Beiträge von sandhofer

    Hallo zusammen!
    Hallo Steffi!


    Zitat von "Steffi"

    Doch ich bin ja noch immer mittendrin und komme nur im Schneckentempo voran.


    Leider bin ich immer noch nicht sehr weit gekommen, ich bin erst beim 29. Kapitel. Irgendwie schaffe ich es nicht, mehr wie 10 Seiten am Stück zu lesen.


    Es gibt so Bücher. Bei mir harzt es im Moment auch - mit dem "Herz von Midlothian", auch von Scott. Obwohl imho bedeutend besser geschrieben als "Ivanhoe". Übrigens auch im "Herz" wunderbar gezeichnete Frauengestalten, wie ich Dir überhaupt Recht geben muss in Beziehung auf die Darstellung der Frauen und Männer im "Ivanhoe". (War das noch Deutsch???)


    Zitat von "Steffi"

    Die Handlung fesselt mich nicht richtig - all die Täuschungen und Verkleidungen, ächz ! Dann unterbricht Scott wieder, um recht pingelig seine Quellen zu zitieren oder ein paar Bemerkungen einfließen zu lassen.


    Es ist auch in vielem der zeitgenössische, romantische Stil des Romane-Schreibens. Geradeaus-Erzählen gibt es nicht. Übrigens würde mich interessieren: Ich halte viele der von Scott erwähnten Quellen für fiktiv. Hat jemand eine Edition mit Anmerkungen, wo das geklärt wird?


    Zitat von "Steffi"

    Der "abgetauchte" Ivanhoe verkörpert wohl das aussterbende Rittertum; Ritterlichkeit (chivalry) wurde ja quasi erfunden, um den zweiten und dritten Söhnen, die den Titel und das Land nicht erben konnten, eine Aufgabe und einen Lebenssinn zu geben - dazu wurden sie auch dann auf die Kreuzzüge geschickt. Natürlich war es sicherlich unbequem, wenn sie wieder heimkehrten und sich daheim wieder in alles einmischen wollten, zumal sie sicherlich mehr Kampf- und Lebenserfahrung hatten. Die meiste Zeit jedoch waren sie jedoch nicht verfügbar - eben bewußtlos.


    Eine interessante Idee. Muss ich darüber nachdenken ...


    Zitat von "Steffi"

    Warum nun auch noch Robin Hood auftauchen muss, verstehe ich nicht so recht, vielleicht als Verkörperung der Bauern und des 3. Standes ?


    Zum einen wohl, weil er nun mal als äussserst romantische Figur auftauchen musste: der edle Räuber gehörte zum Standard-Personal der damaligen Trivialliteratur. (Vgl. "Rinaldo Rinaldini" von Goethes Schwager Vulpius - ein Bestseller jener Zeit!)


    Zitat von "Steffi"

    Ich meine aber, dass Robin von Locksley ursprünglich doch auch ein Adliger war ?


    Äh, nein. Ich zitiere aus den Robin Hood Pages:

    Zitat

    The Robin Hood of modern folk-mythology is a creature built up, generation by generation, to meet the needs and desires of his audience. The earliest Robin Hood was a yeoman, not a wronged nobleman, who haunted Barnsdale Forest, not Sherwood; he didn't become a Saxon or mere Englishman fighting the Norman oppressor until Sir Walter Scott dressed him up for his walk-on in Ivanhoe. The original outlaw behind Batman and Zorro and The Scarlet Pimpernel was a ragged ruffian who might have worn Lincoln Green, whose shadow stretching across the centuries tells us much about our changing understanding of order and honor and justice.


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!
    Hallo Atomium!


    Zitat von "Atomium"

    Simpel ist vom Jäger von Soest zum Dragoner geworden, wartet auf die Beförderung zum Fähnrich. Für mich als Nichtmilitarist - gibt es irgendwo eine kurze Erklärung dieser militärischen Ränge? Ich finde ja, dass Fähnrich nach nicht viel klingt, aber anscheinend ist es ja schon ein Aufstiegsposten...


    Fähnrich - wenn diese Aufstellung zur preussischen Kavallerie von rund 1750 auch 100 Jahre früher in anderen deutschen Staaten Gültigkeit hatte (und ich sehe keinen Grund, warum nicht: nichts ist konservativer als das Militär und seine Organisation ...) - Fähnrich also war wahrscheinlich die höchste Stufe, die so ein Bürgerlicher in der Armee erreichen konnte. Offiziersränge waren eigentlich den Adligen vorbehalten, ein äusserst befähigter Bürgerlicher mochte allerdings schon mal den Rang eines Fähnrich oder Kornett erreichen. Ein Rang, den die 16-jährigen adligen Frischlinge geschenkt bekamen, wenn sie nicht gleich als Lieutenant beginnen durften.


    Zum Eulenspiegel: De Costers Figur dieses Namens ist natürlich vom Helden des Volksbuches abgeleitet, hat aber mit diesem nicht mehr alle Züge gemeinsam. So ist De Costers Figur Repräsentant der flämischen Rebellion, während der 'deutsche' Eulenspiegel allenfalls auf eigene Rechnung rebelliert.


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!
    Hallo Steffi-Bücherkiste!


    Zitat von "Steffi-Bücherkiste"

    Hm...aber Deine Buchhandlung kann das doch für Dich bestellen. [...] Außerdem könntest Du die Bibliothek direkt über die SZ beziehen. Ich glaube auch Einzelbände sind möglich.


    Könnte sie - oder auch nicht, ich weiss nicht. Ich bin Stammkunde einer ausgezeichneten Buchhandlung, die durchaus auch anderes als Main-Stream an Lager hat. Müsste Montag mal schauen gehn, ob die SZ-Reihe ausgelegt ist. Die Buchhandlung gehört übrigens 2 Frauen, hat nicht mal eine e-mail-Adresse, aber einen Telefon-Anschluss und einen Service, der macht, dass ich Amazon höchstens mal für ein dringend benötigtes englisches oder amerikanisches Fachbuch in Anspruch nehme.


    Was das Bestellen bei der SZ betrifft: Es gibt so merkwürdige Gegenden in Europa - ich nenn's "Pampas", andere sprechen vom "Pfefferland" -, wo man zwar Deutsch spricht, aber nicht einmal zur EU gehört - - und in solche abgeschiedenen Gegenden liefert die SZ nicht, :breitgrins:


    Zitat von "Steffi-Bücherkiste"

    [...] hier gab es schon eine Steffi und da ich die Steffi von http://www.steffis-buecherkiste.de bin, liegt der Nick irgendwie nahe!


    Weiss schon. Ich bin ja - frag mich nicht mehr genau wie, aber dass es so war, daran erinnere ich mich genau! - über Deine Seite auf nimues Forum gestossen. Ich lins' sogar von Zeit zu Zeit in Deine Foren 'rein - v.a. in letzter Zeit, weil mich die Story vom SUB doch interessiert. Mann ist halt auch nur ein Mensch. :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    Die SZ-Bibliothek werde ich mir sicher nicht zulegen,


    zum einen, weil ich, was mich interessiert, schon besitze (mit Ausnahme vielleicht von Bernhard, aber da muss ich mal eine andere Lösung - sprich Gesamtausgabe - anvisieren)


    zum andern, weil diese Ausgabe offenbar hier draussen in der Pampas nicht erhältlich ist :grmpf:


    Vielleicht findet sich ja eine Diskussions- oder Leserunde zum einen oder anderen Werk; so, wie bereits eine Mini-Diskussion zu "The Great Gatsby" im Gang ist ...


    Halt uns auf dem Laufenden, Steffi-Bücherkiste. (Cooler Nick! :smile: )


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    Wenn ich so Revue passieren lasse, was mir von "Ivanhoe" am meisten Eindruck gemacht hat, muss ich sagen, es ist die schöne Jüdin. M.M. die heimliche Hauptfigur des Romans.


    Während Scott im Streit zwischen Angelsachsen und Normannen eigentlich den Streit zwischen Engländern und Franzosen schildert, und dort eindeutig eine Position Pro-England einnimmt, ist er in der Schilderung der Jüdin erstaunlich vorurteilsfrei. Sie ist schön - so schön, dass sie der Tempelherr der Angelächsin vorzieht. Sie ist äusserst gebildet - ihre medizinischen Kenntnisse übertreffen nicht nur die der Christen (zu jener Zeit problemlos möglich) sondern auch die ihrer männlichen Glaubensgenossen. Ihr Mut bei der Konfrontation mit dem Tempelherrn macht diese Szene wohl zum Höhepunkt des Romans. Last but not least: Ihre letzten Endes unerfüllbare Liebe macht aus ihr auch eine tragisch-heroische Gestalt.


    Ich stecke ja immer noch im "Herz von Midlothian" des gleichen Autors. Auch da will mir scheinen, dass Scott die weiblichen Protagonisten besser gelungen sind als die männlichen, die Leute aus dem 'Volk' besser als höher gestellte Personen. (Obwohl er im "Herz" wohl differenzierter zeichnet als in "Ivanhoe".)


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!
    Hallo Jana!


    Die 'Lost Generation' - wenn ich das mal so aus dem Ärmel schütteln darf (ich bin auch kein Spezialist für die englisch-amerikanische Literatur) - sind die Autoren der Generation Faulkner, Hemingway & Co., die miterlebten, wie die alte, patriarichalische Gesellschaft der Weber und Pflanzer (i.e. die Plantagenbesitzer des US-Südens) abgelöst wurde durch die industriell-kapitalistisch ausgerichtete Gesellschaft des US-Nordens. Anstelle von (wie auch immer, z.B. in der Frage der Sklavenhaltung pervertiertem, christlichem) moralischem Gedankengut trat reines Gewinnstreben, das letztlich einfach den Gewissenloseren zum Vorbild der übrigen machte. Die 'Lost Generation' also die Generation, die ihre moralisch-ethischen Ideale in der Gesellschaft verloren hat.


    Zu Deinen Fragen: "Was habe ich jetzt von dem Werk?" - Nun, offenbar sehr viel. Jedenfalls hast Du einen langen Abschnitt darüber schreiben können.


    "Was will es mir sagen?" - Dazu kann ich Dir nichts sagen, weil ich von einer ganz anderen Prämisse ausgehe. Ein Werk, bin ich der Meinung, will uns gar nichts sagen. Kunst ist nicht dazu da, dass ich irgendwelche moralisch-ethischen Schlussfolgerungen daraus ziehe. Sie beschreibt, und das in ästhetisch befriedigender Weise. Ob ich daraus Schlussfolgerungen ziehe, und welche, bleibt mir als Leser überlassen. Aber das ist noch eine andere Diskussion ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!
    Hallo Hubert!


    Das Posting zum Rütli-Schwur ist mir tatsächlich durch die Latten gegangen, tut mir leid.


    Zitat von "Hubert"

    Bei dieser Gründung der Eidgenossenschaft im Jahre 1291 kam es doch zu dem berühmten Rütli-Schwur, den Schiller in seinem Drama ?Wilhelm Tell? beschreibt. Oder täusche ich mich da? Ist der Rütli Schwur eigentlich ein geschichtliches Ereignis oder von Schiller erfunden?


    Nun, ich bin kein Historiker. Schillers Quelle war das Chronicon Helveticum von Ägidius Tschudi in einer Ausgabe von 1734/36 und die darin berichteten Ereignisse der Jahre 1304 - 1308. Tschudi lebte von 1505 - 1572. Sein Werk ist übrigens kürzlich neu aufgelegt worden, 13 Bände + 2 Supplementbände für CHF 1520.00 :smile: . Soweit ich weiss, berichtet schon Tschudi von einem Schwur auf dem Rütli. Wie weit dieser historische Tatsache ist, kann man heute m.W. nicht mehr nachvollziehen. Das Jahr 1291 bezieht sich nicht eigentlich auf den Rütli-Schwur sondern auf das älteste erhaltene Dokument der Eidgenossenschaft: den Bundesbrief zwischen Uri, Schwyz und Unterwalden.


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    "Wann wird es endlich wieder Sommer?
    So ein Sommer, wie er früher immer war ..."
    (Das Ganze mit breitem holländischem Akzent genuschelt :breitgrins: )


    Danke für die Einladung! Drei Männer im Schnee gehört zu den Büchern, die ich so etwa alle 5 Jahre mal wieder lese. Ob's dieses Jahr trifft, weiss ich noch nicht. Ich habe zwar gerade ein Dutzend kleinerer Erzählungen von Dickens, zusammengefasst unter dem Titel Weihnachtserzählungen hinter mir, mein diesjähriges Soll an unzeitgemässer Lektüre also eigentlich erfüllt - aber: who knows? Vielleicht steige ich ein ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    Jana hat in einem anderen Thread eine Frage gestellt zu "The Great Gatsby". Ich nehme sie mal dort heraus und poste sie separat, damit wir den Überblick nicht verlieren:

    Zitat

    hat jemand schon "Der große Gatsby" gelesen? Was haltet ihr von dem Buch?
    Ich hatte erst große Schwierigkeiten, das Buch zu verstehen. So genau verstehe ich das Ende nun auch nicht. Bringt Gatsby sowohl sich, als auch einen anderen Mann um? Es wird nur gesagt, dass ein Schuss fiel. Und wie sieht das mit dem Autopunfall aus? Ich lese mir das Ende noch mal durch.
    Womit ich am meisten Schwierigkeiten hatte, war, was will das Buch von mir? Warum soll ich mich mit dem Leben der Sportler und Berühmtheiten auseinander setzen? Die Sportler haben irgendwie überhaupt gar keine moralische Wertvorstellungen, so kommt es mir vor. Der Golfspieler betrügt seine Ehefrau mit einer Geliebten. Seine Ehefrau weiß es und akzeptiert es. Der Ich-Erzähler (Nick) fragt sich, warum sie sich nicht von ihrem Ehemann trennt. Die Ehefrau hat auch kein richtiges Verhältnis zu ihrer 3-jährigen Tochter. Die "Freunde" Gatsbys sehen auch gar nicht ein, zu Gatsbys Beerdigung zu gehen. Gatsby selbst verhält sich unmoralisch (Alkoholschmuggler), um zu Geld zu kommen. Zuerst fragte ich mich: Warum soll ich das Buch lesen? Mit Berühmtheiten habe ich nix zu tun. Aber unterhaltend ist das Buch schon. Reicht das aber aus? Nächste Frage: Über welche Figur kann ich mich identifizieren? Über welche Figur bekomme ich einen Zugang zur Erzählung? Da dachte ich an den Ich-Erzähler (Nick). Er ist der "Normalo"-Bürger, der auch bestimmte Wertvorstellungen mitbringt. (Die Ehefrau akzeptiert die Untreue des Ehemannes, Nick regt sich darüber auf, dass zu Gatsbys Beerdigung keiner kommt usw.) Ich habe dann an Lessings bürgerliches Trauerspiel gedacht. Die Bürger vertreten moralische Wertvorstellungen und der Adel integriert, missachtet jegliche Moral. Ähnliches kann man auch in dem Roman ausmachen. Nick als Vertreter des Bürgers besitzt Moral, die Reichen setzen sich aus Eigennutz darüber weg. Die Reichen sind egoistisch.
    Was denkt ihr?


    Ja, ich habe das Buch mal gelesen. Es kennzeichnet m.W. eine Wende in Fitzgeralds Werk, indem die Thematik der 'Lost Generation' endgültig durchdrückt: Die jungen Amerikaner, die ohne moralische Ziele und Werte in der Gegend 'rumhängen. Fressen und vor allem Saufen und F....en sind ihre einzigen Beschäftigungen. Eine unsympathische Bande, und es geht Dir, Jana, bei Gatsby wie mir mit den Figuren der U.S.A.-Trilogie von John Dos Passos: es fehlt ein Sympathieträger und der Leser/die Leserin reagiert leicht gereizt. Ich bezweifle nicht, dass dies in der Absicht der Autoren lag.


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!
    Hallo Hubert!


    Um hinten anzufangen bei Deinen Fragen: Ich glaube nicht, dass Grimmelshausen auf so eine Idee gekommen wäre. Ein Autor des 20. Jh., Joyce, Th. Mann, Arno Schmidt: vielleicht, ja. Aber dieses 'einer literarischen Figur entsprechen' ist m.M. eine Konzeption, die der Zeit des Barock völlig unbekannt war.


    Ist Simplicius = Parzival? Insofern als Parzival der tumbe Tor, der Naive ist: ja. Viel weiter würde ich den Vergleich allerdings nicht ziehen.


    Zu Deiner ersten Frage habe ich keine Antwort ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    Aisha
    Meinst Du Peter de Mendelssohn: Der Zauberer? Davon gabs aber m.W. nur einen Band + einen aus dem Nachlass von de Mendelssohn.


    Und bei Kurzke denkst Du an Thomas Mann. Das Leben als Kunstwerk von 1999?


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    Zur Geschichte der Schweiz. Eidgenossenschaft:


    http://www.lexhist.ch/externe/protect/textes/d/D26413.html


    oder auch unter dem Stichwort 'Kantone':


    http://www.lexhist.ch/externe/…extes/d/D26414-1-915.html


    Die alte Eidgenossenschaft war ein ziemlich kompliziertes Gebilde. Sie hat sich zwar aus dem 30-jährigen Krieg heraushalten können, hatte aber durchaus ihre eigenen Kämpfe zwischen Katholiken und Reformierten. Den letzten derartigen Bürgerkrieg sah sie 1712 - zu einer Zeit also, wo andere Länder ihre Glaubenskriege unterdessen beigelegt hatten ...


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!


    Natürlich glaube ich an den Osterhasen - ich glaube ja auch, dass die Erde eine Kugel ist ...


    Geschenke zu Ostern sind - wie Halloween - m.M. aber eine ziemlich neue Erfindung; zu meiner Zeit gab's das noch nicht, in meiner Familie gibt's das noch immer nicht ...


    Zitat von "elahub"

    Ich habe keine Bücher bekommen, habe mir allerdings von meinen Eltern, die heute nach Frankreich gefahren sind, gewünscht, dass sie auf ihren Flohmarktbesuchen mal nach Emile Zola Ausschau halten ...


    Na, dann hoffen wir mal, dass Deine Eltern einen groooooooooossen Lieferwagen haben :breitgrins:


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!
    Hallo JMaria!


    Nun, ja. Die Dedication ist allerdings von Quatermain, nicht von Rider Haggard! Und der schreibt ja mal primär für seinen eigenen Sohn. (Der, erwachsen, in England Medizin studiert ...) Vielleicht hilft Dir das drüber hinweg?


    Zum Smilie:
    Meinst Du so einen: [Blockierte Grafik: http://www.mainzelahr.de/smile/froehlich/roflrofl.gif]


    oder so einen: [Blockierte Grafik: http://www.mainzelahr.de/smile/froehlich/rollsmile.gif]?


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo JMaria!


    Ich dachte ja nur ... Weil Du den PDF (oder so) ja überall hin mitnehmen kannst.


    Und eine Literaturgeschichte in einer Stunde (ich kenn sie übrigens nicht ...) kann ja auch kein Hindernis sein! :breitgrins: :breitgrins: :breitgrins:


    Grüsse


    Sandhofer

    Hallo zusammen!
    Hallo Steffi!


    Ich wollte Dir ja keinen Schock versetzen. Aber in Anbetracht des Wetters, des lausigen Fernsehprogramms und der Tatsache, dass Ostermontag noch Feiertag war - was sollte ich machen? Auch las sich mein Ivanhoe - abgesehen von 325 Mio. Druckfehlern - ungeheuer flüssig.


    Aber ich diskutiere natürlich gern noch weiter mit Euch!


    Das Turnier als solches ist nicht sinnlos. Der Autor versammelt auf einfachste Art und Weise sein ganzes Personal und stellt es einander gegenüber. Wir erfahren sehr viel über die einzelnen Protagonisten. Aber Ivanhoes Handlungen an diesen Turniertagen waren nicht sehr sinnvoll. Er riskiert unnötigerweise sein Leben, wird ja dann auch wirklich schwer verwundet und kann seiner Geliebten nicht beistehen, als der Bösewicht sie entführt. Er setzt Rowena zur Königin des Turniers ein und lenkt so aller Aufmerksamkeit auf sie, sich und ihre Verbindung. Nicht sehr überlegt; in dieser Beziehung ist Ivanhoe der echte Sohn Cedrics.


    Zu Wambas Spruch. Er wird bei mir folgendermassen übersetzt:

    Zitat

    [...]dass es besser, wenn auch schwerlich leichter sei, der Beste unter hundert als der Beste von zweien zu sein.


    Und es ist Athelstane, der den Narren nicht richtig versteht, bzw. seine Aussage als ernst zu nehmendes Kompliment betrachtet. Cedric versteht sehr wohl Wambas Ironie, dass man sich unter Hundert leichter verstecken und vor unliebsamen Schlägen u.ä. in Acht nehmen kann als in einem Zweikampf. So jedenfalls verstehe ich diese Stelle.


    Grüsse


    Sandhofer