Beiträge von Evelyne Marti

    Hallo


    An sich lustig, doch das mit der Mancini finde ich echt kitschig. Wär's gleichzeitig eine hervorragende Zauberberg-Interpretation und damit ein eigenständiges Werk, könnte es eventuell bestehen, doch das Original ist immer besser als das Imitat.

    Halihallo


    Jetzt hab ich Lerouxs Phantom der Oper auf meinem Lesepult, denn meine Schwester will es nachher lesen, also nichts wie ran an das Buch! Ich hab ihrem gierigen Lesehunger erstmal Wildes Dorian Gray vorgeworfen, doch meine Schwester liest enorm schnell, help! :breitgrins:

    Hi all


    Ich bin eindeutig der Lesertyp, der sich bei den meisten Büchern langweilt und nur bei anspruchsvollerer Literatur, welche etwas in mir zum Klingen bringt, aufwacht. Das kann absolut schräg und komisch sein, aber ich mag auch bedächtig Poetisches.


    Ich hab so wenig Zeit, dass ich sogar bei anspruchsvoller Literatur sehr kritisch bin: Ich lese nur fertig, was mich wirklich nicht loslässt.


    Alles andere wird angelesen, überlesen, später gelesen oder gar nicht gelesen, es sei denn, man muss es literarisch gesehen gelesen haben, das wäre ein weiterer Grund, es aufzuheben und eventuell doch noch den Rest zu lesen, wenn ich Zeit finde.

    Zitat von "JMaria"

    Hallo Ivy
    oweh - was auch immer es ist, ich bins' nicht.
    ich hab bereits gestern das Album wieder raus genommen. Die Bilder sind also nicht mehr zu finden.

    tust du mir einen Gefallen? Könntest du deinen Text editieren und den Namen wieder rausnehmen. Das wäre nett.


    Gruß Maria


    Hallo Maria


    Dass Du das sein könntest, hab ich auch nicht angenommen. Es gibt mehrere unter demselben Namen, darunter unseriöse, deshalb mein Hinweis. Zu dumm, dass ich den Namen noch wiederholen musste, na ja, hat nimue bereits gelöscht, ist also alles OK. :zwinker:

    Hi zusammen!


    Maria, den Link würd ich gleich rausnehmen, denn unter XXX kommt man über die Suchfunktion zu ganz anderen Bildern... :redface:


    Bye, Ivy


    [size=9px]Edit: Hab den Namen zensiert. LG nimue[/size]


    Suse: Danke, dass Du mir die Arbeit abgenommen hast. :zwinker:

    Hi zusammen!


    Summer, zum Vergleich Süskinds Parfum - Hugos Glöckner:


    Grenouille in Süskinds Parfum hat mich in seiner Hässlichkeit und Instinkthaftigkeit sehr an Hugos Quasimodo erinnert. In Süskinds Parfum sind zwar noch andere Klassiker leicht herauserkennbar (vor allem die Romantiker und deren Kunstmärchen und phantastischen Novellen), doch Hugos Glöckner wird auch seinen Einfluss auf Süskind gehabt haben, so mein Leseeindruck. Aber schon allein der klassische Stil, den Süskinds Parfum imitiert, erinnert unwillkürlich daran.


    Bluebell, auch ich plaudere gern über schon gelesene Bücher, nur zu! :breitgrins:


    Bye, Ivy

    Hallo zusammen!


    Ich lese noch am Tolstoi/Krieg und Frieden und sonst nur etwas Sachliteratur (will HTML lernen), könnte jetzt gar nicht mehr parallel lesen bei den vielen anderen Dingen, welche ich sonst mache.
    Doch Eure Leselust ist ansteckend! Tolstoi lockt mich immer wieder vom PC weg. :kaffee:


    Tschüss, Ivy

    Hallo zusammen!


    Vom Copyright her stimmt Huberts Klassikerdefinition ja absolut. Und da ich sehr pragmatisch bin und einfache Definitionen liebe, werde ich in Zukunft nicht mehr von Klassikern sprechen, sondern von Grosser Literatur, wenn ich Qualität meine.


    Deshalb die Frage mal anders formuliert: Welche Grosse Literatur wird Eurer Meinung nach auch noch in 500 Jahren unvergessen sein?


    Bye, Ivy

    Hallo zusammen


    Ich bin froh, dass dieses Thema nochmal aufgegriffen wurde, denn ich wollte meine Site literature wieder umbenennen auf classic. Doch wenn auch der enge Klassiker-Begriff tatsächlich mehr den Longseller-Aspekt betont, dann nehme ich wohl lieber den Begriff Great Literature oder ähnlich, denn für mich ist eigentlich nur der Qualitätsaspekt wichtig. Danke also für Eure Gedanken dazu!


    Bye, Ivy

    Hallo zusammen!


    Hubert, die Belohnung kannst Du mir gleich überweisen. Natürlich werde ICH - nicht jetzt, aber in 50 Jahren - DAS Buch schreiben, das die 500 Jahre überlebt. Am Besten mach ich mit der Belohnung ne Stiftung auf, das wär genug Publicity für die nächsten paar Jahrhunderte! :breitgrins:


    Bye, Ivy


    P.S. Danke noch für die vielen Tip(p)s, um einen Roman schreiben zu können, der 500 Jahre überleben soll. Vielleicht sollte ich mein in 50 Jahren erscheinendes Buch zu einem archäologischen Fundstück umstylen.
    Wer sonst noch Chancen hat? Wer erfolgreich eingescannt wurde. :zwinker:

    Na ja, ich hab über die Hälfte gelesen, spätestens da sollte es zünden. Nur einen originellen Aufhänger ist mir zu wenig. Das Buch ist nicht schlecht, aber auch nicht soo toll, wie überall immer lauthals verkündet wird. Jedenfalls hat es keinen Sog, der mich zum Weiterlesen gedrängt hätte, was noch nicht heisst, dass es schlecht ist, werd's sicher bei Gelegenheit fertiglesen, sobald ich Lust dazu hab, jetzt nicht. :breitgrins:


    Bye, Ivy

    Hallo zusammen!


    Jeder hat so seine Lieblingsstellen in Büchern, psychologische Momente, Höhe- und Wendepunkte, welche ihn speziell ansprechen, Szenen, mit denen er sich besonders gut identifizieren kann oder welche er als Perlen empfindet, poetische Sätze, Sentenzen, Erkenntnisse, Gedanken, Gefühle, Szenen, Momente, nach denen er (un)bewusst fahndet, so nehme ich mal an.


    Mich interessieren vor allem intuitive Momente, wo Innen- und Aussenwahrnehmung zu einem Gleichklang verschmelzen, sich zu einer Synchronizität verknüpfen, wie z.B. in T.Manns Tod in Venedig die Fahrt nach Venedig und der letzte Blick auf das Meer intuitiver Übergang und Prozess des Sterbens werden. Das können auch schöne Augenblicke sein, wie das lebenshungrige Lachen eines Kindes oder der souveräne Segelflug eines Bussards als intuitives Sinnbild der freiheitsdrängenden Seele. Es sind oft kleine Sätze, welche sich mir auf diese Weise einprägen.


    Aus Victor Hugo/Der Glöckner von Notre-Dame z.B.:
    Obgleich ihr Weg den Flussdamm hinaufführte, schien es Esmeralda, dass sie unaufhaltsam abwärtsglitt. (S.480 bei meiner Goldmann-Ausgabe)


    Neugierig auf Eure Fahndungskriterien, Ivy

    Hallo zusammen!


    Den Vorleser hab ich auch irgendwo liegen, nicht fertig gelesen, war etwas enttäuscht. Meine Erwartungen waren wohl zu hoch angesichts des Rummels darum. Na ja, vielleicht les ich den Roman später, aus einem späteren Blickwinkel heraus. :breitgrins:


    Bye, Ivy

    Hi Bluebell


    Da würd ich mich auch nicht zwingen und es auf einen günstigeren Zeitpunkt verschieben, hab ich ja selbst auch getan, es soll doch Spass machen und eine Leseerinnerung fürs Leben sein, finde ich.


    Mir hat das Buch viel gegeben und gerade durch seine Perfektion in der Handlungsführung Stärken und Schwächen des klassischen Erzählstils vor Augen geführt, aus heutiger Sicht gesehen. Es ist ein herrliches Theater, eine dramatische Tragikomödie im wörtlichsten Sinne. Interessant sind auch die psychologischen Feinheiten, welche den Szenen Leben einhauchen und die aus heutiger Sicht allzupointierten Szenen ins Sinnvolle erheben.


    Bye, Ivy


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