Eine Rückgabe des entliehenen elektronischen Buches ist deshalb unnötig,
die ist sogar völlig unmöglich :zwinker:
Eine Rückgabe des entliehenen elektronischen Buches ist deshalb unnötig,
die ist sogar völlig unmöglich :zwinker:
ZitatAlles anzeigensueddeutsche.de: Wie ist das eigentlich, von Marcel Reich-Ranicki mit Atze Schröder verwechselt zu werden?
Helge Schneider (lacht): Ja, da habe ich mich kaputtgelacht. Da saßen wir vor dem Fernseher, das Baby hat im Kindersitz eine Knackwurst gegessen. Uns war ein bisschen langweilig, der Tag ging zu Ende, zufällig haben wir Gottschalk geguckt, wie er mit Reich-Ranicki redet. Mich hat das Thema eigentlich gar nicht so interessiert, ich hätte vielleicht sogar dasselbe gesagt wie Reich-Ranicki in seiner Kritik zum Fernsehprogramm. Ich habe ihn vor 15 Jahren übrigens mal bei Gottschalk kennen gelernt ....
sueddeutsche.de: Ach, Sie kennen ihn persönlich?
Helge Schneider: Ja, aus einer Sendung, in der ich meinen ersten Roman vorgestellt habe, "Zieh dich aus, du alte Hippe". Da hat der Alte noch gesagt, "so ein Buch lese ich nicht". Das ist ein älterer Herr, der kann das ruhig sagen, auch die Dinge über mich. Der hat das wahrscheinlich gar nicht verstanden, oder die Sachen nie gelesen, die er nicht verstehen will. Ich glaube schon, dass er, wenn ich bei ihm zu Hause Klavier spielen würde, dazu eine schöne Tasse Tee trinken würde und dann gemächlich einnicken würde, tanzen würde er aber wahrscheinlich nicht.
sueddeutsche.de: Sie haben das also nicht ernst genommen?
Helge Schneider: Für mich ist das kein richtiger Kritiker. Komischerweise wird er sehr ernst genommen. Der ist ja eigentlich ein bisschen schratig. Ich finde, seinem Wort wird zu viel Bedeutung beigemessen. Was soll das? Er ist von den Medien zu dem gemacht worden, was er ist.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/261/316147/text/
Die meisten Eurer Listen erscheinen mir zu lang, um wirklich nur die Leuchttürme zu nennen.
Das wäre, sagt Arno Schmidt mal irgendwo so ungefähr, ein armer Mensch, der nur zehn Lieblingsbücher /-autoren hätte
Wollte ich die Liste weiter eindampfen, blieben wohl nur noch drei Namen übrig: Karl May, Arno Schmidt, Karl Kraus. Nein, vier: Arthur Schopenhauer. Quatsch, fünf: Sigmund Freud. (Ich seh schon, das ufert schon wieder aus.)
(Tom Sawyer war und ist natürlich auch eines meiner ultimativen Lieblingsbücher, an dem immens viele Kindheitserinnerungen hänten. Den Huckleberry Finn habe ich erst sehr viel später kennen gelernt.)
"Die Bibel" hat mich übrigens nie gereizt. Als Kind las ich eine "Kinderbibel", aber dann kam mir Gustav Schwab unter die Finger. Und gegen den Olymp hat der lahme Monotheismus natürlich verloren.
Wobei mir einfällt: Robinson Crusoe. Habe ich als Kind während eines Nordseeurlaubs gelesen, in der vermutlich ungekürzten, jedenfalls sehr dicken Fassung. Ob das zu meinen "Lebensbüchern" gehört? Weiß ich nicht. Beeindruckt & geprägt hat es mich allerdings sehr.
Und noch ein paar Titel aus etwas späteren Jahren:
Ludwig Marcuse: Das Märchen von der Sicherheit.
Thomas Mann: Doktor Faustus
Jean Paul: Siebenkäs / Flegeljahre / Titan (und der Rest eigentlich auch)
Cooper: Satanstoe (in Arno Schmits Übersetzung)
Stephen King: Es
Nietzsche: Der Anti-Christ
Nestroy: Diverse Stücke
EA Poe: Der Untergang des Hauses Usher
Wilhlem Raabe: (Vieles)
Eckhard Henscheid: Geht in Ordnung. Sowieso. Genau
Gottfried Benn: (Manches)
Und ganz am Anfang und immer wieder und immer noch: Carl Barks, Donald Duck
Nur Mut :zwinker: Weder "Moby Dick" noch "Die Schatzinsel" waren als Kinderbücher konzipiert
Moby-Dick nicht. Die Schatzinsel schon eher. Das ist von Anfang als Jugendbuch geplant gewesen. Oder als ein Buch, das Jugenderinnerungen aktualisiert (was Moby-Dick definitiv nicht tut):
Dem zögernden Käufer
Wenn Seemansgarn zur Seemansweise,
Sturm, Abenteuer, Hitz' und Kält',
Wenn Schoner, Inseln, Sklavenreise,
Bukanier und vergrab'nes Geld
Und was dazugehört, erhellt
Auf die romantisch alte Art,
Dem jungen Volk noch heut gefällt,
Wie's mir ehdem gefallen hat:
- So sei es, und greift zu! Doch sollt
Erpicht nicht mehr die Jugend sein
Auf das, was früher sie gewollt,
Kingston, den wack'ren Ballantyne
Und Coopers Wald und Wogen fein:
So sei es auch! Dann will ich nun
Mit meinen Filibustern sein,
Wo sie mit ihren Helden ruhn!
(Widmung zu "Schatzinsel", üb. v. Friedhelm Rathjen)
An so was wie "Zettels Traum" würde ich mich nie wagen, Kompliment !
Keine Angst vor dicken Büchern! Und es ist weitaus lesbarer als sein Ruf (wenn man souverän genug ist, die nicht enden wollenden Poe-Zitate energisch zu überblättern ;-))
Mal ernsthaft - solche "Tests" sind doch allenfalls als Feuilleton-Futter gut. Die sagen nichts, rein gar nichts aus. Weder über den Autor noch über das Lektorat.
Und aus meiner Jugenderinnerung taucht da "Hanny & Nanny" von Enid Blyton auf. Da gibt es auch so einen "Test". Eine nervige Schülerin legt die Lehrerein herein, in dem sie bei einem Test einen Shakespeare-Text abgibt, den die Lehrerin nicht erkennt, worauf das Nerverl triumphiert.
Und genau da gehört sowas auch hin: zum pubertären Austesten von Autoritäten.
Wenn ich so darüber nachdenke: Nach der zweijährigen Lektüre von
Arno Schmidt, Zettel's Traum
war nichts mehr so wie zuvor. Gehört also noch als Ergänzung auf die Liste.
Aktuelles Interview mit José Saramago:
http://www.zeit.de/2008/44/Saramago?page=all
Tricky. Es gibt viele Bücher, die mir sehr gefallen / wichtig sind. Aber "Lebensbücher" mit vollem Pathos? Hm. Schwierig. Bücher, die mich bei der ersten und späterhin mehrfachen Lektüre sehr stark beeinflusst haben (unabhängig davon, dass ich manches heute mit 47 anders sehe, da haben sich ein paar Dinge verschoben :-))
Stevenson: Schatzinsel
Verne: Reise zum Mittelpunkt der Erde
Karl May: Winnetou I
Arno Schmidt: Leviathan
Karl Kraus: Die Dritte Walpurgisnacht
Schopenhauer: Die vierfache Wurzel ...
Hans Wollschläger: Herzgewächse
Erich Kästner: Der 35. Mai
Eben. Bei dem, äh, "Test" durften ja keine "bekannte Stellen" benutzt werden, da kommt man fast von allein auf Passagen, die nur im Kontext funktionieren, aber nicht für sich allein genommen.
Ein Kerl muß eine Meinung haben.
Spricht man doch auch sonst von Dunstfäden.
Ein Wort, bei dem Google 78 Treffer kennt? Da spricht "man" garantiert nicht von.
Worauf ich hinauswollte: Dieser Abschnitt, so für sich genommen und ohne zu wissen, welche Funktion er in welchem Text hat, ist gruslig schlecht und würde zurecht bei jedem Lektor durchfallen. Aber - und das ist ein sehr großes aber, also: ABER: Der Abschnitt steht in einem Kontext und in einem Roman, der viele verschiedene Tonfälle beherrscht. Und das: ändert schlichtweg alles.
ZitatWas soll daran kitschig sein?
Wie wäre es mit: alles? Das ist ganz grauenhaft verschmocktes Feuilleton. Die "goldenen Gewände der Musik". Sonst noch was?
Das ist alles ein wenig verwirrend, mit den Döblin-Ausgaben.
Ich hab hier den "Wallenstein" in der Lizenz-Ausgabe der Büchergilde, die "in Zusammenarbeit mit dem Walter-Verlag" entstanden ist. "Printed in Switzerland 1978". Die von Dir erwähnte Neuausgabe aus dem Jahr 2001 kenne ich nicht.
Diese Ausgabe ist ohne Anmerkungen und inklusive Nachwort des Herausgebers (ca. 10 Seiten) 751 Seiten dick.
So wahnsinnig eng bedruckt wie ich es in Erinnerung hatte, will mir die jetzt allerdings auch nicht mehr scheinen, wenn die Seiten auch arg voll sind und der "November 1918" bei Fischer deutlich lesbarer gedruckt ist. Man müsste die verschiedenen Ausgaben mal vor sich liegen haben und vergleichen können.
Den "Hamlet" habe ich noch nicht gelesen - wie ich überhaupt von Döblin nur sehr wenig kenne, den "Alexanderplatz" natürlich, ein paar kürzere Texte & Artikel, aber keine weiteren Romane. Weshalb der seit Jahr und Tag auf meiner Leseliste steht
Zum "November 1918" gibt es übrigens eine aktuelle Rezension von Jan Süselbeck:
ZitatDer Teufel blieb
Alfred Döblins monumentales "Erzählwerk" über die deutsche Revolution vom "November 1918" ist wieder aufgelegt worden - ein historischer Roman, der Maßstäbe für die Prosa eines ganzen Jahrhunderts setzte
Äh - eher nicht. Dunst, der Fäden spinnt? Ich weiß nicht. Entweder ist das eine Stilparodie oder es ist einfach: Kitsch.
Hm ... Muschg?
Genau.
Anmerkungsapparat, Kommentarteil oder Nachwort gibt es aber (bis auf den Kurzbeitrag aus dem Kindler) keinen?
Welche Textgrundlage wurde verwendet, ist das ersichtlich?
An Kommentar gibt es lediglich in jedem der vier Bände den Kindler-Artikel (ob das ein Auszug oder vollständig ist, kann ich jetzt nicht entscheiden). Ansonsten eine editorische Notiz:
"Die vorliegende Ausgabe ... ist textidentisch mit: "... November 1918 .... Olten u. Freiburg i. Br. 1991 (= Ausgewählte Werke in Einzelbänden. Begründet von Walter Muscht ...) ... Der Text der vorliegenden Ausgabe basiert auf der textkritischen Sichtung sämtlicher Überlieferungsträger ... Orthographie und Interpunktion wurden behutsam modernisiert ...."
ZitatNeben dem "November 1918" würde mich der Wallenstein interessieren. Er hat in der Fischer-Ausgabe fast genauso viele Seiten wie die ausführlich kommentierte Walter-Ausgabe aus dem Jahr 2001. Er sollte also zumindest einen Anmerkungsapparat haben...
Der Wallenstein ist in der Walter-Ausgabe ja knalleng gedruckt. Bei Fischer dürfte der sehr viel großzügigere Satzspiegel dafür sorgen, dass der gleiche Umfang ohne Anmerkdungen erreicht wird.
Danke für den Hinweis! Da kann ich mir endlich "November 1918" nachkaufen 8-)
Nach einigem Hin & Her ist der mir noch fehlende "November 1918" endlcih eingetroffen. Erster Eindruck: Ein Schnäppchen. Leinen, Schutzumschlag, Lesebändchen, angenehm gesetzt: für unter 20 Euro. Wer noch keine Döblin-Ausgabe hat - hier ist sie. Ich werd wohl noch mein pobliges "Hamlet"-Taschenbuch gegen die geb. Ausgabe austauschen.
Zufällig habe ich entdeckt, dass auf gutenberg.de Handyromane verkauft werden. Der Link: http://gutenberg.spiegel.de/index.php?id=63#
Wenn die genau so schlecht formatiert sind wie die Webseiten sollte man darauf dankend verzichten.