Beiträge von GinaLeseratte


    Wahrscheinlich nicht. Wer schleppt schon die gesamte Backlist mit nach Frankfurt, weil ein Nobelpreisträger dabei sein könnte?? :breitgrins:


    Die gesamte Backlist nicht, aber wenn ich Verleger eines Top10-Kandidaten wäre, hätte ich schon ein Exemplar in der Tasche. :smile::winken:

    Wenn ich mich nicht irre, wurde sein Roman "Place de l'Étoile" vor ein paar Jahren recht gut besprochen. Ich habe das Buch aber wieder aus den Augen verloren. Hat es jemand oder ein anderes von Modiano gelesen (Lesetipp)?


    Im Interview meinte Peter Englund, von Modiano könne man nachmittags ein Buch lesen und nach dem Abendessen noch eins, weil alle so kurz seien. :smile:


    Gruß, Gina

    Nach Tavaststjerna und Runar Schildt ("Zoja", Erzählung) setze ich meine kleine Finnland-Lesereise mit


    "Die sieben Brüder" von Aleksis Kivi fort. :lesen:


    Die ersten Seiten waren sehr vergnüglich zu lesen! Es gibt bisher nur wenige Beschreibungen, der Text besteht vor allem aus den Dialogen der Brüder. Und was für Dialoge! Diese sehr verschiedenen Brüder, eine richtig "wilde Bande", werden ganz wunderbar charakterisiert und gleichzeitig wird die Handlung vorangetrieben. Ich kann mich nicht erinnern, jemals etwas Ähnliches gelesen zu haben. So munter darf es weitergehen.


    Gruß, Gina

    Leider ist das in Zeiten der Krisen zu befürchten, das mal wieder die Politik Oberhand bei der Auswahl, gewinnt.


    Dieses Jahr scheints aber niemand so richtig zu interessieren, das Thema.
    Gruß, Lauterbach


    Zwar nicht ganz so präsent in den Medien wie die Ukraine, aber Kenias Staatschef steht vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag und Ngugi Wa Thiong'o wurde in den 70er Jahren unter dem damaligen Staatschef gefoltert und ohne Prozess inhaftiert. Vielleicht auch ein Grund ihm den Nobelpreis zuzusprechen? ...


    Heute Nachmittag sind wir schlauer. :smile:


    Mir ging es wie Dir Lauterbach: Von Jon Fosse kannte ich nicht mal den Namen, gelesen von der Liste habe ich aber nur Murakami.


    Gruß, Gina


    Zu den stilistischen Vorzügen kommt noch die wunderschöne Buchgestaltung: Es ist in feines Leinen gebunden mit einer schönen Prägung und bedruckten Vorsatzpapieren mit einer Karte der Pfaueninsel.


    :klatschen: Sehr, sehr schön!
    Die Pfaueninsel liegt jetzt vor mir: Allein diese rundum harmonische Buchgestaltung wäre einen Preis wert! - Da lacht das Herz des Büchernarren. :smile:


    Gruß, Gina


    Hallo Lauterbach,


    gern geschehen. Ich finde es auch interessant, auf die Art eine mir gänzlich fremde Literatur ein wenig kennenzulernen.


    Ich bin leider noch nicht sehr weit gekommen, aber Tavaststjerna gefällt mir bisher richtig gut. Man bekommt schnell einen ersten Eindruck der Gesellschaft, die Charaktere wirken lebendig und die Handlung lässt kommende Verwicklungen - welcher Art dann auch immer - erahnen.


    Gruß, Gina


    Ich fand darin den Artikel über die Schriftstellerin Oksanen sehr interessant. Für mich bisher gänzlich unbekannt. Meine bib hat zwei ältere Bücher von ihr: Fegefeuer und Stalins Kühe.


    Da werde ich mal reinlesen.


    Gestern kam ein interessanter und informativer Bericht über Finnlands Literatur in Kulturzeit, u.a. mit einem kurzen Interview mit Sofi Oksanen - aber natürlich wurden auch die wohl wichtigsten Klassiker, das Kalevala und Kivis Die sieben Brüder, erwähnt. :zwinker:
    http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=46452


    Gruß, Gina

    Hallo Lauterbach,


    bis ich mich ein wenig damit beschäftigt habe (als ich gelesen hatte, dass Finnland in diesem Jahr Gastland der Frankfurter Buchmesse ist), kannte ich nicht einen einzigen finnischen Klassiker - ein großer weißer Fleck auf meiner Leselandkarte.


    Nach Tavaststjernas "Harte Zeiten" möchte ich Erzählungen von Runar Schildt lesen in dem Band "Zoja und andere Erzählungen: Geschichten aus Finnland" (Manesse, jetzt neu aufgelegt unter dem Titel "Zoja: Erzählungen aus Finnland").


    Dann vielleicht etwas von Juhani Aho (Projekt Gutenberg) und/oder "Die sieben Brüder" von Aleksis Kivi (der erste Roman in finnischer Sprache).


    Das "Kalevala - Das finnische Epos des Elias Lönnrot" habe ich mir zwar besorgt, danach steht mir gerade aber nicht der Sinn. Von Frans Eemil Sillanpää (Literaturnobelpreis 1939) hab ich leider nichts greifbar.


    Ach halt, einen Finnen habe ich doch vergessen - vor x Jahren las ich "Sinuhe der Ägypter" von Mika Waltari. Ist ja auch fast schon ein Klassiker.


    Gruß, Gina

    Ah, interessant. Dort war doch auch Kruso nominiert, oder???


    In meinen Augen aber die richtige Entscheidung.


    Ja, neben Thomas Hettche waren Lutz Seiler, Esther Kinsky, Michael Kleeberg und Lukas Bärfuss nominiert.


    Ich kenne ja weder Pfaueninsel (noch nicht :smile:) noch Kruso, aber Hettches Thema und Stil interessieren mich und treffen meinen Lesegeschmack - soweit ich das bisher beurteilen kann - mehr.


    Die Webseite ist ja wunderschön gestaltet !


    Gruß
    Maria


    Ja, finde ich auch! Und die Textstellen, die ich mir bisher angehört habe, machen eindeutig Lust auf mehr.


    Gruß, Gina


    Ein Spontanbesuch in der Buchandlung hat mich enttäuscht, keine "Pfaueninsel". Es ist zwar eine kleine Buchhandlung, aber die Shortlist könnte man doch erwarten.


    Gruß,
    Maria


    Och, wie schade. - Das hätte mich auch enttäuscht, zumal die Shortlist-Bücher in den Medien ja wirklich präsent sind.


    Gruß, Gina