Beiträge von finsbury

    Hallo,


    auch mir gefällt das neue Outfit, auch wenn es mir etwas schwer fällt, mich einzugewöhnen. Ein Problem habe ich allerdings oder übersehe etwas: Wo ist bitte die Funktion: "Neue Beiträge seit dem letzten Besuch"?
    Herzliche Bitte um Aufklärung, Nimue oder sandhofer! :pling:
    :rollen:


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,


    Leserundenvorschlag:


    Anna Seghers: Transit


    Der 1944 in Mexiko erschienene Roman schildert aus der Sicht des aus einem KZ entkommenen Ich-Erzählers die verzweifelten Bemühungen der deutschen Exilanten, 1940 aus Marseille zu flüchten, bevor die Wehrmacht auch den Süden Frankreichs besetzt.
    Der Roman gilt – neben Klaus Manns „Der Vulkan“, Brechts „Flüchtlingsgesprächen“ und Feuchtwangers „Exil“ als das „wohl anschaulichste Bild des Emigrantendaseins mit seinen individuellen Konflikten, seinen vielfachen Nöten und Verstörungen.“(Kindlers Literatur Lexikon)
    Ich würde das Werk gerne im August oder September dieses Jahres lesen. Wer hätte Lust mitzulesen?


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,


    m e i n Buch ist das wirklich nicht: Ich quäle mich ziemlich mit dem Lesen.
    Bin in Kapitel 11 oder 12 und lege momentan wiede eine Pause ein, weil mich dieses Buch eher aufregt als entspannt, was ich momentan nicht brauchen kann.

    Zitat von "Monolith"

    , obwohl ich glaube, dass er sich auf der Insel, im Umgang mit den Bewohnern zum ersten Mal seiner Unsicherheit und Unentschlossenheit bewusst geworden ist. Sein Freund nannte ihn "papierverschlingende Maus", vielleicht erkannt er schon frühzeitig diesen Charakterzug seines Freundes?


    Wobei dieser Freund selbst auch eine ganz mächtige Macke hat. Es ist ja gut und schön, seinen Landsleuten im Kaukasus zu Hilfe zu eilen, aber das Ganze ist bei ihm mit einer ziemlich nationalchauvinistischen Denkweise verbunden.
    Das gefällt mir übrigens an dem Ich-Erzähler und Sorbas, dass sie wenigstens in dieser Hinsicht keine Stammtischparolen verbreiten.


    Interessant ist auch dieser archaisch anmutende Braunkohlebergbau und der ganze Aufzug des Unternehmens: Das Ganze kommt einem etwas glücksritterhaft vor: Ich stelle mir eher Gold- und Silberminen so vor als den Abbau der guten alten Braunkohle: Ob man mit diesen Mengen und Abbaumethoden überhaupt richtig Geld verdienen konnte?


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,


    zunächst mal vielen Dank fürs Einrichten, sandhofer, und creative für die ersten Materialien.


    Bin inzwischen bis Kapitel 6 gekommen und habe erstmal einen Krimi dazwischen geschoben, weil ich ja nun nicht wusste, wann die Leserunde beginnt.


    Also ...


    mir gefallen:
    Die Landschaftsbeschreibungen und andere atmosphärische Schilderungen, z.B gleich am Anfang der verregnete Tag am Hafen von Piräus, der Blick über die kretische Landschaft am ersten Tag nach der Ankunft dort, die Schilderung des Hofes von Anagnostis, dem Gemeindevorsteher.


    Nervig finde ich


    dieses häppchenweise Wiederkäuen irgendwelcher philosophischer, religiöser und sonstwie weltanschaulicher Kostproben - ob Buddha, Nietzsche, Sozialismus, Sozialdarwinismus oder was auch immer - vermischt mit einer Prise orientierungslosem Weltschmerz. Da muss der Ich-Erzähler nur ausrufen oder laut denken "Buddha" und der Leser hat sich dann zu überlegen, welche hehren Gedanken oder eher Plattheiten damit wohl gemeint sein sollen.
    Ob ich so jemanden wie Alexis Sorbas in meinem näheren Umgang haben wollte, ist mir auch nicht so recht klar. Dieser bodenständige Übermensch geht mir ein bisschen zu knallhart an die Sachen ran.
    Vom Frauenbild beider Protagonisten wollen wir lieber erst gar nicht reden: Für das zwanzigste Jahrhundert und auch Mittelmeerchauvinismus mit eingerechnet ist das schon ganz schön heftig!


    Nun schauen wir erstmal weiter.


    Wie gefällt euch denn die Lektüre und wer liest überhaupt mit? :?:


    HG
    finsbury

    Hallo Maja, sandhofer und alle,


    Zitat von "Maja"


    Auch die Geschichte vom Sohn, der in der Fremde aufgezogen wird und später seine Eltern trifft, kommt an verschiedenen Orten in der Literatur vor. Warum eigentlich?? Was hat diese Konstellation an sich, was nicht anders erzählt werden kann (nebst der Orakeltragödie)?


    Ich glaube, da handelt es sich um uralte Trennungs- und Verlustängste, die in solchen Verloren und Wiedergefunden -Geschichten ausgelebt werden.

    Zitat von "Maja"


    Etwas unglaubwürdig fand ich in 91 die lange Rede der Pythia, wo sie ihre früheren Oraken erläutert. Wozu sollte sie zunächst in Rätsel sprechen, wenn sie dann später doch alles erklärt?


    Da redet wohl auch nicht die Pythia, sondern der um Erklärungen besorgte
    Autor Herodot im Tarnmäntelchen!


    sandhofer
    Bei den von mir erwähnten Szenen ging es meiner Ansicht nach dem Herodot aber nicht um publikumswirksame deftige Skandalhistörchen, sondern er war wirklich um diese von der Natur weniger gut ausgestatteten Frauen besorgt. Vielleicht kannte er das Problem ja aus seinem Verwandten- oder Bekanntenkreis?!


    HG
    finsbury,


    befinde mich bei II, 13

    Hallo zusammen,


    bin jetzt mit dem ersten Buch (Kleio) fertig.


    Bei der Schilderung Babylons (I, 181/82) hat mir gefallen, wie sich langsam die Lektüre der alten Literaurdenkmäler vernetzt. Die Turmhöhe, die Herodot angesichts des babylonischen Tempels schildert, erinnert schon sehr an den Turmbau von Babylon aus der Bibel. Die Frau, die im obersten Tempel allein schlafen muss, damit der Gott sie besuchen kann, findet sich meiner Erinnerung nach auch im Gilgamesch-Epos.


    Weiterhin angetan bin ich von der "aufklärerischen" Denkweise Herodots:


    So preist er die Sitte der Babylonier, die jungen Frauen auf einem gemeinsamen Markt zu verheiraten (195), wobei die schönen für einen hohen Preis zu kaufen sind, bei den hässlichen aber von dem Preisgeld der schönen etwas dazugegeben wird, so dass sie ebenfalls eine gute Chance auf Versorgung haben. Das klingt zwar etwas merkwürdig, war aber zu damaligen Zeiten vielleicht wirklich eine Möglichkeit, alle jungen Frauen zu versorgen. Wie die dann allerdings von ihren Ehemännern behandelt wurden, darüber wissen wir (Gott sei Dank?!) nichts.


    Ähnliches Mitleid mit den Unansehnlichen zeigt Herodot bei der Beschreibung der Sitte der gleichen Babylonier, dass jede Frau sich einmal in ihrem Leben anlässlich irgendwelcher religiösen Riten einem Fremden "hingeben" muss (I,199).


    Nun gehts also im zweiten Buch nach Ägypten: Bin schon gespannt, habe aber bis zum nächsten Wochenende weiterhin wenig Zeit für die aufwändige Herodot-Lektüre.
    Wie weit seid ihr?


    Schönes Pfingswochenende


    HG
    finsbury

    Hallo,
    habe gestern von John Grisemer: Rausch beendet.


    Ein ganz spannender historischer Roman, der die Geschichte der Telegraphenkabelverlegung durch den Atlantik in der Mitte des 19. Jahrhunderts zum Thema hat.


    Eigentliches Thema ist aber die Sehnsucht nach dem großen Fragezeichen, das man auch mit den größten wissenschaftlichen und technischen Leistungen nicht beantworten kann und das viele bedeutende Menschen doch zu diesen treibt.
    Vielleicht kein großer, aber ein nachdenklich stimmender Roman.


    HG
    finsbury

    Hallo Maria und alle,


    danke für die Rückmeldung! Das klingt ja wirklich verlockend! Dann nehme ich mir wohl Witiko und nicht "Die Mappe meines Urgroßvaters" als nächsten Stifter vor. Im Herbst vielleicht ... Eigentlcih wollte ich einen Sitfter mit in meinen Österreich-URlaub nehmen, aber es ist wohl eine andere historische Landschaft, die dort beleuchtet wird. Versteht man den historischen Hintergrund aus dem Buch heraus oder braucht man Begleitbücher?
    Bin auch gespannt auf deine Rektionen zur Stifter - Bio: Wie gesagt, mir ist er erst durch diesen Hintergrund so richtig interesant geworden.


    HG
    finsbury

    Zitat von "ThomasBernhard"

    Lieber Finsbury


    Die "Reformationssinfonie" ist OHNE Chor und Mendelssohns sogenannte "Fünfte" (was chronologisch eigentlich nicht stimmt). Die von Dir gemeinte Sinfonie mit Chor und drei Solisten ist die wunderschöne "ZWEITE" - auch als "Lobgesang"-Sinfonie bekannt.
    Ich habe bislang vier Aufnahmen davon, meine liebste ist wohl die Aufnahme von Riccardo Chailly mit dem London Philharmonic Orchestra bei Philips (Chaily hat vor einem Jahr die Sinfonie auch mit dem Gewandhausorchester Leipzig aufgenommen, aber was man so liest, soll diese Aufnahme nicht so gut sein...)


    Hallo Markus,


    oooh, das ist aber peinlich :redface: . Und das bei einer meiner Lieblingssinfonien! Das kommt davon, wenn man zu faul und zu selbstsicher ist, um zum Platttenschrank runterzurennen!
    Aber ich freue mich, hier noch einem Liebhaber dieser Sinfonie zu begegnen. Mein persönlicher Favorit ist die Aufnahme von Kurt Masur - auch mit dem Gewandhausorchester Leipzig, aber von 1972 (BMG). Ich liebe dabei besonders die beiden Sopranstimmen: Celestina Casapietra und Adele Stolte: von wunderbarer Innigkeit, ohne süßlich zu wirken. Auch die männliche Stimme wird sehr ordentlich von Peter Schreier vertreten. Da hat das Gewandahusorchester es auch schwer, an eine solch wunderschöne Einspielung wieder heranzukommen!


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,


    ein ganz anderes, aber ebenso großartiges Werk ist seine selten gespielte 2. - die Reformationssinfonie. Es ist eine große Sinfonie mit Chorsatz - ähnlich im Aufbau wie Beethovens neunte, aber weniger monumental, sondern von wunderschöner lyrischer "Innigkeit", wie man so schön sagt. Auch wenn es sich um eine christliche Thematik handelt, muss man nicht religiös sein, um dieses einzigartige Werk zu genießen. Eines von meine liebsten!


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,


    tja, lesen wir noch?
    Klar! Aber ich dachte mir ja bereits am Anfang, dass das wohl ein längeres Unternehmen wird.


    Die anekdotische Schreibweise und der "Anspruch", ein historisch-geografisches Werk zu schreiben, verhindern den großen Spannungsbogen, der einen in der - auch klassischen -Belletristik vorantreibt.
    Bei mir ist zusätzlich noch die Großkampfzeit im Job, der mir für konzentriertes Lesen wenig Zeit lässt.
    Aber das alles soll uns nicht verdrießen, mir jedenfalls gefällt Herodots Schreibweise wirklich!
    Die Geschichte von Astyages und Kyros ist sehr interessant, ein Beispiel einerseits für diese typischen Orakeltragödien der Griechen und andererseits für die Rachekreisläufe der frühen und auch heute noch vieler orientalischer und Mittelmeerkulturen. HArpagos hintergeht Astyages, wird dafür grausam von demselben bestraft und rächt sich weiderum an ihm, indem er Kyros zur Macht verhilft. Herodot stellt schon dabei heraus, dass durch diese private Rachegeschichte ein ganzes Volk, die Meder, versklavt wurde. Ein sehr moderner oder aufklärerischer (gute Bezeichnung für Herodot, sandhofer!) Kommentar!
    Nun bin ich gerade bei den Sitten der Perser und ihrer Götterwelt.
    Einen interessanten Aspekt bei der Interpretion der Herodotischen Weltsicht habe ich in der Romo- Biografie von Albert Schlögl gefunden.
    Herodot ist Karer (Urbevölkerung des südwestlichen Anatoliens) mit dorischem Einschlag und empfindet die in Kleinasein benachbarten Ionier aufgrund von Konflikten bie der griechischen Kolonisation Kleinasiens als Feinde. Deshalb neigt er wohl dazu, karisch und dorischstämmige historische Persönlichkeiten zu überhöhen (z.B. Artemisia) und ionische etwas abzuwerten. Bis auf Athen, das auch ursprünglich wohl ionisch ist, von dem Herodot aber behauptet, das wolle es verleugnen.
    Nun, der Lauf der Lektüre wird zeigen, ob das stimmt.
    Bei der Besiedelungsgeschichte des Peloponnes werden die dorischen Spartaner jedenfalls schon recht positiv geschildert (56 ff).


    Ich wünsche euch ein schönes langes Lesewochenende, muss selber leider arbeiten :sauer:
    HG
    finsbury

    Hallo,


    ich bin ein Listen-Maniac, habe auch schon vor Jahren begonnen, meine Bücher in Excel einzupflegen, bin aber noch lange nicht fertig. Wenn man seine Bücher unter unterschiedlichen Kriterien verwaltet, was der Computer extrem vereinfacht, kann man sich einen immer wieder neuen und überrraschenden Überblick über Zusammenhänge verschaffen, z.B. Erscheinungsdaten von Werken aus verschiedenen Literaturen.


    HG


    finsbury











    Deine Idee, Bloom, mit den Karteikarten finde ich gut: Ähnlich mache ich es mit Zitatebüchern, wo ich mir Lesefrüchte aufschreibe.

    Hallo Dostojevskij,


    Zitat von "Dostoevskij"

    Ein 46 Jahre alter Klassiker ist in neuer Übersetzung erschienen In <a href="http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/360893782X/leipzigerbuch-21">Blumen für Algernon</a> erzählt Daniel Keyes, wie der Intelligenzquotient eines jungen Mannes durch einen chirurgischen Eingriff verdreifacht wird; allerdings sind die neuen intellektuellen Fähigkeiten nicht von Dauer.



    Na, das klingt doch mal nach einem interessanten Tipp. Danke!


    HG


    finsbury

    HAllo,


    sofort als ich Buchstaben entziffern konnte, habe ich Bücher verschlungen.
    Die Klassiker ab meinem zehnten Lebensjahr. Witzigerweise war es der Riesenwälzer "Krieg und Frieden" von Tolstoi, der mich erst der russischen und dann vielen anderen großen Literaturen verfallen ließ.
    Seitdem liebe ich die dicken Wälzer der Weltliteratur, weil man dann so schön lange mit den Figuren zusammenleben kann.


    HG
    finsbury

    Hallo,


    prinzipiell bin ich offen für alles außer Horror, reinen Liebes- und sogenannten Frauenromanen. Außerdem lese ich kaum Science fiction, aber eher, weil ich keine Ahnung habe, was da lesenswert ist und was nicht.
    Sachbücher lese ich auch gerne, besonders, wenn sie meine Lektüre eines fiktionalen Textes ergänzen: Geografie, Geschichte und besonders Literaturgeschichte, Kunst und Musik sind da meine bevorzugten Sujets.
    Bei mir kommt es eher auf den Grad meiner Anspannung bzw. Abgespanntheit an. Dann lese ich gern Unterhaltungsliteratur, wenn sie gut gemacht ist und nehme es auch in Kauf, dass ich morgen überfahren werden kann, ohne den einen oder anderen Klassiker gelesen zu haben. :breitgrins:
    Aber meine Leseleidenschaft und eigentliches Hobby ist schon die anspruchsvolle und "klassische" Literatur, der ich mich immer, wenn ich ausgeruht genug bin, widme. :kaffee:


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,


    Zitat von "Maja"

    Kann es mir mit Originaltext und Wörterbuch so erklären, dass sie ihm vorwerfen, er habe das nur erfunden.


    Danke, Maja, das klingt einsichtig. Da ist man eben doch im Vorteil, wenn man die Originalsprache versteht. Bei Altgriechisch muss ich nun wirklich aufstecken.

    Zitat von "Maja"


    Aber bei Homer mischen sie doch noch tüchtig mit, im Gegensatz zu hier!?


    Da hast du natürlich Recht, den habe ich übersehen, weil ich mich gerade mit den Dramatikern beschäftige. Bei Sophokles ist nicht mehr viel naiver Götterglaube zu entdecken.
    In der Ilias dagegen mischen die Götter derartig tüchtig mit, dass sie bei mir schon den metaphysischen Charakter verloren haben. Mit ihren Zankereien und Liebschaften sind sie nur allzu menschlich.


    HG
    finsbury

    Hallo zusammen,


    anscheinend sind ein paar Statements dem Ausfall zum Opfer gefallen.


    Komme nur langsam voran, weil der Beruf mich auch am Wochenende in festen Fängen hält. Wenn ich dann endlich mal abends noch ein halbes Stündchen Zeit habe, bin ich ehrlich gesagt zu faul, mit Anmerkungen und historischem Weltatlas zu lesen. Dann muss es eben etwas weniger Anspruchsvolles sein.


    Dennoch: Es macht Spaß, Herodot zu lesen. Wie bei allen griechischen Klassikern, vielleicht mit Ausnahme von Hesiod, fällt mir diese erfrischende Modernität auf: Man kann sich dann kaum vorstellen, dass es später noch ein Mittelalter mit seiner eingeschränkten Weltsicht geben
    konnte. Die Götter kommen mir bei den Griechen oft nur wie eine Metapher vor: So richtig geglaubt haben wohl die wenigsten an ihre Existenz.
    Und Herodot hält sie sich ja ziemlich vom Leibe. Bis auf die Orakel spieln sie auch weiterhin keine Rolle.
    Bin jetzt bis I,91 gekommen und habe eine Verständnisfrage: In I, 68 wird Lichas von den Spartanern verstoßen, obwohl er Orestes' Grab gefunden hat. Dann sammelt er die Gebeine ein, bringt sie nach Sparta und schon ist alles wieder gut. Frage: Wieso wurde er erst verstoßen? War das ein Trick, um das Vertrauen des Schmieds zu gewinnen?


    In der Hoffnung um Aufklärung


    HG
    finsbury

    Hallo,


    Zitat von "Zola"


    wobei ich mich frage, ob er Mme de Renal wirklich geliebt hatte. War diese Liebe nicht eher Eigenliebe gewesen, die Eitelkeit von ihr geliebt und begehrt zu werden und war vielleicht gerade deshalb die Enttäuschung so groß, weil er ihr Handeln als Verrat an ihrer Liebe zu ihm empfand ?


    Da hast du sicherlich Recht: Bei Julien ist das klar. Allerdings ist wohl jede Liebe zumindest zu einem großen Teil Eigenliebe, denn wenn wir uns von unserem Partner nicht angenommen fühlen, dann bleiben wir wohl kaum bei ihm/ihr. Oder höchstens ein paar Masochisten :zwinker: .


    HG
    finsbury

    Hall zusammen,


    über den "Witiko" habe ich in der Matz-Biografie gelesen, dass dieser von allen Werken Stifters beim Publikum auf das stärkste Unverständnis stieß: Viele sollen ihn für unlesbar gehalten haben.
    Bin als auch gespannt auf deine Lektüre-Erfahrungen, Maria.


    Was ist es denn wohl, was das Buch so schwierig zu lesen macht?


    HG
    finsbury