Hab jetzt gerade über den Titel nachgegrübelt: 21. Jahrhundert ... Stimmt! Wir sind ja tatsächlich im 21. Jahrhundert, hab ich doch glatt vergessen! :breitgrins:
Beiträge von Evelyne Marti
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Ja, Finsbury, so ist es ...
Ich bin sowieso jemand, der manchen Büchern treu bleibt, weil sie mir einfach nahestehen. Es kommen neue hinzu, aber die alten bleiben mir wichtig und weiterhin lesenswert.
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Hallo zusammen
Ich schau mir solche Sendungen schon lange nicht mehr an, ist alles irgendwie abschreckend, dieser Zirkus. Und der Informationsgehalt ist gleich Null. Trotzdem haben MRR und EH mit ihrer Aussage Recht: Das TV war noch nie so verkommen wie jetzt, ab 22 Uhr unappetitliche Sex-Werbung auf den Kinderkanälen, wenn man nicht rechtzeitig wegzappt. Es ist einfach nur noch ekelhaft, wie tief das Niveau derzeit ist. Nur schade, dass sich MRR wieder selbst zum Clown machte und EH einfach nicht glaubhaft rüberkam. Wär einfach schön, wenn sich was ändern würde. *flimmerkiste aus dem fenster werf*
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Huhu Hallo
Scheint jetzt in Ordnung zu sein, sieht toll aus, der Blog, und auch gut lesbar!
Hey, kann mal jemand, der die Schrift so seltsam sah, bei mir nachschauen, ob das auf meiner Site auch so ist? Java wird ja offenbar nicht von allen Browser-Versionen optimal gelesen ...
Hier der Link: http://www.evelyne-marti.ch
Geht aber jetzt nur um die Schrift, ob da auch was komisch ist! :zwinker:
Dann werd ich nämlich die Version updaten, ist schon etwas veraltet. gg
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Hallo zusammen
Ich überspringe nur, wenn ich mich einlese oder wiederholt nachschaue, aber ich würde nie ein Buch als gelesen betrachten, das ich nicht wirklich vollständig (mit allen Passagen) gelesen habe. Das wäre ja wie Mogeln! :breitgrins:
Außerdem kann ich mir dann nicht wirklich vollumfänglich ein Urteil über das Werk erlauben, genau genommen ...
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Hallo Holger
Etwa dasselbe wie dieses Forum, nur als Verein in der Schweiz, möglichst in meiner Nähe (Raum Olten). :smile:
P. S. Dein Website-Link ist veraltet, hätte mich interessiert. Aktualisiere mal den Link! :zwinker:
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Huhu Hallo
Klar, diese Novelle ist spitzenklasse, da wäre ich mit dabei! :zwinker:
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Halli Hallo
Da ich lange Zeit nicht mehr hier war, weiß ich nicht mehr, wie viele es genau zu einer Leserunde braucht. Sollen wir warten, bis sich noch jemand anschließt?
Außerdem müssten wir uns wohl für eine der Novellen entscheiden. Natürlich könnten wir auch mehr als eine zusammen lesen. Dann wäre die Zeitfrage zu klären. Vielleicht schließt sich jemand neu an, wenn dieser Thread aufgrund dieser immanent wichtigen Fragen aktiver ist als bisher. :breitgrins:
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Hallo zusammen
Eine digitale Zitatensammlung ist eine Menge wert, damit lassen sich Websiten verschönern, manche verkaufen sie sogar! :zwinker:
Und wer gern Bücher abschreibt, könnte z. B. beim Gutenberg-Projekt mitmachen und ein altes, hochliterarisches Werk abschreibend digitalisieren. Geht heute zwar wohl auch durch Einscannen, doch bleibt es eine Arbeit, welche mit viel Liebe für Literatur einhergeht.
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Hi Knabe
Versteh ich jetzt nicht, was daran verwerflich oder dumm sein sollte, finde ich sogar eine sehr gute Idee, auf diese Weise sein Sprachgefühl zu schulen oder eben wie bei Dir sich durch zitierendes Abschreiben den Text zu verinnerlichen.
Nur ich dürfte sowas wirklich nur am PC machen, sonst fiele diese Zitaten-Sammlung wohl bald auseinander und flöge aus dem Fenster davon. Du siehst, ICH bin hier der Notizen-Wuschel! :breitgrins:
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Hallo zusammen
Mittlerweile habe ich die kleinen Karteikarten auch für mich entdeckt. Da sie nicht mehr teurer sind, spare ich damit Platz. Nun nehme ich nicht mehr ein A-4-Blatt für eine einzige Notiz. So wächst der Notizenberg weniger schnell, rein äußerlich gesehen. :breitgrins:
Dazu hab ich mir diese Zettelhalter gekauft, womit ich mir wichtige Pflichten vor Augen halte. Allerdings muss ich an so vieles denken, dass jetzt schon 5 Zettelhalter auf dem Tisch stehen mit mehreren Zetteln darin. Also schreib ich es doch lieber in die Agenda. Nur dummerweise hat diese zu wenig große Spalten. Außerdem sieht es echt hässlich aus, wenn man dort Erledigtes streicht. Abhaken verwirrt mich nur, sieht dann doch nicht erledigt aus. Die Zettel kann man wenigstens danach wegwerfen. Der PC wäre wirklich die beste Lösung, versuche auch, mich langsam umzutrainieren. Doch ist es schwierig, sich ein jahrzehntelanges "Laster" so schnell abzugewöhnen. :grmpf:
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Hi Giesbert
Ich finde Deine Selbstreflexion sehr sympathisch, so menschlich. Mich bewegen ähnliche Gedanken: Hätte ich doch nur früher auf den PC umgestellt, dann wären jetzt nicht all diese Notizberge zu bearbeiten! Leider kommt es noch schlimmer: Ich neige immer noch dazu, alles auf Zettel zu kritzeln, anstatt die Notizen gleich in den PC zu tippen. So wächst mein Zettelchaos weiter. Wenn ich vermögend wäre, würde ich unseren Coacher Sandhofer anstellen. :breitgrins:
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Hallo zusammen
Dann wären wir ja schon drei in der Runde. Wer will noch mitlesen?
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Hallo zusammen
Aufgrund eurer Hinweise hab ich mir jetzt auch diese Post-it-Fähnchen gekauft. Ansonsten schreibe ich Notizen nur mit Bleistift, wenn ich nicht lektoriere.
Aus Neugierde hänge ich mal eine Frage an: Wie haltet es ihr sonst mit Notizen? Word-Dateien, Zettelkasten, Notizbüchlein?
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Hallo zusammen
Wie beruhigend für mich, dass es euch da offenbar ähnlich ergeht, dachte schon, das sei "unnormal". :breitgrins:
Da Hörbücher um einiges teurer sind, habe ich derzeit keine große Wahl, aber ich kann mir schon vorstellen, bei einem allfälligen Geldüberfluss, der mir hoffentlich irgendwann beschieden sein wird, die jeweilige Hörbuchfassung zusätzlich anzuschaffen, denn ich lese Bücher öfter und suche dabei immer wieder neue Perspektiven, was eine Hörbuchfassung allein schon vom Medium her mit sich brächte.
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Hi zusammen
Ich hab auch ein Hörbuch, den Zauberberg, dabei belasse ich es, denn ich möchte den Text eigentlich vor mir sehen. Außerdem kann ich es mir ja selbst vorlesen, wenn ich es hören will. Ich kann das ganz gut, liegt vielleicht daran, dass ich die Texte sowieso innerlich höre, wenn ich sie lese. Dabei kann ich die Lesestimme bei Bedarf von weiblich auf männlich schalten, wie es mir beliebt. Im Grunde genommen höre ich den Text, als hätte ich einen Hörknopf im Ohr. Ergeht es jemandem von euch auch so oder hab ich einfach eine ausgesprochen gute Gehörimaginationsfähigkeit?
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Hallo zusammen
Meine Mutter arbeitete jahrelang in einem Altersheim, ebenso meine Schwester. Was sie immer wieder verwunderte: Alte, welche sterben wollten, starben auch bedeutend schneller, während diejenigen, welche noch an irgendetwas in dieser Welt festhielten, es dem Tod bedeutend schwerer machten, ihr Freund zu sein und sie mitzunehmen. :zwinker:
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Hallo zusammen
Ich persönlich denke nicht gern an den Tod. Ich kann mir das Sterben nicht leisten, ebenso wenig meine Mutter. Wir werden gebraucht. Außerdem litt ich jahrzehntelang unter den Todessehnsüchten meiner Geschwister und als zwei Brüder und mein Vater starben, war für mich das Thema eindeutig gegessen. Nein, der Tod soll einen großen Bogen um unser Haus machen.
Wie wertvoll und einzigartig das Leben ist, nehme ich auch so wahr, denn ich habe mich selbst in all den Jahren aufgrund der vielen Familienprobleme (suizidgefährdete Geschwister etc.) hinten angestellt. Deshalb ist es für mich nun so, als habe mein Leben erst mit 40 angefangen. Genau an meinem 40. Geburtstag gründete ich meine Einzelfirma, passt also. :zwinker:
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Hallo, Madeleine,
ich stimme mit Dir überein. Es ist jetzt sicher müssig, all die Textstellen noch einmal herauszusuchen, die diese Interpretation stützen (ich habe die eine oder andere bereits dokumentiert), denn für mich besteht kein Zweifel daran, dass Aschenbach bewusst dem Tod entgegengeht.
Liebe Grüße
Sir Thomas
Hi Thomas
Für mich schließt das eine das andere nicht aus. Jemand, der mir nahe steht, hat genau all diese Empfindungen, die Todessehnsucht, die Angst vor dem Alter, die Sehnsucht, alt zu werden. Wann war der Mensch schon je logisch. :breitgrins:
Ich denke, die Todessehnsucht ist eigentlich nur die Sehnsucht, das alte Leben sterben zu lassen und ein neues zu beginnen, letzten Endes ist es auch eine Lebenssehnsucht.
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Hallo Evelyne, hallo Madeleine,
ich habe es eigentlich auch so gedeutet, daß Tadzio mit seiner Familie abreist. Ob er jetzt infiziert war mit der Cholera oder nicht, kann man nicht sagen. Dadurch, daß Tadzio ihm nun genommen wird, kann Aschenbach endlich loslassen und sterben (die Cholera steckt ja schon in ihm). Da ich Tadzio als eine eher "überirdische" Gestalt sehe, glaube ich gar nicht, daß er an der Cholera stirbt; aber da er ja kränkelnd ist, lebt er vielleicht trotzdem nicht mehr lange.
Dann wäre es trotzdem auch möglich, daß Tadzio im Prinzip nur ein Aspekt von Aschenbachs Persönlichkeit ist (seine verloren geglaubte Jugend). Ich hatte allerdings das Gefühl, daß Aschenbach sich nur deshalb "aufbrezelt", weil er dem Geliebten gefallen möchte. Er möchte wieder jung sein, weil er begehrenswert erscheinen möchte, und glaubt, daß er als alter, verbrauchter Mann nicht begehrenswert ist.
Viele Grüße
thopasHallo zusammen
Auf den letzten Seiten ist in der Regel immer die Auflösung einer Geschichte zu finden.
Ich sehe die Abreisevorkehrungen als Sinnbild für Abschied, Übergang, Tod. Aschenbach steht ebenfalls kurz vor seiner Abreise ... ohne Wiederkehr. Während der Reisevorbereitungen wird Tadzio fast erstickt. Dies entspricht dem physischen Sterbeprozess Aschenbachs, welcher in Tadzios Erstickungsszene gespiegelt und sonst nicht eigens an Aschenbach selbst beschrieben wird, was jedoch bei Thomas Manns Detailtreue der Fall hätte sein müssen, wäre Tadzio nicht Jugend- und Lebensaspekt von Aschenbach. Tadzios Gang ins Meer entspricht dem Sterben, Aschenbach stirbt und sein Leben (Tadzio) betritt den Todesbereich des Meeres. Nun folgt eine weitere Kongruenz: "Der Schauende dort saß, wie er einst gesessen, als zuerst, von jener Schwelle zurückgesandt, dieser dämmergraue Blick dem seinen begegnet war." Die Grundpositur Tadzios entspricht der geometrisch geformten Spiegelung zweier entgegengesetzter kongruenter Figuren.