Beiträge von Evelyne Marti

    Halli Leutchen!


    Ja, ja, das dumme Einschlafen beim liegenden Lesen - geht mir genauso.


    Deshalb mache ich es mir nicht allzu bequem, sondern wurstle mich halb liegend halb sitzend an Wand und gebauschte Decke oder sitze cowboyhaft mit angehobenen Beinen auf dem Lehnstuhl am Tisch.
    :breitgrins:


    Bye, Ivy

    Heyhallo! :breitgrins:


    finsbury, Du brauchst Deine Beiträge nicht gleich zu vergilben, ich hab heute schon weitergelesen und werd Dich schnell einholen.


    Wie weit bist Du denn jetzt genau? Nur schade, dass wir hier keine Lesestandliste führen können, wär doch praktisch.


    Michael, Du kannst ruhig zu Deinem jetzigen Lesestand posten, denn ich blättere gern zurück! :zwinker:


    have a good time, Ivy

    Hi again! :zwinker:


    finsbury, meine Ausgabe geht, so weit ich es beurteilen kann, immer noch nach der alten Rechtschreibung. Doch mein Buchhändler sagte gleich, es gäbe mehrere ATV-Ausgaben im Umlauf, wahrscheinlich mehrere kleine Auflagen statt eine grosse.
    Das mit der Deindividualisierung ist natürlich nur tendenziell gemeint, vor allem auf die Nazis und deren Frauen gemünzt. Wenn es durchgängig wäre, würde mir der Roman nicht gefallen. Frau Bachmann z.B. ist mir sympathisch, und natürlich Georg, seine Frau, sein Schwiegervater, aber z.B. auch Franz kommen glaubhaft menschlich rüber.


    Ich bin lesetechnisch immer noch nicht weiter, wende Dich also ruhig etwas Deinen zwei anderen Büchern zu. :zwinker:


    Bye, Ivy

    Hi Zola


    Ja, ja, das mit dem SUB ist mir auch erst seit meinen Foren-Besuchen bekannt. :breitgrins:


    Fast in jedem Literaturforum wird darüber beinahe lustvoll gestöhnt, es ist dort das meistgebrauchte Wort. :breitgrins: :breitgrins:


    Deshalb habe ich mir auch einen SUB angelegt, ist fast ein MUST für ne Literatur-Website. :roll:


    Ich finde es auch schön, wenn Gleichgesinnte sich hier gemütlich einnisten und über Literatur plaudern. :zwinker:


    Have a good time here!


    Bye, Ivy


    P.S. Hallo auch an Maria und Steffi! :wink:

    Hi together! :zwinker:


    finsbury, meine Ausgabe findest Du auf meiner Homepage unter Leserunden, dort mit einem direkten Link zu amazon, Aufbau-Taschenbuch 21. Auflage 2003.


    Seite 149 ist bei mir 6 Seiten nach Beginn des 3.Kapitels/S.144, die Vogelscheuche-Szene taucht in Kapitel 3/I auf.


    Auch ich finde, Anna Seghers hätte die Frauenfiguren dreidimensionaler auftreten lassen können, ein paar Striche hätten genügt, die Kunst des Weglassens und gezielten Pointierens.


    Auf der anderen Seite wollte sie vielleicht gerade dadurch den Frauen einen Spiegel vorhalten, ihnen zeigen, wie sehr die Frau damals noch in ihrer Muttchen-Rolle verhaftet war und Anna Seghers selbst wohl eher zur Minderheit gehörte.


    Eigentlich beachtlich, dass sie keine Heldin kreierte, welche sozusagen die Muttchen-Rolle ausgeglichen und fast wieder entschuldigt hätte. So wird der damals verbreiteste Frauentypus ungeschont etikettiert.


    Diese ungeschminkte stumpfe Darstellung ist auch bei den meisten männlichen Nebenrollen wiederzufinden. Interessant, wie eine Schwäche gleichzeitig den realen Kern trifft, viel mehr als Anna Seghers Zeitgenossen es vermochten.


    Ich glaube, Anna Seghers wollte gar nicht, dass wir uns mit Nazideutschland und deren Männern und Frauen anfreunden, sie wollte nicht, dass wir die Täter in irgendeiner Weise psychologisch verstehen und entschuldigen. Wir sollen wissen: Diese Menschen waren stumpf und identitätslos ihrem Führer ergeben, die Inhumanität der breiten kollektiven Masse, Massenpsychose.


    Na, Michael, das mit dem Zwischenlesen ist für mich fast eine Normalität, bei gleich fünf Leserunden, welche ich aktiv mitmache! :breitgrins:


    Bye, Ivy

    Hallo zusammen! :smile:


    Ich bin jetzt auf Seite 172/Kapitel 3/III: Georg überlegt sich gerade, ob er den netten Mann, der ihn in seinem tollen Schlitten mitgenommen hat, umbringen will, um auf diese Weise an ein schnelles Fluchtauto zu kommen...


    Der Fremde bewundert naiv die wunderschöne Landschaft, welche Anna Seghers wirklich gut beschreibt, alles konkret vorstellbar.


    Zitat

    Der Fremde sagte: "Ihr Land sehr schön." - "Ja, das Land", sagte Georg.


    Der Traum-Einschub mit der Vogelscheuche (S.149) ist eine kluge Vorausdeutung auf das Siebte Kreuz.


    Auch ich finde die Frauenfiguren etwas allzu typisiert, wobei sich dieser Mangel bei anderen (männlichen) Nebenfiguren ebenso abzeichnet. Es hat wohl mehr mit der Gewichtung der Rollen zu tun. Die Individualisierung geschieht erst durch die Wiederholung, also eigentlich nur bei den Hauptfiguren.


    Die Typisierung hat aber auch den Vorteil, dass es die rohe Stumpfheit und Deindividualisierung der Nazizeit besonders realistisch rüberbringt.


    Na, ich hoffe, Ihr kommt noch nach und Eure Nebenbücher müssen nicht allzu stark leiden. :breitgrins:


    Bye, Ivy

    Zitat

    Über den schmutzigen, halb finsteren Strassen, über den schwarzen Dächern erhob sich der dunkle, sternenbedeckte Himmel. Pierre sah zum Himmel hinauf und im gleichen Augenblick vergass er auch schon die erniedrigende Nichtigkeit alles Irdischen angesichts der Gefühlshöhe, in der seine Seele atmete...


    S.800 dtv/Tolstoi/Krieg und Frieden


    Pierre suchte überall nach Antwort auf seine existenziell-religiösen Fragen, doch nur der Blick in den Weltraum lässt ihn die wahre Dimension des (göttlichen) Seins und Lebenssinnzusammenhangs erahnen.
    Mir geht es auch so.


    Bye, Ivy


    P.S. Auf meiner Homepage unter Leserunden könnt Ihr übrigens meinen Lesestand sehen und Euch auch selbst eintragen!

    Hallo zusammen! :zwinker:


    Hyperion, danke für den (mir unbekannten) Link, da können wir uns das Personenregister ja sparen! Ich hab Dich jetzt eingeholt und vorsorglich (weil Du so schnell liest) gleich das 1.Buch bzw. bis Ende Teil 8 fertiggelesen, bin also jetzt auf Seite 803 (dtv).


    Auch wenn die Verlobung zwischen Andrej und Natascha platzt, hat Andrej durch Natascha neue Lebensenergie gewonnen, welche ihm nach der Trennung erhalten bleibt, während Natascha nun die Depressive ist, noch nicht erholt von ihren ersten intimen Erfahrungen, doch getröstet von Pierre, der ihr ein echter Freund in der Not ist.


    Im Gegensatz zu den anderen geht es Pierre nicht nur um eine Liebschaft, auch nicht um die Projektion der eigenen Wünsche auf die lebensfreudige Natascha, was bei den vorherigen Bewerbern stark anklingt.


    Pierre sieht Natascha, wie sie wirklich ist, in ihrer Unvollkommenheit, in ihrer Unsicherheit, er merkt, wenn etwas nicht stimmt mit ihr. Wenn das nicht wahre Liebe ist!


    Erika, natürlich werde ich auch zu Deinem Lesestand posten, ich blättere gern zurück.


    Bye, Ivy

    Zitat von "Evelyne Marti"

    Seite 129 - Gute Herzen
    Seite 134 - Dom Claude Frollo
    Seite 139 - Der Glöckner von Notre-Dame
    Seite 145 - Herr und Sklave
    Seite 146 - Geheimnisse
    Seite 153 - Unbeliebtheit


    Meine Interpretation zu diesen Kapiteln:


    Drei Personen stehen im Mittelpunkt: Dom Claude Frollo - sein kleiner Bruder Johannes - und Quasimodo.


    Der studierte Dom Claude Frollo repräsentiert den linkshirnlastigen, bewussten, intellektuellen Geist, während Quasimodo (lateinisch: das Beinahe, Ungefähre) dessen Gegenpol, das unbewusste, instinktive Geschöpf darstellt.


    Der kleine Johannes verkörpert die Mitte, hat ein waches Köpfchen wie sein grosser Bruder Dom Claude Frollo, doch die spontane Lebenslust mit Quasimodo gemeinsam.


    Kunstpoetologisch gesehen ist der kleine Johannes Sinnbild der natürlichen Poetik/Wahrnehmung, wie sie z.B. dem Volksmärchen zugesprochen wird, während Dom Claude Frollo im Denkgerüst verhaftet auf eine gewisse Weise ebenso fruchtlos und stumm bleibt wie Quasimodo in seiner unbewussten Taubstummensprache, beide an sich zur Sprache fähig und doch darin reduziert, auf sich zurückgeworfen, eingekerkert, durch Quasimodos Taubheit voneinander sprachlich und damit geistig getrennt.


    Bye, Ivy

    Hallo zusammen!


    Na, wo die anderen sind? keine Ahnung!
    Im Personenregister sind sie nicht enthalten! :breitgrins:


    Nun im Ernst: Ob das Personenregister von Anna Seghers selbst geschrieben wurde, weiss ich nicht, wär nicht unbedingt nötig, soo kompliziert ist die Handlung nicht, aber hilfreich, wenn einem ein Name nicht mehr einfallen will .


    Ich bin jetzt Ende Kapitel 2/III. Die Kirche-Szene am Anfang ist wirklich sehr beeindruckend geschrieben, hat mich sofort an meine Parallel-Lektüre Victor Hugo/Der Glöckner von Notre-Dame erinnert, dort wird die kalte Beschaulichkeit des Kirchengemäuers ähnlich anschaulich vergegenwärtigt.


    Bei Anna Seghers ist sehr gut die Erneuerung des klassischen Erzählstils zu erkennen, die Erinnerungen werden nahtlos in die klassisch beschriebenen Kirchen-Eindrücke eingebunden, sehr eindrucksvoll, wie innere und äussere Wahrnehmung ineinander fliessen.


    Das kleine Verhör mit Georgs Schwiegervater ist mir auch haften geblieben, mehr sage ich nicht, falls Ihr noch nicht so weit seid. :zwinker:


    Bye, Ivy

    Hallo zusammen!


    Sandhofer, danke für die Urfassung der Inhaltsangabe, von den Kapiteln her mit meiner übereinstimmend, bei der Bucheinteilung ist summers Ausgabe korrekter.


    Doch vertreib mir unsere liebe Bluebell nicht mit Deinem Papierkorb! :zwinker:


    Ich werd mir auch keine neue Ausgabe kaufen wegen den paar Abweichungen im Inhaltsverzeichnis. Die Seiten- und Kapitelanzahl stimmt, das genügt mir. Bluebell wird schon selbst wissen, was für sie verzichtbar ist und was nicht. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die allzu kunsttheoretischen Passagen gestrichen sein, nehm ich mal an.


    Also alles a bissl locker nehmen, draussen ist herrlichster Sonnenschein (bei Tag, jetzt wohl nicht), ideal zum Liegestuhl-Lesen! Das Wochenende ist angebrochen, nur zu!


    Bye, Ivy

    Hallo zusammen! :zwinker:


    Summer, Dein Inhaltsverzeichnis stimmt ziemlich mit meiner überein, sollte eigentlich keine gekürzte Fassung sein.


    Die Bucheinteilung verschiebt sich und die Kapitelüberschriften weichen etwas ab, sind jedoch einander meist sehr ähnlich und manchmal auch gleich.


    Ich werde also von jetzt an nur noch die Kapiteltitel zur Orientierung geben.


    Bluebell, ich hoffe, Du hast Deinen ersten Schrecken überwunden. Bestimmt haben sie nur verzichtbare Stellen gekürzt, sodass Du Dich nun in Deinem Leseabenteuer nicht irgendwie amputiert fühlen musst. :knuddel:


    Summer, wie weit bist Du denn vom Lesestand her?


    Alles Liebe, Ivy

    Halihallo :zwinker:


    Michael, ich verstehe, was Du meinst. Man will sich beim Lesen schliesslich einen eigenen Vorstellungsraum schaffen und keine Stereotypen übernehmen.


    Jean Gabin wäre z.B. genauso denkbar für die Georg-Rolle und viele andere.


    Stell Dir einfach vor, den Film gäbe es noch nicht und Du kannst Dich nur an den Beschreibungen der Autorin orientieren. In Franz' Rückblick wird Georg zwar nicht gerade sympathisch beschrieben, doch die letzte Szene des 1.Kapitels wirft dieses negative Bild wieder um.


    So wie wir uns ein Bild von Georg schaffen wollen, so versucht sich Georg an sein Mädchen zu erinnern, was nicht wirklich gelingen will, berührend, wie er auf diese Weise die vermisste Geborgenheit sucht.


    Bye, Ivy

    Halihallo :zwinker:


    Ich kann mich nicht mehr genau an den Film erinnern, doch Spencer Tracy als Georg gefiel mir sehr, also warum nicht auch in meinem inneren Film während des Lesens besetzen? Ich hab nichts dagegen. Bei der Ulysses-Leserunde (my homepage) sehe ich das Buch auch in der erinnerten Filmkulisse. Das verbindet sich bei mir assoziativ, wobei die Schauspieler erleben, was im Buch steht, nicht nur das im Film.


    Ich hab nun bis Ende 1,V gelesen.


    Die Szene mit der Omi und ihrer Enkelin gefiel mir besonders gut:


    Zitat

    Jetzt fuchtelte sie mit ihrem dürren Arm über den Feldweg nach dem Zimthütchen hin, mit dem sie mal früher getanzt und den sie mal früher beinahe geheiratet hatte, und um ihren zahnlosen Mund, um ihre verschrumpelten Bäckchen entstand die schreckliche Lebhaftigkeit, mit der ganz alte Leute schäkern, als höre man gleich die Geripplein beim Tanz klingeln...."Ui, ui", grunzte die alte Frau, aber sie trottete weiter, Georg war nicht nur aus ihrem Weg, sondern auch aus ihrem Gedächtnis verschwunden.


    S.36 + 37 ATV Anna Seghers/Das siebte Kreuz


    Diese Szene empfinde ich besonders poetisch und ansonsten die Naturbeschreibungen und die kontemplativen Gedanken von Georg, also immer dann, wenn der Leser für einen Moment Glück empfinden soll, so wie Georg, als er neben der alten Frau schreitet.
    Für einen Augenblick fühlt er sich glücklich, er wird angenommen. Und so auch die Natur, welche als Einziges schön und poetisch sein kann in dieser schrecklichen Welt, denn das Böse ist nicht poetisch, sondern nur roh und stumpf.


    In der Doktor Faustus-Leserunde wird übrigens auch gerade über den 2.Weltkrieg gesprochen (look my homepage-button).


    Bye, Ivy

    Hallo Leute


    Auch wenn man den Prozess in allen Richtungen hin ausdeuten kann, zu Recht, glaube ich persönlich immer noch, dass werkimmanent gesehen Fräulein Bürstner der letzte Tropfen im vollen Glas bzw. der "Auslöser" des Prozesses ist. Dafür sprechen mehrere Textstellen, vor allem die Platzierung von Fräulein Bürstners Auftreten. Besonders auffällig ihr letzter Auftritt kurz vor der Hinrichtung.


    Zitat

    Da stieg vor ihnen aus einer tiefer gelegenen Gasse auf einer kleinen Treppe Fräulein Bürstner zum Platz empor... Sie duldeten es jetzt, dass er die Wegrichtung bestimmte, und er bestimmte sie nach dem Weg, den das Fräulein vor ihnen nahm, nicht etwa, weil er sie einholen, nicht etwa, weil er sie möglichst lange sehen wollte, sondern nur deshalb, um die MAHNUNG, die sie für ihn bedeutete, nicht zu vergessen.


    S.232 suhrkamp Franz Kafka/Der Prozess


    Bye, Ivy

    Auch wenn Pierre wie der König ohne Kleider durch sein Reich spaziert und sich der Täuschung einer karitativen Veränderung hingibt, bewirkt er doch etwas, nämlich bei seinem Freund Andrej, der durch Pierres Besuch die ersten Schritte aus seiner Depression vollzieht. Gleichzeitig erhält Pierre etwas zurück: Familiengefühl.


    Sehr gelungen ist auch die Beschreibung von Andrejs Zuhause, wo Innen und Aussen durch Andrejs Gestaltungswillen eine Einheit bilden. Gerade diese Szene zeigt, wie innere und äussere Wahrnehmung glaubhaft zur Geltung kommen, ohne in eine phantastische Anderswelt überzugleiten und damit die Realitätsebene zu verlassen.


    Auch die Szenen um Rostow haben mich berührt: sein Einsatz für die Rettung Denissows, der ebenfalls einen Gesinnungsumschwung in Sachen Vernunft erlebt, eine Szene, welche mich an Kafkas Prozess erinnert, nur dass hier alles auf der realen Ebene bleibt; Rostows 2.Begegnung mit dem Kaiser und seine halbbewusst aufkeimenden Zweifel an seinem Idol, hier ebenso ein seelischer Wendepunkt.


    Die kafkaeske und doch sehr glaubhaft realistische Szene mit dem Toten im Lazarett hat bei mir fast Riechhalluzinationen ausgelöst! :breitgrins:


    Ich verrate lieber nicht mehr, das reicht, um Hunger auf mehr zu bekommen, nicht wahr, Erika?


    Bye, Ivy

    Hallo zusammen! :zwinker:


    Ich bin nun mit dem 5.Teil fertig und unmittelbar vor Teil 6, bei dtv S.550. Erika, zu mir ist's also gut zu schaffen.


    Hyperion, ich hab's gewagt und in die Zukunft geblickt, danke! :breitgrins:


    Der Eintritt in die Freimaurerloge sehe ich noch jetzt wie einen Film vor mir. Tolstoi erzählt so plastisch und emphatisch, dass es leicht fällt, sich in das Seelenleben der Figuren einzufinden und ihre Hin und Hers mitzufühlen.


    Es hat zwei Handlungsfäden, welche sich gegenseitig bedingen und beeinflussen: die äussere Handlung, das Kriegsgeschehen usw., und die inneren Handlungsmomente, die Gesinnungswechsel der Figuren, welche wiederum äussere Handlungen auslösen.


    Ich mach mal Schnitt - wegen Absturzgefahr - mein Internetzugang ist wacklig.

    Halihallo


    Manesse ist immer gut, ein literarischer Verlag mit gutem Ruf, wird allerdings nicht ganz soo billig sein.


    Ich hab mir nun bei amazon die anderen Ausgaben angesehen, vor allem diejenige, welche ich mir wegen dem schönen Cover für meine Homepage runtergeladen habe, ist auch nur 345 Seiten lang. Überhaupt ist es überall ein bisschen anders.


    Deshalb hab ich nun "meine" Goldmann-Version auf meine Homepage geladen, will da nichts Schlechtes empfehlen. Je mehr Seiten, desto eher ist es wohl vollständig.


    Aber es gibt noch andere Ausgaben, die von Gutenberg ist wahrscheinlich auch OK, nicht wahr, summer? Wie viele Seiten hat denn Deine?


    Bye, Ivy

    Halihallo zusammen! :zwinker:


    Bluebell, meine Scherze über Deine Ausgabe waren übrigens liebevoll gemeint, dachte nicht an sowas wie ne Kürzung oder schöndeutsch Bearbeitung.


    Meine Ausgabe hat auch Kleinschrift, kleiner geht's wohl nur noch in einer Senfkorn-Bibelausgabe.


    Du kannst übrigens ziemlich genau ausrechnen, ob Deine Fassung wirklich gekürzt ist, unabhängig von der Schriftgrösse.


    Anschläge/Zeile x Zeilen/Seite x Seiten/Buch = Anschläge/Buch


    Meine Ausgabe hat pro Zeile 60 Anschläge (inklusiv Leerstellen) und 34 Zeilen pro Seite und 501 Seiten insgesamt (ohne Inhaltsverzeichnis, ab 1.Kapitel Der Grosse Saal).


    Bei mir sieht die Rechnung folgendermassen aus:


    60 Anschläge/Zeile mal 34 Zeilen/Seite mal 501 Seiten/Buch = 60 x 34 x 501 = 1'022'040 Anschläge hat mein Buch etwa.


    Die Anschläge pro Zeile variieren etwas, deshalb ein Test mit 54 Anschlägen pro Zeile: 54 x 34 x 501 = 919'836 Anschläge hat mein Buch mindestens.


    Deine Ausgabe müsste ungefähr 1 Million Anschläge total aufweisen. Wenn es viel weniger ist, dann wurde es tatsächlich gekürzt.


    Aber da Du nun schon so weit gelesen hast, nimm es nicht so schwer. Ich hab neben dem Original des Zauberbergs auch noch die ebenfalls bearbeitete, gekürzte Fassung als Hör-CDs, welche durchaus hörenswert sind.


    Auf der anderen Seite - meine Goldmann-Ausgabe kostet nur 11 Euro.


    Bye, Ivy