Wenn Du das Vakuum hier mitgelten lässt, muss ich Dir aber dann jede Menge Space Operas aufzählen ... 
Ich dachte, dem sei durch die Ausrichtung des Forums vorgebeugt.
Hatte es aber hier drüber aber noch mal präzisiert.
[quote author=Leibgeber]
Dass Jules Verne kommen würde, war ja klar.
Aber es sollte keine Science Fiction Thread werden.
Da hab ich seinerzeit auch eine Unmenge verkonsumiert und könnte so aus dem Kopf ....
[/quote]
Zitat
Da auch Verne gerne in heftigst bearbeiteten Versionen zirkuliert, bin ich nicht zu 100% sicher, was nun im Original steht. Ich habe nie von einem Ballon gelesen. Eisenbahn, Schiff, Elefant, Segelschlitten ... ja. Mir will auch scheinen, die in punkto Tempo und Richtung völlig unzuverlässige Transportart eines Ballons passt weder zu Verne noch zu Phileas Fogg ... :zwinker:
Ja, das ist so eine Sache. Ich hab Verne zum guten Teil in den ja ach so toll neu übersetzten und klug und witzig eingericheteten Verhunzungen von Wolf Wondratschek (ich zitier aus dem Kopf die Waschzettel, sowas bleibt von Jugendlektüren halt hängen
) kennengelernt.
Erschienen meines Wissens zuerst im längst verblichenen Bärmeier & Nikel Verlag, dann auswahlweise als Fischer TB.
Die kannste vergessen.
Später allerdings hab ich auch mal andere gelesen. Ich hatte von den "80 Tagen" so eine Jugendbuchausgabe im Tosa-Verlag (die machten u.a. auch Nachdrucke der grünen Karl-May-Ausgabe). Welche Übersetzung die genommen hatten, weiß ich nicht. Aber die Diogenes-Ausgabe, die ich später las, war nicht umfänglicher, und ich meine mich an einen Ballon zu erinnern.
Diogenes bürgt nicht für Qualität, Arno Schmidt hat die Übersetzung der "Reise zum Mittelpunkt der Erde" mal bös verrissen.
Seine auf eine englische Übersetzung bezogenen Vergleichsargumente kamen mir schlüssig vor.
Ich hatte irgendwann mal eine Penguin-Ausgabe der "80 Tage" aus einem Ramschkasten gefischt, und zwar nicht gekauft, aber mir das angeschaut.
Der Witz an den "80 Tagen" ist ja, dass Fogg irgendwann nehmen muss was kommt.
Und doch immer behauptet, alles sei geplant.
Es ist KEIN utopischer Roman, sondern ein Abenteuer-, Reise- was-auch-immer-Roman.
Darin kommen wirklich keine Neu-Erfindungen vor.
Was "Fünf Wochen im Ballon" betrifft, so hatte sich Verne da, glaube ich, so eine Art lenkbaren Ballon einfallen lassen. Bzw. solche Versuche gab es ja immer wieder, auch schon vor ihm.
Übrigens kenn ich, außer Verne, von den Klassikern der Utopischen Literatur gar nicht so viele.
Lasswitz zB hab ich nie gelesen.