Hallo,
Interessant zu erfahren, dass Baudolino tatsächlich geheiratet hat, aber diese Ehe so unglücklich geendet ist... 
Diese Episode fand ich nicht so toll, aber jetzt verstehe ich auch warum er sich so in seine Fantasiewelt flüchtet. Dort entgeht er der Wirklichkeit und kann sich seine Welt so bauen wie er will.
Und wieder eine neue Darstellung der Erde: als Tabernakel...
Diese Variante fand ich nicht schlecht, die Welt als Tabernakel :breitgrins:
Mir scheint, dass wohl fast alle Geschichten mehr oder weniger von Baudolino erdichtet sind, oder?
Ich hege ja noch immer die Hoffnung, dass wir am Ende erfahren werden welche Geschichten denn nun wahr sind und welche erfunden. Aber so wie ich das mittlerweile sehe ist sein ganzes Leben eine erfundene Geschichte.
Zosimos will B. weismachen, er wüsste, wo das Land des Priester's Johannes liegt und dass er sogar weiß, wo sich eine Karte befindet, die den Weg dorthin weist... :rollen: Dies wird Zosimos später noch zum Verhängnis, denn Baudolino's Lebensziel ist es, zu Johannes zu gelangen.
Das mit der Kartendebatte war aber anregend zu lesen, vor allem die Sichtweise Zosimos. Wenn man in das Land von Johannes will muss man die Karte aus diesem Land verwenden, denn mit den eigenen Karten kommt ja nicht hin weil sie anders aufgebaut sind. Also darf man sich die Erde nicht als Kugel vorstellen sondern eben flach und wenn in der Karte Süden oben ist muss man das auch berücksichtigen. Eigentlich logisch.
Sehr eigenartig fand ich die neue Taufe der Stadt Alexandria. Dieses ganze Bürkratentum war doch wirklich sehr lächerlich. Jetzt ist der Kaiser zufrieden und auch die Bewohner haben ihr Gesicht gewahrt. Aber im Grunde denkt jeder dass er gewonnen hat. Dieses ganze Hin und Her war sehr merkwürdig.
Ich starte jetzt mit dem 20. Kapitel.
Katrin