Beiträge von finsbury

    Hallo zusammen,


    nun bin ich in VII, 12 angelangt und lege erst mal eine Pause ein, da ich an der Conrad-Leserunde teilnehme. Die Erzählung ist nicht lang, so dass ich hoffe, Mitte nächster Woche meine Gutzkow-Lektüre fortsetzen zu können.


    Zunächst zum zuletzt Gelesenen: Im VII. Buch klären sich viele Dinge: Wer sind und welche Rollen spielen Murray und Ackermann? Pauline von Harder wird nach ihrer Beichte in V nun von anderen Seiten beleuchtet. Auch die Taten der Zeck- Geschwister kommen ans Licht.
    Eine Nachbemerkung zu Fürst Egons Politkarriere: Eine derart rasante Karriere eines politisch völlig Ungebildeten und Unerfahrenen ist selbst in der Mitte des 19. Jahrhunderts kaum denkbar.
    Ansonsten greift Gutzkow mit Egons ministerpräsenditenzialen Handlungen zum Teil Bismarcks späteren Aktionen voraus, vor allem was die selbstherrliche Behandlung des Parlamentes betrifft.


    Nun noch etwas zum Anmerkungsteil der Zweitausendeins-Ausgabe: Den finde ich z.g.T. obsolet, denn er enthält im Wesentlichen
    mit dem Computer herausgesuchte Fremd- und Namenwörter, die oft weitschweifig und mit geringem Bezug zum Text erklärt werden, oft sogar mit überflüssigen Literaturangaben. Dagegen werden heute nicht mehr verständliche Anspielung auf historische Ereignisse und im Textzusammenhang nicht unmittelbar einleuchtende deutsche Wendungen höchst selten erklärt.
    Dies ist aber viel wichtiger, als einem wohl doch bildungsmäßig vorbelasteten Leser, der sich bemüßigt fühlt, einen Dreieinhalbtausendseiten-Roman aus dem 19.Jh. zu lesen, lang und breit zu erklären, wer Cäsar war oder wo genau ein Egmont-Zitat steht.


    Bis bald


    finsbury

    Hallo Bigben,


    ja, der Überfall auf Pauline zeigt Egons energische Hand, die sich auch später erweist, was auch immer man davon hält. Seine Adlaten dagegen ergehen sich auch jetzt noch im Wesentlichen in in langen Reden und zaudern sowohl beim politischen Handeln als auch in der Liebe. Etwas mehr Entschlusskraft hätte den Roman sicherlich gestrafft! :zwinker:


    HG
    finsbury

    Hallo,


    auch ich schätze Storm sehr! Neben seinen wunderschönen Novellen und Gespenstergeschichten mag ich auch seine Lyrik, so zum Beispiel:


    Über die Heide


    Über die Heide hallet mein Schritt;
    Dumpf aus der Erde wandert es mit.


    Herbst ist gekommen, Frühling ist weit -
    Gab es denn einmal selige Zeit?


    Brauende Nebel geisten umher;
    Schwarz ist das Kraut und der Himmel so leer.


    Wär ich hier nur nicht gegangen im Mai!
    Leben und Liebe - wie flog es vorbei!



    Storm beherrscht die Natur- und Gedankenlyrik gleichermaßen und kann auch humoristisch. Man vergleiche dazu das lustige "Von Katzen".


    HG
    finsbury

    Hallo,


    nun bin ich in VII, 5 angelangt. Wir befinden uns mit Beginn des VII. Buches wieder in Hohenberg: Louis Armand, Murray mit seiner Lebensgeschichte sowie Ackermann und die nun zum Mädchen umgewandelte Selma sind bisher die Hauptpersonen.


    Interessant sind mir in VII, 4 - da ich geografisch vorbelastet bin - Ackermanns Bemerkungen zu den alten deutschen und den nun von ihm neu geplanten Agrartechniken. Für viele Alltagsthemen des 19. Jahrhunderts ist dieser Roman wirklich ein Kompendium und zeigt mir mehr Details als so mancher geschichtliche Sach- oder Fachtext.


    Schönen Wochenanfang!


    HG
    finsbury

    Hallo,


    von Heinz Rudolf Kunze gibt es ein - wie ich finde -sehr schönes und berührendes Lied über Kafka: "K." von der CD "Das Original" von 2005 [kaufen='B0007LF4EY'][/kaufen].


    @ Gronauer und Dostojevskij: BAP haben auch Thomas Manns "Zauberberg" in "Wenn et Bedde sisch lohne tät" (Bitte keine Anmerkungen zur Rechtschreibung, bin zu faul nachzugucken :zwinker:) verbraten.


    HG
    finsbury


    Ich kenne von Werfel den "Abituriententag". Als ich das Werk vor etwa einem jahr gelesen habe, hat es meinen Geschmack voll getroffen, da ich selber noch Schüler bin und ich mich gut in die Personen und die Handlung reinversetzen konnte. Mehr kenne ich leider noch nicht, aber da stehe ich hier ja anescheinend nicht ganz alleine da. :zwinker:


    Hallo Telemachos,


    genauso ging es mir vor langer Zeit auch: Da sieht man doch, dass dieser Roman eine zeitlose Gültigkeit für die entsprechende Lebenssituation hat.


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,


    bin ein bisschen früher wieder da in heimischen Gefielden, muss aber zugeben, nur wenig weitergekommen zu sein. Ich halte nun in VI, 12 inne und habe - erleichtert - die Gründungssitzung der Ritter vom Geiste hinter mich gebracht, die von einem unglaublich ziellosen Gelabere geprägt war. Soweit ich Dankmar schließlich folgen konnte, beinhaltet die Verpflichtung als Ritter vom Geiste nur, dass man sich bei all seinem privaten und öffentlichen Handeln an bestimmte demokratische Grundsätze hält, freie Presse, Recht auf Arbeit und Gleichberechtigung befürwortet (Zweitausendeinsausgabe, S. 2220). Man solle sich aber bloß nicht aktiv in die Politik einmischen und eine Revolution anzetteln, sondern die zur Schau getragene Gesinnung werde durch ihr Vorbild Nachahmer finden und so letztlich gesellschaftliche Änderungen bewirken.


    Deutschland, deine idealistischen Traumtänzer ...!


    @ Bigben,
    mir gefiel der Fortunaball, weil Gutzkow da ein breites gesellschaftliches Panorama gab, von den Polizeispitzeln über die "einfachen" Ballbesucher bis hin zu den rangstolzen Militärs, das war beí allem Gutmenschentum Louisens und Fränzchens doch sehr erhellend.


    @ enigma,
    ich finde auch, dass Gutzkow im Kleinen etwas schludrig schreibt, da ist mir auch manchmal so einiges nicht so klar.
    Dass sich - laut sandhofer - am Ende alle großen Geheimnisse auflösen, ist davon ja unbenommen. Allerdings benutzt Gutzkow dafür des öfteren haarsträubende Beziehungsgeflechte zwischen den handelnden Personen, die plötzlich auftauchen. Jüngstes Beispiel in der Gründungsszene ist Leidenfrosts Beziehung zu Major von Werdeck und dessen Frau :vogelzeigen: . Es deuten sich auch noch weitere Bezüge zu Louis Armand an ... . Nach Gutzkow ist das Europa des 19. Jahrhunderts familiär und sozial so eng miteinander verflochten wie eine Steinzeitsippe!


    Euch ein schönes Wochenende


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,


    bin aus dem Urlaub zurück und sehe gleich, dass dieser interessante Roman, den ich aus mir nicht erklärbaren Gründen bisher nicht las, bei euch auf dem Programm steht. Bin wie Madeleine etwas in literarischer Bedrängnis, allerdings aufgrund von Leserunden, will aber versuchen, es zu schaffen!
    Mit Fragezeichen also ab 31. August dabei!


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,

    27. Juni 2009? :entsetzt:


    na ja, eventuell komm ich auch ein bisschen früher, zum 27. Juli zurück, aber nur wenn mich der Lesegenuss unausweichlich an die Tasten treibt! :zwinker:


    Bin in heimischen Gefielden bis VI, 5 gekommen und warte jetzt darauf, wie sich Rafflards Intrige in bester Kolportageroman-Manier auf die Betroffenen auswirkt.
    Euch eine schöne Lesezeit, bis in 14 Tagen!


    HG
    finsbury

    Hallo,


    nun habe ich das fünfte Buch beendet, das ich insgesamt sehr unterhaltsam fand. Einige Rätsel sind teilweise aufgeklärt, andere neu angelegt worden. Einige Personen schillern in vielen Facetten, so Sylvester Rafflard, aber besonders Pauline von Harder, wohl die Person, die Gutzkow am besten gelungen ist. Überhaupt ist er ein Frauenschilderer, diese erscheinen in all ihren Facetten glaubwürdiger und stimmiger als viele der männlichen Romanfiguren wie der dämonisch- leidende Hackert, Louis Armand, der aufrechte "Communist" oder die beiden Wildungen selbst, von denen besonders Dankmar geradezu überirdische charakterliche und gesellschaftliche Qualitäten hat, eine Kombination, die sich von selbst widerspricht. :breitgrins:
    BigBen,
    wie würdest du denn insgesamt nach deiner bisherigen Lektüre Gutzkow und Oppermann gegenüberstellen. Welche Lektüre gab/gibt
    dir mehr Gewinn und warum?


    Schönes Wochenende


    HG
    finsbury


    PS: Ich schreibe morgen zum letzten Mal bis zum 27. Juni, weil ich verreise. Hoffe aber, mit den Rittern dennoch ein wenig voranzukommen.

    Hallo sandhofer,



    Und in Louise, hatte ich den Eindruck, gärt weniger das Volk und mehr die Hormone ... :breitgrins:


    Na, dann habe ich jetzt vielleicht endlich eine der gekürzten Stellen erwischt, die du nicht gelesen hast. Ich habe jetzt keine Lust, das ganze Kapitel abzuschreiben, aber in V, 8 wird Louise ein wenig als die Marianne der Berliner Märzrevolution geschildert. Sie habe hinter den Barrikaden gestanden, die Aufständischen angefeuert und die Verletzten versorgt. Außerdem versucht sie sich ein wenig Geld abzusparen, um zeitgenössische Theaterstücke zu sehen. Und neben vielen anderen Andeutungen in diesem Kapitel zeigt die Szene, in der sie aufgewühlt Armands Gedicht liest, wie sehr sie für die sozialen Spannnungen empfänglich ist und ihre "Klassenrolle" erkennt.
    Vielleicht entwickelt sich Louise im Laufe des Romans noch anders, aber in diesem Kapitel ist sie ganz sicher kein Opfer ihrer Hormone!


    HG
    finsbury

    Hallo,


    mühsam ernährt sich das Eichhörnchen ... . Nun bin ich bis V, 9 gekommen.


    In V, 7, "Ein Stilleben", erfreut :zwinker: uns Gutzkow mal wieder mit ungebremster Sozialromantik, Fränzchen Heunischs Wohnung und ihr dortiges Leben werden geschildert. Solche Szenen gibt es allerdings auch bei dem frühen Raabe, "Die Chronik der Sperlingsgasse" weist sie zum Beispiel auf. Kompositorisch hat dieses Kapitel auch durchaus seinen Sinn, da der guten, aber eher simplen Franziska (ähnllich wie ihr Onkel, der auch treuherzig, aber nicht sonderlich einsatzbereit ist), im folgenden Kapitel die wesentlich komplexere Louise Eisold kontrastierend gegenübergestellt wird, die das Gären des Volkes in sich fühlt, und obwohl sie sich für ihre Familie aufreibt, mehr von ihrem Leben erwartet als ein genügsames Frauenschicksal an der Seite eines anständigen Mannes wie Danebrand. Obwohl Fränzchen sie auf der einen Seite nicht verstehen kann, fühlt sich sie andererseits ja auch nicht umsonst zu Louis hingezogen und nicht zu dem simplen Heinrich Sandrart. Interessanterweise aber versteht Louise sofort das Gedicht Louis' ( Namensähnlichkeit auffallend!), während sich Fränzchen darüber ängstigt.
    So bin ich immer wider hin und her gerissen zwischen teilweise platten Erzählpassagen mit stark abgenutzter Motivik und dem immer wieder kompositorischen Geschick Gutzkows und seiner komplexen Figurencharakerisierung.


    enigma:
    Mal abgesehen von sandhofers Hinweis auf das auch heute noch engere soziale Leben auf dem Dorf darf man auch nicht vergessen, dass fast die einzige Unterhaltung der unteren sozialen Klassen damals in Klatsch und Tratsch bestand, da sie kaum an Medien partizipierten und auch wenig Anteil am kulturellen Leben hatten. Da war man wohl gerne unterwegs, um dem Nachbarn das Neueste zu erzählen und / oder ebensolches zu erfahren. Wobei es die Bürgerlichen und Adligen, wie auch einschlägige Kapitel dieses Romans beweisen, auch kaum anders hielten. Dafür gibt's ja heute die Chatforen!


    HG
    finsbury

    Hallo,


    Nachtrag zum Beginn des 5. Buchs:


    Zeitdehnung:


    Gutzkows "Ritter" mit dem "Ulysses" zu vergleichen ist vermessen. Nur der oben angesprochene Aspekt verbindet ein wenig: Ich habe nicht genau mitgezählt, aber vom Beginn der Handlung bis zum Ende des vierten Buches ist meiner Ansicht nach weniger als eine Woche vergangen, und das auf 1482 Seiten.
    Im Gegensatz zum "Ulysses" sieht man aber hieran recht drastisch, dass hier die Zeitdehnung kein gekonnt eingesetztes literarischens Mittel wie im "Ulysses" ist, sondern dass Gutzkow seinen Roman wegen der von uns beschriebenen erzählerischen Schwächen unnötig aufbläht.


    Ich verweile in V, 4: Der opportunistische Pfarrer Guido Stromer versucht gerade, seinen Wechsel ins weltliche Fach und das Verlassen seiner Familie beim Prinzen durch einen doppelten Boden abzusichern: Da mir aus der Sekundärliteratur bekannt ist, dass auch der Prinz irgendwann umfallen wird und seine früheren Ideale abstreift, um in der Gesellschaft zu reüssieren, passt das Aufeinandertreffen dieser beiden hier kompositionstechnisch recht gut, besonders da vorher der aufrechte Gutmensch Heunisch zu Gast war.
    Bei anspruchsvollerer Lektüre finde ich es sinnvoll, den "plot" in Umrissen vorher zu kennen, damit man den Ablauf der Szenen, die Personenkonstellation und dergleichen auf diesem Hintergrund besser würdigen kann.
    Viele Bücher lese ich deshalb auch mehrmals, aber ich glaube kaum, dass ich diesen Roman noch einmal lesen werde, um all dies richtig anerkennen zu können :breitgrins:.


    HG
    finsbury

    Hallo,


    nun habe ich das vierte Buch abgeschlossen und bin in V, 1. Endlich geht es ein bisschen voran: Dankmar W. und Schlurck treffen aufeinander, und der Prinz greift wieder ins Geschehen ein, zumindest ist er so weit, sich zu einer Gartenbank zu schleppen.
    Der Fortunaball und die Brandgasse waren für mich die Höhepunkte des 4. Buchs, wobei ich sandhofer nur Recht geben kann: Die "einfachen" Leute gelingen Gutzkow am besten, da kommt auch sein satirisches Talent zur Entfaltung, ohne dass er die Charakterisierung bis zum Gehtnichtmehr auswalzt.


    So, nun werde ich andernwärts benötigt.


    Schönen Restsonntag!


    HG
    finsbury


    HG
    finsbury

    Hallo,


    auch ich finde es völlig berechtigt und sinnvoll, sich Sätze zu notieren, die einen berühren. Auch Schriftsteller schaffen nicht als Originalgenies, sondern schulen sich an der Lektüre von bereits verstorbenen oder zeitgenössischen Kollegen.


    Ich selbst sammle auch Lieblingsstellen aus Büchern, habe es allerdings nicht auf so viele Stellen wie du gebracht, Knabe,sondern im Verlauf von 3 1/2 Jahrzehnten Leserleben inzwischen dreieinhalb Bücher zu je ca. 200 Seiten gefüllt.


    Es gibt viele Bücher, in denen ich nichts für mein Notizbuch finde, obwohl diese Bücher durchaus sehr gut sein können, und aus anderen wieder schreibe ich recht viele Stellen heraus. Es sind Reflexionen und Anmerkungen oder Gedichte, manchmal auch besonders schöne Schilderungen von Natur, Jahreszeiten oder anderen Künstlern, keine Handlungen.


    HG
    finsbury

    Hallo Maria,


    nein, die Edda besteht aus Versepen, die zum Teil Göttersagen, zum Teil den Sagenkreis der Nibelungen und Walküren usw. umfasst.
    Die Isländersagas sind Prosawerke, die Personen, Abenteurer und Fahrten aus der Landnahmezeit und danach zum Thema haben, allerdings auch nochmal die Wölsungensage in Prosaform, daneben Erik der Rote, Die Seekrieger auf der Jomsburg, Die Saga von Gisli dem Geächteten, Die Leute aus dem Lachswassertal usw.. Ich habe eine dreibändige Ausgabe aus dem Diederichs-Verlag, in der die Texte von bekannten Philologen, z.B. Andreas Heusler, übersetzt wurden. Ob diese Übersetzungen gelungen sind, kann ich nicht beurteilen, da ich kein Altnorwegisch beherrsche :breitgrins:. Der Vorteil dieser Ausgabe ist, dass sie sehr preiswert ist und dennoch einige erklärende Fußnoten und Nachwörter bietet.
    Schau bei amazon: [kaufen='3424013013'][/kaufen]


    HG
    finsbury

    Danke, sandhofer,


    dann warte ich mal geduldig ab und korrigiere derweil selbst. :breitgrins:


    Aber Englisch?? Alternativen zu Danke: "Dank, Danker, Danika und Danger". Davon ist mir nur das Letztere als Englisch bekannt, mal ganz abgesehen von der durchgehenden Großschreibung der Alternativen! :rollen:


    HG
    finsbury

    Halli hallo,


    da ich die Rechtschreibprüfung nicht häufig benutze, sah ich bisher davon ab, mich wegen eines Problems zu erkundigen, das eventuell bei mir seit dem Forenumzug existiert:


    Die Rechtschreibprüfung markiert bei mir seit einiger Zeit jedes Wort, gleich ob richtig oder falsch geschrieben und macht dazu Änderungsvorschläge, die ich kaum dem Deutschen, aber auch keiner weiteren europäischen Sprache zuordnen kann, am ehesten noch einem extrem verballhornten Niederländisch.
    Auf meiner Einstellungsseite sind mir keine Änderungsmöglichkeiten aufgefallen.


    Kann jemand etwas dazu sagen?! :winken:


    HG
    finsbury

    Hallo,


    hab mir mal wieder ein Gutzkowpäuschen gegönnt, werde jetzt aber wieder etwas stringenter weiterlesen.


    Zu eurer Vollmann/Gutzkow-Diskussion:


    Ich las mit großem Genuss die "Falschmünzer", auch wenn ich Vollmanns Bewertungen nicht in allen Teilen nachvollziehen kann. Grundsätzlich lässt er sich - so denke ich - in seiner Bewertung davon leiten, wie gut ein Autor einen erzählerischen Kosmos aufbauen kann und wie intensiv ihm die Figurencahrakterisierung gelingt. Und diese beiden Aspekte bestechen durchaus bei Gutzkows "Rittern", wenn Vollmann auch den Nachteil missachtet, dass Gutzkow da auswalzt, wo es anderen mit wenigen Akzenten gelingt das Gleiche zu charakterisieren oder zu schildern.


    Aber auch wenn ich mich ein wenig durch den Gutzkow quäle, erachte ich diese Mammutlektüre dennoch aus aaO. Gründen nicht als Zeitverschwendung.


    Bin immer noch auf dem Fortunaball und amüsiere mich über die beiden Polizeispitzel, wieder Personal, das G. sehr schön schildert.


    Schönes Wochenende


    HG


    finsbury