Beiträge von giesbert


    Wäre ein guter Titel für das Drama um die Gazprom und den Energiekrieg. Daths Buch steht auch auf meiner LL, allerdings, da neues Buch, sehr weit unten.


    Der Titel bezieht sich auf die riesige Antennenanlage Haarp in Alaska; dazu hatte Dath lt. Wikipedia auch schon einen Artikel in der FAZ geschrieben, in dem der Romantitel anklingt: Im schwarzen Wald der Waffen. In: FAZ vom 22. Juli 2006, Nr. 168, S. 39.

    Zu den Zuschauerzahlen gibt es im Blog "Medienrauschen" einen interessanten Kommentar:


    Just for the records: Ich glaube nicht, dass digitale Texte denen auf Papier tatsächlich Konkurrenz machen werden. Nicht jedenfalls, solange die Lesegerät so schlecht (und so teuer) sind, wie sie es nunmal sind. Ich habe E-Books praktisch seit Beginn mit Begeisterung verfolgt (und sehe, natürlich, das große Potential dieser Form) - aber ich lese (und kaufe) immer noch gedruckte Bücher.


    (Über das Thema "Verlage" und "E-Books" könnte ich mich endlos aufregen, so viel Unverstand, so viel kleinmütige Zaghaftigkeit, so viel Unvertrauen in das ureigenste Medium - es ist schier zum Schreien. In den Verlagen hocken halt am Ende doch nur Controller, die genau so gut auch einen Großhandel für Baustoffe leiten könnte, es ist eh wurscht. Sack Zement oder Buch, alles eins.)


    Wenn sich die langatmigen Passagen oft auch nicht lohnen, dann empfindet man doch einen gewißen Stolz, es endlich geschafft zu haben, ohne etwas übersprungen zu haben.


    So masochistisch bin ich nicht, dass ich stolz darauf wäre, mich zu quälen. Und wenn sich die Mühen noch nicht mal gelohnt haben, dann sollte man das Buch zur Seite legen. Lektüre ist kein Leistungssport.


    Und wie weiss ich das? - Müsste da ja ähnliche "Regeln" geben wie für die Urheberrechte von Literatur selbst, welche irgendwann nach dem Tod des Autors auch "frei" werden. Oder ist das für Bilder/Photographien anders?


    Nein, da ist das genau so.


    Faustregel: Alle Bilder, bei denn man nicht sicher weiß, dass man die Rechte hat, sind tabu.

    George Borrows autobiografischer nunja Roman "Lavengro" ist übrigens eine recht interessante und angenehme Lektüre, bei der stimmt, was Arno Schmidt an Wilhelm Michels schrieb (zitiert nach dem Klappentext): "Sieh Dir doch mal die Bücher des GEORGE BORROW an, 'Lavengro; Romany Rye; Wild Wales; Bible in Spain; Zincali'. Die sind sämtlich aus 3-4 Ss. langen anekdotischen Portiönchen komponiert; (und überdem gut & nützlich zu lesen)."


    Ob der Roman einen, wieder der Klappentext, "einzigartigen Einblick in die Subkultur des viktorianischen Zeitalters" bietet, möchte ich nun nicht gerade behaupten, aber lesenswert ist er allemal.


    Gibt es eigentlich eine empfehlenswerte Biografie über AS? Bitte nicht die Rowohlmonografie erwähnen; ich suche schon etwas Umfangreicheres... Gibt es ein Standardwerk?


    Kurz und bündig: Nein, gibt es nicht. Weder eine empfehlenswerte Biografie, noch gleich gar ein Standardwerk. Die Szene wartet geduldig auf Bernd Rauschenbachs Werk, das seit einer kleinen Ewigkeit in Arbeit ist und es wohl auch noch längere Zeit sein wird.


    Zum Thema: Ich schleppe gerade einen 1'300-Seiter herum: Chestertons ausgewählte Werke. Ausser seinen Father-Brown-Stories kannte ich bisher nichts von ihm; und ich bin mir noch nicht sicher, ob das nicht besser so geblieben wäre ...


    Och, Der Mann, der Donnerstag war und ein paar andere Geschichten / Romane hab ich als ganz nett in Erinnerung. Aber das will natürlich nicht viel heißen ;-)


    Soll man den Roman jetzt lesen oder nicht? Höre Ambivalentes dazu ...


    Bernd Rauschenbach empfahl mir statt dessen Kurt Drawerts "Ich hielt meinen Schatten für einen anderen und grüßte". Den lese ich dann wohl, wenn ich George Borrows "Lavengro" durchhabe.

    Ein Standardwerk ist imho immer noch das "Philosophische Wörterbuch" aus dem Kröner-Verlag (begründet von Heinrich Schmidt, bearbeitet von Georgi Schischkoff). Natürlich muss man das alle cum grano salis lesen, aber für eine (erste) Orientierung und zum raschen Nachschlagen unbekannter Begriffe ist es mir seit lang vergangenen Studientagen immer noch eine große Hilfe.

    So ungewöhnlich ist die Frage nicht, das Problem haben alle ;-) Einfach anfangen, da entwickelt jeder sein eigenes Leseverhalten. Wobei ich die Idee einer "korrekten Lektüre" schon etwas kurios finde. Wie man einen Text liest, liegt im alleinigen Ermessen des Lesers.


    Ich habe mich an Texteinheiten orientiert, zuerst die Hauptspalte, dann die Randnotizen.