Zitat von "xenophanes"
Nein, da ging es um den Autor, NICHT um die Editionsform.
CK
Ach so, dann habe ich da etwas falsch verstanden! ( Ist wohl schon etwas spät zum Schreiben für mich) Entschuldige!
Gruß,
Gitta
Zitat von "xenophanes"
Nein, da ging es um den Autor, NICHT um die Editionsform.
CK
Ach so, dann habe ich da etwas falsch verstanden! ( Ist wohl schon etwas spät zum Schreiben für mich) Entschuldige!
Gruß,
Gitta
Zitat von "xenophanes"Vermute mal: Telemann :breitgrins:
CK
Das habe ich mir fast gedacht! :breitgrins: :winken:
Grüße,
Gitta
Zitat von "Evelyne Marti"
Ja, Meyrink arbeitet wie Kafka mit Traumelementen, schreibt das auch explizit, als wären es luzide Träume, wo man sich des Träumens bewusst wird. In der von Dir erwähnten Erzählung Meyrinks stehen die ampire m.M.n. traumsymbolisch für unsere Sterblichkeit.
Hallo Evelyne,
das kann ich gut nachvollziehen! Es kommen ja eine Menge Giftpilze und andere giftige Pflanzen in der Erzählung vor, die zu einem entspr. Sud verarbeitet werden, der dann die Halluzinationen hervorruft. Irgendwie erinnert mich das Ganze auch an Voodoo u. ä. Dinge.
Viele Grüße,
Gitta
Zitat von "xenophanes"
Der wirkliche Liebhaber von Büchern muß sie gar nicht alle gelesen haben. Wichtig ist, daß man weiß: Es gibt dieses oder jenes Buch und man hat es zur Verfügung - für die Zukunft.
(Umberto Eco)
CK
Hallo Christian,
das widerspricht dann aber doch ein wenig dem im anderen Thread geäußerten Kommentar zur Hesse-Werkausgabe, oder ? :zwinker:
Viele Grüße,
Gitta
Liebe Papagena,
Zitat von "Papagena"Christa Ludwigs "Winterreise" gefällt mir auch gut.
Ja, mir auch, obwohl ich mich an eine hohe Stimme gerade bei der "Winterreise" erst gewöhnen mußte. Ich meine auch, daß die Lieder zeitbedingt von den Texten her mehr auf einen Mann zugeschnitten sind. Das gleiche gilt für die Mezzosopranistin Brigitte Faßbaender, deren Stimme ich sehr mag.
Ich gestehe jedoch, daß mir Thomas Quasthof (Bariton) mit der "Winterreise" momentan am besten gefällt.
Viele Grüße, :winken:
Gitta
Liebe Papagena,
heute abend habe ich im Radio eine interessante Sendung gehört. Es ging über die rekonstruierte 10. Sinfonie von Gustav Mahler mit vergleichenden Musikbeispielen. Die Sendung hatte den Titel "Fragment und Rekonstruktion" und befaßte sich u.a. mit den Versuchen von Deryck Cooke (1964) sowie der erst vor einigen Jahren (ich glaube 2001) aufgeführten Fassung von Rudolf Barshai.
Mahler hat ja für diese geplante Sinfonie nur Skizzen hinterlassen, er starb vor der Vollendung.
Viele Grüße, :smile:
Gitta
P.s. Und jetzt gerade (während ich im Forum schreibe) höre ich den Themenabend über die 9. Sinfonie von Anton Bruckner mit den Wiener Philharmonikern unter Nikolaus Harnoncourt. Hast Du von Bruckner schon was gehört?
Hallo,
Zitat von "sandhofer"
Nein. Aber man hat sich dabei unterhalten :breitgrins: - also nicht konzentriert und andächtig zugehört sondern gequasselt, gemampft ...
Selbst der Opernbesuch war oft auch mehr geselliger Treffpunkt als Anlaß zum Kunstgenuß. Man unterhielt sich, tafelte, machte Politik, was bei den ewigen da capo - Arien auch nötig war. :breitgrins: Haydn wollte diesbezüglich mit einigen Sinfonien sogar erzieherisch wirken, ob's ihm gelang, weiß man nicht. Heute ärgere ich mich über die chronischen Huster, die ihre Konzertkarte partout nicht verfallen lassen wollen.
ZitatWorüber Mozart sich aber geärgert hat. Wenn die Leute zur Musik von Britney Spears tanzen und quasseln, ärgert sich diese nicht, sondern erwartet dies geradezu als konsequente Folge und Wirkung ihrer Musik - ich sehe hier doch einen Unterschied.
Also Mozart hat eine Menge Tanzmusik z. B. für die Faschingssaisons in Wien geschrieben, und ich denke schon, daß man dabei quasseln durfte. :zwinker: Diese Art "klassischer" Musik würde ich auch als U-Musik bezeichnen, es gab halt die Unterscheidung zur E-Musik damals noch nicht.
Viele Grüße,
Gitta
P.s. Was versteht Ihr eigentlich unter "Tafelmusik" bei Mozart?
Hallo Friedrich Arthur,
Zitat von "Friedrich-Arthur"
Die 20bändige Werkausgabe Hermann Hesses ist vollständig herausgegeben...
Schade, dass die Kohle dafür nicht reicht...
Was kostet die Ausgabe denn? Ich kann keine Preisangabe entdecken oder ich hab's übersehen.
Ich gestehe, daß ich auch ein Fan von Gesamtausgaben bin, und mehrere von verschiedenen Autoren im Bücherschrank stehen habe. Obwohl ich weiß, daß ich einige wohl niemals ganz lesen werde, freue ich mich über die Buchreihen, sonderbar! :breitgrins: Da geht es mir wie mit meiner Bach-Gesamtausgabe, bei der es auch fraglich ist, ob ich je alle CDs höre.
Grüße,
Gitta
Zitat von "groovedoc"
Die Gattung "Solokonzert" mag ich wegen des Zwiegesprächs zwischen Soloinstrument und Orchester. Ich stelle mir dabei manchmal eine regelrechte Debatte vor mit allem, was dazu gehört; hitziger Austausch von Argumenten, gegenseitiges Beipflichten, lange Monologe und witzige Dialoge. Also, es kann durchaus spannend werden.
Hallo groovedoc,
willkommen hier! :smile:
Ja, das ist die große Kunst z. B. bei Mozarts (großartige Konzerte, die Du genannt hast!) oder Beethovens Meister-Klavierkonzerten. Der gleichberechtigte Dialog zwischen Soloinstrument und Orchester, den es vorher in dieser Form noch nicht gab.
Dies findet allerdings nicht bei jedem Solokonzert statt. Chopin z. B., der fast ausschließlich für's Klavier geschrieben hat, konnte oder wollte einfach nicht diesen Dialog kompositorisch verwirklichen. Bei ihm bleibt es beim Monolog des Klaviers, das Orchester hat Begleitfunktion, nicht mehr. Trotzdem: Der Melodienreichtum tröstet vielleicht über diese Mängel hinweg.
Grüße,
Gitta
Hallo miteinander,
von Tennessee Williams habe ich seinen einzigen Roman (glaube ich) gelesen, "The Roman Spring of Mrs. Stone" (Mrs.Stone und ihr römischer Frühling). Darin liebt eine ältere ehemalige Schauspielerin einen dreißig Jahre jüngeren Mann, wobei sie glaubt, sie habe ihn erwählt, während er ihr in Wirklichkeit "zugeführt" wurde.
Der Roman war von Williams als eine Art Vorarbeit für sein Drama "Sweet Bird of Youth" (Süßer Vogel Jugend) gedacht, und er wurde auch mal verfilmt. Im "Sweet Bird" gibt es auch ein Liebesverhältnis, allerdings ist da der Altersunterschied ältere Frau/ jüngerer Mann nicht ganz so krass.
ZitatDie umgekehrte Situation (die Frau beträchtlich älter als der Mann) scheint in der Literatur weniger beliebt zu sein
Das liegt vielleicht darin begründet, daß diese Konstellation auch im "richtigen Leben" weniger beliebt ist - ich denke mal, naturbedingt.
Grüße,
Gitta
Zitat von "JMaria"
es ist die Aufnahme des Chor und Symphonie-Orchester des BAyerischen Rundfunks, Judith Blegen (Sopran)
Hallo Maria,
wenn es diese hier ist,
[Blockierte Grafik: http://www.jpc.de/image/middle/front/0/5129267.jpg]
dann kenne ich sie, und es ist eine Superaufnahme! Edda Moser, Kurt Moll, Lucia Popp tolle Sänger, wenn ich auch Letztere für das Oratorium nach meinem Geschmack nicht ganz so geeignet finde (dafür umso mehr als "Königin der Nacht"!), und Bernstein bringt Leben in die "Schöpfung"! :zwinker:
LG,
Gitta
Hallo Evelyne und Alle,
Zitat von "Evelyne Marti"
Gustav Meyrink ....Seine Werke sind sehr komplex und weisen eindeutig eine Meta-Ebene auf. Schwachpunkte sind wie bei Kafka das fragmenthaft Zusammengesetzte, das liegt am irrationalen Stoff.
Danke für diese Aussagen. Sie helfen mir ein bißchen in der vor einiger Zeit hier gestellten Frage über eine Erzählung von Meyrink weiter, und mir erscheint der genannte Text dadurch etwas klarer! Ansonsten habe ich nämlich keine Ahnung, was den Autor betrifft. :redface:
Viele Grüße,
Gitta
Zitat von "finsbury"
Hübsch finde ich übrigens auch die humorvolle Bearbeitung des Sommernachtstraums auf der gleichen CD.
Hallo finsbury und Alle,
ja, "hübsch" ist der passende Ausdruck und obendrein (zunächst) brav! :zwinker: Richtig klassisch beginnt's, nach dem ersten Drittel entwickelt sich eine gewisse Spannung, und dramatische Einschübe unterbrechen zunehmend die Gleichförmigkeit. Man übersieht leicht, daß es "(K)ein Sommernachtstraum" heißt! :breitgrins:
Das "Ritual" schätze ich höher ein mit seinem Vorwärtsdrängen und den Glockentönen (religiöse Anklänge?).
Die Passacaglia breitet einen Klangteppich aus und erinnert ein wenig an Ravels Bolero. Nur endet sie sehr leise, für mich hört es sich fast wie fernes Donnergrollen an. Bestimmt kein höfischer Tanz!
Übrigens finde ich die Interpretationen dieser Werke durch das Malmö Symphony Orchestra hervorragend. Dirigenten sind Leif Segerstam und James DePreist.
ZitatKannst du mir vielleicht ein ähnlich aufwühlendes Werk von Schnittke empfehlen?
Da muß ich im Moment passen. Ich besitze bisher außer den oben schon genannten Violinkonzerten noch ein paar andere Instrumentalaufnahmen, die ich nicht unbedingt als aufwühlend bezeichnen könnte. Aber Schnittke ist allgemein sehr gut!
Viele Grüße,
Gitta
Hallo zusammen,
Zitat von "ikarus"
Natürlich ist mir bei "und es ward LICHT!" ein Schauer über den Rücken gelaufen und der Jubelchor am Ende des 4. Schöpfungstages "Die Himmel erzählen die Ehre Gottes" ist bestimmt eines der beeindruckendsten Chorsätze, die ich je in einer Kirche gehört habe.
Dem kann ich beipflichten. Im Schulchor konnte ich diesen Chor kennenlernen und durfte später in der Jugendkantorei das Oratorium mitsingen. Die Chöre bilden in diesem Werk m. M. nach die musikalischen Höhepunkte. Es geht wirklich nichts über eigenes Singen und Musizieren, auch wenn es nicht so perfekt sein sollte - und meistens auch nicht ist - wie eine technisch und musikalisch ausgereifte CD-Aufnahme.
Ich habe das Werk allerdings auch schon im Konzertsaal gehört, es ist ja trotz seines biblischen Themas nicht unbedingt mit den Bachschen Passionen oder dem Messias v. Händel zu vergleichen. Ikarus spricht von "opernhaft", da ist was dran, meine ich. Messen und Oratorien der damaligen Zeit ähnelten durchaus in der musikalischen Ausführung weltlichen Werken.
@ Maria und Aisha: Welche Aufnahme der "Schöpfung" habt Ihr denn?
Ich besitze eine von den Ludwigsburger Schloßfestspielen, Dirigent Wolfgang Gönnenwein, dem Süddeutschen Madrigalchor und u.a. mit den hervorragenden Sängern Helen Donath, Kurt Widmer, Adalbert Kraus. Gibt's inzwischen als Schnäppchen (ich mußte dafür vor Jahren noch Vollpreis bezahlen):
http://www.jpc.de/jpcng/classi…38/rk/classic/rsk/hitlist
Viele Grüße,
Gitta
Zitat von "Imrahil"Lese zurzeit parallel zu den Dramen Schillers, Safranksis Biographie zu Schiller und bin echt begeistert. Kann ich nur empfehlen.
Imrahil
Hallo Imrahil,
das finde ich auch! Ich habe schon Exemplare mit sehr positiver Rückmeldung verschenkt.
Im Forum gab es hier auch lobende Stimmen. :smile:
Gruß,
Gitta
Super, Papagena,
daß Du das Heft bei Euch bekommen konntest!
Hier kostet es 6,50 Euro, ich habe es bei jpc ( jazz, pop, classic) bestellt und man muß keine Versandkosten zahlen.
Viel Spaß mit den neuen CDs!
Liebe Grüße,
Gitta
Hallo Friedrich-Arthur,
Du hast mich durch Deine Beschreibung und auch durch Deine Ansichten, was ein "moderner Klassiker" für Dich ist, neugierig gemacht. Ich hatte zuvor noch nie den Namen dieses Autors gehört, geschweige denn, ein Werk von ihm gelesen. Das möchte ich nachholen. Was empfiehlst Du als erste Lektüre oder ist es egal, womit man anfängt?
LG,
Gitta
P.s. Warum sollte man denn nicht aus dem Gefühl heraus schreiben? Das tun ja oft (meist?) selbst die größten Dichter! :smile:
Zitat von "sandhofer"Hier erhalte ich die Meldung, das Applet sei von einer unbekannten oder nicht vertrauenswürdigen Site signiert. Da auch Virenscanner oft einfach die nächstbeste Nachricht bringen, könnte es auch so was gewesen sein ...
Hallo Sandhofer und Alle,
da vielleicht im allgemeinen Interesse, nochmal: Bei der Meldung handelt es sich um TROJ_ISTBAR.CF. Ich scannte alles noch mal durch, nichts infiziert.
Grüße,
Gitta
Hallo alpha,
da Deine Antwort ernster klingt, als ich erwartete, möchte ich klarstellen, daß meine Anfrage an Dich lediglich etwas spaßig gemeint war. Also nichts für ungut! :smile:
Mit den fünf, bzw. vier Stunden wollte ich nur zum Ausdruck bringen, daß ich mich nach (leichter) sportlicher Betätigung einfach wohl fühle und bereit, auch geistige "Taten" zu vollbringen. Schworen nicht schon die alten Griechen und Römer auf körperliche Ertüchtigung, mens sana usw...?
ZitatIch sehe mich höchst selten in der Lage schon nur vier Stunden am Stück zu denken, also wirklich angestrengt, von fünf ganz zu schweigen. Allerding ist es meist auch nicht notwendig, länger als zwei-drei Stunden ohne Unterbruch zu denken...
Kein Mensch kann sich mehrere Stunden am Stück voll konzentrieren, das ist klar. (So gern ich selbst es auch manchmal möchte, der Geist ist willig...)
Mit "denken" meine ich im allgemeinen nicht nur wirklich anstrengende Geistestätigkeit, nein, für mich gehören dazu auch Nachdenken über Erlebtes, Erfahrenes und Verarbeitung dessen, Reflexion über Trauriges, Lustiges, Schönes. Dies alles gehört für mich zum Denken im weiteren Sinn. Und alles zusammen kann dann schon mal vier Stunden am Stück dauern, und nebenbei kann ich dann manchmal sogar am PC in Foren stöbern, was ja meist auch nicht viel Denkarbeit beansprucht. :zwinker:
ZitatAber, wie ich bereits geschrieben habe, in kleinen Dosen finde ich ja Sport auch ganz praktisch; wenn man ihn nicht exessiv ausübt, sondern irgendwie "gemütlich", so lässt sich dabei sogar gleichzeitg denken und das Gehirn durchlüften,
Genau so meine ich es!
Viele Grüße,
Gitta
Hallo,
bin wieder da! Mit dem Notebook. Lasse den PC scannen, bis jetzt kein Virus gefunden, die Meldung war aber eindeutig!
Die Gedichte sind passend, man muß aber Austria-Deutsch können, oder ist das bayerisch?
LG,
Gitta
P.s. An Titania/ Raphaela auch meinen Willkommensgruß!
P.s. 2: Scan ist fertig - nichts gefunden, gottlob!