Beiträge von GinaLeseratte

    finsbury - Ich weiß nicht, ob das Thema bei Dir noch aktuell ist, aber im Wikipedia-Artikel zu Elizabeth Gaskell heißt es:
    "Elizabeth Gaskells erster Roman Mary Barton, a Tale of Manchester Life erschien 1848 anonym. Es handelt sich um einen der ersten englischen Industrieromane, in dem in melodramatischer Form das Leiden des Proletariats vor dem Hintergrund des Chartisten-Aufstands dargestellt wird. Durch diesen Roman kam Gaskell in Kontakt zu Charles Dickens, in dessen Zeitschrift Household Words sie in der Folge veröffentlichte."


    Ob es von "Mary Barton" eine Übersetzung gibt, weiß ich nicht, aber bei gutenberg.org gibt es zumindest das englische Ebook.


    Gruß, Gina


    Bin immer noch bei Renée Mauperin von den Goncourts und bis jetzt gefällt es mir sehr gut. Renée ist für eine französische Frauengestalt erstaunlich quirlig und selbstständig, aber es steht zu befürchten, dass da im Laufe der Geschichte Änderungen eintreten.


    Ich verrate wohl nicht zuviel ... mit Deiner Befürchtung liegst Du richtig.


    Ja, Renée fand ich auch überraschend "lebendig", eine etwas freche und vom Vater sehr verwöhnte Tochter. Ich kenne ja nun wahrlich nicht alle französischen Romane dieser Zeit :zwinker:, aber ich kann mich nicht erinnern, einmal einen so spritzigen Dialog wie gleich zu Anfang (Renée beim Schwimmen) gelesen zu haben.


    Gruß, Gina


    Da müssten doch mehr sein, oder? Heyse kommt mir in den Sinn und Morgenstern ... von Suttner ("Die Waffen nieder!") ... Ein paar Expressionisten sind, glaube ich, auch schon im ersten Kriegsjahr gestorben ...


    :confused: Die von Dir genannten sind alle bereits 1914 gestorben - damit aber bereits seit Jahren gemeinfrei und bei Gutenberg vorhanden. Da hast Du Dich etwas vertan. :smile: Gemeinfrei werden jetzt die, die 1943 gestorben sind. Da endet die Sperrfrist am 31.12.2013 (70 Jahre!).


    Gruß, Gina


    Hallo Maria,
    nein, ich kenne leider noch gar nichts von ihm. Aber vielleicht sollte ich das im nächsten Jahr mal ändern. :zwinker:


    Gruß, Gina

    Ich habe "Renée Mauperin" vor ein paar Wochen gelesen:



    Die Figuren und Umstände werden vor allem auch in den Dialogen charakterisiert/dargestellt, das ist sehr lebendig und bildhaft.


    Bei Gutenberg gibt es folgendes: http://gutenberg.spiegel.de/autor/207
    Das sind alles Werke ausschließlich von Edmond, auch der Tagebuchauszug setzt erst kurz nach Jules Tod ein.



    Ich lese "Der Strand von Weymouth" von John Cowper Powys. Liest sich wunderbar. Ich hätte gern eine Biographie über den walisischen Autor, der so schön formuliert wie Proust und Doderer, doch seine eigene Philosophie über Natur und Mensch folgt, manches ist seltsam, aber macht neugierig auf mehr nach ca. 150 Seiten.


    Das subt bei mir noch. :smile:
    JMaria: Hast Du von Cowper Powys vorher schon etwas gelesen?


    Ich habe soeben beendet:
    "Der König der Schnorrer" von Israel Zangwill - ein "übermütiger Schwank", der Ende des 18. Jahrhunderts in London spielt.


    Gruß, Gina

    Hallo,


    "frühvollendet" - ich denke da an Arthur Rimbaud, dessen Werke alle in seiner Jugend entstanden sind. Schon mit 19 oder 20 Jahren hat er mit dem Schreiben aufgehört und ist auch früh, mit 37, verstorben.


    Gruß, Gina


    Stellt Euch mal vor, das Literarische Quartett hätte Umverpackungen und Schuber diskutiert. :breitgrins:


    Eine schöne Vorstellung ... :breitgrins:
    Ich hatte sofort eine Stimme mit dem bekannten Akzent im Ohr "Mich interessiert nicht, ob der Schuber grün oder blau ist, der Roman darin taugt nichts!" Oder so ähnlich ...


    Ja, ich habe mich auch schon über mich gewundert. Über irgendwelche Kartons habe ich mich wohl noch nie ausgetauscht. :breitgrins:


    Gruß, Gina

    Eben: 2 Kartons:


    1) ein brauner Versandkarton
    2) darin ein heller Karton


    den ich noch nicht geöffnet habe. :winken:


    Ach soooo, jetzt hab ich's auch kapiert ... :redface:
    Nein, der helle Karton ist nicht der erwähnte Container/Schuber, da musst Du schon noch mehr auspacken! (So schön finde ich den hellen Karton auch nicht! :zwinker:)


    Gruß, Gina :winken:

    Wie ist der denn?Des Autorengespanns "Die falsche Kiste" , von der mein Nickname stammt, ist einer meiner absoluten Lieblingsromane.


    Ich bin noch nicht sehr weit, aber außer die Verfasser hat "Die Ebbe" (bisher) mit der "falschen Kiste" nichts gemein. Wobei Lloyd Osbourne hier nicht mal als Mitverfasser genannt ist! In der Editorischen Notiz heißt es, dass "Die Ebbe" überwiegend Stevensons Arbeit ist, worauf Osbourne selbst wohl auch hingewiesen hat ...
    Wenn ich mich recht erinnere, hat Osbourne wiederum bei "Die falsche Kiste" die Hauptarbeit geleistet ... oder?


    Während die "Kiste" herrlich schräg und sooo komisch ist, ist Die Ebbe ein "ernster" Roman. Drei Männer leben als "Strandpenner" in Papeete, Tahiti. Alle drei stehen aus verschiedenen Gründen im Abseits, hungernd und frierend, einer von ihnen ist krank. In den ersten beiden Kapiteln werden die Männer nach und nach vorgestellt und die Art und Weise, wie sie charakterisiert werden, finde ich interessant: Unter anderem erzählt jeder, was er machen würde, wenn er mit einem fliegenden Teppich (!) nach Hause gelangen könnte. Im zweiten Kapitel schreibt jeder einen Brief an seine Angehörigen und wie die Männer damit umgehen bzw. was sie schreiben, ist bezeichnend. Das schafft ein sehr lebendiges Bild. Weiter bin ich noch nicht ... Irgendwann kapern die drei in ihrer Verzweiflung wohl ein Schiff. Ich bin gespannt, was da noch kommt.


    Im Klappentext wird der Übersetzer Klaus Modick zitiert (entstammt seinem Nachwort): "Die Ebbe" ist ein psychologisches Experiment: Sie legt offen, wie sich Menschen verhalten, deren moralische Muster zerschlagen sind, deren Weltanschauung aufs nackte Überleben reduziert ist."


    Gruß, Gina


    Auch bei mir sind die Brüder endlich angekommen. Und dank einer postsicheren Verpackung mal ohne Dellen. :klatschen:
    Die Subskribentenliste liest sich wie das Who-is-who des Klassikerforums. :breitgrins:


    :klatschen: und :breitgrins:



    Ich habe heute die Bücher aus dem ersten Karton ausgewickelt, aus dem zweiten noch nicht. Ist das der weiter vorne erwähnte Container? Dann hat er mich noch nicht aus den Socken gehauen... :smile:


    Zwei Kartons? Bei mir war alles in einem: ein brauner Versandkarton, darin ein heller Karton mit Goncourt-Beschriftung und -Portrait und in diesem der erwähnte "Container" oder Schuber mit allen Büchern ... Das hatte was von einer Matrjoschka-Puppe.
    Vielleicht wirst Du im zweiten Karton noch fündig, denn der Schuber ist wirklich schön. :smile:


    Gruß, Gina


    Edmond und Jules de Goncourt "Journal 1851-1896". 11 Bände plus Beibuch im Schuber
    http://www.zweitausendeins.de/…s-beibuch-im-schuber.html


    Soeben ausgepackt: 11 Leinenbände in wunderschönem Blau mit Beibuch!


    Bei Pepys war das Beibuch (Companion) noch ein schmales Bändchen, bei den Goncourt-Tagebüchern ist es deutlich umfangreicher (ca. 400 Seiten). Neben Kapiteln über die Goncourt-Brüder, die Geschichte der Tagebücher, Chronik und Bibliographie (u. a.) enthält das Beibuch auch Bildmaterial und vor allem ein umfassendes Namensregister. Sehr praktisch, wenn man der "Spur" einer Person durch die Tagebücher folgen will.


    In den Tagebuchbänden war ich erst überrascht, am Buchende keine Anmerkungen zu finden. Die jeweiligen Anmerkungen sind aber direkt nach jedem Tagebucheintrag zu finden - das erspart umständliches Hin- und Herblättern.


    Optisch lässt diese Ausgabe jedes Bibliophilen-Herz höher schlagen. Und der Inhalt ... der sorgt auf jeden Fall (bei mir zumindest) für jahrelangen Lesestoff ...


    Gruß, Gina