Ich lese derzeit Geistergeschichten von Henry James.
Diese Ausgabe?
Ich lese derzeit Geistergeschichten von Henry James.
Diese Ausgabe?
Biographisches, neben dem Belletristischem:
Richard Ellmann, Oscar Wilde,
Die gebundene Ausgabe, Piper. Nachdem es über 10 Jahre im Regal stand, seinerzeit gekauft für etwas mehr als 10 Euro.
Seltsamerweise, ich hab gerad nachgeschaut, gibt's das heutzutage günstiger. Warum?
Eine dieser Gigantobiographien, die ich schmökern kann ... so wie, beispielsweise, vor vielen Jahren auch Benita Eisler über Lord Byron.
Passend hierzu, aus einem öffentlichen Bücherschrank:
Oscar Wilde, Das Bildnis des Dorian Gray. Schon mal gelesen (vor viereinhalb Jahrzehnten nehme ich an).
Ausgabe Süddeutsche Zeitung Bibliothek
Alte Übersetzung aus dem Insel Verlag, von Hedwig Lachmann und Gustav Landauer.
Von der SZ Bibliothek hatte jemand so vier Dutzend in den Bücherschrank gestellt, allesamt wohl ungelesen, und meine Liebste und ich hatten gewaltig zugelangt.
Die Ausgabe ziert, passenderweise oder nicht, ein Foto aus der Verfilmung mit Helmut Berger. Mr. Wilde hätte das eventuell amüsant gefunden.
Und weiterhin:
Oscar Wilde: Sich selbst zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen Romanze : Aphorismen
Auch aus einem Bücherschrank. Die Ellmann-Biographie enthält auch Aphorismen des Meisters, zu jedem Kapitelbeginn. Und zitiert überhaupt reichlich..
Ich bin schon seit längerem dabei, mein Leben aphoristisch auszuschmücken.
Da sie nicht so gut sind, meist stillschweigend.
Ein ganz wunderbarer Reisebericht, vielleicht nicht nur für Fans russischer Literatur und des Klaviers.
Sophy Roberts, Sibiriens vergessene Klaviere. Website zum Buch
George Meredith, Der Egoist.
Die Übersetzung von Hans Reisiger scheint die einzige zu sein. Nach öfteren Vergleichen mit dem Original meine ich, dass sie in Ordnung ist.
Für den Fan der dickleibigen englischsprachigen Literatur des Langen Neunzehnten Jahrhunderts eine Entdeckung: der Name des Autors war mir immer mal wieder begegnet, aber noch nie hatte ich was von ihm gelesen.
Wurde jetzt verschoben auf den 12. Oktober!
Neuerlich verschoben.
23. Mai 2024
Die ersten sieben (blau markiert) habe ich gelesen, die letzten sechs noch nicht, und ich werde auch die nicht alle schaffen.
Kann mit zum Beispiel zu dem Kirchhoff jemand was sagen? Ich bin inzwischen gar nicht mehr so sicher, ob ich dazu überhaupt Lust habe.
"Infanta" vor sehr vielen Jahren gelesen. Damals fand ich es sehr, sehr gut.
Danach 2-3 andere von Kirchhoff gelesen. Keine Erinnerungen ... so geht es.
"Der Name der Rose" damals, 80er, 2 x gelesen. Wunderbar.
Inzwischen liegt seit Jahren ein Exemplar aus einem Bücherschrank herum.
Keine Lust darauf. Lese-Erlebnisse wandeln sich ...
Dies gebe ich mal weiter, besucht hab ich sie noch nicht
https://buecheratlas.com/2023/…ze-der-independent-szene/
Gruß, Berthold
Biographisches, neben dem Belletristischem:
Richard Ellmann, Oscar Wilde,
Die gebundene Ausgabe, Piper. Nachdem es über 10 Jahre im Regal stand, seinerzeit gekauft für etwas mehr als 10 Euro.
Seltsamerweise, ich hab gerad nachgeschaut, gibt's das heutzutage günstiger. Warum?
Eine dieser Gigantobiographien, die ich schmökern kann ... so wie, beispielsweise, vor vielen Jahren auch Benita Eisler über Lord Byron.
Ich hatte seinerzeit die drei letzten großen Romane gelesen, in nicht ganz der chronologischen Reihenfolge.
Die Flügel der Taube, 1902
Die Gesandten, 1903
Die goldene Schale, 1904
Und, nachdem es ein paar Monate gesackt ist, weiß ich immer noch nicht, was mich daran so fasziniert hat.
Die pure Romankunst jedenfalls nicht.
Das hat bei mir noch nie funktioniert. Es muss schon was Handfesteres drin sein.
Ich bin inzwischen soweit dahintergekommen, dass es mit der Formulierung von Gesetzen des Umgangs miteinander, des Verständnisses für- oder gegeneinander, zu tun hat.
Schlussendlich mit der völligen Unmöglichkeit, einander überhaupt zu verstehen.
Scheint mir, dass Mr. James es literarisch löst durch eine zunehmende Indirektheit, nicht Doppel- sondern Vielbödigkeit in der Beschreibung von allem. Personen, Vorgänge, Handlungen ...
Wo Proust (den ich zur Zeit, auf dem Kobo, (wieder)lese) einen endlosen inner stream präzis aufschreibt, geht es bei James immer mehr in die Auflösung.
Jetzt ist es einer der früheren Romane.
Vertrauen, 1879.
Der Manesse Verlag bewirbt es als die erste deutsche Übersetzung.
Unterschiede sind augenfällig: hier löst sich nicht alles in's Indirekte auf, das ist ganz "klassisches" Erzählen.
Allerdings haben auch hier die Damen und Herren unendlich viel Zeit, und über Geld spricht man nicht (oder allenfalls, wenn es um Eheschließung geht), sondern man hat es.
(Als Ausnahme fällt mir Merton Densher aus "The Wings of the Dove" ein, der als Journalist dilettiert und es wirklich nicht hat. Aber irgendwie regelt sich das.)
Man lernt sich kennen in Siena, trifft sich wieder in Baden-Baden, und dialogisiert .... hier geht's noch konkret um das immerwichtigste: der Kontakt zwischen den konträren Geschlechtern
eine wunderbar erzählte Geschichte.
Für jetzt und demnächst, auf Papier:
Prosper Merimée, Carmen. Sämtliche Novellen. Winkler.
Vor ein paar Monaten ein "Ausgeschieden" gestempeltes Bibliotheksexemplar preiswert bei Booklooker gekauft, bestens erhalten. Glück gehabt, die Ausgabe scheint selten zu sein.
"Carmen" hatte ich schon mal als insel-taschenbuch, und fast alle anderen Novellen als zwei Bände Diogenes.
Die kommen in den öffentlichen Bücherschrank. Die Regalsituation lässt nicht zu, auch noch Übersetzungsexegesen vorzuhalten
Hamsun, Hunger. Zu
Eure Neuzugänge - Was habt ihr zuletzt gekauft?
Ich meine, einen wirklich guten Roman gelesen zu haben. Auf einen Vergleich mit der (frei verfügbaren) Übersetzung von Sandmeier hab ich, für jetzt, mal verzichtet.
Die Wikipedia
https://de.wikipedia.org/w/ind…ut_Hamsun&oldid=234318865
informiert mich,:
"Im Jahr 1936 erschien sein letzter Roman Ringen sluttet (Der Ring schließt sich), der an Sult anknüpft und am Beispiel eines jungen Totalverweigerers alle traditionellen Werte in Frage stellt."
Und den Roman hab ich (wie auch "Segen der Erde") im Regal, aus dem Besitz der Eltern, Lizenzausgabe des Paul List Verlages für den Bertelsmann Lesering, 1955. Übersetzt von J. Sandmaier und S. Angermann. Vielleicht nehme ich den demnächst mal vor.
Gerade abgeholt.
Knut Hamsun, Hunger. Übersetzung von Ulrich Sonnenberg.
Ich hatte ausnahmsweise mal vorab nachgelesen, wie es mir gefallen hat, und mich dieser beiden Artikel wegen
https://www.tralalit.de/2023/0…-du-bist-ein-scheisskerl/
https://www.glanzundelend.de/R…nnenberg_uebersetzung.htm
zum Kauf entschlossen.
Neues Manesse, ich versuche, nicht mit dem wunderbaren alten Design zu vergleichen.
Jetzt ist es keines mehr, Design nämlich, und Fadenheftung hat's auch nicht.
Auge und Hand lesen auch mit ..... eine der Reihen, die mich durch Jahrzehnte Leseleben begleitet haben.
Ich kannte die Seite nicht einmal - lese aber auch kaum e-books.
Hier ist eine e-mail-Adresse angegeben, kennst Du die und hast Du dort schon probiert?
Nein, die kannte ich nicht, und sie funktioniert nicht. Wahrscheinlich, weil sie zur Domain gehört.
Dies
https://de.wikisource.org/wiki/Benutzer:Ngiyaw
gibt weiter nichts her.
Es gibt "Snapshots" in der Wayback Machine des Internet Archive.
Der neueste
https://web.archive.org/web/20…38/www.ngiyaw-ebooks.org/
Ich hab gerade probeweise einen Download gemacht, der hat funktioniert.
Wenn es auch sonst klappt, bleibt diese schöne Website jedenfalls erhalten.
Ich hab das hier, glaub ich, schon mal geschrieben:
das ist eine Fundgrube. Für Abseitiges, Unbekanntes. Utopische, Phantastische Literatur. Märchen. Roman- und Novellenliteratur.
Auch Frauenliteratur - ein Begriff, den ich nicht mag, aber ich kenn keinen besseren.
Einfach interessant zum Stöbern.
Ich verdanke ngiyaw sehr viel gute Lektüre ...
Nachklapp, Edit:
da wird noch eine andere Mailadresse genannt. Hab daran gerade geschrieben.
nicht mehr aufrufbar.
Weiß jemand was darüber? Das ist meine e-Book-Lieblingsseite ....
Wie gefällt dir denn der Gombrowicz? Ich kenne nur "Die Besessenen", das gefiel mir aber so gut, dass ich immer wieder mal daran denke, noch ein weiteres Buch dieses Autors zu lesen.
Nach so 2/3 des Romans, unbefangen, und ohne vom Lebensweg des Verfassers mehr zu wissen, als das, was die Wikipedia hergibt:
Das ist eine unglaublich garstige Geschichte, die Inszenierung und Manipulation von Sexualität vor dem Hintergrund des besetzten Polen im 2. Weltkrieg.
Durch zwei Herrschaften, die offensichtlich, weil nicht mehr jung, neidisch auf die Jugend sind.
Hat ja auch was, über sich als Ekel zu schreiben, falls der Witold des Romans alter ego des Verfassers ist.
Ein sehr dichter Text, literarisch auf hohem Niveau, soweit sich das anhand einer Übersetzung beurteilen lässt.
Der Klappentext zitiert kurz Walter Jens, und ich nehme an, dass das aus diesem Artikel hinter Bezahlschranke ist
https://www.zeit.de/1963/41/zw…schoenen-jugend-verfallen
"Wahrlich, sie haben nicht ihresgleichen in der modernen Literatur, diese berechnenden, der Schönheit verfallenen Mörder, Friedrich und Witold, der eine treibend, der andere zögernd genießend; zwei romantische dem Traum vom "homo fictus" nachsinnende Nietzsche-Adepten." Naja, über die Art Stil ließe sich auch nachsinnen ... aber ist was dran.
Diese Suche nach Gombrowicz und Jens führte mich zu
http://dx.doi.org/10.53846/goediss-1252
und davon werde ich mir den Abschnitt zu "Pornographie" mal durchlesen, nach Ende der Lektüre.
Uneingeschränkte Leseempfehlung.
Machen denn Hanser oder Winkler noch Dünndrucke?
Von Winkler weiß ich es nicht, hab ich seit zig Jahren nur antiquarisch gekauft.
Die haben in der Qualität nachgelassen, dieses zum Beispiel
hat zwar so gerade das beworbene Dünndruckpapier, aber keine Fadenheftung.
Möglicherweise ein neuerer Nachdruck, den die DNB nicht ausweist.
Hanser, die neusten, die ich hab
https://www.hanser-literaturve…chkeit/978-3-446-26769-5/
https://www.hanser-literaturve…kannte/978-3-446-25828-0/
Die gehen für Dünndruck durch, letzteres hab ich von der WBG, und das ist, soweit ich es überblick, der letzte Klassiker dieser Art, den die noch lizensiert hatten.
Iwan Gontscharow, Oblomow. Zum, ich glaub, vierten Male. Diesmal die Übersetzung von Vera Bischitzky. Hanser, Lizenzausgabe der WBG (die längst keine Dünndrucklizenzen von Hanser oder Winkler mehr macht).
Als Kontrastprogramm für die Mittagspause im Büro: Witold Gombrowicz, Pornographie. Hanser. Das liegt mit dem Cover nach unten auf dem Schreibtisch, damit's niemand sieht
Herman Melville, Mardi und eine Reise dorthin. Die sehr schöne zweibändige Ausgabe der leider längst verblichenen Achilla Presse.
Ich hatte diesen seltsamen Roman vor ca. 10 Jahren versucht, auf Englisch. Das ging gar nicht. Melville auf Englisch für mich zu kompliziert.
Danach die Übersetzung gekauft, und auch irgendwie steckengeblieben. Vielleicht waren, wie öfters, andere Romane dazwischengekommen.
Diesmal geht es. Da demnächst die Wiederlektüre von "Moby-Dick" ansteht, halte ich "Mardi" für unverzichtbar.
Mag sein, als Weg zum Weißen Wal, ich weiß es nicht. Jedenfalls ähnlich rätselhaft.
Ausgelesen, nach drei Monaten.
Ein gar seltsames Werk, phantastische Reise, die uns den Spiegel vorhält, oder wie auch immer. Ich hab sehr wenig Leseerfahrung auf diesem Gebiet.
Literarisch ambitioniert, zukunftsweisend, dass es auch geglückt ist, bezweifele ich.
Für einen Roman halte ich es nicht, eher für einen historisch-philosophisch-theologisch-anthropologischen-et-alii-Essay mit ein bisschen Handlung. Als Melville-Fan müsste ich es auf Englisch wiederlesen und jeder der Unmengen Anspielungen nachgehen.
Verschiebe ich mal auf meine Rentner-Zeit, wo ich 6-8 Stunden pro Tag in irgendeiner schönen Fach-/Institutsbibliothek sitzen und forschen werde, ach ja, und Russisch lernen
Schön übrigens, dass die Übersetzung, nach btb, nochmal bei Manesse wiederveröffentlicht wurde.
Gontscharow, Eine gewöhnliche Geschichte. Die Neuausgabe im Hanser Verlag, Übersetzerin Vera Bischitzky.
Hatte ich schon mal gelesen, damals dtv, wohl eine Lizenz der Ausgabe im Winkler Verlag.
Während fast drei Wochen Urlaub im schönen Dänemark:
Stefan Zeromski, Schutt und Asche.
Vergleiche mit "Krieg und Frieden" hab ich versucht zu unterlassen, das liegt bei mir so 25 Jahre zurück. Und würde dem Autor wohl auch nicht gerecht.
Das Nachwort informiert mich, dass das Manuskript zum 4. Teil bei einer polizeilichen Hausdurchsuchung verlorenging, und so der Roman unvollendet blieb.
Ich bin durchaus beeindruckt. Von vielen Kapiteln. Der Kampf um Saragossa (3. Band, "Siempre eroica"). Kriegsgrauen pur. Die Landschaftsschilderungen, besonders aus Polen.
Anderes, bspw. die häufigen Aufzählungen historischer (oder vielleicht auch fiktiver) Namen, fand ich ein wenig ermüdend.
Aber der Autor kann nichts für meine eher wenige Kenntnis der napoleonischen Kriege aus polnischer Sicht.
Die großen Frauenfiguren, und Frauen überhaupt, fehlen so gut wie ganz. Und das ist dann doch anders als bei Tolstoi. Das bisschen an Liebesleid hat er nicht so gut hinbekommen.
Für Fans der Romanliteratur des Langen Neunzehnten Jahrhunderts ein Tip, meine ich.