Beiträge von Anita

    Ich mag den Petterson nicht, in beiden Büchern, die ich bisher gelesen habe, wurde mir zu viel gesoffen (überhaupt immer bei den Skandinaviern), stillgeschwiegen, ja eine menschenfeindliche Atmosphäre tat sich auf. Meine Versuche hießen: "Im Kielwasser" und "Ich verfluche den Fluss der Zeit", danach habe ich erst kürzlich für mich entschieden - das war´s :zwinker:


    LG
    Anita

    Antonio Damasio "Selbst ist der Mensch" und weiterhin "Jahrmarkt der Eitelkeit" von Thackeray. Damasio erklärt dem Laien verständlich wie das Gehirn arbeitet und wie es zu einem Bewusstsein kommt, der Jahrmarkt hat seine Längen, als Lektor hätte ich dieses Buch eindeutig gekürzt :zwinker:

    Ich lese den "Jahrmarkt der Eitelkeit" von Thackeray auf dem kindle weiter; die Anaconda-Ausgabe war mir viel zu klein gedruckt, das kann ich einfach nicht mehr lesen; und so ein e-book ist wirklich optimal, wenn man trockene Augen hat wie ich. Und in der Bib ausgeliehen: "Der Hals der Giraffe" von Schalansky, ich habe jetzt auch eine gute Bibliothek in der Nähe, ich brauche Neuerscheinungen nicht mehr zu kaufen, ich kann sie bequem testen und evtl. anlegen :klatschen: (Mir geht es gut hier oben in Ostfriesland. :breitgrins: )


    Offenbar sind Menschen fähig, an jeden Unsinn zu glauben, wenn man irgendein Gerücht in die Welt setzt, z.B. so etwas: amerikanische Astroniomen haben beobachten können, dass auf dem Mond Aliens gelandet sind. Wenn so eine Meldung durch die Presse geht, durchs Fernsehen usw., dann gibt auch viele Menschen, die daran glauben. Vielleicht wollte Eco ja gerade dieses mit seinem Roman hervorheben.


    Genau! Und aus diesem Grund ist das Buch durchaus lesenswert, es zeigt auf wie "Verschwörungstheorien" entstehen, wie man es anstellt, dass sie in den Köpfen der Menschen hängen bleiben, wie man Gerüchte zur Realität erklärt (wenn nämlich dahinter eine Regierung [Glaubwürdigkeit] steht), und wie man Menschen manipuliert - Hass schürt.


    LG
    Anita


    Ich liebe Verschwörungstheorien.


    Dann könnte ich dir den Wolfram Fleischhauer (Beispiel: "Das Buch, in dem die Welt verschwand") empfehlen, aus diesem Grund musst du dir den Eco nicht wirklich antun, denn die Verschwörungstheorie ansich, die ist genau wie mombour sagt, nicht entschlüsselbar aus diesem Roman, viel zu wirr. Eine Regierung gegen die andere, alles Spione und Fälschungen, Theorien hier und dort, die Glaubensgemeinschaften sind alle untereinander verstritten und hetzten - jeder hetzt über jeden und die Juden sind sowieso an allem Schuld. Das Verwirrspiel entschlüsselst du nicht, aber wie es zu dem Judenhass gekommen ist.


    LG
    Anita

    Zitat von "Süddeutsche"

    Ein Leser, der nichts von der Geschichte Europas zwischen 1830 und 1900 wüsste und nichts von den "Protokollen der Weisen von Zion", könnte diesen Roman nur als öde Anhäufung grotesker Unwahrscheinlichkeiten auffassen. Denn für eine wirkliche Ausmalung von Situationen und Charakteren sind selbst die 500 Seiten dieses Wälzers zu kurz


    Öhm nicht ganz, okay ein klein bisschen geschichtliche Vorahnung bringe ich mit, von den Weisen von Zion hatte ich gehört, mehr auch nicht - aber dennoch schließt sich so langsam der Kreis, dass ich eine Ahnung davon bekomme wie es zu diesem Judenhass gekommen ist, warum es in den Köpfen damaliger Zeit so präsent war, ja wie es geschichtlich zu so einem Ausmaß kommen konnte.


    Was man bei diesem Roman vielleicht nicht machen darf, dass man rein alles bis ins Letzte verstehen möchte. Wenn man dazu Interesse aufbringt, gerne, aber nicht auf biegen und brechen, dann wird der Roman zum Reinfall. Also Mut zur Lücke :zwinker:


    LG
    Anita

    Lesestand 247: Es kommen zwar deftige antisemitische Aussagen vor, deswegen der Roman aber keineswegs den Antisemitismus fördern muss.


    Davon war auch nicht die Rede :zwinker: Und letztendlich werden bestimmte Anhänger höchstwahrscheinlich nicht diesen "Roman" (wenn er denn einer ist) lesen, aus diesem Grund braucht es einem nicht bange werden. Allerdings Zitate für mein Tagebuch werde ich im Werk keine finden, denn antisemitische Reden kommen mir nicht ins Blog!


    LG
    Anita


    Vielleicht berichtet hier mal jemand über den "Friedhof in Prag".


    War ich damit gemeint? :breitgrins:


    Also ich habe erst 200 Seiten gelesen, viel kann ich also noch nicht sagen. Mein erster Eindruck ist, die ersten hundert Seiten lasen sich vergnügt, spannend und mysteriös, dann kam wieder der typische Eco "ich versteh gar nix mehr", aber wenn man sich dann den Artikel bei wiki durchliest "Protokolle der Weisen von Zion" ist man auf der Höhe und kann die Kritik ganz unten eigentlich nur unterstreichen - das Werk ist reine Recherche. Ob es den Antisemitismus fördert, dazu möchte ich mich noch nicht äußern, aber ich könnte es mir nach 200 Seiten gut vorstellen :zwinker:


    LG
    Anita

    Offenbar nicht, nein. Und auch kein Meißner. (Allerdings fühle ich mich deswegen nicht gemobbt ...) Den Camus werde ich mir übrigens privat interessehalber auch mal zu Gemüte führen, den habe ich auch noch nicht gelesen. Danke für den Tipp. :winken:


    Wieso? Und keine Ahnung. Camus und Meißner - lesen wir doch erst einmal Dostojewski, gehen dann nach Pause oder auch nicht, auf jedem Fall nach Absprache zum Doderer. Was danach kommt steht bei mir noch in den Sternen :zwinker:

    Das ist ein lächerlischer Rückzug. Dein Lamento stimmt vorne und hinten nicht und wenn in der Mitte einiges wahr ist, dann kann man sich als gebildeter Mensch dagegen wehren ohne pauschal zu stänkern. Ich bedauere deinen Rückzug übrigens, du warst recht lebhaft was ganz gut tut. Aber wenigstens ist es ein Abschied mit Ansage.


    Geht mir ähnlich wie dir Lost und begreifen kann ich diesen Ausbruch gar nicht.


    LG
    Anita