Beiträge von Jaqui

    Hallo,


    klar, in Österreich hat das Ganze für viel Wirbel gesorgt. Und ich denke nicht, dass die Künstlergruppe ein Fake ist, sondern dass diese Gruppe, die anscheinend keine tieferen Interessen verfolgt, einfach einen kompletten Knall hat.


    Wie wollen sie denn mit dieser schwachsinnigen Aktion jemanden wachrütteln?


    Katrin

    Ich bin nun auch endlich zu der Beschreibung der einzelnen Länder vorgedrungen und finde es faszinierend wie er diese teilweise "abstempelt". Vor allem Frankreich, an dem Land lässt er ja gar kein gutes Haar. Aber auch alle anderen Länder entsprechen offenbar nicht seiner Vorstellung wie ein Staat zu sein hat.


    Woher er all seine Informationen hatte, habe ich mich auch gefragt. Heute, in Zeiten des Internets ist das alles einfach, aber damals...


    Katrin

    Herder geht nun von der Schule weg und widmet sich Preussen und Russland.


    Interessant fand ich seine Aussagen zu Schweden, muss aber zugeben, dass ich ohne die Anmerkungen nicht viel davon verstanden hätte. Über diese Anmerkungen bin ich sowieso überaus froh, sie haben mir schon an anderer Stelle geholfen den Text besser zu verstehen.


    Katrin


    Ich meine, dass es Heinrich von Kleist war, der für diese Hetze verantwortlich war (bin mir allerdings nicht ganz sicher).


    Da mich das jetzt interessiert hat, habe ich gesucht bis ich es gefunden habe. Und es war Kleist in "Germania und ihre Kinder"


    Anbei der komplette Text
    In der Strophe 5 sagt es der Chor.


    Ich merke schon, dass ich, um Herder zu verstehen, auch die anderen seiner Zeit lesen sollte. Ich habe ja schon ein paar Goethe Werke hier stehen.




    wenn Goethe gewusst hätte wie man einen Apfelstrudel backt, dann hielte ich es für möglich, dass jemals jemand wirklich über das Wissen der Welt verfügt hat. Schau mal in deiner Chronik nach, ob darüber etwas geschrieben steht.


    Ich habe jetzt die Anmerkungen am Anfang der Chronik gelesen und da steht leider nichts nenneswertes drin. Nur wie sie entstanden ist und mit wem Schedel zusammen gearbeitet hat.


    Katrin

    Hallo und herzlich willkommen,


    Bei Klassikern bist du hier ja genau richtig. Ich freue mich auf einen regen Austausch.


    Katrin

    Ich habe jetzt wieder ein Stück weiter gelesen und habe nun rund die Hälfte hinter mir und es geht weiter mit seinen Plänen für die Schule.


    Hier muss ich sagen, dass ich extrem überrascht bin von seinen Ideen. Glaubt Herder wirklich, dass alle Schüler so wissbegierig sind und bei den Plänen die er da präsentiert mitmacht?
    Mir kommt das alles sehr unwahrscheinlich vor, immerhin kann ich nicht glauben, dass sich der Eifer der Schüler dermaßen verschlechtert hat.


    Katrin

    Zwei interessante Ansätze, die ihr da verfolgt.


    Bei meiner Frage habe ich auch eher daran gedacht, ab wann es für einen Menschen unmöglich war das komplette Wissen der damaligen Zeit zu überblicken. Die Frage stellt sich natürlich, ob es für einen Menschen je möglich war Wissen kompakt zu überblicken.


    Da ich die Weltchronik von Hartmann Schedel zu Hause habe, werde ich mir die wohl als nächstes vornehmen, denn durch Herders Journal habe ich darauf richtig Lust bekommen.


    Katrin


    Hinzufügen möchte ich noch, dass Herder auch das kritisiert was wir heute als Sekundärliteratur bezeichnen würden - er schießt sich im Journal auf die Enzyklopädisten ein - er kapiert noch nicht, dass zu seiner Zeit die Menge des Wissens beginnt zu explodieren.


    Blöde Frage: Beginnt die Menge des Wissens nicht schon viel eher zu explodieren?
    Früher gab es ja Weltchroniken und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurden die letzten dieser Chroniken Ende des 15 Jahrhunderts/Anfang des 16. Jahrhunderts geschrieben. Denn dann erkannten die Chronisten dass es einfach zu viel Wissen gab um es in Buch zusammen zu fassen.


    Und wir befinden uns jetzt im Jahr 1769. Sollte Herder da nicht schon mitbekommen haben, dass die Menge des Wissens schon lange explodiert ist?


    Katrin

    Netter Satz auf Seite 50 der Reclam Ausgabe, den ich mir in dem Momenr auch gedacht habe: "Doch ich gerathe zu weit" :breitgrins:


    Mann, was Herder alles vorhatte geht sich in einem Leben ja gar nicht aus. Er wollte überall das Beste zusammen tragen und noch mehr schreiben und noch mehr zusammen tragen. Eigentlich bewundernswert, aber anstatt dass er einfach mal wo anfängt, schreibt er lieber drüber was er noch vorhat und was er alles schon versäumt hat.


    Habe nun die Schule und die Ideen dazu hinter mir gelassen und komme nun zur Mythologie.


    Katrin

    Doch die gab es schon einmal und zwar im Zuge einer anderen Leserunde. Damals hat sich ein anderer Teilnehmer aus der LR ausgeklinkt weil er diesen Schlagabtausch nicht mehr lesen wollte.


    Ich kenne Fee nicht und ich hatte auch nicht das Gefühl dass sie gemobbt wird und das obwohl ich im Grunde jeden Thread verfolge, wie man sieht :zwinker:


    Katrin

    Hallo,


    ihr diskutiert gerade auf einem Niveau bei dem ich leider nicht mitmachen kann, ich verfolge aber sehr interessiert eure Beiträge und versuche für mich Infos herauszuholen.
    Über dieses Viergestirn der Klassik stolpere ich auch immer wieder, habe mich vor ein paar Jahren schon mal hier im Forum schlau gemacht. Aber ich bin leider weit davon entfernt etwas wirklich sinnvolles zu dem Thema beizutragen.


    So werde ich das Journal weiterlesen und euch meine Eindrücke schildern wie das Werk auf mich wirkt.


    Katrin

    Hallo,


    ich bin circa genau so weit wie du, Thomas.


    Zumindest bin ich extrem fasziniert von dem was Herder alles gerne wäre und was er gerne verwirklichen würde. Aber wer kennt das nicht, dieses: Wenn ich doch nur dieses und jenes tun könnte oder dieses oder jenes bewerkstelligen könnte.


    Mir geht es auf alle Fälle so und ich bin dann oft enttäuscht weil sich nicht alles ausgeht. Von daher kann ich Herder gut verstehen.
    So wie ich das sehe werde ich die ganze Reise noch einmal lesen und mir Stellen anmerken und diese weiterverfolgen.


    Katrin

    Hallo,


    hab nun die ersten 30 Seiten gelesen und muss zugeben, dass ich was anderes erwartet habe. Ich dachte eher, dass es eine Reisebschreibung ist und keine philosophische Abhandlung. Dennoch muss ich sagen, dass ich es sehr interessant finde.


    Vor allem die Sache mit dem Meer fand ich sehr faszinierend. Ich freue mich schon aufs Weiterlesen.


    Katrin

    Gestern habe ich mir den Band 1666 von der Bib ausgeborgt und gleich im September begonnen zu lesen, dem Monat des Brands.
    Was den Brand angeht eine gute Entscheidung, das ganze Drumherum weniger. Es gibt zwar eine Namensliste als Anhang, aber bei jedem Namen nachschlagen wer gemeint ist, trübt den Lesegenuss.


    Pepys beschreibt den Brand wirklich gut, wie er erstmal meint, dass er weit weg ist und ihn sowieso nicht bedroht und dann muss auch er seine Schätze in Sicherheit bringen. Ob ich den ganzen Pepys lesen werde, weiß ich noch nicht, aber das Jahr 1665 steht wegen der Pest in London auch ganz oben auf meiner Liste.


    Katrin

    Was für eine Statistik. Aber immerhin: wenn ich im Vorjahr kein Buch gelesen habe und heuer eines, ist das eine Steigerung von 100 Prozent. Man kann sich alles schönreden wenn man nur will :rollen:


    Katrin


    Och ... bei Piips machst Du wohl nichts falsch. Wenn Du auch nur ein Quentchen Voyeurismus in Dir hast ... :breitgrins:


    Ein ganz kleines Quentchen :breitgrins:




    Und die Beschreibung des Brands von London ist tatsächlich etwas vom Feinsten, das ich je gelesen habe.


    Na bitte, und wieder ist er ein Stückchen weiter nach oben in der Leseliste gerutscht.


    Katrin