Beiträge von JMaria

    Ich habe ja so meine Probleme mit diesem Autor (sein Erstling hat mich halt nicht überzeugt). Aber ich bin ja demnächst auf einer seiner Lesungen und ich werde das dann wohl in jedem Fall kaufen (ich vertraue da voll Eurem Urteil, sonst teile ich ja Euren Geschmack).


    Gruß, Thomas


    Hallo Thomas,


    bisher kannte ich von Arno Geiger nur den „Alten König in seinem Exil“ was mich eigentlich erst so richtig auf ihn aufmerksam gemacht hat.


    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dir die Drachenwand nicht zusagen würde. Ich bin gespannt.


    Gruß,
    Maria

    Wobei mich nun neben dem Thema Verwandlung auch das Thema Zerfall anspringt. Besonders bei den Schnecken auf den Menhiren!


    Was für ein Bild sich da vor Augen auftut.


    Übrigens sind es 15 Menhire! Die Metamorphosen bestehen doch aus 3 Pentaden a‘ 5 Buchrollen.


    Gruß,
    Maria

    Hallo JHNewman,


    Zitat

    ...Das ist in diesem Roman nicht anders, aber im Gegensatz zu den früheren Romanen (Es geht und gut und Selbstbild mit Flusspferd) wählt er nun noch eine Zeit und ein Szenario, in dem das ganze Grauen des 20. Jahrhunderts verarbeitet wird. Und das macht er einfach unglaublich gut. Bei ihm stimmt eigentlich alles, die Figuren sind vollkommen glaubwürdig und lebensnah.



    Absolut !
    Ich bin bei der Hälfte angelangt und die Figuren berühren mich tief! Und diese wunderbare Sprache!


    Wie erklärst du dir die Schrägstriche? Darüber grüble ich.
    Sollen sie Gedankenabbrüche darstellen? Es wirkt auch dadurch lyrisch, denn man verweilt automatisch länger an diesen Sätzen.


    Gruß,
    Maria

    Hallo zusammen,



    Der Beginn der Geschichte gefällt mir sehr gut. Meer und Stürme, Chaos bevor Cotta in Tomi landet.( Stürmisch wie die Erschaffung der Welt). Cotta bedeutet im italienischen Vernarrtheit und es muss wohl schon eine vorhanden sein um eine 17 tägige Reise zu machen um einen toten Dichter und sein letztes Werk zu suchen. Cotta landet aber nicht im goldenen Zeitalter, nicht mal dem silbernen oder ehernen, sondern gleich in der Eisenstadt Tomi...Rost war die Farbe der Stadt



    gute Frage, thopas, in welcher Welt wir uns befinden. Man stolpert nicht nur in die griechische Mythologie, sondern uns begegnen Gerätschaften, wie der Projektor und das Lichtspiel, das Scheppern der Spule, aber das habe ich mir noch mit den mythologischen Automaten erklärt (Geschichte der Automaten, Wikipedia) aber beim Telefon habe ich dann doch gestutzt. Außer dass das Wort aus dem altgriech. hergeleitet wird, fällt mir nichts dazu ein. Und wer ist Thies der Deutsche, der von einem Invalidenfond lebt :breitgrins:


    Außer, - dass hier der Autor neben dem aneinanderreihen von Geschichten, und die darin zu findenden Verwandlungen, auch den Schleier der Zeit lupft, vielleicht auch eine Art Metamorphose, immer fließend weiter erzählt, carmen perpetuum.


    Der Aufmarsch der Gestalten aus der Mythologie, versteckt oder als Geschichte in der Geschichte wie z. B. Alcykone und Ceyx, fand ich irgendwie amüsant. Besonders wenn aus dem Knaben Cyparissus, der wegen dem erlegten Hirsch von eigener Hand starb, zum Zwerg Cyparis wird, der einen Hirsch an seinem Wagen mitführt.


    Feine Verwandlung, wenn es heißt... über Procne (Frau des Schlächter Tereus)


    ...die ehemals zarte Frau allmählich im gepflegten Fett.. zu verschwinden schien.


    Ich komme zum 4. Kapitel


    PS:
    ich frische gerade meine Erinnerungen an die Metamorphosen auf, indem ich mir die gekürzte Lesung von Rolf Boysen höre. Eine gute Alternative.


    Gruß,
    Maria


    Maria, ich habe heute begonnen und bin mit Dir hin und weg. Mir drängt sich natürlich gerade der Vergleich mit Schlink auf und da spielt Arno Geiger doch in einer ganz anderen Liga! :winken:



    Die Liga ist jedenfalls Erstklassik in der Arno Geiger schreibt.
    Ich fühle mich etwas an Hans Castorp erinnert. Nur dass hier der Protagonist nach dem Kriegstrauma in ein abgeschottetes Gebiet fährt und ankommt.


    Weißt du was mir aufgefallen ist?
    In der „Drachenwand“ befinden wir uns am Oberlauf der Donau und in unserer gemeinsamen Leserunde „Die letzte Welt“ im Donaudelta am Schwarzen Meer!


    Ein faszinierender Gedanke, dass sich das ungewollt ergeben hat. Die Bücherwelt ist doch oft ein Mysterium mit eigenen Wegen.


    Gruß,
    Maria

    Yoko Tawada


    die japanisch-deutsche Schriftstellerin wurde am 18.01.2018 mit der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet. Der rheinland-pfälzische Literaturpreis ehrt die „Verdienste um die deutsche Sprache und um das künstlerische Wort“.
    https://www.swr.de/swr2/progra…660664/1mgnq6n/index.html


    Ein sympathisches Auftreten der Autorin in diesem Interview. Was sie über Sprache in Ton und Bild und über Ihr Schreiben erzählt ist sehr interessant.


    Gruß
    Maria

    Zitat von "finsbury"

    Ich bin nun sehr gespannt auf die Festungstid, die wir im Mai lesen wollen. Sie ist wohl sein politischstes Buch, obwohl es auch dort viele humorvolle Szenen geben soll. Vielleicht hast du ja Lust, dabei zu sein, Maria?


    Bis Mai kann ich noch nicht planen. Ich behalte es im Auge !
    Ich würde allerdings lieber die "Festungstid" als ebook lesen, doch ich finde keine Übertragung ins Hochdeutsche :sauer:


    Gruß,
    Maria

    Ich habe Lady Susan" gelesen von Eva Mattes gehört !
    Eva Mattes ist eine hervorragende Sprecherin für Jane Austens Romane. Auch "Lady Susan" macht da keine Ausnahme. Ein Vergnügen !


    Lady Susans Boshaftigkeit und Verlogenheit ist schon einmalig bei Jane Austen!


    [kaufen='978-3839815663'][/kaufen]

    Coldhaven
    von John Burnside
    ist Hörspiel des Jahres 2017
    https://www.swr.de/swr2/progra…660014/1sykmzz/index.html


    „Coldhaven“ ist von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste zum Hörspiel des Jahres 2017 gewählt worden. Aus diesem Anlass steht das Hörspiel mit Corinna Harfouch noch einmal bis zum 23. Januar zum Nachhören online. - auch als Download !



    SWR2 Lesenswert Feature
    Der Mars ist nun im Ars



    400 Jahre Dreißigjähriger Krieg
    Literarisch-musikalische Collage von Volker Meid
    (Aufzeichnung aus dem Simplicissimushaus Renchen)
    https://www.swr.de/swr2/progra…659892/1ktr9lx/index.html

    Ich habe "Esel" von Jutta Person inzwischen beendet und kann es jedem Esel-Interessierten nur empfehlen. Eine gelungene Kulturgeschichte dieser eigenwilligen Tiere.
    Ich freue mich schon auf weitere Bände der Reihe. :smile:



    Ich habe mir "Schnecken" bestellt und hole es heute ab :-)


    Bin fertig mit Reuter: Aus der Franzosenzeit.


    ich habe eure Leserunde verfolgt und bin auf Fritz Reuter derart neugierig geworden, dass ich mir das ebook runtergeladen habe (die Hochdeutsche Version) und bin bereits im 13. Kapitel bin, also etwas mehr als die Hälfte. Als (bayrischer) Schwabe amüsiere ich mich sehr über die Redewendungen, aber auch das Zeitgeschehen finde ich interessant. Danke für die Anregung :klatschen:


    Gruß,
    Maria