Beiträge von Evelyne Marti

    Halihallo :zwinker:


    Melan, Maria hat Recht, Tolstoi läuft noch und kommt jetzt wieder richtig auf Touren, zu meiner Freude. :breitgrins:


    Ich lese auch noch am Ulysses, die letzten 300 Seiten. Vielleicht interessieren Dich die Beiträge dort, weiteres dazu unter meinem Homepage-Button.


    Bye, Ivy

    Hi zusammen! :zwinker:


    Sandhofer, bei Dir hab ich's nicht gesehen. Vielleicht hat Hubert etwas ausprobiert. Als (Ex-) Modi hab ich auch schon (im Alleingang) was geschrieben und es dann wieder geändert. Ist eigentlich eine Lappalie. Darüber zu reden, zeigt, wie gut es uns geht. :breitgrins:


    Bye, Ivy

    Hi Maria


    Das ist wirklich sehr lieb von Dir, danke, freut mich echt! :zwinker:


    Meine Homepage hat sich übrigens schon wieder komplett verändert, vor allem die Domain. :breitgrins:


    Ich wechselte sicherheitshalber den Provider, weil ich beim alten ev. Schwierigkeiten mit meinem amazon-Logo bekommen hätte, geh lieber auf Nummer sicher, will ja nicht, dass auf einmal alles gelöscht wird.
    Gestern hab ich meine neue Homepage eingerichtet, konnte nun die alte endgültig abmelden.


    Mit meiner Homepage will ich vor allem das Lesen der Klassiker und Anspruchsvollen Literatur fördern. Gehobene Unterhaltung nehm ich auch noch mit hinein.


    Es werden aktuelle Leserunden (meine und später allgemein alle nennenswerten) und Literaturforen (selbstverständlich auch das klassikerforum) aufgelistet.


    Und natürlich wäre ich für jeden guten Literatur-Tipp/-Link dankbar!!


    Alles Liebe, Ivy

    Hi zusammen


    nimue, ich muss Steffi Recht geben, irgendwann stand mal bei Hubert Moderator, einmal auch Admin, später wieder nichts, alles sehr kurzfristig, waren vielleicht Tests, welche Steffi und ich zufälligerweise sternschnuppenartig beobachtet haben. Vielleicht hängt's mit den Sternschnuppen-Nächten vom 12.-14. zusammen! :breitgrins:


    Bye, Ivy

    Halloo hallo :smile:


    Mein Lesestand ist Kapitel 1/III., wo Georg gerade auf der Flucht ist, sehr ergreifend und existenziell geschildert.


    Dabei muss ich u.a. an die Verfilmung 1944 mit Spencer Tracy denken, der den Georg spielte und dessen laut gedachten Worte mir noch lange hängen blieben:


    Zitat

    Wallau und Füllgrabe und ich kommen durch. Wir drei sind die besten. Beutler haben sie. Belloni kommt vielleicht auch durch. Aldinger ist zu alt. Pelzer ist zu weich.


    S.26 Kapitel 1/III ATV Anna Seghers/Das siebte Kreuz


    Bye, Ivy

    Hi Ihr Lieben :zwinker:


    Bluebell, Deine Seitenangaben stimmen ja kein bisschen mit meinen überein. Hast Du eine Kleindruckausgabe? Wie viele Seiten hat denn das ganze Buch bei Dir? Und wie viele Kapitel? Schon merkwürdig, warum keine vom Autor vorgegebene Kapiteleinteilung eingehalten wird.


    Mein Kapitel Herr und Sklave S. 145 wird wohl dasselbe sein wie Dein Kapitel Ein Hund und sein Herr, bei Dir S.60.


    Mein Buch hat total 510 Seiten.


    Bye, Ivy

    Halloo


    Natürlich bin ich dabei, sobald der Thread in die Gemeinsame-Lesen-Rubrik verschoben wird.


    Wär aber gut, wenn wir möglichst gleichzeitig zu lesen anfangen.


    Ich bin startbereit ab dem 28., so wie abgemacht.


    Verschiebt mal den Thread, dann melde ich mich wieder. :breitgrins:


    Bye, Ivy

    Halloo


    Ich dachte noch, Ihr wollt mit der falschen Zeitangabe netterweise die Schlafgewohnheiten der Spät-User beschönigen oder gar deren Herkunft vertuschen! :breitgrins:


    Aber na ja , zu viel gedacht, ich hab mein Profil nun auf Südafrika umgestellt, vielleicht hört dann mein Friergefühl im Keller auf. :zwinker:


    Bye, Ivy


    P.S. Wow, es stimmt jetzt tatsächlich! Danke für den Link und Eure Tipps!

    Hallo hallo :smile:


    Die Zeiten haben beim klassikerforum doch noch nie gestimmt, war doch alles stets eine Stunde früher, bei mir jedenfalls! :breitgrins:


    Ich hab gerade erst von mir aus einen Modi-Job abgegeben, als Normalo hat man mehr Redefreiheit, hat viele Vorteile, wirklich. :zwinker:


    Bye, Ivy

    Hi zusammen!


    Ich mag Wildes Dorian Gray auch sehr. Manche Passagen sind so - wie soll ich es ausdrücken - "sensitiv" würde Thomas Mann wohl sagen!


    Die Theaterszene mit der Sängerin, welche später wegen Dorian Selbstmord begeht, erinnert mich stark an meine E-Mail-Freundin, auch eine hingebungsvolle Theatersängerin, und ihre Liedergedichte so beseelt, toll!


    Tolstoi versteht es übrigens auf ähnliche Weise, die menschlichen Gefühle derartig feinfühlig widerzugeben.


    Bye, Ivy

    Halihallo zusammen! :zwinker:


    Danke für die Glückwünsche, Hubert, echt lieb! Es versteht sich von selbst, dass das klassikerforum in der Forenliste steht und bei den Aktuellen Leserunden sowieso gerade ganz vorne!


    Mir geht es ähnlich wie Dir, Hubert, Franz Kafkas Prozess ist wirklich ein offenes Buch mit sieben Siegeln!


    Ich lese immer wieder neu von vorne, weil ich das Gesamte nicht wirklich durchschauen kann. Das Fehlverhalten gegenüber Fräulein Bürstner u.ä. will als einziger Grund einfach nicht so recht genügen. Es müssen noch viele weitere Faktoren dahinter stecken, wahrscheinlich Kafkas reale Erfahrungen mit den Gerichten.


    Auch heute kann ein Gerichtsverfahren bald mal zum Alptraum werden, und damals waren die Gerichte bekanntlich noch viel bürokratischer und die Vetternwirtschaft blühte.


    Höchstwahrscheinlich träumte Kafka (als Vielträumer) davon und verarbeitete diesen Stoff daraufhin im Roman, nahm womöglich passende Träume dazu oder entwickelte den vorhandenen traumlogisch weiter. Genug Erfahrung mit der Traumlogik hatte er ja.


    Zum Maler und seinen Bildern fallen mir ähnliche Träume ein, denn meine Schwester ist Künstlerin. Die Vervielfältigung des immer gleichen Bildes kommt auch bei mir vor und stellt vor allem die Produktivität des Malers dar, eigentlich ein gutes Zeichen. In meinem Traum war es eher positiv geprägt, mit Erfolg und Faszination verbunden. Auf den Prozess bezogen könnten die Bilder eher auf eine sinnlose Vielbeschäftigung der Gerichte hindeuten, was die anschliessenden Szenen bestätigen.


    Ich wende mich am Besten erneut dem Prozess zu. Vielleicht fällt mir noch was ein.


    Bye, Ivy

    Ich hab übrigens den Film zum Glöckner von Notre-Dame schon 2- oder 3-mal gesehen, mit dem berühmten Schauspieler - wie hiess er doch gleich? - als Glöckner, jedenfalls ein preisgekrönter supertoller unvergesslicher Film, der Glöckner sehr überzeugend gespielt, sehr nah am Buch!


    Und nun erstmal zwei Ausschnitte/Zitate, welche mir besonders gefallen haben:


    Zitat

    Zu Quasimodo:


    Die hervortretenden Ecken seiner Missgestalt schienen in die zurückweichenden Winkel des Gebäudes zu passen, so dass er nicht nur als dessen Insasse, sondern als dessen Inhalt wirkte. Gewissermassen nahm Quasimodo ebenso die Gestalt der Kirche an wie die Schnecke die ihres Gehäuses. Die Kirche wurde zu seiner Hülle, und zwischen beiden ergab sich eine instinktive, tiefe Zusammengehörigkeit...Dabei schien nicht nur Quasimodos Körper, sondern auch seine Seele nach der Kathedrale geformt zu werden.


    S.140/141 Goldmann/Victor Hugo/Der Glöckner von Notre-Dame



    Zitat

    Und noch einmal zu Quasimodo:


    Er zog es vor, unter den stummen Gestalten zu leben, die seine Kirche als Statuen von Heiligen, Königen, Bischöfen und Rittern schmückten. Keine von denselben lachte ihm höhnisch ins Gesicht, alle schienen sie ein stilles, wohlmeinendes Mitgefühl mit ihm zu haben. Auch die Bilder der Teufel und der Dämonen schreckten ihn nicht. Im Gegenteil, durch ihre Ähnlichkeit mit ihm selbst schienen sie ihm Mitgeschöpfe, Feinde der Welt, ihm gleich, bestimmt, seine Freunde und Beschützer zu sein. Stundenlang konnte er ihnen in stummer Betrachtung sein Herz ergiessen, und wenn er hierbei unversehens überrascht wurde, entfloh er mit der Scheu eines Liebhabers, der bei einer Zusammenkunft mit seinem Liebchen ertappt worden ist. Am meisten aber liebte er seine Glocken. Er koste sie, sprach mit ihnen, verstand ihr Geläut, das er nicht hören, aber an den Schwingungen erraten konnte. Sie sangen für seine Seele.


    S.143 Goldmann/Victor Hugo/Der Glöckner von Notre-Dame


    Victor Hugos komödiantischer Stil, welcher sich an allen Figuren zeigt (man denke z.B. an die Situationskomik in der Galgen-Szene mit Gringoire usw.), gerinnt bei Quasimodo zur herzergreifenden Tragikomik.
    Gerade dasjenige Wesen, dem am wenigsten Herz und Seele zugesprochen wird, hat in gewisser stummer Weise viel mehr Seele.


    Ach ja, die Interpretation verschieb ich auf morgen oder übermorgen, ist sonst etwas viel auf einmal.


    Bye, Ivy :zwinker:

    Und nun zum Dritten Buch:


    Zu dumm, dass Du keine Bücher-Einteilung hast, Bluebell, ist nämlich ein schönes Gefühl, schon drei Bücher gelesen zu haben und am Ende sogar zehn, bei Dir bleibt's leider bei einem einzigen, tja.


    Na, immerhin hast Du noch sowas wie Kapitel und Seiten: :lol:


    Drittes Buch:


    Seite 129 - Gute Herzen
    Seite 134 - Dom Claude Frollo
    Seite 139 - Der Glöckner von Notre-Dame
    Seite 145 - Herr und Sklave
    Seite 146 - Geheimnisse
    Seite 153 - Unbeliebtheit - nicht meine! :breitgrins:


    Aus pc-technischen Gründen - Schnitt.


    P.S. Damit will ich mich nicht vor meiner hochintellektuellen, überklugen, metakomplexen, alle hier im Forum schlagenden, was sage ich, forenübergreifend weltweit preiswürdigen Interpretation drücken. :frieren: :nikolaus:

    Hallo meine lieben Mitleserinnen! :wink:


    Unsere kleine Lese-Community gefällt mir, so herzlich. Bös bin ich auch niemandem, wär auch allerhand, bin ganz froh, wenn Ihr mir meine werkimmanenten Interpretationen nicht wegklaut, sonst fällt mir nichts Gescheites mehr ein! :breitgrins:


    Danke, summer, für die Vorrrede, hat mir sehr gut gefallen! Warum man diese wohl bei meiner Ausgabe weggelassen hat? Ist doch OK und nicht prologhaft langatmig oder substanzlos. Fragezeichen. Mir sowas einfach vorzuenthalten, wollten wohl Papier sparen, tz tz.


    Summer, Du bist ja auch nicht mehr allzufern, schon Anfang des Dritten Buches, also nur noch ein Buch hinter mir, ich hab nun das Vierte Buch vor mir, S.155.


    Bluebell, Deine Titel passen ganz und gar nicht mehr zu den meinigen. Summer, Deine auch nicht. :breitgrins:


    Vielleicht wär eine Seitenangabe ganz nützlich. Bei mir heisst Kapitel XXII/Seite 187 "Der alte Richterstand". Vielleicht handelt es sich inhaltlich um dasselbe Kapitel, denn das XI. Kapitel/Seite 93 heisst bei mir zumindest ähnlich wie bei Dir, summer, "Weitere Unannehmlichkeiten".


    Da mein Internetzugang nicht soo ganz sicher ist, Schnitt.


    Bye, Ivy

    Halihallo (wie sehr liebe ich dieses fröhliche Wort, danke nochmal, nimue!)


    Erika, Du hast Recht, die Zustände früher waren schrecklich! Bis die Ärzte merkten, dass sie von der Leichenseziererei nicht gleich zur nächsten Entbindung schlendern durften, ich meine, ohne Reinigung, gar nichts, war ja echt eine Ewigkeit. Hätten sie doch nur die biblischen Reinlichkeitsgesetze mehr beachtet! Wie viele Menschen mussten deshalb unschuldig sterben, zum Haareraufen! :grmpf:


    Kein Wunder, dass meine Ururgrossmutter gleich 17 Kinder bekam, bei der Sterblichkeitsrate! Auf der anderen Seite doch ein Wunder, da sie genug lange lebte, um so viele Kinder zu bekommen. Sonst wäre ich nicht hier, denn meine Urgrossmutter war das Zweitjüngste. So viel zu meiner Familienforschung. :breitgrins:


    Andrejs Baby durchlebt in der Folge auch eine herzergreifende Krise, überwindet diese jedoch. Du kannst Dir sicher vorstellen, wie erleichtert Marja und Andrej aufatmen. Ich schreib im Präsens, da Du noch nicht so weit bist. Ich bin jetzt auf Seite 496.


    Als neugierigmachende Vorschau für Dich: Rostow verliert das Spiel gegen Dolochow, wird jedoch durch den Gesang seiner Schwester Natascha getröstet, beeindruckend, wie Tostoi die Gefühle von Nikolai Rostow schildert. Nikolai wird auf einmal bewusst, wie zerbrechlich sein bisheriges Glück gewesen ist, wie schnell es damit aus sein kann. Ein weiterer Heiratsantrag wird gemacht, mehr verrate ich nicht. :zwinker:
    Auch Pierre ist auf der Suche nach sich selbst und tritt in die Loge der Maurer ein, sehr differenziert werden Pierres Motivationen beschrieben.


    Erika, schreib ruhig zu Deinem Lesestand, ich blättere gern mal zurück und poste detailliert dazu, wenn Du magst.


    Dasselbe gilt für Euch alle, Hyperion, Ariane, Untergang und alle, welche mitlesen!


    Noch viel Lesespass! :blume:


    Bye, Ivy

    Hallo zusammen! :klatschen:


    Ich freu mich riesig, dass es nun mit dem Tolstoi weitergeht, denn Tolstoi ist wahrlich ein Lesegenuss! Die Feinheiten der Charakterisierungen sind so einzigartig, dass sie mir wohl für immer im Gedächtnis haften bleiben!


    Gerade habe ich auf S.445 zu Erika aufgeschlossen. Und was bis dahin alles bereits passiert ist im Vierten Teil: Rostows Heimaturlaub, seine Freundschaft und Entzweiung mit Dolochow, welcher sich wiederum mit Pierre duellierte, die Rückkehr des totgeglaubten Andrej, die Geburt seines Babys und der traurige Tod der "kleinen Fürstin", welche mir mit ihrem niedlichen Schnäuzchen ebenso ans Herz gewachsen ist.


    Und dann die verliebte Atmosphäre im Hause Rostow etc etc., alles überhaupt nicht langweilig. Ich lese gleich weiter, um zu Hyperion auf S.604 aufzuschliessen, werde aber auch zu Erikas Lesestand posten. Tolstoi hat ja so viele Schätze!


    Bye, Ivy :schmetterling:



    Halihallo zusammen! :zwinker:
    Hi Bluebell


    Zu meiner Schande habe ich keine Sekundärliteratur dazu gelesen, wäre sicherlich sehr nützlich, hab im Moment jedoch keine Zeit und verlasse mich auf mein persönliches werkimmanentes Interpretationsfeeling, das sich aus eigenem Schreiben und Lesen entwickelt hat.


    Allerdings hab ich zehn Jahre lang so viel Sekundärliteratur über die Literatur und deren Poetik gelesen, dass sich vieles daraus ableiten lässt. Wenn man das Prinzip der werkimmanenten Interpretation einmal verstanden hat und auch noch Freud & Co. kennt, hat man schon ein gutes Rüstzeug.


    Wie weit bist Du eigentlich, Bluebell?


    Bye, Ivy :schmetterling:


    P.S. Bei uns im Garten fliegen leider nicht besonders viele Schmetterlinge herum, trotz des eigens dafür angepflanzten Schmetterlingsstrauchs, dafür jedoch unzählige Schwalben über dem Nachbarfeld. Total lustig, wie diese schönen kleinen Flugakrobaten im Zick-Zack-Flug knapp über unsere Köpfe flitzen, wohl von Nachbars Saatgut angezogen. Es ist einfach herrlich, dieses Schauspiel! Hugo hat Recht, das Leben ist oft das bessere Schaustück!

    Hallo zusammen!
    Hi WannaBe


    Was Du über die Traumsequenz sagst, finde ich goldrichtig, denn genau darum handelt es sich fortwährend in Kafkas Prozess, um Traummechanismen.


    Mir fällt gerade kein eigener Prozess-Traum ein (vielleicht, weil ich noch nie vor Gericht stand, auch nicht auf der Anklagebank :breitgrins: ), doch ich hatte derartig viele parallele Träume zu Kafkas Schloss (aus einer Zeit, wo ich Kafkas Schloss noch nicht gelesen hatte), dass ich persönlich davon ausgehe, dass Kafka auch im Prozess den Traum als durchgängiges Stilelement verwendete.


    Bye, Ivy :schmetterling:

    Halihallo :breitgrins:


    Mein (absolut nicht provokativer) Vorschlag wäre, nach der Ausgeprägtheit der novellistischen Höhe- und Wendepunkte einzuteilen.


    Die Novelle könnte als Mittel zwischen Drama und Erzählung/Roman gesehen werden, wohingegen sich die Erzählung schon mehr in Richtung episch breiteren Roman bewegt.


    Je länger nun ein Text, desto eher tendiert dieser im Allgemeinen ins episch Breite (Ausnahme z.B. Versepos) und je kürzer, desto straffer und ausgeprägter die dramatisch-novellistischen Höhe- und Wendepunkte.


    Für mich persönlich ist der Kohlhaas eine bestausgefeilte Novelle, von einem Dramatiker geschrieben, wohingegen Kafkas Prozess m.M.n. schon epischer ist, auch wenn die novellistischen Erzählstrukturen (wie in jedem Erzählwerk) immer noch gut erkennbar sind.


    Welthaltig ist Kafkas Prozess durch die archetypische traummagische Realität der Ereignisse. Solche Ableitungen lassen sich jedoch bei jedem guten Erzählwerk machen, denn wahre Poesie ist immer welthaltig.


    Bye, Ivy :zwinker: