Beiträge von JMaria

    Zitat von "Der Rabe"

    Ich kaufe viel zu viele Bücher. Das ist nicht gut. Das setzt mich unter Druck... :redface:


    Hallo Sandra
    Du Arme :knuddel:
    Ich habe diese Aussage schon von mehreren Seiten gehört, denen es statt zu einer Lust zu einer Last wurde.
    Genieße Buch für Buch. :bussi:


    ein Bücherkauf wirkt auf mich beruhigend (solange es keine finanzielle Frage ist). Auch wenn ich schneller kaufe als lese.


    waldfee - ein herzliches Hallo auch von mir :winken:
    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,


    Zitat von "Thomas"


    Thomas Mann - Meerfahrt mit Don Quijote
    Ein Reisetagebuch der ersten Schiffsreise nach Amerika 1934


    T.M. hat den Don Quijoten auf dieser Schiffsreise zwar nicht zuende gelesen, eigentlich ist er nicht mal sehr weit im Buch gekommen (so mein Eindruck) aber eine wirklich nette Geschichte, hat mir gut gefallen.


    Da mein Auto repariert wird (Anlasser im Eimer) habe ich mir heute einen Frustkauf per Amazon gegönnt:


    Gertrude Bell: Ich war eine Tochter Arabiens
    Marion Graefin Doenhoff: Der Effendi wuenscht zu beten
    Edith Wharton: Italien
    Thomas Mann: Über mich
    Stefan Zweig: drei Meister (Balzac, Dostoijevski, Dickens)
    "Il commissario Montalbano e la lettera anonima, 1 Audio-CD,


    Tja - man sollte einer Frau nicht das Auto wegnehmen :breitgrins:


    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo Frank :blume: :blume: :blume:


    ab sofort streite ich mich nicht mehr mit dir über Religion, ich ziehe ja eh nur „den kürzeren“. :breitgrins:


    huch - ich hoffe, ich habe nicht den Besserwisser rausgekehrt? Fiel mir nur so heftig ins Auge. Ehrlich gesagt, habe ich befürchtet, dass du die Leserunde langweilig findest, weil ich mehr von deinen Beiträgen über Balzac und sein Leben profitierte. Ich froh zu lesen, dass es dir genauso viel Freude bereitet hat.


    Ich nehme dich beim Wort. Ich möchte nämlich sehr gerne weitere Romane von Balzac lesen. Am Ende einer Leserunde werde ich ganz wehmütig, besonders wenn es eine schöne Leserunde war.

    Zitat


    Vielleicht hast du Theologie studiert oder bist Professor? :rollen:
    Ich will damit sagen, dass ich bei dir viel dazu gelernt habe. Du hast Verknüpfungen (Roman-Religion) gefunden, die ich in den nächsten 100 Jahren nicht gesehen hätte. :breitgrins:


    nein, nur öfters mal in der Bibel gelesen und einiges blieb hängen. Ein ganz normaler gläubiger Christ, verheiratet und hilft dem Manne seinen (Handwerks)Betrieb zu führen. *bg* - alles ganz unspektakulär.


    ich habe in „unserer Konstellation“ immer die Verbindung von Wissen und Leidenschaft gesehen. Ich hatte auch immer den Eindruck, dass wir beide ein gutes Team waren und uns gegenseitig immer „den Ball zugeworfen haben“. :bussi:


    wir waren ein Dreamteam :knuddel:

    Es hat wirklich Spaß gemacht, obwohl ich ein „notorischer Schwarzseher“ bin. Ich hatte immer Angst, wenn es zu mystisch wird, dass du aufgibst. Natürlich völlig unbegründet. :smile:


    nein, so schnell geb ich nicht auf. Außerdem hat Balzac es sehr gut zwischen Wissenschaft (den damaligen Stand) und Religiosität ausbalanciert. Das gefiel mir.



    Also Maria, ich ziehe mich nun in die ewigen „Balzac-Gründe“ zurück. Wenn es wieder mal heißt: „Gemeinsames Lesen mit Balzac“, so „weckt mich“. :bang:


    ich melde mich dann auf jeden Fall bei dir. Eine Balzac-Runde ohne dich kommt ja überhaupt nicht mehr in Frage.

    Ich wünsche dir noch viel Spaß mit den Klassikern und der Forums-Gemeinschaft. Tschüß, Frank. :winken:


    und ich wünsche dir viel Spaß weiterhin mit Balzac und deiner Webseite. Melde dich ab und zu bei uns.


    Alles Gute und liebe Grüße
    Maria

    Hallo Frank


    Zitat

    Hier hat Balzac sehr gut den Wandel der Charaktere dargestellt, wenn die Gier zum Ausbruch kommt, dieser dickfellige genügsame „Elefant ohne Rüssel“ wird zur „Bestie“ und verprügelt sogar seine Frau.


    die Prügelszene hat mich ganz schön schockiert. Paßte aber zu dem Charakter des 'Caliban'


    Zitat

    Natürlich spielt die Religion und auch die Mystik eine große Rolle. Sie wird hier benutzt zur „Entwirrung des Knotens.“


    schön geschrieben.


    Zitat

    Trotz aller Mystik und Religion, gewinnt m.M.n. doch die „kalte“ Wissenschaft. Der Friedensrichter beweist anhand von Zahlen und Buchstabenabdrücken die Zusammenhänge und obwohl er nichts in der Hand hat, als die beiden Bände der Bibliothek kann er anhand von Seriennummern und Buchstaben nachvollziehen, was der Doktor seiner Patentochter übertragen hatte. Diese Überlegungen sind genial.


    und mich erinnerte es an das biblische Menetekel an der Wand, nur stand es in diesem Buch *bg*


    ich weiß auch nicht ob es jetzt nur meine Eindrücke sind, aber im letzten Drittel meinte ich Balzac stupft mich regelrecht mit umschriebenen Bibelzitaten bzw. bibl. Szenen.


    Zitat


    Der zum Notar gewordene Goupil wird nun auch ein anständiger Mensch:


    „Die Weisheit kommt mit dem Büro: das Vermögen ist die Quelle der Sauberkeit.“


    die Wandlung des Goupil hat mich auch sehr verwundert. Aber wie auch beim Posthalter Minoret leiden die Kinder unter den Sünden der Väter. Wieder ein biblischer Bezug? Desire stirbt wie prophezeit und die Kinder des Groupils sind zurückgeblieben.

    Zitat


    Minoret wird nun schnell von der Justiz als Täter erkannt. Désire passiert ein Unglück, von „ferner Hand“ gesteuert, er stirbt. Er, der ehemals „glückliche Dummkopf“, geht zugrunde. Hier hätte Balzac dem Leser gegenüber etwas rücksichtsvoller schreiben können. :entsetzt:


    ich empfand auch Mitleid, aber mir fiel dieser Bezug zur den Sünden der Väter auf.


    Zitat

    Ein Roman mit Happyend, einer der wenigen in der „Menschlichen Komödie“. :smile:


    das fand ich besonders schön. :klatschen:
    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo Sandhofer


    ich glaube, wenn die bereits festgeplanten Leserunden begonnen haben, dann können wir das Lyrikprojekt wieder beleben. Bringt ja nichts jetzt schon zuviel Werbung zu machen. Ich würde auf das Projekt tendieren, bei dem du mitmachen würdest, denn ehrlich gesagt, bin ich absoluter Nichtkenner im lyrischen Bereich und wüßte garnicht wie man diese Leserunde interessant gestalten kann. Steffi wäre bestimmt auch dabei und wenn sich noch jemand meldet umso besser, wenn nicht, wären wir zu dritt. Eine führende 'Hand' wäre dabei schon gut. Aber wehe du liest wie eine Rakete und legst einen Blitzstart hin :breitgrins:


    Viele Grüße von
    Maria

    Hallo Frank

    Zitat

    Maria, wenn du mehrere Kinder hast, würdest du sagen: "Dieter ist der Beste?" Aber ganz im Ernst, es gibt ganz große Romane, wie "Vater Goriot", "Eugenie Grandet" oder "Verlorene Ilussionen" ; ein paar sind "zusammengestückelt" wie die "Frau von dreißig Jahren" Ursule Minouret ist eine "schöne Geschichte" aus der Provinz. Zeigt auch unverwechselbare Typ-Eigenschaften, Beschreibungen und Verhalten der geldgierigen Erben. Es ist ein Teil, was zum Gesamtwerk dazugehört. Würde es fehlen, wäre die "Menschliche Komödie" nicht vollständig. :zwinker:


    Außerdem habe ich Ursule in mein Herz geschlossen. :redface:


    klingt schlüssig für mich und Ursule und Savinien habe ich auch ins Herz geschlossen. :smile:

    Zitat

    Ich erwarte dein Resümee mit Spannung. :klatschen:


    ich weiß nicht ob ich richtig liege, aber ich hatte das Gefühl, dass es im letzten Drittel von der Wissenschaft wieder zu Religion ging. Dass alles ursprüngliche, alles was man sich nicht erklären kann, göttlichen Ursprungs ist.


    z.B. fragt Zelie den Pfarrer:

    Glauben Sie an Gespenster?


    der Pfarrer antwortet:
    glauben Sie an Einkünfte?


    diese Antwort fand ich in ihrer Kürze genial auf den Punkt gebracht.


    weiteres Beispiel:
    der alter Pfarrer spricht mit dem Posthalter Minoret um ihn zur Umkehr zu bewegen:
    S. 259
    Im übrigen sind Sie ein fast primitiver Mann, Sie werden zu sehr von Gewissensbissen gequält. Wir tragen in uns ein Gefühl für das Rechte, der zivilisierte Mensch wie der wildeste.....


    dazu die Bibelstelle: Römer 2,14
    Denn wenn die Heiden, die das Gesetz nicht haben, doch von Natur tun des Gesetzes Werk, so sind sie obwohl sie das Gesetz nicht haben, sich selbst ein Gesetz...


    das Gespräch des Pfarrers mit Posthalter Minoret geht weiter: S. 259


    ...denn die Gesellschaften sind nach der von dem Gott der Welten selbst eingesetzten Ordnung gebildet. Die Gesellschaften sind hierin göttlichen Ursprungs. Der Mensch findet keine Ideen, erfindet keine Formen, er ahmt die ewigen Beziehungen nach, die ihn von allen Seiten umgeben...


    dazu die Bibelstelle: Römer 13:1
    Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit ohne von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott verordnet.


    Es mag die Wissenschaft noch soviele Dinge finden/erfinden/herausfinden, es ist doch am Ende von Gott gegeben.


    Was meinst du, lenkt Balzac den Blickwinkel wieder auf die Religion?


    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo Frank


    Zitat von "Frank W"


    @Hallo Maria, nun habe ich weiter gelesen und ein Ende ist in Sicht, vielleicht morgen oder übermorgen. Also noch mal von "vorn" (S.198/278)


    Die Mutter von Savinien ist immer noch verbissen, zumindest rettet der gute Friedensrichter der alten Dame noch eine Pacht und damit eine gute Rente.


    doch nachdem Ursule glaubt ihr Ruf und ihre Reinheit wäre ruiniert, kam die Mutter Saviniens und sprach ihr Mut zu und nannte sie 'Tochter'. Eine herzerweichende Szene und Ursule bekam wieder Farbe in ihr Gesicht.


    Zitat


    Der Posthalter Minoret hat nun Gewissensbisse wegen seines Diebstahls und damit er nicht dauernd sein Gewissen wenn er Ursule sieht, möchte er alles unternehmen um sie aus Nemours zu vertreiben. Schön auch gleich die mitgelieferte Definition von Balzac:


    „Der Gewissensbiss ist mehr als ein Gedanke; er entspringt einer Empfindung, die sich nicht mehr verbirgt als die Liebe und die ihre Tyrannei übt.“ (Ob’s stimmt?) :rollen:


    es gibt Gewissensbisse, die die Person eigentlich zur Umkehr bewegen sollte, so war dieser Begriff für mich immer definiert. Aber in den letzten Leserunden (u.a. Zola: Therese Raquin) habe ich festgestellt, dass es auch Gewissensbisse gibt, die den Menschen in noch weitere 'Verbrechen' wirft. *schauder* (Aber was für eine Wandlung am Ende).


    Zitat


    Die anonymen Briefe an sie und Saviniens Mutter. Erst fängt es ja ziemlich „bescheiden“ an, danach geht es dann in einen regelrechten Briefterror über. :entsetzt:


    Der hässliche Goupil, der hinter der ganzen Geschichte steckt, verbindet mit dem Druck auf Ursule natürlich nur eigene Interessen. Schön fand ich hier die Darstellung der Situation:


    das war sehr hässlich, du hast recht. Auch hier nur der kurze Gedanke, dass es eine erstaunliche Wandlung Goupils' gibt.

    Zitat


    Die Mutter erhält einen anonymen Brief, wo ihr vorgeschlagen wird, ihren Sohn mit Mademoiselle de Rouvre zu verheiraten. Sie wittert sofort „Blaues Blut“ und fährt mit ihrem Sohn dahin. Ursule erfährt davon, "macht sich fertig", ist das erste Mal im Leben Eifersucht. Nun absolut – das Herantasten der Beiden.


    was ich nun garnicht mal schlecht fand, denn zu Ursules' Erwachsenwerden gehört auch eine gesunde Form der Eifersucht, aber dennoch war Ursule bereit auf Savinien zu verzichten, damit er glücklich werden konnte. Er hat ihr aber klar und deutlich gemacht, dass nicht sie allein ihn aus seinem Versprechen lösen kann, sondern er hat auch noch ein Mitspracherecht. Das hat mich sehr gefreut.


    Zitat


    Jetzt kommt eine Bemerkung, wo wir forschen müssen:


    „Ursule wurde von einem nervösen Erzittern befallen, das sich der Abbé Chapperon mitteilte, als hätte er die Ladung einer Leidener Flasche erhalten; außerdem verspürte er eine andauernde Herzerregung.“
    Scheint etwas Medizinisches zu sein? :sauer:


    meine Forschungen ergaben, dass die Leidener Flasche etwas mit Elektrizität zu tun hat: http://www.uni-regensburg.de/F…kon/L/LeidenerFlasche.htm


    Julie war durch diese permanente Erregung des Todes wirklich nahe.

    Zitat


    Wenn immer gesagt wird, Balzac „vergöttert“ den Adel, so verbindet er m.M.n. das Wort Adel mit edel: „das er ebenso edel von Gemüt wie von Abkunft ist. (S.216)


    danke für den schönen Gedanken.


    Zitat


    Die Briefe werden immer unverschämter, Ursule wird krank. Jetzt kommt Balzacs Abneigung gegen die Engländer zum Ausdruck. Diese kommen in der Menschlichen Komödie nicht gut weg.


    ich werde darauf achten, hat sich in "Eine Frau von 30 Jahren" Lord Grenville nicht aus dem Fenster gestürzt? jedenfalls ist irgendetwas mit dem Engländer passiert :zwinker:

    Zitat


    So erst mal „Pumpe“. Es sind nur noch wenige Seiten, aber ich denke, dass diese Seiten Gerechtigkeit bringen. :smile:
    Der Doktor soll ihr ja noch mal im Traum erscheinen? :grmpf:


    Gerechtigkeit nähert sich mit Riesenschritten und zwar in eine sehr spannende Weise. Du ahnst richtig, ich bin bereits durch :breitgrins:


    Zitat

    Erst mal wieder Tschüß, das letzte Stück schaffen wir auch noch Maria!


    mir gefiel die Geschichte sehr gut, die Wendungen gaben die nötige Spannung und eine gute Beschreibung der Characteren und der Schluß, wie sich gewisse Menschen änderten, fand ich erstaunlich.


    Du hast ja bereits mehr Romane von Balzac gelesen. Wo würdest du 'Ursule Mirouet' auf deiner Beliebtheitsskala ansiedeln?


    Mit den Schlußgedanken warte ich noch bis du soweit bist.


    Liebe Grüße
    Maria

    Zitat von "Hubert"

    Die Ortenau ist keine Stadt, sondern ein Landkreis im mittleren Schwarzwald, Städte gibt’s da nicht viel, eher Städtchen, aber vor allem viele kleine Dörfer und viel Wald.
    Übrigens sind Silvia und ich nicht die einzigen im Klassikerforum, die aus der Ortenau kommen.


    Hallo zusammen,
    *hüstel* - ganz klar erkennbar, ich war noch nie in eurer Gegend.
    Dann ist die Ortenau ja stark im Forum vertreten.


    Bis später :winken:
    Maria


    Hallo zusammen,
    ich bin mitten im 3. Akt und beende ihn heute noch.


    Jacky, danke für deine Gedanken. Mich verwirrt dieser Prinz in seinen Äußerungen sehr. Zuanfangs erwähnt er nicht einmal, dass der Handschuh von Natalie stammen können. Er und Hohenzollern zählen alle möglichen Damen auf. Verliebt er sich erst in Natalie als er sich bewußt wird, dass es ihr Handschuh ist?


    Hubert:Wie Du richtig schreibst, zeigt der Traum, dass der Prinz die Prinzessin liebt und diese für ihn unerreichbar scheint. Und genau diesen letzten Halbsatz habe ich nicht verstanden. Warum soll für den Prinz von Homburg die Prinzessin von Oranien unerreichbar sein? M.M.n hätte Kleist das zumindest erklären können.


    mmh - ich muß den Traum mir nochmals durchlesen. Da muß mir etwas entgangen sein.


    seine Träumereien und seine hitziges Temperament scheinen mir keine guten Eigenschaften für eine Führungsperson zu sein. Hart ausgedrückt: er ist seiner Pflicht nicht nachgekommen. Er hat den Befehl nicht mal richtig notiert und wie Jacky oben erwähnt, hat er bereits zwei Einsätze versaut, und so einem vertraut man Menschen an? :entsetzt:


    Steffi: Somnambulismus ist mir durch meine Balzac-Leserunde mit Frank nicht mehr so fremd. Balzac bringt es allerdings mit Magnetismus in Verbindung. Heute hat der Begriff soviel ich noch weiß mit Schlafwandeln zu tun.


    Dass sich Kleist mit Wahnsinn befaßt hat finde ich hochinteressant, wieviel davon erkennt man in dem Stück "Der Prinz von Homburg"?


    @Silvia
    auch ein Willkommen von mir, wie ich lese, bist du aus der gleichen Stadt wie Hubert? (Ortenau)


    Hubert, danke für die Links die du in der "Chronik des gemeinsamen Lesens" gesammelt hast. Hilft mir sehr weiter.


    Jacky:Sein Traum vom Sieg, steht auch erst einmal in deutlicher Diskrepanz zur Realität.


    genau deswegen bin ich auf die Entwicklung des Prinzen gespannt. Das Stück beginnt im Traum und endet..... ? Aber soweit sind wir noch nicht.


    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,


    tolle Seite, Dostoevskij, danke.


    Hallo Dalli,
    wirst du uns mit deinem Projekt auf dem laufenden halten?


    mir gefällt dieser Spruch gut:

    Wenn ich ein wenig Geld bekomme, kaufe ich mir davon Bücher.
    Wenn dann noch etwas übrig ist, kaufe ich Essen und Kleidung.
    Erasmus von Rotterdam


    Viele Grüße
    Maria

    Zitat

    Wenn man auf einem PDF Bücher lesen könnte... gern. Aber ich hab einen PDA, den zieh ich dann doch vor. Und wär der Bildschirm nicht so klein, würde ich ihn auch dafür nutzen. Und da wären wir jetzt wieder an der Stelle, dass mir der Inhalt wichtig ist. Und ob HC, PB oder PDA, der Inhalt ändert sich einfach nicht. :smile:


    Hallo Heike
    wir PDA'ler müssen zusammenhalten :breitgrins:


    Hallo Dostoevskij
    ich habe schon ewig nicht mehr bei 2001 gestöbert. Danke für die Erinnerung *bg*


    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,


    also ich kann berichten, dass ich bereits 30 Jahre alte TBs habe und die sind immer noch komplett, keine Flugblätter, etwas am Rand gilb, aber ich hänge an ihnen und würde sie selbst, wenn ich sie in Hardcover einkaufe, behalten.


    Es gibt sehr schöne TB-Ausgaben, z.B. vom Fischer Verlag oder Diogenes, für die zwei Verlage habe ich eine Schwäche.


    Fazit: ich verzichte gerne mal auf eine teure Hardcover-Ausgabe zugunsten des TBs. (Aber es gibt auch noch Jokers ;-))


    Ausnahme: ich habe eine Schwäche für die 'Große Brandenburger Edition' vom Aufbau-Verlag. Da werde ich irgendwann doch schwach, trotz des Preises.


    Liebe Grüße
    Maria

    Zitat von "sandhofer"

    Hallo zusammen!



    Es soll Leute geben, die Romane auf ihrem PDF lesen (oder so ähnlich ...) :breitgrins:


    Hi Sandhofer,
    du willst einfach korrigiert werden..... PDA - mein Guter :breitgrins:
    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo Frank
    ich bin nun auf S. 234 und böse, intrigante, bedrohliche Brief sind im Umlauf. Aber hetz dich nicht, denn ob ich morgen zum Lesen komme ist fraglich.


    und nun nur kurz, zu deiner Frage, wie der Feiertag war:


    ich bin pappsatt - wir haben das schöne Wetter ausgenützt und mit der Familie gegrillt *lecker*


    am Abend dann ein bißchen Ursule Mirouet.


    Danke für deine Ausführungen zu Balzac und Zola. Ich werde es mir noch intensiver durchlesen. Deine Aufmerksamkeit und dein gesammeltes Wissen über Balzac ist toll, das bringt mir den Autor sehr viel näher.


    OT: Sandhofer hat zum Thema HC und TB noch einen Extra-Thread im Allgemeinen Klassikerforum eröffnet.


    Bis morgen
    Gruß Maria

    Hallo Frank
    wie überheblich der Posthalter über das Erbe denkt. Da läuft dem Leser die Galle über:


    "Der Jesuit! Als ob uns nicht sein ganzes Vermögen zukäme!"


    da hat ein Mensch sein lebenlang gearbeitet, sein Geld vermehrt und 'fremde' Menschen meinen ein Anrecht zu haben *grr*


    Ursule ist nun sehr sparsam, doch der Posthalter will sie aus dem Dorf verjagen und benutzt diesen Schreiberling Goupil. Bösartige Intrigen folgen, es wird nun sehr spannend.


    oder mit den Worten des Arztes Minoret:

    Die Liebenden haben, wie die Betrunkenen, einen Gott für sich.


    hoffen wir es für Savinien und Ursule.


    Die Beweggründe des Posthalters warum er Ursule aus Nimours verjagen will und die Balzac nur kurz umreißt, erinnerte mich an die letzte Leserunde Emile Zola: Therese Raquin. Der Charakter des Posthalters könnte aus einem naturalistischen Roman von Zola stammen.


    Liebe Grüße
    Maria

    Zitat von "Steffi"


    Diese ganzen politischen Aspekte faszinieren mich sehr am Prinzen, das Stück ist auch ein patriotischer Aufruf zum Ungehorsam :zwinker:


    Gruß von Steffi


    Hallo zusammen,


    inwieweit wird die Liebe in dem Stück eine Rolle spielen, neben der Politik?
    denn die Worte des Barden zu beginn des Stücks gibt auch gewisse Hinweise auf 'Krönung (Lorbeer?), doch bezieht der Barde sich auf die eine, der er seine Gefühle weiht....


    Gen Himmel schauend greift, im Volksgedränge,
    Der Barde fromm in seine Saiten ein.
    Jetzt trösten, jetzt verletzen seine Klänge,
    Und solcher Antwort kann er sich nicht freun.
    Doch eine denkt er in dem Kreis der Menge,
    Der die Gefühle seiner Brust sich weihn:
    Sie hält den Preis in Händen, der ihm falle,
    Und krönt ihn die, so krönen sie ihn alle.


    den 1. Akt habe ich beendet.
    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo zusammen,
    Hallo Frank


    Zitat


    „die Erben liefen über die Strasse wie die Kugeln eines Rosenkranzes, dessen Schnur gerissen ist.“


    Ich finde die Umschreibungen Balzacs immer sehr schön. In diesem Roman kommt es mir nicht so extrem vor, aber in vielen anderen ist es immer wieder erstaunlich, wie er Blicke beschreibt. Auf einer anderen Website (engl.) habe ich mal die verschiedenen Beschreibungen seiner Nasen gefunden, war auch sehr interessant.


    http://home.arcor.de/frank.weidemann/00036.html
    (mit Selbstportrait) :breitgrins:


    mein Lesepartner ist ein Mann mit Humor, wie schön :klatschen:
    schöne Zitate hast du herausgefiltert. Wie oft überliest man doch solche schönen Sätze.

    Zitat


    Nochmal etwas zurück, Ursule ist nun zwanzig und ist mit Savinien verlobt. Alle sind für die Verbindung außer seiner Mutter, die es für eine Missheirat hält und der Erben, die das nun verhindern wollen. Die Mutter scheint aber einzulenken, da die d’Aiglemonts eine Missheirat eingehen wollen. Nach dem Motto, „wenn die dass wollen, können wir das schon lange.“ :rollen:


    die Mutter hat seltsame Anwandlungen, eingeengt in einem veralteten System, das es in der Form gar nicht mehr gab, dem frühen Adel.


    aber stell dir nur vor, wie ein junges Mädchen von der Uniform beeindruckt sein muß und wenn es dann noch ihr Liebster ist, dann muß ihr Herz doch überlaufen.


    Ursule's Geschenk für Savinien war sehr passend, es war etwas von ihr selbst bzw. Haare sind doch sehr persönlich, ein Symbol für Liebende.


    du warst auf See? interessant, darf ich fragen wie lange? Für jemanden wie mich, die das Meer nicht um die Ecke hat, wirkt dieser Beruf richtig exotisch. :smile:

    Zitat


    Der deutsche Musiklehrer Schmücke (in anderen Romanen auch Schmucke genannt) spielt noch mal eine große Rolle im Roman „Vetter Pons“. Hier ist er ein eher bescheidener, armer, aber hoch talentierter Klavierlehrer.


    ah, danke für den Hinweis, daran werde ich mich bestimmt erinnern, wenn ich das Buch lese.

    Zitat


    Die Träume, die bei Ursule während der Trennung immer wieder auftreten, verwundern den Doktor nicht? Hier ist sicher wieder „Magnetismus“ im Spiel. :sauer:


    ich glaube auch, dass dieser Magnetismus in den verschiedensten Formen, das Hauptthema des Buches ist. Bei mir auf S. 165 heißt es auch dass wahre Empfindungen ihren Magnetismus haben. Ich bin gespannt wohin das Thema uns noch führt.


    Zitat


    Ursule scheint mir noch etwas naiv zu sein, lässt sich sogar die Liebesbriefe diktieren. Da hätte ich bei meiner Tochter (15) keine Chance. Ach, heute schreibt man ja auch SMS. :redface:


    naiv würde ich nicht sagen, äußerst empfindsam. Ihr fehlt die Lebenserfahrung, darin stimm ich mit dir überein, aber in manchen Worten steckt bereits viel Tiefe und ihre Gefühle sind ebenfalls von einer ungewöhnlichen Tiefe.


    Ich glaube die Kunst einen Liebesbrief zu schreiben, wird verloren gehen, wenn es nicht bereits verloren gegangen ist. Heute muß alles schnell_schnell gehen *seufz*



    @Alle, was habt ihr gegen Taschenbücher? Steht das gleiche drin, nur preiswerter. :grmpf:


    ich hab überhaupt nichts gegen TB's, im Gegenteil, für manche TB- Reihen z.B. Fischer Verlag (Thomas Mann, Virginia Woolf) schwärme ich sogar. Bei mir im Regal gibt es zu mehr Taschenbücher als Gebundene.


    Liebe Grüße und einen schönen Feiertag
    wünscht Maria :winken:

    Hallo Maria, geht der Kleist noch neben dem Balzac? Ist wirklich nur ein kleines Reclam-Heftchen


    Hallo zusammen,


    ich hab mir die Geschichte auf meinen PDA geladen und versuch dabei zu sein. Spielt in der Zeit des 30jährigen Krieges, nicht wahr?


    Steffi, schön dass du wieder da bist. :winken:
    Als ich am Wochenende in Ulm durch den 'Rosengarten' (an der Donau gelegen) spaziert bin, mußte ich an dich denken.


    Liebe Grüße
    Maria