Vor Herbst 2014 habe ich wohl keine Zeit für einen derartigen Riesen. Ausserdem müsste ich mir den Text erst besorgen.
Beiträge von sandhofer
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Tolstoi schrieb Drehbücher für DS9?
Ja: Krieg und Frieden.
Keira Knightley kennt man wahrscheinlich als Elisabeth Swan von Fluch der Karibik.
In welcher Staffel von DS9 war das? :breitgrins:
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Es gab einen Film?
Keira Knightey, Keira Knightley ... ist das die Bajoranerin auf Deep Space 9?
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Dieses Thema wurde verschoben nach Nicht kanonisch, modern, Generelles.
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Kann mir jemand sagen welche Bücher von ihr auf englisch gut zu lesen sind.
Schwierig zu sagen. Ich habe von ihr Texte sowohl auf Deutsch wie auf Englisch gelesen. Ihre literarischen Texte sind m.M.n. weniger durch die Sprache schwierig zu lesen, als durch die Form - egal ob auf Deutsch oder auf Englisch.
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Bonaventura aka Dr. Marius Fränzel. Nicht zu verwechseln mit Bonaventura aka Ernst August Friedrich Klingemann. Oder gar mit Bonaventura aka Johannes Fidanza. :zwinker:
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Ob Goethe, der wohl recht gute Augen hatte, wusste, was er Menschen, die auf solche Hilfsmittel angewiesen sind, damit unterstellte?
Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass Goethe auf dem einen Auge kurz-, auf dem andern weitsichtig war. Er brauchte also keine Brille, weil ein Auge immer was sah. (Dafür ist das das stereoskopische Sehen dadurch stark eingeschränkt.)
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Privat ist mir Goethe nach der Aussage echt unsympathisch. Schreiben allerdings kann er :breitgrins:
Arno Schmidt, auch so ein Kotzbrocken vor dem Herrn (und damit verschwinde ich dann wieder), hat mal sinngemäss gesagt: "Ein Autor hat keine Energien, die er dafür verschwenden könnte, 'sympathisch' zu sein. Er braucht seine Energie fürs Schreiben." :zwinker:
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Wenn ich darf ...
Das hier:
Das mit der Brille könnte man vielleicht auch so lesen, dass jemand etwas durch eine "getönte Brille" sieht, wie es auch in der Redewendung heisst, und damit nicht etwa besser, sondern alles nur in einem bestimmten eigenen Licht, in eigener Farbe, die nicht unbedingt mit der Wirklichkeit übereinstimmen. Dadurch ergibt sich für den derart durch diese Brille Sehenden ein schiefes Bild von der Wirklichkeit.
Aber vielleicht liege ich hier auch schief, und man kann das noch anders verstehen.
Mir erschien es beim Lesen so, als meinte Goethe hier keine Brille im modernen Sinne (als Sehhilfe zum Ausgleich einer Sehschwäche), sondern eher ein Vergrößerungsglas oder eine Lupe.das mit der Brille also ist bei Goethe sehr wohl wort-wörtlich zu nehmen.
Goethe zu Eckermann, am 5. April (!) 1830:
Es ist bekannt, daß Goethe kein Freund von Brillen ist.
„Es mag eine Wunderlichkeit von mir sein,“ sagte er mir bei wiederholten Anlässen, „aber ich kann es einmal nicht überwinden. Sowie ein Fremder mit der Brille auf der Nase zu mir hereintritt, kommt sogleich eine Verstimmung über mich, der ich nicht Herr werden kann. Es geniert mich so sehr, daß es einen großen Teil meines Wohlwollens sogleich auf der Schwelle hinwegnimmt und meine Gedanken so verdirbt, daß an eine unbefangene natürliche Entwickelung meines eigenen Innern nicht mehr zu denken ist. Es macht mir immer den Eindruck des Desobligeanten, ungefähr so, als wollte ein Fremder mir bei der ersten Begrüßung sogleich eine Grobheit sagen. Ich empfinde dieses noch stärker, nachdem ich seit Jahren es habe drucken lassen, wie fatal mir die Brillen sind. Kommt nun ein Fremder mit der Brille, so denke ich gleich: er hat deine neuesten Gedichte nicht gelesen – und das ist schon ein wenig zu seinem Nachteil; oder er hat sie gelesen, er kennt deine Eigenheit und setzt sich darüber hinaus, und das ist noch schlimmer. Der einzige Mensch, bei dem die Brille mich nicht geniert, ist Zelter; bei allen anderen ist sie mir fatal. Es kommt mir immer vor, als sollte ich den Fremden zum Gegenstand genauer Untersuchung dienen, und als wollten sie durch ihre gewaffneten Blicke in mein geheimstes Innere dringen und jedes Fältchen meines alten Gesichtes erspähen. Während sie aber so meine Bekanntschaft zu machen suchen, stören sie alle billige Gleichheit zwischen uns, indem sie mich hindern, zu meiner Entschädigung auch die ihrige zu machen. Denn was habe ich von einem Menschen, dem ich bei seinen mündlichen Äußerungen nicht ins Auge sehen kann und dessen Seelenspiegel durch ein paar Gläser, die mich blenden, verschleiert ist!“
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Warum denkt jeder bei Lexika immer nur an Kurzlebiges, Lebensdaten, Hypes, etc.? Was ist mit der guten alten Allgemeinbildung, Wissen, Kunst und Kultur? :sauer:
Vielleicht, weil gewisse Herausgeber - so ab Mitte des 20. Jahrhunderts - selber so dachten?
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Wir würden uns wohl alle freuen, wenn die Links zu berührten Themen wie Lexika und Mineralogie, die im Vorschlagsthread stehen, auch nochmal hier veröffentlicht würden
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Ich habe da mal ein bisschen Schnipp-Schnapp gemacht - die hängen jetzt halt ganz zuvorderst im Thread. :winken:
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EDIT: Ich habe mich jetzt über die Biografie Weinhandls etwas informiert und bin überrascht, eine solch enge Verstrickung mit den Nazis zu finden. Für einen Goetheaner doch recht ungewöhnlich, oder? Per Leo wies in einem Interview sehr treffend darauf hin, dass die Geisteswelt Goethes mit der der Nazis doch recht wenig kompatibel war. Er war im tiefsten für sie ein unmöglicher Klassiker.
Durchaus, ja. Aber es scheint irgendwo im menschlichen Hirn einen Schalter oder eine Schranke zu geben, die machen, dass einer zwei im Grunde genommen einander widersprechenden Thesen gleichzeitig folgen kann...
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Weinhandl allerdings sieht vielversprechend aus.
Ich hab' gute Erinnerungen an ihn... :winken:
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Dank an sandhofer für seine appetitmachende Rezension.
Bitte schön. Ist ja nun auch schon ein Jahr her...
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den Beitrag könnte man mit einem bereits bestehenden zusammentun.
Dein Wunsch war mir Befehl ... :breitgrins:
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So kann mans auch sehen, mir kamen meine CFM-Ermarterungen ins Gedächtnis.
Mal den Titel ausgenommen (und die Anspielung "Kilchberg" - "Kirchberg") ist da offenbar gar kein Meyer drin. Das ist eher Sekundärliteratur zu "Schilten". :winken:
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Sodele, gönnen wir Hermann Burger einen eigenen Thread.
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Ein Bibliomanikum ganz spezieller Art: Hermann Burgers Blankenburg. Das Schicksal eines Leselosen... :zwinker:
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Ich glaube, bei der "Kreutzersonate" war ich von Anfang bis Ende verwirrt, mit nur wenigen klaren Momenten ...
Es kommt wohl darauf an, ob wir auf die Frage "Was will uns der Autor sagen?" eine Antwort erwarten. Der Protagonist der Erzählung ist offenbar ziemlich verwirrt, was die eigene Einstellung zu den Frauen betrifft, so war es wohl auch Tolstoi selber. Als Studie eines Menschen in extremis aber finde ich die "Kreuztersonate" recht gelungen.
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Ja. Einer der wenigen Lebenden, die ich gern gelesen habe. RIP.