Beiträge von Bluebell

    Hallo Ikarus,


    ich denke, wenn man sich zum ersten Mal mit einem Stück auseinandersetzt, hat es nicht viel Sinn, sich eine stark modifizierte Version zu Gemüte zu führen.
    Im Fernsehen habe ich erst vor ein paar Tagen einen Beitrag über eine Wagner-Oper gesehen, wo die originalgetreue Inszenierung besonders hervorgehoben wurde. Der Regisseur meinte im Interview, dass er sich ganz bewusst so eng an die Vorlage gehalten habe - er wollte dem Publikum die Möglichkeit bieten, sich einen Eindruck von dem "ursprünglichen" Werk zu verschaffen um andere Inszenierungen besser vergleichen zu können.
    Ich persönlich finde das eine sehr gute Idee, weil ich selbst schon einer seeehr modernen Variante von Shakespeares "Der Widerspenstigen Zähmung" gescheitert bin, weil ich das Stück vorher weder gelesen noch in einer originaltreueren Fassung gesehen hatte. Aber wenn man ein Drama/eine Oper/... bereits kennt, ist es sicher interessant, sich verschiedene Inszenierungen anzuschauen.


    Gruß,
    Bluebell

    Hi zusammen,


    danke für eure Antworten! :blume:
    Ich habe mir in der Zwischenzeit auch die Chamberlain-Version angesehen, und sie hat mir sehr gut gefallen. Allerdings kommt auch sie in meiner persönlichen Wertung nicht an den Vierteiler heran. Den würde ich mir ja gerne einmal auf DVD zulegen, aber billig ist er nicht gerade ... :sauer:


    Jedenfalls wird es jetzt wohl wirklich einmal Zeit, dass ich das Buch lese! :breitgrins:


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    Zitat von "Hubert"

    1998: „Das Leben ist schön“, Italienischer Film von und mit Roberto Benigni


    2001: „Die fabelhafte Welt der Amélie“ Französischer Film


    Das sind die einzigen aus deiner Liste, die ich selbst gesehen habe, und ich finde sie auch ganz großartig!


    Zu "Kill Bill" wollte ich noch sagen: der hat mir auch gefallen, und diese Tatsache fand ich damals leicht beunruhigend! :breitgrins:


    Ich könnte meine Lieblingsfilme nur schwer nach Jahren ordnen, eher nach Kategorien. Und selbst da würde ich wahrscheinlich nur eine sehr ungefähre Rangordnung hinkriegen. Aber zu meinen Alltime-Favorites zählen beispielsweise Pulp Fiction und Tanz der Vampire.


    Gruß,
    Bluebell

    Hallo Hr. Enderlin,


    da muss ich dir widersprechen. "Klassisch" ist nicht automatisch alles, was vergangen ist!
    [size=9px](Dann wären auch Schulterpolster und neongelbe Haargummis Klassiker, und das kann doch niemand ernsthaft wollen! :entsetzt: :breitgrins: )[/size]
    Ich bilde mir ein, in der Schule einmal gelernt zu haben, dass der Wert von etwas "Klassischem" von Modeströmungen unbeeinflusst bleibt, und dass es niemals seine Aktualität, seinen Bezug zum Hier und Jetzt verliert.


    Hm, wenn ich mich nur an den genauen Wortlaut dieser Definition erinnern könnte ... die fand ich damals nämlich sehr gut und einleuchtend.


    Grübelnde Grüße,
    Bluebell

    Hallo Maria, hallo Hubert,


    dankeschön für eure Antworten. Sie waren wie immer sehr interessant und aufschlussreich! Besonders das Thema "Lockvögel" hat's ja ganz schön in sich!


    Wegen diesem 4. Thread zum Thema SZ: ich hab mir überlegt, ob ich ihn überhaupt "anzetteln" soll. Zuerst habe ich meine Fragen ja eh einfach bei einem schon bestehenden Thread angehängt, aber ich glaube trotzdem, sie passen besser in einen eigenen. Aber 4 sind nun wirklich genug.


    Liebe Grüße,
    Bluebell *hofft noch auf den einen oder anderen Beitrag*


    PS: Ich habe nahezu die gleichen Fragen auch im kleinen Bücherforum gestellt. Falls sich jemand für die dortigen Antworten interessiert, hier der Link (die Beiträge über meine html-Unfähigkeit bitte ignorieren :elch:):


    http://www.nimues.de/cgi-bin/f…mmer=2&ThreadNummer=16960

    Zitat von "JMaria"

    erstmal abwarten, ob es sich wirklich lohnt (besonders Punkt 4) und eine gemeinsame Lyrikleserunde kann man wie Hubert schrieb im üblichen Forum tätigen.


    Genau das wäre in meinen Augen auch das Vernünftigste.

    Hallo Leseratte,


    ein paar Sachen in diese Richtung habe ich schon gelesen.


    Da wären einmal Wüstenblume und die Fortsetzung Nomadentochter von Waris Dirie. Teil 1 sehr gut und unbedingt lesenswert, Teil 2 kann man sich meiner Meinung nach sparen. Nomadentochter ist größtenteils einfach ein lauwarmer Aufguss von Wüstenblume und wurde eindeutig nur geschrieben, weil der Vorgänger so erfolgreich war.
    In Wüstenblume wird einem aber sehr eindrucksvoll das Leben als Nomadenkind, das sich praktisch 24 Stunden am Tag unter freiem Himmel abspielt, vor Augen geführt. Die Gefahren der afrikanischen Steppe, die Armut, die tägliche Suche nach Wasser, und natürlich die unter grauenhaftesten Bedingungen stattfindenden Beschneidungszeremonien bei Mädchen ...
    Und es wird auch beschrieben, wie sich so jemand zurechtfindet, wenn er (oder in diesem Fall sie) mitten aus der Wildnis plötzlich in einer zivilisierten westlichen Großstadt landet. Ihr Weg zum Supermodel wird erst gegen Ende beschrieben, diesem Teil ihres Lebens wird in "Nomadentochter" etwas mehr Platz gewidmet.
    Der Schreibstil ist ok - natürlich nicht der allerglänzendste, aber dieses Buch soll ja auch kein literarisches Meisterwerk darstellen, sondern verfolgt ganz andere Ziele.


    Dann habe ich Die Entlassung von Jürgen Thorwald gelesen. Das ist eine Art Bericht in einem sehr nüchternen und sachlichen Schreibmaschinenstil, der sich mit dem Untergang des berühmten Chirurgen Ferdinand Sauerbruch beschäftigt. Dieser Mann legte in der ersten Hälfte des 20.Jhdts in Deutschland eine unglaubliche Karriere als Mediziner hin, erkrankte im Alter jedoch an (ich glaube) Alzheimer. Aus Profitgier (er war das Aushängeschild seiner Heimatklinik) wurde allgemeines Stillschweigen bewahrt. Man ließ ihn einfach weiteroperieren, und er richtete Unvorstellbares damit an.


    Mein Vater liest gerade Sieben Jahre in Tibet, einen der autobiographischen Romane von Heinrich Harrer. Er ist aber ein wenig enttäuscht, weil das Buch seiner Meinung nach von Tibet selbst herzlich wenig verrät. Beispielsweise wie Harrer und seine Begleiter sich mit der tibetanischen Kultur vertraut machen, kommt viel zu kurz. Sie kommen hin, lernen Tibetaner kennen, und plötzlich verstehen sie sich - ohne das Wie und Warum und Wie es dazu kam zu beschreiben.


    In Herbstmilch erzählt Anna Wimschneider vom harten Leben einer niederbayrischen Bäuerin zu Beginn des 20. Jhdts. Das Buch wird teilweise durchgehend mit rotem Faden, teilweise eher in Anekdotenform erzählt. Mir hat es sehr gut gefallen. Ich bin zwar nicht aus Bayern sondern aus Ö, aber ich habe in vielen Redensarten und Ansichtsweisen die alten Leute in meiner Umgebung wieder erkannt. Und es ist kaum zu glauben, was sich speziell für die Landbevölkerung in nicht einmal 100 Jahren in Sachen Lebensstil verändert hat!


    Dann fällt mir noch das Tagebuch der Anne Frank ein. Ich glaube, dazu muss ich nicht viel sagen. Es gehört ja schon fast zur Allgemeinbildung, es gelesen zu haben. Ich war bei meinem ersten Versuch wohl noch zu jung (noch ein wenig jünger als Anne damals) und habe es nicht richtig verstanden, aber ich hole die Lektüre bei Gelegenheit auf jeden Fall nach.


    Wenn du dich für Geisteskrankheiten interessierst, kann ich dir März (Roman und Materialien) von Heinar Kipphardt empfehlen. Es ist ein Roman aus der Sicht eines Psychiaters über einen Schizophrenen. In dem Buch wurden nur die Namen des Patienten und des Arztes geändert, alles andere beruht auf echten Unterlagen. Im Anhang wird genau erläutert, wie das Buch zustande kam, wer die beiden Hauptpersonen wirklich waren (inklusive echter Namen), wo sich das alles zugetragen hat, usw.


    Und jetzt noch ein paar Titel, die ich selbst noch nicht gelesen habe - einfach als Anregung:


    Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker
    (Frederik Hetmann)
    biographischer Roman über Ché Guevara


    Das Feuer des Heraklit
    (Erwin Chargaff)
    autobiographisches Buch über seinen Beitrag zur Aufklärung der DNS-Struktur und den Grundlagen der Gentechnik - und zugleich der Aufruf, "nicht alles zu machen, was möglich ist"


    Mein Leben
    (Heinrich Harrer)
    beschränkt sich nicht auf die Bergsteigertouren in Tibet


    Gefangene der Angst
    (Ella Lingens)
    eine KZ-Insassin berichtet


    Mein Leben
    (Marcel Reich-Ranicki)
    ich glaube, darin kommen auch seine Probleme als Jude in der NS-Zeit vor


    Und noch zwei Bücher, die sich jetzt nicht mit einer konkreten Person beschäftigen, sondern mit dem Elend der jahrzehntelang zum Arbeiten nach Schwaben geschickten Tiroler Kinder, die dort (und auf dem Weg dorthin) oft Unvorstellbares aushalten mussten:


    Hungerweg (Othmar Franz Lang)
    Die Schwabenkinder (Elmar Bereuter)


    War irgendetwas dabei, das dich neugierig gemacht hat?
    Welche Lebensgeschichten hast du schon gelesen?


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    Hallo ihr Lieben!


    In der Hoffnung, dass meine Anfrage in der Off-Topic-Rubrik einfach nur untergegangen ist und nicht prinzipiell auf Desinteresse stößt, eröffne ich hiermit kurzerhand einen eigenen Thread. :breitgrins:


    Hier nochmal kurz eine Übersicht über alle 50 Titel der SZ-Bibliothek:
    http://www.amazon.de/exec/obid…758_2/302-9728969-6662409


    Und jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
    Habt ihr vor, euch manche Bände zuzulegen? Welche?
    Oder hat vielleicht sogar jemand die komplette Reihe abonniert?


    Ich persönlich habe mir vor ein paar Tagen Band 6 (Stadt aus Glas, Paul Auster) und 7 (Die Stimmen von Marrakesch, Elias Canetti) gekauft.


    Und wer Lust und Laune hat, kann mir gerne noch folgende Fragen beantworten:


    - Was haltet ihr insgesamt von der Auswahl?


    - Welche Titel locken euch überhaupt nicht? Ist eventuell sogar der eine oder andere dabei, der eurer Meinung nach gar nichts in dieser Reihe verloren hat?


    - Habt ihr manche (oder viele) der Bücher vielleicht schon in einer anderen Ausgabe zu Hause?
    Nutzt ihr nun die günstige Gelegenheit, z.B. in manchen Fällen von TB auf HC umzurüsten?


    Ich bedanke mich jetzt schon recht herzlich für eure Antworten - bin sehr gespannt! :smile:


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    Servus allerseits!


    Ich habe mir gestern zwei Bücher der SZ-Bibliothek gekauft, nämlich Band 6 ("Stadt aus Glas", Paul Auster) und 7 ("Die Stimmen von Marrakesch", Elias Canetti).
    Ich muss sagen, der Schriftzug der Zeitung ist so dezent angebracht, dass er mich nicht einmal im Allergeringsten stört - und auch sonst hält mich nichts davon ab, die Gelegenheit beim Schopf zu packen, für so schön gemachte Bücher nur 5,10 € hinlegen zu müssen (höhere MwSt. für Bücher in Ö, daher 20 Cent teurer).


    Aber was mich eigentlich interessiert, ist eure Meinung zu der Auswahl.
    Welche Titel konkret interessieren euch?
    Welche locken euch gar nicht? Findet ihr manche vielleicht sogar in dieser Reihe unangebracht?
    Habt ihr vielleicht schon manche (oder viele) der Bücher in einer anderen Ausgabe zu Hause?


    Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten, egal wie kurz angebunden oder weit ausschweifend!


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    Zitat von "Steffi"

    bei uns kommt das alles auf den Semmel :breitgrins:


    *LOL* Also ich spreche normalerweise zwar schon unseren einheimischen Dialekt, aber in "grammatikalisch korrigierter" Form. :breitgrins: Nur wenn ich (so wie in den letzten Tagen) überdurchschnittlich viel Zeit mit Oma & Co. verbringe, ertappe ich mich selbst bei der einen oder anderen Verwurschtelung.


    Also darauf sollten wir anstoßen, wir ehrloses südliches Gesocks! :elch:
    *blinzelt zu Hubert :zwinker:*


    Ciao,
    Bluebell

    Zitat von "Hubert"

    Einer der beiden hat entweder von Literatur oder von Mathe keine Ahnung – A oder B?


    Darf ich raten? A ist der Banause! :breitgrins:
    Davon abgesehen, würde es nicht schaden, wenn B der Eindeutigkeit halber nach "80% Zeitgenössische Literatur" das Wörtchen "davon" einfügt ...


    Hab ich dein kleines Rätsel richtig interpretiert bzw. gelöst? :zwinker:



    Zitat

    ... Eigentlich ist diese Betrachtung bei Dostojewski gar nicht nötig. Wie ich schon weiter oben in diesem Thread dargelegt habe, bildet Dostojewski zusammen mit Tolstoi die klassische Periode der russischen Literatur (die in Russland später war als in anderen europäischen Ländern), somit ist Dostojewski per se ein Klassiker und alle seine Werke, auch wenn sie nicht mehr gedruckt werden würden (was nicht zu erwarten ist) bleiben Klassiker.


    Nun gut, wenn Dostojewski (mit Tolstoi) wirklich die klassische russische Literaturepoche bildet, dann kann ich dein "per se" umg'schaut stehen lassen.
    Aber du hast schon mehrmals geschrieben: wenn ein Autor während der Epoche der Klassik sozusagen aktiv war, gelten alle seine (in diesem Zeitraum) entstandenen Werke als Klassiker. In diesem Fall finde ich es aber wichtig hinzuzufügen, dass diese Definiton von "Klassiker" und deine andere (Autor mehr als 70 Jahre tot und Buch wird noch immer gedruckt) sich nicht unbedingt überschneiden müssen. Denn deine persönliche Definition (die ich besser finde) schreibt dem Buch schon ein gewisses Maß an literarischer Qualität zu - und das ist doch einer der ersten Punkte, an den man bei dem Begriff "Klassiker" denkt. Die andere Definition (die sicher genauso richtig ist, nur zielt sie eben auf andere, u.U. rein "zeitliche" Klassiker ab) meint ggf. auch das vor Kitsch und Banalität triefende Gedichtsbändchen eines Studenten des ausgehenden 18. Jhdts., der das Glück hatte, einen Verleger zu finden.


    Mamma mia, kann eigentlich irgendjemand meine gehirnwindungsverknotenden Haarspaltereien nachvollziehen? :elch:


    Salut,
    Bluebell

    Noch ein Kommentar aus der Alpenrepublik: rein gefühlsmäßig würde ich genau wie Wendy "die" Landebahn sagen. Ich hab aber irgendwann mal gelernt, dass bestehen einen Dativ verlangt ...


    Aber sobald wir hier in unserer Gegend so richtig im Dialekt loslegen, haben wir's eh nimmer so mit der Grammatik. Da kann's dann schon vorkommen, dass meine Oma erst den Butter und dann das "Marmlad" (Marmelade) auf die Semmel streicht, letztere dann auf das Teller legt und fragt, ob sie heute noch eine Apfelstrudel backen soll! :elch:

    Zitat von "Aisha"

    Dann zählen also Hesse, Mann nicht zu den Klassikern??? Was sind sie dann? Trivialliteratur?


    Hallo Aisha,


    also ich bin ja nicht unbedingt die begeisterte Schubladen-Steckerin, aber dass es zwischen Klassikern und Trivialliteratur noch allerhand Abstufungen gibt, möchte ich doch meinen! :zwinker:


    Salut,
    Bluebell

    Sandhofer, ich bin begeistert von deinen Rängen! :elch:


    Besonders kreativ finde ich "1-10: Pflichtlektüre-Leser". :lol:
    Das klingt wie eines dieser neuen "Schimpf"(?)-Wörter, die seit ein paar Jahren kursieren: Warmduscher, Beckenrandschwimmer, Frauenversteher, Polizistengrüßer, Vorwärts-Einparker, und im Gegensatz dazu: Pitbull-Zurückbeißer, Kettensägen-Jongleur, Computer-mit-dem-Powerknopf-Ausschalter, Pflichtlektüre-Leser ... :breitgrins:


    Noch immer herzlich lachende Grüße,
    Bluebell

    Zitat von "Hubert"

    Wie kommt ein junges Mädchen wie du dazu sich mit einem alten lateinamerikanischen Revolutionär zu beschäftigen, der doch schon zwanzig Jahre tot war, als du geboren wurdest?


    :winken: Hier ist noch so ein Exemplar! :breitgrins:


    Ich weiß ja nicht wie es in Wendys Umfeld ist, aber in meiner Schulzeit war Ché Guevara allgegenwärtig. In der Klasse hängten wir sein Bild neben das des Bundespräsidenten, manche malten im Zeichenunterricht sein Porträt, seine politischen Vorstellungen haben Gesprächsstoff für so manche Philosophiestunde geliefert, und sein Kampfgeist und sein Gerechtigkeitssinn waren das Salz vieler Aufsätze.
    Oder, etwas weniger pathetisch ausgedrückt: es gab (und gibt unter den dortigen Schülern noch immer) einen wahren Ché-Hype, aber bei einigen ging das Interesse eben über bloßes Sich-anstecken-lassen hinaus. Und die haben sich dann tiefer mit Ché, mit seiner Biographie und seinen Idealen auseinander gesetzt.


    Ich gehe jetzt seit 3 Jahren nicht mehr zur Schule, aber lustigerweise steckt mein Bruder gerade mitten in der ärgsten Teenager-Rebellion und hat sich ebenfalls Ché Guevara zum Idol erkoren. Mittlerweile fängt aber auch er an, den Mantel aus Euphorie und Verklärung lüften zu wollen, und beginnt sich für das zu interessieren, was hinter all dem steckt.


    Übrigens, Wendy: hast du Nimues Tipp gelesen, den biographischen Roman "Solidarität ist die Zärtlichkeit der Völker"? Ich glaube, das Buch wäre eine Investition wert.
    Und wie gefällt dir deine Biographie bis jetzt?


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    Servus allerseits,


    ich wollte einmal nachfragen, wer von euch Filmversionen vom Graf von Monte Christo kennt.


    Mehrmals gesehen habe ich bereits den Vierteiler mit Gerard Depardieu. Ich mag diesen Schauspieler sehr, und die Verfilmung hat mir sehr gut gefallen.
    Allerdings habe ich jetzt gehört, dass sie sich nicht weiß Gott wie nah an die literarische Vorlage hält (die noch auf meinem SUB verharrt), und sowas gibt immer mindestens einen dicken Minuspunkt. Wie seht ihr das?


    Dann habe ich mir in der Vorwoche "Monte Cristo" (Hauptdarsteller: James Caviezel) angesehen und war nicht ganz so begeistert. Im Vergleich zu der langen Version kommen mir hier die Verkleidungsorgien zu kurz, und wie der Graf seine alten Peiniger schon vor den eigentlichen Racheakten systematisch paranoid macht. Bei beiden Punkten bin ich mir nun aber gar nicht mehr sicher, ob es überhaupt Bestandteile des Buches sind.
    Pluspunkt: dieser Graf wirkt eleganter und fürstlicher als der doch recht plumpe Depardieu.


    Und dann habe ich hier die Richard-Chamberlain-Version liegen, die ich mir in den nächsten Tagen zu Gemüte führen möchte. Kommentare?


    Kennt ihr noch andere Versionen? Wie gut sind die einzelnen Verfilmungen eurer Meinung nach (sowohl für sich gesehen, als auch in Sachen Originaltreue)?


    Danke für eure Antworten.


    Bluebell

    Hallo Thomas,


    wie hat dir Fräulein Else gefallen? Ich kenne bisher nur den Film, der meiner Meinung nach gelungen ist - hätte nicht gedacht, dass man einen inneren Monolog so gut auf Zellophan bannen kann.


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    Um Gottes Willen, ich wollte dir doch kein schlechtes Gewissen machen! :knuddel:
    Vor ein paar Tagen habe ich mit dem karmesinroten Blütenblatt (Michel Faber) begonnen, das hat über 1000 Seiten und da stellt sich in Zusammenhang mit dem Lernstoff von der Uni die Frage, ob ich das Buch im Mai überhaupt noch fertig kriege. Meine Ungeduld steigt natürlich jedesmal, wenn ich wieder etwas über "Pompeji" aufschnappe - aber parallel lesen mag ich überhaupt nicht, deswegen ... naja, ich würde sagen, einen Starttermin irgendwann im Juni könnten wir in Erwägung ziehen, oder? Aber darüber unterhalten wir uns, wenn bei deinem Grimmelshausen ein Ende in Sicht ist.


    Und lass dich bloß nicht stressen!! :winken:


    Bye bye,
    Bluebell