Hallo,
fertig!!
xenophanes,
deine profunde Stellungnahme erspart mir die meine!
Ich möchte nur noch einmal den Finger auf eine Wunde des literarischen Scheiterns legen, auch wenn sandhofer sagt, dies sei der feuilletonistischen Veröffentlichung zu schulden.
Es verärgert auch ungeübte Leser, wenn ihnen jede sprachliche Figur, jedes Gleichnis, jedes Symbol sofort erklärt wird: Das schadet dem Erzählfluss, hebt die Wirkung des Stilmittels komplett auf, ja verkehrt es fast in sein Gegenteil. Der Leser sollte niemals entmündigt werden, selbst in Nackenbeißern nicht!
Aber ich bin dennoch froh, diesen Roman gelesen zu haben, weil er eben interessante sozialgeschichtliche Einblicke gibt und uns die Kunst der Sue umgebenden und nachfolgenden Autoren so richtig bewusst macht. Balzac und Zola widmen sich auch dem Abgründigen der Pariser Gesellschaft, aber auf welch anderem Niveau!
finsbury