Beiträge von JMaria

    Hallo Settembrini

    Zitat


    ja, von tschechow habe ich vor einigen jahren ein paar kurzgeschichten gelesen. ein sammelband mit den von dir genannten erzählungen steht noch bei mir im bücherregal - wir können diese erzählungen / novellen gern zusammen lesen und besprechen: wäre mir ein außerordentliches vergnügen.


    das wäre schön. Ich habe dazu einen neuen Thread im Allgemeinen Diskussionsforum gesetzt. Alles weitere dort.

    Zitat


    was deine frage nach meinen "exotischen pflanzen" betrifft, so stehen vor meinen fenstern einige phalaenopsis-arten sowie einige cymbidii. andere orchideen halten es bei mir leider nicht lange aus... :zwinker:


    Ich liebe Orchideen und habe einige Phalaenopsis Arten, die im Moment wunderschön blühen bzw. kurz davor stehen. mit Cymbidii habe ich noch keine Erfahrungen gemacht. Ich besitze noch ein paar Dendrobien und Oncidien und eine Vanda. Langsam geht mir der Platz aus. Es ist wie mit meinen Büchern, nie ist genügend Platz vorhanden *gg*


    Viele Grüße
    Maria

    Zitat von "Hubert"

    Hallo Maria,


    schön, dass Du dich immer wieder für die Italiener einsetzt, die werden wirklich oft und zu Unrecht vergessen. :zwinker:


    voran das wohl liegt? *grübel*
    wo doch auch deutsche Schriftsteller sehr mit Italien verbunden waren, ich denke da an Goethe, Thomas und Heinrich Mann, Seume....
    Vielleicht sollte die nächste Buchmesse das Motto "Italien" haben :breitgrins:

    Zitat

    Im Ernst: Ich hatte bei meiner Aufzählung natürlich auch an Manzoni gedacht, war mir aber nicht sicher, ob ein großer Roman schon ausreicht (den Manzoni mit den „Brautleuten“ unzweifelhaft geschrieben hat), um zum Romancier zu werden. Da wir hier im Forum aber nicht so kleinlich sind: Okay, Manzoni gehört in die Liste.


    *ggg* - gut, denn Manzoni hat sich seinem Werk ja Jahrzehnte gewidmet und war doch nie so recht zufrieden, im Gegensatz zu seinen Lesern.


    LG Maria

    Hallo zusammen
    Hallo Settembrini


    ich eröffne mal einen gesonderten Thread zu Tschechow. Also ich lese gerade aus dem Manesse Verlag "Meisternovellen", sie bestehen aus:


    -Krankenzimmer Nr. 6
    -Die Dame mit dem Hündchen
    -eine traurige Geschichte (aus den Aufzeichnungen eines alten Mannes)
    -Der Student
    -In der Schlucht
    -In der Osternacht
    -Die Schalmei
    -Die Steppe (Geschichte einer Reise)
    -Missius (Erzählung eines Künstlers)


    Krankenzimmer Nr. 6
    fand ich bisher am besten. Schon burlesk, daß der Arzt Dr. Ragin im Krankenzimmer Nr. 6 bei einem Geisteskranken den einzigen Gesprächspartner im ganzen Dorf findet und durch eine List dann selbst in diesem Zimmer landet. Die Dialoge zwischen Ragin und Iwan erinnerten mich an die Streitgespräche zwischen Settembrini und Naphta (Der Zauberberg). Nennt man diese Art des Gesprächs "These und Antithese" in der Literatur?


    Die Dame mi dem Hündchen
    auch hier geht es um Sünde, den Sinn des Lebens. Ich glaube das ist Hauptthema des Anton Tschechows und werde ich, so vermute ich mal, auch in den anderen Novellen finden.


    im Moment bin ich mitten in: eine traurige Geschichte


    wer gerne mitlesen möchte, ist eingeladen :winken:
    ebenso über Kommentare, wenn ihr Tschechow bereits kennt.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo Settembrini,

    Zitat

    Literarische Interessen:
    russische Literatur
    -- 19. Jahrhundert (v.a. Dostojewski, Gogol)
    -- Gegenwart
    -- Grotesken (u.a. Charms, Bulgakow)


    kennst du evtl. auch Tschechow. Von ihm lese ich gerade ein paar Novellen. (Krankenzimmer Nr. 6, Die Dame mit dem Hündchen, Eine traurige Geschichte...)

    Zitat

    -- exotische Pflanzen


    darf ich frage, für welche Pflanzen du dich interessierst?
    Viele Grüße
    Maria

    Hallo Hubert
    Alan Parson kenne ich ein bißchen, nur nicht diese Tales um E.A. Poe. Doch heute kam aus dieser neuen CD, die von dir genannten, im Radio ein Ausschnitt, ohne deinen Beitrag hätte ich vermutlich weggeschaltet. Doch ich habe mir "The Murders In The Rue" angehört und der Sender hat zuerst auch den deutschen Text dazu gebracht. Der Text an sich war schon wie ein kleines Krimii-Hörspiel.


    Zitat

    Auszug aus Amazon:
    Doch 27 Jahre später ist die Gänsehaut vorbei und der Kick im Grabe. Wir erschrecken nicht beim Bumbum des bedrohlichen Basses, und auch der Gesang von Musicalsänger Steve Balsamo schaudert uns nicht. Wer hier fehlt, ist Alan Parsons.


    ob mit oder ohne Alan Parson, mich hat es schon gegruselt. Es ist zwar nicht meine Richtung, war aber interessant.


    Viele Grüße
    Maria

    Zitat

    jeder passionierte leser wird den themen- oder länderschwerpunkt einer messe lediglich als impuls verstehen, sich neue literaturräume zu erschließen, anstatt sich dem "diktat eines neuen trends" unterworfen zu fühlen...


    Hallo Settembrini
    herzlich willkommen im Forum und noch viele schöne Diskussionen wünsch ich dir bei uns :winken:


    Nein Nick läßt erkennen, daß du Thomas Mann Leser bist? Wenn ja - dann freut es mich umso mehr und noch so manchen anderem hier im Forum, denn es gibt hier einige T.M. Fans.


    deinem obigen Beitrag kann ich nur zustimmen, so empfinde ich es auch.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen


    Huberts Beitrag in "Lesevorschläge" über Weihnachtsverfilmungen lassen mich mal fragen ob ihr eine Lieblingsverfilmung habt. (Muss jetzt nicht unbedingt ein Klassiker sein).


    Leider gehts mir meist so, daß ich Filme verpasse, aber es gibt einen Film, den ich immer wieder anschauen kann. "Wir sind keine Engel" (der übrigens heute noch ausgestrahlt wird *freu*) mit Peter Ustinov, Humphrey Bogart, Aldo Ray :)


    Welchen Weihnachtsfilm(klassiker) habt ihr besonders gern?


    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo zusammen


    anläßlich der Neuauflage von "Unwiederbringlich" durch den Aufbau-Verlag (gebunden 25,-€) gab es im November 03 in der FAZ einen Artikel, geschrieben von Marcel Reich Ranicki.


    MRR leitet sich mit Thomas Mann's Prosa ein und beschreibt dessen Pointen als "Achtung, jetzt kommt etwas Besonderes."


    Bei Fontane allerdings naht das Bravouröse auf leisen Sohlen und wird erstaunlich schwerelos vorgebracht.


    Hier noch ein Auszug, weil ich den Artikel zu treffend finde:
    FAZ 1. November 2003 Seite 46

    Daß "Unwiederbringlich" dennoch ein hoch beachtlicher Roman geworden und geblieben ist, hat gute Gründe. Zunächst: Die Ehepartner langweilen sich miteinander, mehr noch: Alle langweilen sich hier - nur nicht die Leser. Es wimmelt in diesem Buch von Lebenskritik und Lebensweisheiten, von schönen Formulierungen und klugen Beobachtungen - und es stört uns nicht sonderlich, daß man sie mitunter von Personen zu hören bekommt, denen man derartige Äußerungen nicht zutrauen kann. Sie sind es, die die Lektüre auch dieses Fontane-Romans zu einem wahren Vergnügen machen. Ferner tritt in ihm eine der originellsten Figuren auf, die es in seiner Epik gibt: ein Hoffräulein, das den Weg des Grafen Holk in Kopenhagen kreuzt. ...


    MRR hat einen schönen, aber nicht beschönigenden Artikel über Fontane geschrieben und vielleicht regt es den einen oder anderen an, mal wieder Fontane zu lesen.


    Gerne hätte ich den gesamten Artikel gepostet, aber ich finde ihn leider nicht online.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen


    obwohl ich mich (bisher) den deutschen Schriftstellern mehr hingezogen fühle als anderen, sollten auch die italienischen Romancier nicht übersehen werden wie Allessandro Manzoni Die Brautleute, Italo Svevo oder in der Neuzeit Umberto Eco.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo Daniela
    ich habe in "Lesevorschläge" den Tom Sawyer hervorgeholt, den bereits ein Mädel vorgeschlagen hatte. Vielleicht kommt ja mal eine Leserunde zusammen.


    LG Maria

    Hallo zusammen


    ich hole diesen Vorschlag mal aus der Versenkung hervor, weil Daniela in einem anderen Beitrag im allgemeinen Diskussionsforum nach Tom Sawyer gefragt hat. Vielleicht möchten ja einige einen Leseausflug an den Mississippi tätigen :winken:


    Viele Grüße
    Maria

    Zitat von "elahub"

    Hallo - Ich habe seit meinem zwölften Lebensjahr meine "russische Leseperiode" und lese immer wieder andere und immer wieder neu Dostojewski - dank ihm auch schon zwei Tolstoi und ich habe mir die Toten Seelen von Gogol vorgenommen.
    Aber demnächst werde ich wohl mal Dr. Schiwago lesen, im Geiste immer die Augen von Omar Sharif vor Augen. Bin mal gespannt, wie nach dem Film das Buch bei mir ankommt.
    In umgekehrter Reihenfolge bin ich meist enttäuscht.


    :winken:


    Daniela


    Hallo Daniela
    Dr. Schiwago habe ich mal begonnen zu lesen, aber nicht durchgehalten, hat mich irgendwie gelangweilt. Vielleicht war ich auch nicht in der richtigen Stimmung.


    Im Moment entdecke ich Anton Tschechow für mich: Krankenzimmer Nr. 6
    die ersten 50 Seiten waren eine Einladung zum Weiterlesen. Besonders der Beginn der Novelle fand ich so schön geschildert:


    Im Hof des Krankenhauses steht ein kleines Seitengebäude, das ein ganzer Wald von Kletten, Brennesseln und Feuerkraut umgibt. Das Dach ist vorrostet, der Schornstein halb eingestürzt, die Treppenstufen sind verfault und vom Gras überwuchert, vom Kalkbewurf sind nur noch die Spuren übriggeblieben.....


    ...Wenn Sie sich nicht fürchten, sich an den Nesseln zu verbrennen, so folgen Sie mir auf dem schmalen Pfad, der zum Seitengebäude führt, und sehen wir uns drinnen um. Wir öffnen die erste Tür....


    Wenn ich solche Texte lese, dann wünsche ich mir malen zu können um eine solch beschriebenes Bild aufs Papier zu bringen, in Gedanken kann ich es mir so richtig bildlich vorstellen.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen


    die Frage in einem anderen Thread ob Thomas Mann oder Heinrich Mann der bessere Romancier war, würde ich gerne etwas ausweiten (falls möglich).


    wer ist für euch der beste Romancier?


    In meinem bescheidenen Repertoire gelesener Klassiker neige ich zu Fontane, da er es schafft nicht zu verurteilen, der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten konnte und noch realistisch bleiben.


    Liebe Grüße
    Maria


    Hallo Steffi
    besonders wenn man die Einleitenden Worte hört, wie sie sich in "jungen" Jahren ja nicht gerade wohlgesonnen gegenüber standen. Das fand ich als Einstieg besonders gelungen.


    Gerade diese privaten Themen, die über die schriftstellerische Tätigkeit der beiden hinaus ging, so finde ich, machen das Bild dieser Freundschaft für den Hörer komplett. Wie die von dir genannten Rosenbordüre *gg* oder die Einladung Goethe's an Schiller, Schillers und Goethes' Krankheiten und Gebrechen, Geburt von Schillers Sohn usw.


    Ich habe auch erst die 1. CD gehört und freu mich schon auf den Rest.
    Mit den Stimmen hatte ich keine Probleme. Der Titel "Der Götter zweite Jugend" ist sowohl für diese beiden großartigen deutschen Schriftsteller wie auch für diese zwei "göttlichen" Stimmen von Gert Westphal und Will Quadflieg sehr gut gewählt. Ich finds großartig.


    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo ihr Lieben
    lieben Dank an euch :bussi:


    ob Heinrich Mann der bessere Romancier der Familie Mann war, kann ich noch nicht sagen. H. Mann's "Henri Quatre" wirkt auf mich gut recherchiert, aber es geht über eine Biografie des Königs hinaus, es ist zugleich abenteuerlich wie im Sinne Alexander Dumas. (Oder was meint ihr?).


    zum zweiten bin ich noch etwas unstet, d.h. ich nehme alle möglichen Bücher zu Hand und blättere hier und lese dort hinein. Statt die Rekonvaleszenz zu genießen tigere ich umher *grummel*


    Ikarus gab mir noch den Tipp mit Tschechow: Krankenzimmer Nr. 6,
    darin habe ich gestern ein bißchen gelesen. Im Winter lese ich recht gern etwas aus den russischen Klassikern.


    soweit von mir :winken:
    Grüße von
    Maria

    Hallo zusammen


    Ich bin wieder zurück und freu mich wieder hier zu sein.
    vielen lieben Dank für eure guten Vorschläge und als Lektüre habe ich mir
    "Henri Quatre" von Heinrich Mann ausgesucht. Ein spannendes und unterhaltsames Buch (bin noch mitten in der "Jugend"). Es ist zugleich auch mein erstes Buch von Heinrich Mann und ich bin schon jetzt beeindruckt. Leider hatte ich eine sehr redselige Bettnachbarin, so daß ich nicht soviel lesen konnte wie vorgenommen.


    Aber Hauptsache wieder zuhause.


    Bis dann
    Maria