Beiträge von JMaria

    Zitat von "Hubert"

    Hallo zusammen,


    es gibt auch einen Briefwechsel zwischen Hesse und Thomas Mann, die ja gute Freunde waren, obwohl Thomas Mann ansonsten von anderen Schriftstellern nicht sehr viel hielt. Kennt den jemand?


    Gruß von Hubert


    Hallo Hubert,
    leider noch nicht. Obwohl ich es schon mal eingeplant hatte. Dein Beitrag erinnert mich wieder daran und auch mein Thomas Mann Kalender, in dem es ein sehr schönes Bild der Beiden gibt.


    Wir hatten übrigens in den gemeinsamen Leserunden bisher nie einen Briefwechsel. Warum das wohl so ist?


    LG Maria

    Hallo Steffi


    Auch ich möchte mich mit dem Autor noch befassen. Da du im obigen Beitrag vom Inneren Monolog schreibst, erinnert das in gewisserweise auch an unsere jetzige Leserunde "Zum Leuchtturm" von Virginia Woolf.


    Natürlich kann ich jetzt nicht sagen, ob man die Autoren vergleichen kann, mir ging es jetzt um diesen inneren Monolog und ich dachte, es wäre interessant weitere Klassiker in dieser Richtung zu lesen.


    Aber zuerst möchte ich Wolfgang Koeppen treu bleiben und "Das Treibhaus" lesen und "Im Käfig" von Henry James, eine kleine Erzählung, dazu heißt es:


    Henry James hat diesen subtilen inneren Monolog, der jetzt zum erstenmal auf deutsch veröffentlicht wird, meisterhaft gestaltet.


    Vielleicht auch ein Tipp für dich. Das Büchlein hat nur ca. 150 Seiten.


    LG Maria

    Hallo Daniela


    hast du letztens diese grauslige Verfilmung des "Mord im Orientexpress" mit Fritz Webber gesehen? Als Hercule Poirot den Laptop herausholte habe ich weggeschaltet, sonst wäre ich vermutlich unterm Tisch gelandet :elch:


    Da lieb ich doch die Sir Peter Ustiniov Verfilmungen (auch wenn er nicht im "M.i.O." gespielt hat).


    LG Maria

    ... und um die Verwirrung komplett zu machen, die Rechtschreibreform geht anscheinend weiter, wenn es auch noch nicht spruchreif ist:


    [url=http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,284059,00.html]Spiegelbericht[/url]


    Zitat von "nimue"

    Was mich jetzt allerdings etwas bedrückt: hafis meldet sich hier gar nicht mehr und ich fände es sehr schade, wenn er das hier alles so persönlich genommen hätte!


    würde ihm, so hatte ich bisher den Eindruck, nicht ähnlich sehen. Ich hoffe auch wieder von ihm zu hören.


    LG Maria

    Hallo Markus,
    Hallo Hubert,


    danke für die Infos, und insbesondere für die Nennung der Hesse-Gedichte. "Vergänglichkeit" ist sehr schön.


    Das Hesse-Portal ist sehr verlockend sich im Internet zu verlieren.
    LG Maria

    Hallo zusammen,


    wenn wir in einem anderen Thread bereits bei Jubilaren 2004 sind, dann möchte ich noch Glenn Miller erwähnen, der US Jazz-Musiker wurde vor 100 Jahren geboren (1.3.1904)


    Viele Grüße von einer Moonlight-Serenade-summenden
    Maria

    Hallo Hubert


    vor 100 Jahren wurde Erich Kästner geboren. Wer kennt nicht seine schönen Jugendromane, "Das doppelte Lottchen", "Das fliegende Klassenzimmer". Oder "Fabian".


    Seine Gedichte darf man auch nicht vergessen, wenn man z.B. die hernimmt, die über Krieg handeln, dann steht er Tucholsky in nichts nach.


    (z.B. Kennst du das Land, wo die Kanonen blühen)


    Viele Grüße
    Maria

    Zitat von "Hubert"

    Du hast vollkommen Recht und wenn mein Posting anders zu verstehen ist, dann habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt. Natürlich darf hier Jeder von der Form her schreiben wie er will. Auch ich bin für Sandhofers liberale Haltung. Ich persönlich werde auch in Zukunft Postings lesen, die ausschlisslich kleingeschrieben sind. Zum einen, weil ja keine ungelesenen Inhalte hier stehen sollen, zum anderen, weil es sich bei Hafis meistens lohnt, den Inhalt zur Kenntnis zu nehmen, - um so bedauerlicher wäre es, wenn andere diese Postings nicht mehr lesen.


    Hallo zusammen,
    ungelesene Postings, wären wirklich traurig für dieses Forum. Darum würde ich eine Alternative vorschlagen:


    bei Kleinschreibung mehrere Absätze einzufügen. Das hilft doch sehr beim Lesen eines längeren Textes.


    Bis dann
    Maria

    Zitat


    Auf S. 74 ist Mr. Ramsay darüber amüsiert, daß "Hume im Sumpf" steckenblieb und wollte lachen. ???


    Ich komme noch nicht dahinter was das bedeuten soll. Welcher Hume? Etwa
    David Hume der schottische Philosoph. welcher Sumpf?


    Ich bin vielleicht ein Dussel.
    Drei Seiten davor, wird Hume als Philosoph benannt (bei mir auf S. 70)


    ...obwohl er gerade bei der Vorstellung kicherte, daß Hume, der Philosoph, ungeheuer dick geworden, im Sumpf steckengeblieben war..


    er soll ja sehr gewichtig gewesen sein.


    Du hast doch einige Biografien über V.W. gelesen, weißt du ob sich Virginia für Philosophie interessierte?


    Konntest du herauslesen was Mr. Ramsey von Beruf ist? Physiker?


    danke für die Erklärung für Akrosticha, es bezog sich auf Augustus Carmichael, aber das ergibt auch keinen Sinn.


    Liebe Grüße
    Maria

    Zitat von "Heidi HH"

    Obiger Beitrag ist von mir - wieso logge ich automatisch aus, sobald ich einen Beitrag geschrieben habe?
    Heidi


    Hallo Heidi
    wenn du dich einloggst, dann muß du ein Häkchen in das Kästchen machen, wo erwähnt wird, daß man automatisch eingeloggt bleiben möchte.


    Wenn du deinen PC von temporären Dateien und Cookies reinigst, dann mußt du dich auch wieder neu einloggen.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,


    ich fühle und rieche Bücher auch über alles gerne.
    Ein Ersatz gibt es m.M. nicht.


    Ebooks bedeuten noch lange nicht, daß Bücher aussterben werden. Das kann ich mir nicht vorstellen.


    Ich glaube, daß es ein gewisses Nebeneinander der unterschiedlichen Arten der "Literatur-in-sich-aufnehmens" geben wird.


    Nichtsdestotrotz finde ich es spannend neues auszuprobieren. :winken:


    melanie: am PC lese ich auch nicht gern lange Texte, aber so ein PDA liegt gut in der Hand und man kann sehr gut darauf lesen. Bei all den Klassikern, die es im Netz kostenfrei gibt, ist es für manche eine Alternative zu den teuren Werksausgaben und man kann sie auf CD-R brennen für seine persönliche Bibliothek.

    LG Maria

    Hallo

    Zitat von "Dostoevskij"

    Das ist mir nicht mehr erinnerlich, es gibt aber, und ich möchte explizit darauf hinweisen, ein dickes Buch zu den beiden: <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3518378848/">Zwischen Welt und Zaubergarten</a>. Ninon und Hermann Hesse - ein Leben im Dialog.


    danke schön für den Buchtipp.


    Die Radiosendung war sehr aufschlußreich und, wie der Titel es besagte, den Frauen im Leben Hesse's gewidmet. Wie Hesse, ich sag mal, in die Ehen hineinschlitterte und wußte, dass es nicht gutgehen konnte.


    Als Künstler war er total auf sich fixiert und eine Frau an seiner Seite mußte ihr Leben aufgeben und nur seines leben. Das tat Ninon und das ging nicht ohne Schmerzen ihrerseits von statten.


    Viele Grüße
    Maria

    Hallo Steffi


    Zitat

    Das ist ein guter Gedanke. Ein Künstler muß wohl auf jeden Fall her, um dieses "Bild" festzuhalten. Virginias Schwester Vanessa war ja Malerin und vielleicht war sie auch im richtigen Leben distanzierter zum Vater und der Mutter als Virginia oder vielleicht fehlt Virginia durch ihre ja sehr einfühlsame Schreibweise auch eine Distanz, die man eher in einem Bild ausdrücken kann ?


    Das ergibt einen Sinn.


    Zitat


    Manchmal genieße ich diese langen Sätze wirklich, meistens sind sie auch nicht verwirrend und, du hast recht, man kann sich richtig darin verlieren. An der Stelle, als dann wieder erwähnt wird, dass Mrs. Ramsay in der Fenstertür sitzt um von Lily gemalt zu werden, hat es mich wie in einem Ruck wieder in die "Wirklichkeit" gezogen - plötzlich war die Zeit zum greifen nah :breitgrins:


    ging mir auch so. Die "Fenstertür" ist ein Halt, ein Hinweis für den Leser sich zu orientieren, wo die "Zeit" sich befindet.


    Auch dieses hin und her laufen des Mr. Ramsey gibt einem das Gefühl von Zeitmaß, Bewegung.


    Zitat


    Ja, du hast recht - überhaupt ist der Garten und die Natur sehr wichtig. Weil man daran die Zeit messen kann ? Eingentlich müsste ja der Garten auch ein Ausdruck für die Mütterlichkeit von Mrs. Ramsay sein - ich kann mir Mr. Ramsay gar nicht als Gärtner vorstellen :zwinker:


    Natürlich, du hast recht, an der Natur kann man die Zeit auch messen! Wieviele Hauptpfeiler die Autorin über die Zeit einbaut, so unscheinbar, fast nicht zu bemerken.


    Diese Hecke ließ mir einige Seiten keine Ruhe, sie ist sowohl Aus- wie Eingrenzung. Später fühlt sich dann Mrs. Ramsey wie in einem Strudel:

    Sie hatte das Gefühl, alles hiner sich zu haben, alles überstanden zu haben, außerhalb von allem zu stehen... als gäbe es einen Strudel - dort - und man könnte sich innerhalb befinden oder außerhalb, und sie war außerhalb


    wieder eine Aus- und Eingrenzung.


    In diesem Abschnitt 17 werden die Gedanken Mrs. Ramsey gegenüber ihrem Mann viel schärfer und sie betrachtet die Gesellschaft am Tisch viel kritischer. Doch nur einen Moment, dann "begann sie mit der ganzen Prozedur wieder von vorn, wie ein Seemann, nicht ohne Überdruß, den Wind sein Segel blähen sieht und doch so gar keine Lust hat, wieder loszusegeln, und denkt, wenn sein Schiff gesunken wäre, dann wäre er immer um und um im Kreis herumgestrudelt und hätte auf dem Meeresboden Ruhe gefunden.


    Traurig, dieses weitermachen, weil es erwartet wird.


    Zitat


    Ist dir auch aufgefallen, dass man die Vornamen der beiden gar nicht kennt (oder hab ich sie überlesen). Dieses Spiel von Virginia mit der Persönlichkeit der Figur ist mir auch schon bei "Die Fahrt hinaus" aufgefallen. Seltsam, die Figuren sind mir durch die inneren Monologe so nah und doch irgendwie (äußerlich?) distanziert.


    bewußt ist mir das nicht aufgefallen. Vielleicht sollen wir Leser auch in einer Abgrenzung (Hecke, Strudel, die Mitte in Lilys Bild...) bleiben?


    Wenn Virginia Wolf die Jugend ihre Gedanken sprechen läßt, erhält der Leser eine erfrischende Sprache, eine Umgangssprache(?). Wie zum Beispiel Charles Tansley: Was reden die bloß für einen verdammten Stuß.. :breitgrins:


    Zitat


    Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht - aber einfallen tut mir dazu leider auch nichts.


    ich glaube, das hängt damit zusammen, daß mit Q bzw. R fast das Ende des Alphabets erreicht wird. Mr. Ramsey hat das Ziel vor Augen und kann es doch nicht erreichen. Sein letztes Buch soll ja auch nicht so gut gewesen sein. Mehr fiel mir zu dem Gedanken auch nicht ein.


    Zitat


    Leider bin ich am Wochenende gar nicht zum lesen gekommen, wo ich doch schon so gespannt bin,,wies weitergeht.


    macht doch nichts. Ich pass mich an, wenn ich weiß wie weit du bist.

    Folgendes fiel mir noch auf:
    1) Die Erwähnung eines Wortes in 3facher Ausführung:


    Lichter, Lichter, Lichter,
    reden, reden, reden,
    essen, essen, essen


    die Situation war entweder Ärger oder etwas beeindruckendes.


    2) dann dieser Satz über Mrs. Ramsey:

    Mrs Ramsay bemitleidete die Männer stets, als fehlte ihnen irgendetwas - Frauen niemals, so als besäßen sie irgendetwas


    Auf S. 74 ist Mr. Ramsay darüber amüsiert, daß "Hume im Sumpf" steckenblieb und wollte lachen. ???


    Ich komme noch nicht dahinter was das bedeuten soll. Welcher Hume? Etwa
    David Hume der schottische Philosoph. welcher Sumpf?


    bis dann
    Maria

    Hallo Steffi


    sind dir die Aspodelenwiesen aufgefallen? In meinem Fischer-TB auf S. 35.


    Bei meinen Nachforschungen bin ich auf die griech. Mythologie gestoßen. Persophone (oder auch Proserpina), Herrscherin der Unterwelt. Bevor man das eigentliche Totenreich betritt, kommt man auf die Asphodelenwiesen.


    Hier noch ein Gedicht von Gottfried Benn:
    Henri Matisse Asphodèles
    (Gottfried Benn)


    "Sträuße - doch die Blätter fehlen,
    Krüge - doch wie Urnen breit,
    - Asphodelen,
    der Proserpina geweiht -"


    und Tristesse von Gottfried Benn


    http://www.ruedigersuenner.de/bollingenpersephone.html


    diese Gedanken an Asphodelenwiesen und Idiosynkrasie (Angeborene Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Stoffen und/oder Reizen???)
    hat ja Mr. Banks. Ich weiß sie noch nicht so recht einzuordnen.


    Mit der Definition von Idiosynkrasie habe ich meine Probleme. Ich habe das Gefühl, sie paßt in diesem Fall nicht.


    Es gibt übrigens auch ein Gedicht von Wilhelm Busch das ebenfalls den Titel Idiosynkrasie hat:


    http://www.uni-mainz.de/~pomme…usch/BuNachl/idiosynk.htm


    Weißt du was "Akrosticha" bedeutet? (S. 48 in Zusammenhang mit Mr. Carmichael)


    LG Maria
    PS: habe mir eine neue Signatur rausgesucht :winken:

    Hallo zusammen


    sandhofer erwähnte, daß er keinesfalls ein Buch unterwegs mitnimmt.
    Habt ihr irgendwelche Lese(an)gewohnheiten?


    Also meine Angewohnheiten sind:


    -in der Badewanne lesen :breitgrins:


    -ich trinke gerne Tee beim Lesen und wenn ich einen italienischen Schriftsteller lese gelüstet es mich nach ein Glas Rotwein. :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:


    Wie sehen eure aus, heraus mit der Sprache, wenn ihr wollt :zwinker:


    Viele Grüße
    Maria