Hallo zusammen,
ich bin jetzt im 20. Kapitel des 3. Buchs. Dieses Buch ist stark von Dialogen zwischen Pantagruel und Panurge geprägt, die die hohe Bildung Rabelais hervorheben und von diesem Aspekt her interessant sind, allerdings auch recht langatmig sind. Die Münchhausengeschichten und der teilweise starke Blödsinn des zweiten Buchs hatten mir weitaus besser gefallen.
Zwischen Pantagruel und Panurge gibt es völllig unterschiedliche Auslegungen von Prophezeihungen und zur Weissagung zweckentfremdeten Texten, vor allem Panurge bringt Auslegungen an, die wohl seiner Wunschvorstellung, aber dem glatten Gegenteil der Aussage des Textes entsprechen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Rabelais dadurch auf die teilweise recht unterschiedlichen Bibelauslegungen der Reformatoren in seiner Zeit und die dadurch entstandenen Streitigkeiten anspielt.
Viele Grüße,
Zola