Beiträge von finsbury

    Hallo,


    einiges ist ja auch ganz aus der literarischen Erinnerung verschwunden. Z.B. Gerd Gaiser: Schlussball - damals hochgelobt, heute vergessen. Hat das jemand von euch gelesen? Ich hab eine uralte Taschenausgabe, aber irgendwie nie den Dreh bekommen, das Ding zu lesen.


    HG
    finsbury

    Hallo,


    ich lese gerade in der bekannten Anthologie "Lyrik des Ostens" (HG. Wilhelm Gundert und Annemarie Schimmel et al.) den Teil über die chinesische Lyrik und bin erstaunt über die teilweise freche Sozial- und Staatskritik der ganz frühen Gedichte aus dem Schi /Schu-King und nachfolgender Dichtung vor der Zeitenwende.


    HG
    finsbury

    Hallo,


    noch jemand, der von Bellow nur was Ungelesenes im Regal hat: Die Abenteuer des Augie March: Gilt als moderner Schelmenroman, so der Waschzettel und ist ein früher Bellow. Für die nächste Zeit steht er aber nicht auf meiner Leseliste.


    HG
    finsbury

    Hallo Daniela,


    herzlich willkommen zurück! Schön, dich wieder zu lesen.


    So eine Lesebrille kommt wohl demnächst auch auf mich zu. Wenn ich sie wirklich bräuchte, um wieder lesen zu können, hielten mich allerdings keine zehn Pferde auch nur einen Tag vom Optiker zurück. Bisher habe ich nur mit dem Kleingedruckten bei schlechten Lichtverhältnissen Schwierigkeiten.


    Auf einen interessanten Austausch in diesem Forum!


    HG
    finsbury

    Hallo Dostoevskij,


    auch ich wäre immer noch dabei. Allerdings müssten wir es dann bald festlegen, sonst fange ich einen von den dicken chinesischen Wälzern an.


    HG
    finsbury

    Hallo,


    die Homer-Übersetzungen von Voß schätze ich sehr, wobei ich dazu sagen muss, dass dies rein subjektiv ist, denn ich habe keine andere Übersetzung der Werke gelesen und kann auch kein Altgriechisch. Aber die Sprachmelodie seiner Verse, die deutlich lesbare Nachbildung griechischen Versmaßes und antiker Metaphorik, die ja dann auch stilbildend auf die deutsche Literatur gewirkt haben (Goethe, Benn
    usw.) gefallen mir sehr gut und ich meine schon, Homer oder das, wofür dieser Name steht, durch seine Übersetzung zu erfahren.
    Das Credo mancher Literaturkenner sagt zwar aus, dass jede Zeit ihre eigenen Übersetzungen der Klassiker braucht. Daran ist bestimmt viel Wahres, weil es die Auseinandersetzung mit den alten Werken immer wieder neu anregt und unter neue Erkenntnisse stellt, aber dadurch verlieren die alten Übersetzungen, die ja für sich auch Kunstwerke sind, nicht an Wert. Das gilt, wie für unsere ausgezeichneten Shakespeare-Übersetzer des 18. und 19. Jahrhunderts, eben auch in dem gleichen Maße für Voß.


    HG
    finsbury

    Hallo,


    was mir an Schwab gefällt, ist vielleicht das, was ihn für andere angreifbar macht: Er bleibt ziemlich nah an den "klassischen" Übersetzungen der Kernwerke, also Homer, Aischylos, Sophokles usw.. Dadurch weht auch durch seine Prosanacherzählungen ein Hauch der (bei uns seit langem übersetzten und tradierten) Originale. Das muss nicht jedem gefallen, würde auch nicht von jedem Jugendlichen verstanden, für mich gehört es dennoch zur klassischen "Rezeptionsliteratur", um mal so einen Begriff in diesen Zusammenhang einzubringen. Und was das Weglassen der sogenannten schlüpfrigen Stellen angeht: Wer deswegen die alten Griechen liest ..., na, das muss man wohl nicht weiter fortführen!


    HG
    finsbury

    Hallo,


    auch ich habe mir im letzten Jahr eine vollständige Ausgabe gegönnt, allerdings im Normaldruck und entsprechend dick. Vorher dümpelte bei mir eine hässliche Billigkinderausgabe aus den 70ern rum, die schöne Kinderausgabe hatte mein Bruder, als eines von wenigen Jugendbüchern, für sich behalten.
    Wäre einer gemeinsamen Lektüre in näherer Zukunft nicht abgeneigt.


    HG
    finsbury

    Hallo,


    [Sowohl Gutzkow als auch Immermann sind erheblich gehaltvoller als Lafontaine. Und so flüssig es auch geschrieben sein mag - es ist nach ein paar hundert Seiten nur noch fad. Die "Ritter" und der "Münchhausen" sind das nicht.


    Bei den beiden bereue ich die Lektüre auch gar nicht. Wenn's auch Längen gab, waren doch viele Aspekte so interessant und gegenüber meinen bisherigen Kenntnissen zeitgenössischer Werke, so ungewöhnlich und für mich neu, dass die Lektüre insgesamt doch spannend war. Die Ausführungen zum Lafontaine klingen dagegen so, als sei's was für die Rokoko-Hintertreppe!


    HG
    finsbury

    Hallo,


    Ricarda Huch: Der letzte Sommer
    Gogol: Petersburger Novellen
    Eichendorff: Taugenichts
    Hoffmann: Die Abenteuer in der Silvesternacht
    Fouqué: Undine


    und viele, viele andere!


    HG
    finsbury

    Hallo Giesbert und alle,


    na dann bin ich aber dankbar für die Warnung. Ich habe lange mit der Ausgabe gefreit, dann aber gedacht, dass Triviales nicht unbedingt durch das Alter besser wird. Der Plot klang für mich ziemlich abgedroschen, wenn es anscheinend auch einige ironische Elemente gibt.


    Wieder Lesestunden gerettet!


    HG
    finsbury

    Hallo,


    Zola, aber gibst du denn so einfach das von dir gelesene Buchexemplar auf? Auch wenn ich kaum mehr - wie früher - in Büchern schreibe und markiere, habe ich doch zum jeweils gelesenen Exemplar ein besonderes Verhältnis und tausche es nur ungern aus, selbst wenn der Kommentar des neuen reichlicher und die Übersetzung womöglich besser ist. Lächerliche Romantiker :zwinker:


    HG
    finsbury

    Hallo,


    ich denke, ein wichtiger Grund für das Weiterbestehen des gedruckten Buches ist (noch) das Haptische und Optische. Vielen wird es wohl so wie mir gehen: Sie haben ihre Buchkameraden gerne um sich versammelt und geben jedem Werk oder zumindest jedem Autor gerne eine eigene Gestalt mit unverwechselbarem Buchrücken, hoffentlich geschmackvollem Cover und haben Freude am Umblättern, am auch optisch mittels Lesezeichen wahrnehmbaren Wandern durch das Buch.
    Solange sich die E-Book-Produzenten da nicht etwas einfallen lassen, als eine Plattform mit immer neuer Software zu füttern, wird es wohl noch eine ganze Weile Gutenbergs Enkel geben.
    Dennoch bin ich nicht ganz so ablehnend wie zum Beispiel scaradanelli :winken:.
    Ich kann mir gut vorstellen, ein E- book als Reisebibliothek oder für den kleinen Krimihunger zwischendurch zu benutzen. Das würde einem schon Gewicht und Stellfläche sparen helfen!


    HG
    finsbury

    Hallo,



    Henry James: Bildnis einer Dame (Leserunde auf literaturschock)


    Xin Ping Me


    Monaldi & Sorti: Imprimatur


    Chinesische Lyrik


    Shuyang Su: China - ein Lesebuch (Vorsicht, sehr affirmativ!)


    Hatte fast noch nie soviel parallel laufen. Wird zwar länger dauern, aber wohl gut gehen!



    HG
    finsbury

    Hallo,


    hier schläft die Diskussion um einen Termin für die Titan-Lektüre mal wieder ein. Könnten wir uns denn nicht auf einen Starttermin einigen?
    Ich könnte ab Mitte April momentan noch bis zur Sue-Leserunde im November, hätte aber gerne ein wenig Planungssicherheit: Der "Titan" liest sich ja nicht mal eben so ... .


    HG
    finsbury

    Hallo, Weltliteratur-Sammler,


    wem's noch in seiner Sammlung fehlt: Bei Zweitausendeins gibt's im Moment


    Charles de Coster: Die Geschichte von Ulenspiegel und Lamme Goedzak


    in der Übersetzung von Karl Wolfskehl und mit den Zeichnungen von Kurt Löb in einer wunderschönen bibliophilen Ausgabe der Büchergilde Gutenberg für 7, 90 €. Ich habe heute zugeschlagen. Schon lange stand diese flämische (aber im Original auf französisch geschriebene) Adaption des deutschen Volksbuches auf meiner Wunschliste.
    Der Ulenspiegel wurde von de Coster 1867 veröffentlicht: Er versetzt die Schelmereien in den niederländischen Befreiungskrieg des 16. Jahrhunderts und politisiert ihn gleichzeitig.


    HG
    finsbury

    Hallo Gontscharow,


    nun das freut mich, man fühlt sich dann nicht "allein gegen die Literatur-Mafia": Warum fällt man nur so gerne - gerade auch hierzulande - auf intellektuelles Geschwafel herein?
    Dennoch werde ich das "Werk" zu Ende lesen. Ich breche nur sehr selten selbst schlechte Bücher ab. Sie liegen mir dann immer auf der Seele mit der Frage, ob nicht doch noch was Lohnendes gekommen wäre.


    HG
    finsbury

    HAllo,


    lese im Moment auf Empfehlung von Bekannten:


    Muriel Barbery: Die Eleganz des Igels


    Wurde ja nicht nur in Frankreich z.T. hochgelobt. Dagegen finde ich es bisher statt philosophisch-tiefgründig eher anmaßend-geschwätzig.
    Vielleicht kommt ja noch irgendwas Einsichtiges. Bisher erscheint es mir eher als ein verbittert-arrogantes Intellektuellengewurstel der studierten Philosophin Barbery.


    HG
    finsbury

    Hallo,


    bis ca. Mitte April habe ich noch zwei Leserunden im Nachbarforum, wäre dann aber am ursprünglichen Sue-Termin, also ab Mitte April, bereit für den "Titan".


    HG
    finsbury