Ich habe heute morgen mit der Lektüre begonnen. Ich finde sehr elegant, wie Niebelschütz den Rahmen für das fantastische Element des Romans schafft - dazu bald mehr.
Es empfiehlt sich ein Blick auf den Wikipedia-Artikel zu Danae. Interessante Ambivalenz:
ZitatDie Verführung der Danaë durch einen Goldregen wird verwendet, um auf die korrumpierende Macht des Goldes hinzuweisen, die alle Hindernisse (auch der Keuschheit) überwindet. In dieser Deutungsart gerät die zentrale Frauengestalt zur prototypischen Prostituierten.
Und:
Zitat...wird sie als Präfiguration der Jungfrau Maria gedeutet, weil auch sie unbefleckt empfing (unter anderen bei John Ridewall: Fulgentius Metaforalis)[7] und als Allegorie der Pudicitia, der tugendhaften Keuschheit, verstanden.
Hier auch noch ein Fundstück zu Hofmannsthals Danae: http://bit.ly/cA04im.
Viel Vergnügen bei der Lektüre...
Christian
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