Beiträge von giesbert

    Fazit: Sony E-book ist toll, der Kauf eines Buches aber viel zu kompliziert (-> DRM).


    naja, "toll" nennt er den Reader ja nun auch nicht unbedingt: "Der Sony Reader PRS-505 ist nicht der erste seiner Art und nicht der modernste.". Aber seine Beschreibung des Kaufvorgangs klingt nach einem Albtraum. Denken die eigentlich nicht nach oder wollen die mit Gewalt dafür sorgen, dass das floppt?


    Im gestrigen "Fazit" des DeutschlandRadios: <a href="http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2009/03/11/drk_20090311_2321_caab3556.mp3">Das E-Book ist da!</a>.


    Das ist schon seit Ewigkeiten da, nur nicht hier ;-)


    Die FAZ zeigt sich, äh, underwhelmed: Ein Buch ohne Haut und Haar.


    Wenn man das so liest, könnte man glatt auf die Idee kommen, die Verlage wollten einfach keine E-Bücher. Ein veraltetes, technisch unzulängliches und überteuertes Gerät mit einem überteuerten, DRM-verseuchten Angebot: So wird das nix.


    Wielands Aristipp steht auch noch auf meiner Wunschliste, setzt aber noch ein gewisses Platon-Vorstudium voraus - es wäre zu schade, wenn mir inhaltlich zu vieles dunkeln bliebe. Also vorgemerkt für 2010!


    Muss nicht sein. Bzw. wenn, dann reicht Platon bei weitem nicht aus. Aber dafür gibt es Wielands Anmerkungen ;-)

    So, der Jahrgang 1794 ist soweit fertig und frei gegeben. Am 12. Juni erscheinen das Vorwort der 2. Auflage 1856 und die Widmung, am 13. Juni geht's dann mit den Briefen los.


    Kann man als iPhone-Besitzer dieses E-Book in Deutschland kaufen und herunterladen?


    yep, das ist über den dt. App Store zu bekommen (79 Cent), zwei Texte von Freud auch. Mal sehen, wann S. Fischer das bemerkt.

    Umfangreicher, wenig begeisterter / begeisternder Test des Sony-Readers:


    Zitat

    Test: Sonys schlichter E-Book-Reader PRS-505
    Sony bringt ein veraltetes Gerät auf den deutschen Markt


    Sonys E-Book-Reader PRS-505 ist das erste massentaugliche Lesegerät für elektronische Bücher. Mit ihm und der entsprechenden Infrastruktur von Thalia soll auch in Deutschland das Zeitalter des elektronischen Buchs beginnen. Doch Sonys Gerät ist noch nicht der perfekte Buchersatz.
    http://www.golem.de/0902/65392.html

    Aktuell lese ich Wielands "Aristipp". Oder genauer: versuche ich, den Roman zu lesen. Aber ich fürchte, mein stark fragmentierter Tagesablauf bietet mir aktuell keine Muße, rund 800 Seiten Wieland zu lesen. Es ist wirklich ein Elend. Die Erstlektüre was seinerzeit in Wochenfrist absolviert. Seufz.

    Zitat

    "Wir sehen langfristig ein großes Potenzial für den Markt"


    Am 11. März soll es so weit sein: Dann gehen Sony, Libri und Thalia mit einigen Tausend E-Books und dem Sony Reader PRS 505 in den Handel. Aus der Sicht der Branche fällt damit der Startschuss für ein flächendeckendes Geschäft mit digitalen Büchern und Lesegeräten. Boersenblatt.net sprach mit den Kooperationspartnern Martin Winkler (Sony Deutschland), Pascal Zimmer (Libri) und Michael Wetzel (Thalia) über Marktchancen und die Vorbereitungen auf den Tag X.


    http://www.boersenblatt.net/308564/

    Daraus:


    Zitat

    Damit räumt er gleich auf mit der Vorstellung, E-Books seien billiger: «Die Kosten sind höher als für ein gedrucktes Buch. Und nach den uns vorliegenden Angeboten von Dienstleistern, welche die E-Book-Logistik übernehmen, schrumpft der Preis auch nach getätigten Anfangsinvestitionen nicht zusammen.» Laut Justus betragen die Logistikkosten bei gedruckten Büchern rund 8 Prozent, die günstigsten Anbieter für E-Book-Logistik wollen 17 bis 18 Prozent vom Umsatz. «Die Datenautobahn ist damit gut doppelt so teuer wie die physische Autobahn.»


    Das ist doch ein Taschenspielertrick. Die "Datenautobahn" ist nicht "gut doppelt so teuer", der prozentuale Anteil der Dienstleister ist rund doppelt so hoch. Es kann mir doch keiner erzählen, dass die absoluten Kosten der Produktion einer Datei deutlich über denen eines gedruckten Exemplars liegen. Und der Anteil der Dienstleister wird mit wachsendem Angebot drastisch fallen, weil dann natürlich auch mehr Dienstleister auf den Markt kommen.

    Da nich’ für ;-)


    Derzeit bastel ich ein wenig am Logo, bin aber noch nicht so recht zufrieden. Und überlege, was ich mit der Orthographie machen soll. Derzeit tendiere ich "behutsam modernisieren". Mal sehen.

    Ansichtssache. Virtuell wird so viel Überflüssiges gelabert, dass mir der Grundgedanke, etwas mal komprimiert mitteilen zu müssen, nicht unsympathisch ist.


    Da kenne ich ein probateres Mittel: einfach die Klappe halten. Statt den Lärm durch eigenes Gezwitscher zu vermehren 8-)


    Letzeres ist sicher richtig, aber ich wette, die Jungs spekulieren darauf, von google oder yahoo übernommen zu werden. Soviel zum Thema "social web".


    Das Business-Modell von Twitter ist mir ein völliges Rätsel. Der Dienst kostet Unsummen und bringt überhaupt keine Einnahmen. Typischer Übernahmekandidat für einen großen Datensammler, in der Tat.


    Finde die 140 Zeichen nicht so störend. Notfalls kann man ja in Fortsetzungen schreiben.


    Das ist doch Quark. Warum soll ich mich den formalen (und völlig bescheuerten) Fesseln eines mediokren Mediums unterwerfen, wenn ich genügend Alternativen habe, die meiner Art der Kommunikation sehr zupass komme? Warum mich in freiwillig verkrüppeln, wenn ich mich frei bewegen kann?