Beiträge von Jaqui

    Hallo Maria,


    an Hieronymus Bosch habe ich auch schon gedacht.
    Tintoretto kenne ich nicht und wikipedia kennt vier Maler dieses Namens. Meinst du einen bestimmten oder die ganze Malerfamilie?


    Katrin

    Hallo,


    ein Freund von mir hat für seine Diplomarbeit ein Spiel fürs Handy erstellen müssen, in dem man einzelnen Künstlern ihre Bilder zuordnen musste. Die Bilder von Caravaggio stachen für mich dabei voll heraus. Sie haben mich sofort fasziniert und es ist im Grunde, neben Dürer, auch der einzige Künstler gewesen, dessen Bilder ich sofort erkannt habe.


    Weiß jemand, ob es noch andere Künstler gibt, die dermaßen düster gemalt haben?


    Katrin

    So, nun habe auch ich das Journal beendet. Mir persönlich endet es viel zu schnell und irgendwie im Nirgendwo. Da ich das Nachwort noch nicht gelesen habe (aber jetzt tue) weiß ich auch nicht ob es einen Schluss gab und der nur verschollen ist oder ob Herder gar keinen schrieb.


    Alles in allem muss ich sagen, dass mir Herders Anschauungen zur Schule und dem Lernen sehr gut gefallen haben, aber auch seine Kenntnisse über die Politik fand ich bemerkenswert.
    Am besten fand ich allerdings den letzten Teil über das Lesen. Und die Tatsache, dass er kein Buch mehr lesen will, wenn er nicht mit ganzer Seele dabei ist. Ich ertappe mich leider oft dabei dass ich schon wenige Monate nach der Lektüre eines Buches nicht mehr so richtig weiß worum es da eigentlich genau ging. Zugegeben, dabei handelt es sich meist um Fantasy, SF oder Krimis. Und in diesen Genres gibt es leider viel Einheitsbrei.


    Eines nehme ich aus Herders Büchlein aber ganz sicher mit: Meine Lektüre sorgfältiger auswählen.


    Katrin


    Herzog Wilhelm von Breysach, der, seit seiner heimlichen Verbindung mit einer Gräfin, namens Katharina von Heersbruck, aus dem Hause Alt-Hüningen, die unter seinem Range zu sein schien, mit seinem Halbbruder, dem Grafen Jakob dem Rotbart, in Feindschaft lebte, kam gegen Ende des vierzehnten Jahrhunderts, da die Nacht des heiligen Remigius zu dämmern begann, von einer in Worms mit dem deutschen Kaiser abgehaltenen Zusammenkunft zurück, worin er sich von diesem Herrn, in Ermangelung ehelicher Kinder, die ihm gestorben waren, die Legitimation eines, mit seiner Gemahlin vor der Ehe erzeugten, natürlichen Sohnes, des Grafen Philipp von Hüningen, ausgewirkt hatte.


    Sind das nicht schwindelerregend viele Informationen in einem Satz?


    Für mich sogar zu viele Infos und Verwinkelungen. :breitgrins: Da dreht sich ja alles beim Nachdenken über diesen Satz.
    Habe gerade gesehen, dass es den "Zweikampf" im Gutenberg Spiegel gibt, da werde ich mal reinlesen.


    Katrin

    Hallo,


    Herder hat gerade beschlossen nach Frankreich zu gehen. Warum kann ich aber beim besten Willen nicht nachvollziehen. Da schimpft er die ganze Zeit über die Franzosen, die Sprache und über einfach alles was mit Frankreich zu tun hat und dann fährt er trotzdem hin? Das erschließt sich für mich nicht.


    Und diese Gedanken zur Bildhauerei sagen mir auch nichts.


    Eigentlich hatte ich gehofft, dass er nun mit anderen Menschen in Kontakt tritt, aber so wie es aussieht geht dieser Monolog weiter.


    Katrin


    Kleist war anders, viele empfinden ihn als moderner im Vergleich zu Goethe oder Schiller


    Dazu habe ich von allen dreien viel zu wenig gelesen um das wirklich beurteilen zu können.




    habe aber keine wirklich umfangreichen Kleist-Kenntnisse (Der zerbrochene Krug, Penthesilea, Die Marquise von O. sowie die kleine Abhandlung "Über das Marionettentheater").


    Der zerbrochene Krug und das Marionettentheater habe ich auch schon gelesen, Prinz Friedrich von Homburg auszugsweise, die Familie Schroffenstein ganz. Einige andere Sachen stehen hier noch rum, unter anderem Michael Kohlhaas.


    Katrin

    Danke für diesen Link.


    Ich bin wohl eine der wenigen die Kleist nicht mit Tod in Verbindung bringen. Immer wenn ich an ihn denke, habe ich den zerbrochenen Krug im Gedächtnis. Das erste Werk was ich von ihm las.


    Bei diesen Satz bin ich aber mal hängen geblieben: Goethe und Schiller scheinen unendlich weit in einer mit Staub bedeckten Vergangenheit zu liegen, aber wer heute Kleist liest, kann sich erschüttern lassen.


    Goethe und Schiller haben doch auch gute Sachen geschrieben, und auch Dinge die einen erschüttern. Ob Kleist da wirklich so viel besser war?


    Katrin

    Ich habe jetzt mal eine Blick in die Original-Protokolle geworfen. Das ist alles reiner trockener Müll. Da ich annehme dass Literatur über diese Protokolle angenehmer ist zu lesen, greife ich wohl eher dazu.


    Eco´s Buch bekommt immer mehr und mehr eine Chance :winken:


    Katrin

    Nein, das wars noch nicht. Ich habe noch rund 30 Seiten vor mir. Bin gerade bei der Stelle als Herder wieder Land betritt und sich nun wieder anderen Themen zuwendet. Er überlegt gerade mit wem er in Kontakt treten soll, mit wem er seine genialen Ideen teilen soll. Ich nehme mal an, dass er nicht viele gefunden hat, die seine begeisterten Ideen aufgegriffen haben.


    Leider komme ich derzeit kaum zum Lesen. Ich Idiot habe vor knapp einem Jahr beschlossen jetzt doch die Uni, die ich vor einigen Jahren aufgrund meines Jobs hingeschmissen habe, fertig zu machen. Es macht zwar sehr viel Spaß wieder wissenschaftliche Texte zu lesen und auch wissenschaftlich zu arbeiten aber es kostet so viel Zeit neben meinem Job. Ich würde gerne nur Geschichte studieren, aber ich bin leider nicht Rockefeller und daher geht die Arbeit immer vor. Dem Hobby Lesen steht jetzt also nicht nur der Beruf, sondern auch noch die Uni im Weg :grmpf:


    Katrin


    Offenbar sind Menschen fähig, an jeden Unsinn zu glauben, wenn man irgendein Gerücht in die Welt setzt, z.B. so etwas: amerikanische Astroniomen haben beobachten können, dass auf dem Mond Aliens gelandet sind. Wenn so eine Meldung durch die Presse geht, durchs Fernsehen usw., dann gibt auch viele Menschen, die daran glauben. Vielleicht wollte Eco ja gerade dieses mit seinem Roman hervorheben.


    Durchaus möglich, angeblich sind ja auch einige Leute in Panik verfallen als das Hörstück "Krieg der Welten" in den 30er Jahren im Radio zu hören war, weil sie es für wahr gehalten haben.


    Katrin


    Dann könnte ich dir den Wolfram Fleischhauer (Beispiel: "Das Buch, in dem die Welt verschwand") empfehlen,


    Von Fleischhauer habe ich alles gelesen und alles zu Hause :winken:
    Aber danke für den Tipp und die Info über das Buch von Eco. Falls ich es mal in einer Bib bekomme, nehme ich es sicher mit nach Hause, aber kaufen werde ich es mir sicher nicht.


    giesbert: Danke für den Tipp. Das Buch hört sich sehr gut an.


    Katrin


    ich wüsste gar nicht, warum ich den Roman, Rezensionen hin oder her, überhaupt je auf die Liste setzen sollte ;-).


    "Der Name der Rose" fand ich damals echt gut, "Die Insel des vorigen Tages" nicht mehr so. Mehr habe ich von ihm nicht gelesen und daher wollte ich ihm noch eine Chance geben und außerdem finde ich das Thema interessant. Ich liebe Verschwörungstheorien. Vielleicht sind die nach Dan Brown und so noch immer voll im Trend.


    Katrin

    Öhm nicht ganz, okay ein klein bisschen geschichtliche Vorahnung bringe ich mit, von den Weisen von Zion hatte ich gehört, mehr auch nicht - aber dennoch schließt sich so langsam der Kreis, dass ich eine Ahnung davon bekomme wie es zu diesem Judenhass gekommen ist, warum es in den Köpfen damaliger Zeit so präsent war, ja wie es geschichtlich zu so einem Ausmaß kommen konnte.


    Nach der gelesenen Rezension wollte ich das Buch schon von meiner Liste streichen, denn massives Vorwissen bringe ich bei dem Thema wahrlich nicht mit. Aber deine Meinung macht mir Mut dem Buch doch eine Chance zu geben, denn eine Ahnung von dem ganzen Hintergrund habe ich auch, mehr aber auch schon nicht mehr.


    Katrin