Im beruhigenden Gefühl, daß niemand mehr nachprüfen kann, was ich gelesen habe,
Zumindest ich stehe bei dieser Aussage auf der Leitung.
Katrin
Im beruhigenden Gefühl, daß niemand mehr nachprüfen kann, was ich gelesen habe,
Zumindest ich stehe bei dieser Aussage auf der Leitung.
Katrin
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Och, das kann die unterschiedlichsten Gründe haben:
- Valloton hat Ovid nicht gelesen
- Er wollte, dass wir uns diese Frage stellen
- Variatio delectat. Die meisten Europa-und -der-Stier-Darstellungen weisen ein sich bauschendes Gewand auf
- Das Bild illustriert einen späteren Zeitpunkt der Reise: Das Gewand ist nass und schwer geworden und wurde abgelegt
- ... :zwinker:
Auf die erste Begründung bin ich gar nicht gekommen :redface:
Das mit der künstlerischen Freiheit von Sir Thomas gefällt mir aber auch sehr gut.
Viel Spaß beim Weiterlesen und sorry für das kurze Zwischenspiel meinerseits.
Katrin
Sorry, wenn ich mich kurz einmische, aber ich habe mal eine Frage:
[img width=120 height=120]http://www.mlahanas.de/Greeks/…ages3/EuropaVallotton.jpg[/img]
Flatternd bauscht sich im Wind ihr Gewand.
Wieso malt sie der Künstler dann ohne Gewand, wenn der Autor sie ja eindeutig mit beschreibt?
Katrin
Hallo sandhofer,
Finde ich eine gute Idee, ich finde es sehr ärgerlich wenn Threads gelöscht werden.
Katrin
Danke für deine Meinung, Maria, zu 2666. Ich habe das Buch damals nach nur wenigen Seiten abgebrochen. Ich hatte damals einfach keine Zeit es weiter zu lesen, weil es schon sehr umfangreich ist. Wenn der richtige Zeitpunkt kommt, werde ich es sicher noch beenden.
Katrin
Wurde von mir im großen Forum schon rezensiert.
Stimmt, die Rezi habe ich damals auch gelesen, das hatte ich komplett vergessen. :redface:
Katrin
Um wieder auf die Leserunde zurück zu kommen :winken:
Ich bin gestern ein ganzes Stück weiter gekommen und nähere mich mit kleinen Schritten dem Ende. Wenn alles um mich ruhig ist kann ich mich viel besser auf den Inhalt konzentrieren. Besonders interessant fand ich die Beschreibungen Maltes die er mit seiner Mutter teilt. Kleine Geheimnisse die sie haben und von denen kein anderer etwas wissen darf.
Traurig fand ich dagegen ihren Tod. Dieses Thema kommt jetzt wieder häufiger vor, so scheint es mir. Die Szenen aus seiner Kindheit sind so positiv und voller Leben, aber immer wieder scheint die Trauer und der Tod hindurch.
Was mich dann immer wieder verwirrt ist das Hin- und Herspringen in den Zeiten. Er beschreibt den Tod seiner Mutter um dann ein paar Seiten später wieder mit ihr durch die Gegend zu schlendern. Da komme ich sehr durcheinander und muss mir vor Augen halten, dass wir jetzt wieder mehr in der Vergangenheit sind als noch vor zehn Seiten. Das macht das Lesen für mich dann doch sehr mühsam.
Was ich mich beim Lesen allerdings gefragt habe: Wie gestaltet sich die Beziehung von Abelone zu Malte? Sie erzählt ihm sehr viel von seiner Mutter, ist auch wesentlich älter als er, dennoch hatte ich das Gefühl, dass Malte in sie verliebt war. Was sagt ihr dazu? Spinne ich mir da was zusammen oder kann man die ganze Rederei über Liebende durchaus so verstehen?
Katrin
Wieviel Intimes wollt Ihr von einem Autor wissen? Und ist es wichtig für das Werkverständnis, zu wissen, welche eventuell ausgefallenen, ungewöhnlichen sexuellen Vorlieben der/die Autor/in hatte?
Grundsätzlich will ich davon gar nichts wissen, außer diese Themen sind ein Bestandteil seines Werkes.
Katrin
Hallo,
Ich bin noch langsamer als Katrin und habe erst gut die Hälfte vom „Malte“ gelesen,
Dann schleichen wir beide gleichzeitig hinterher :winken:
Die thematischen Schwerpunkte sind im „Malte“ die gleichen wie in seiner Lyrik: Krankheit, Tod, Vergänglichkeit, Angst, Künstlertum, Einsamkeit und Schicksal. Interessant, wie er das, was er sonst auf engem Raum zusammenfasst, hier erzählerisch entfaltet und ausbreitet. Das Ringen um den Ausdruck, um das sprachliche Erfassen der Wirklichkeit, damit sie im Dichterwort existiere, die Angst, dass etwas unsagbar sei oder das Gesagte nicht verstanden würde, wird im Text selbst zum Thema. Bis jetzt scheint mir Rilkes Prosa-Experiment gelungen, aber ich habe ja noch einige Seiten vor mir.
Das meiste davon verstehe ich wirklich nicht, aber es ist auch mein erstes Buch von Rilke. Vielleicht muss ich einfach mal reinkommen.
Mich wundert auch, dass Eva so sang- und klanglos entschwunden ist und auch noch all ihre Beiträge nachträglich gelöscht hat. So hätte ich sie gar nicht eingeschätzt. Wahrscheinlich ist sie von unserer unergiebigen und unsensiblen Leserunde enttäuscht. Oder lag es an scheichsbeutels „ätherischer Zuckerwatte“? Dieses abfällige Urteil kann einen Rilkeverehrer aber auch in den Grundfesten erschüttern. :rollen:
Unergiebig und unsensibel würde ich diese Leserunde aber keineswegs bezeichnen und das Löschen seiner Person aufgrund einiger Aussagen festzumachen fände ich auch mehr als übertrieben. Aber wahrscheinlich werden wir den Weggang von Eva ohne sie nie ganz klären können.
Katrin
als großer McCarthy-Fan war ich von "No country ..." so arg enttäuscht, dass ich "The road" von der Leseliste gestrichen habe.
Ich kenne "No country" zwar nicht, aber "the Road" von ihm ist echt zu empfehlen. Ich war dermaßen schockiert von dem Buch, dass ich tagelang nichts anderes lesen konnte.
Katrin
...und beide zusammen reißen ein beachtliches Loch in den Geldbeutel.
Wollte ich gerade sagen, aber ich habe gesehen dass meine Bib die Biographie auf Lager hat.
Katrin
Eben wollte ich nachsehen, was der vielversprechende Dialog zwischen lost und ecb über Malte macht, da erscheint ecb auch schon nur noch als "Gast" und sogar ihre Beiträge sind gelöscht! Wieso das denn?
Gute Frage. Finde ich immer sehr schade wenn Teilnehmer nicht nur kommentarlos verschwinden, sondern wenn sie auch noch ihre Beiträge löschen. :sauer:
Katrin
Mir hat das Buch ja sehr gut gefallen, aber ich weiß nicht so recht ob ich mir den Film anschauen will. Irgendwie kann ich mir Viggo Mortensen nicht als den Vater vorstellen. Der passt laut meinem Kopfkino so gar nicht in diese Rolle.
Katrin
Danke wanderer und Lost für eure Meinungen. Vielleicht wage ich mich ja doch an Proust ran.
Katrin
Eigentlich stand Proust auf meiner "noch zu lesen Liste" ganz weit oben, aber wenn ich eure Kommentare so lese, bezweifle ich ehrlich gesagt, dass der gute Mann der richtige Autor für mich ist.
Vielleicht borge ich mir mal ein Buch von ihm aus und schnuppere mal rein.
Katrin
Eine der wenigen Sprachen die ich noch nicht beherrsche :breitgrins:
Nun, selbst, wenn bisher nichts übersetzt wurde, wird sich das vermutlich ändern.
Denke ich auch.
Katrin
Sorry, da habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Es sollte heißen: Desto mehr erscheint mir dies hier (also der point d'ironie) angebracht.
Alles klar, dann habe ich das falsch interpretiert was du geschrieben hast :winken:
Hallo,
der Friedensnobelpreis ging an Liu Xiaobo, einen chinesischen Schriftsteller und Dissidenten.
Weiß jemand ob irgendein Werk von ihm in deutscher Sprache zu haben ist?
Katrin