Beiträge von finsbury

    Hallo sandhofer,


    im Moment funktioniert wieder alles. Ich gehe über den windows explorer ins Netz und über t-online.


    Vielleicht war es ja nur eine temporäre Überschneidung, aber es kam in den letzten Tagen mehrfach vor, dass ich zwar Email-Benachrichtigungen hatte, aber wenn ich auf die Klassikerforum-Hautpseite ging, die angegebenen Buttons null Einträge zeigten.


    finsbury

    Hallo,


    geht es anderen von euch auch so? Bei mir funktionieren die Kopfbuttons " Ungelesene Beiträge..." und "Ungelesene Antworten ..." sowie der Button in der kleinen Verweisleiste über dem Thema "Neue ungelesene Beiträge" nicht mehr. Ich muss mich also mühsamm durch alles durchscrollen und weiß nur durch die Emailbenachrichtigungen über von mir aktiv genutzte Threads Bescheid.
    Lösungsvorschläge?? sandhofer??


    finsbury

    Hallo,


    im "Was lest ihr gerade?"-Ordner berichtete ich gestern, dass ich mit Tolstojs "Auferstehung" begonnen habe. Dieser letzte Roman Toltojs handelt von einem russischen Fürsten und einer Prostituierten, die er auf die schiefe Bahn gebracht hat.
    Das Werk ist leicht zu lesen und hat in seiner Sozialkritik und der Figurenkonstellation zu dem kürzlich hier im Forum gelesenen "Geheimnisse von Paris" viele Parallelen.
    Da troll schon Interesse angemeldet hat, kurzfristig mitzulesen, würde noch jemand mittun? Das Werk steht auf Deutsch im Netz. Link siehe erstgenannter Ordner.


    Grüße


    finsbury

    Hallo troll,


    das müsste dann aber schnell gehen, denn ich habe ja schon längst angefangen und will jetzt auch nicht eine Lesepause einlegen, weil ich bis zum 7. Februar, dem Beginn der Thomas-Mann-Leserunde noch ein bisschen mehr lesen will. Also wenn du jetzt starten kannst, freu ich mich. Dann können alle, die vielleicht Interesse haben :winken:, auch noch dazustoßen.


    finsbury

    Hallo troll,



    Schade. Gerade bei Tolstoi, den ich durch "Anna Karenina" und die "Kreutzersonate" schätzen und lieben gelernt habe, hätte ich gerne einer gemeinsamen Leserunde beigewohnt. Leider habe ich infolge verschiedener Gründe nicht die Möglichkeit, mir kurzfristig ein Exemplar von "Auferstehung" zu verschaffen, hoffe jedoch inständig, die Lektüre bei Gelegenheit nachholen zu können. "


    Falls du willst und nicht nur eine Buchausgabe liest, kannst du dir den deutschen Text hier gratis beschaffen. WIr können uns dann gerne in einer Mini-Leserunde austauschen.


    finsbury

    Beginne jetzt mit Tolstojs "Auferstehung", das von der Sozialkritik her eine Menge mit Sues "Geheimnissen" verbindet, aber - dem Lesergott sei dank - in einer ganz anderen Liga spielt. Ich freue mich richtig darauf, da ich schon mehr als fünfzehn Jahre nichts mehr aus der russischen Literatur gelesen habe, obwohl ich sie ganz besonders schätze!


    finsbury

    Tja,


    achjedele, und ich hatte mir den 7. Jänner notiert! :grmpf: Jetzt muss ich ihn ja nochmal wegstellen und gerate zusätzlich in Kollision mit anderen Lserunden. Ja, die Erinnerung ... :belehr:


    finsbury

    Hallo Thomas,


    am 30. Dezember haben wir es zum zweiten Mal versucht, aber die Schlange war womöglich noch länger als beim letzten Mal 8kurz nach Eröfnung der Ausstellung). Da es diesmal schneite, das letzte Mal in Strömen regnete und wir mit ca. zwei Stunden Wartezeit rechnen mussten, habe ich es mir nur ein für allemal abgeschminkt. Von mir aus bis dorthin ist zwar nur eine knappe Stunde Fahrt, aber um dann so lange darumzustehen, das ist es mir nicht wert! Deine Worte lindern zusätzlich den nicht unzumutbaren Verlustschmerz.


    finsbury

    Hallo,


    nachdem ich heute meine alljährliche Leseabrechnung aufgestellt habe, muss ich feststellen, dass es ein von der Anzahl der gelesenen Titel sehr enttäuschendes Jahr war. Allerdings habe ich sehr umfangreiche Werke gelesen.


    Eindrucksvollste Wiederholungslektüre:


    Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre
    Shakespeare: Hamlet


    Beste "klassische"


    Neuentdeckungen:


    --Die Räuber vom Liang Schan Moor (vgl.[url=http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,1441.15.html]hier[/url]
    -- Henry James: Bildnis einer Dame


    Interessantestes zeitgenössisches Buch:


    Margaret Atwood: Der Report der Magd



    Auf ein ertragreicheres Lesejahr!


    finsbury

    Hallo und frohes neues Jahr,


    vorgestern gelang es mir noch, Le Clézios "Goldsucher" im alten Jahr zu beenden. Wie ich unten bereits schrieb, liegt mir der Roman trotz seiner unbestrittenen literarischen Qualitäten nicht. Ich kann dich, mombour, durchaus verstehen, wenn du schreibst, du mögest dieses Buch besonders. Es kommt einfach darauf an, was man gerne liest. Le Clézio bevorzugt - zumindest in diesem Roman - das Stilelement der Schilderung, ob nun von Landschaften, Seefahrten oder Gefühlen, ja selbst der Weltkriegsschlachten, und das muss man mögen.
    Mir liegt es mehr, wenn sich in den Büchern die Dialoge und Schilderungen die Waage halten. Außerdem schätze ich das tropische Inselmilieu weniger.
    Wenn man Joseph Conrads Novellen, die im Indischen Ozean spielen, schätzt, wird man sicher auch am "Goldsucher" Gefallen finden. Mich aber hat der Roman nicht unbedingt dazu angeregt, mich weiter mit Le Clézio zu beschäftigen.
    Momentan vertreibe ich mir die Zeit mit einem britischen Krimi, bis die Thomas Mann-Leserunde beginnt. Außerdem nehme ich jeden Tag ein wenig klassische chinesische Lyrik zu mir und habe beruflicherseits einiges an Sachliteratur aufzuarbeiten.


    finsbury

    Le Clézio: Der Goldsucher



    Ich quäle mich ganz entsetzlich durch den Roman, obwohl er eigentlich sehr schön ist. Aber alles bleibt - zumindest im ersten Drittel - auf der Beschreibungsebene, es gibt nur ganz wenig Dialoge, daher fehlt mir einfach das Salz in Suppe trotz der wunderbaren Schilderungen des Insellebens auf Mauritius.


    finsbury

    Prima, Regina, noch einer Mitstreiterin! Daher:


    Huhu Dostojevskij pchallo,


    nun sind wir doch genug. Willst du die Leserunde nicht mal im Kalender eintragen?!


    finsbury


    Diese selbstreferentielle Äußerung, die jetzt übrigens zum fünften Mal in diesem thread zitiert wird, nehme ich - anders als du - nicht für bare Münze. Genau wie die Geheimnisse kein kurzlebiges Werk sind, handelt es sich hier imho nicht - wie es den Anschein hat - um einen künstlerischen Offenbarungseid, sondern um einen mehr oder weniger raffinierten Bescheidenheitstopos, der Widerspruch im Leser hervorrufen soll. Ja, es ist fishing for compliments. Denn ich glaube Sue nicht, dass es ihm nur um die Moral geht. Ebenso wenig, dass ihm der künstlerische Ehrgeiz abgeht. Sue, der vom Abenteuerroman herkommt, will auch als Erzähler reüssieren und das gelingt ihm ja auch. Er weiß, wegen der sozialpädagogischen Sermone reißen ihm die Leser die Fortsetzungen nicht aus der Hand!


    Deswegen weist er ja auch immer auf seine raffinierten :zwinker: literarischen Stilmittel hin, damit auch jeder merkt, was für ein begabter Schriftsteller er ist!


    finsbury

    Hallo,


    fertig!!


    xenophanes,
    deine profunde Stellungnahme erspart mir die meine!
    Ich möchte nur noch einmal den Finger auf eine Wunde des literarischen Scheiterns legen, auch wenn sandhofer sagt, dies sei der feuilletonistischen Veröffentlichung zu schulden.


    Es verärgert auch ungeübte Leser, wenn ihnen jede sprachliche Figur, jedes Gleichnis, jedes Symbol sofort erklärt wird: Das schadet dem Erzählfluss, hebt die Wirkung des Stilmittels komplett auf, ja verkehrt es fast in sein Gegenteil. Der Leser sollte niemals entmündigt werden, selbst in Nackenbeißern nicht!


    Aber ich bin dennoch froh, diesen Roman gelesen zu haben, weil er eben interessante sozialgeschichtliche Einblicke gibt und uns die Kunst der Sue umgebenden und nachfolgenden Autoren so richtig bewusst macht. Balzac und Zola widmen sich auch dem Abgründigen der Pariser Gesellschaft, aber auf welch anderem Niveau!


    finsbury

    Nur noch 56 Seiten :klatschen:


    Das Ende ist wirklich schrecklich! So ein Courts-Mahler- Geschreibsel muss ich wirklich nicht haben! Und dann Rudolf, der gnädigste Herr, der über allem schwebt. Und als Sahnehäubchen obendrauf wird nun Marienblume doch noch zur Märtyrerin ihres Lebens. Oh Mann ...!


    Leider muss ich dieses Wochenende arbeiten. Deshalb vielleicht erst nächste Woche die Schlussstellungnahme!


    finsbury

    20. März ist für mich in Ordnung. Nun scheint es ja nach Jahren endlich zu klappen. Prima, Juvavist, dass du auch mitmachst.


    Bitte im Kalender eintragen, damit nichts mehr dazwischenkommt!


    finsbury

    Hallo,


    mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Ich bin nun bei der Racheoper. Gerade wurde Jacques Ferrand alttestamentarisch gestraft, nun ist Sarah dran und gleichzeitig erfährt Rudolf endlich, wer Marienblume ist.
    Ein weiterer humoristischer Zug ist schon vor einiger Zeit aufgetaucht, allerdings weniger gelungen als die Pipelets: Ferrands Kanzleischreiberteam beherbergt den Witzbold Chalamel, der alles mit Sprichwörtern, Versen und Redewendungen kommentiert. Das könnte lustig sein, wenn es nicht so aufdringlich wäre und ein nicht näher genannter Kanzleikamerad ständig seinen Kopf fordern würde.


    finsbury