Zitat von "Steffi"
Ich habe auch schon über den Selbstmord nachgegrübelt. Könnte der Nebel nicht auch ein Sinnbild für Bosinneys Zustand sein ? Seine Eitelkeit als Künstler ist sicherlich zutiefst verletzt, da Soames doch gegen ihn klagt. War es wirklich Liebe, die er für Irene empfand oder versuchte er nur, eine ( hm, wie sag ich das) "künstlerisch" interessante Frau zu besitzen ? Ich hatte eher den Eindruck, dass Irenes Liebe zu Bosinney größer war und sie ihn als "Nicht-Besitzmensch" bewunderte, aber er wollte zwar kein Geld besitzen, hat aber doch seine Macht über seine Kunst und seinen Geschmack ausgelebt. Klingt alles etwas wirr, oder ? Ich denke dabei an Bloomsbury, wo sich die junge Generation nicht mehr über Geld sondern über Kunst (Literatur, bildende Kunst, Architektur) definiert hat - mit genauso großem Egoismus und Selbstherrlichkeit.
Hallo zusammen,
Hallo Steffi
du hast meine Gedanken niedergeschrieben. Ich sah auch in Bosinney eine starke Eitelkeit auf sein Künstlertum im Gegensatz zu der Eitelkeit Soames auf seinem Besitztum.
toll, dein Hinweis auf Bloomsbury!
zu der Namensgebung habe ich leider auch nichts gefunden, das uns weiterhilft. Ich fand nur einen Form von Jolyon als Spitznamen = Jolly.
evtl. kann man das auch aus dem französischen ableiten "Jolie = hübsch".
hilft aber auch nicht weiter.
zu Swithin: das müßte ein Heiliger gewesen sein lt. Kirchenlexikon:
http://www.bautz.de/bbkl/s/s4/swithuni.shtml
Liebe Grüße
Maria