Interesse bei mir ist vorhanden. Definitiv kann ich aber noch nicht zusagen und vor April geht es nicht. Mai wäre angenehm.
Beiträge von Lost
-
-
John le Carré lese ich in der Tat nicht gern. Robert Harris aber schon, da hast du Recht. Den Roman hatte ich vergessen. Er ist aber gut durchstrukturiert und die Handlung ist verständlich - selbst für Intrigen- und Spionageunbegabte wie mich.
finsbury
Dame, König, As, Spion von J.le Carre kann ich immer wieder lesen.
-
Da der "Friedhof von Prag" Spionage zum Thema hat, wie ich las, ist er der erste, der mich nicht interessiert. Spionagegeschichten fand ich bisher immer verwirrend und langweilig.
Auch John le Carres Bücher? Auch "Enigma" von Robert Harris?
-
Gerade aufgeschappt:
http://www.perlentaucher.de/buch/37490.html
Die Besprechung ist allerdings wohl etwas kryptisch.
-
Die DB5 kostet allerdings Geld, nämlich 25 Euro, zB hier: http://www.versand-as.de/shop/…e-Bibliothek-5--2001.html
Danke für die Hinweise Giepert. Die Ausgabe für die DB5 würde ich nicht scheuen, allerdings die für einen Windows PC. Ich will mit dem MS-Zeugs möglichst wenig zu tun haben.
Verlockend ist die Möglichkeit schon, meine DB-Dateien für den Kindle zu konvertieren, ich werden meine Töchter fragen, ob ich gelegentlich ihre Notebooks benutzen darf. -
Nachdem ich eine große Anzahl kostenloser Klassiker, ebensolche Texte über Geschichte und einige staubige philosophische Texte auf meinen kleinen Kindle heruntergeladen habe, wollte auch ein Mal was Anspruchsvolles ( :zwinkre: ) probieren. Dazu habe ich in "Mathematik für das Bachelosstudium 1 " investier,t um zu sehen, wie der Kindle mit Formeln und mathemathischen Symbolen umgeht. Ich bin erstaunt, wie gut das dargestellt wird, kein qualitativer Unterschied im Vergleich zum Papierbuch und so weit ich es vorerst beurteilen kann auch so übersichtlich.
Ursprünglich sah ich für mich den Sinn eines Ereaders darin Nachschlagewerke, Kompendien, Sprach- und Formelsammlungen in einem kompakten Format zur Verfügung zu haben. Jetzt sehe ich, es ist möglich, aber hier in Deutschland finde ich kaum entsprechende Bücher. Wo bleibt der elektronische Ploetz, Fischers Weltgeschichte, das Taschenbuch der Mathematik, eine gute physikalische Formelsammlung, anständige Wörterbücher? Wo bleiben die ganzen Werke der Digitalen Bibliothek?
-
Ich glaube beim Journal war es das erste Mal, dass ich ein Nachwort vor dem Text las. Es war aber eine Anregung das öfters zu tun.
-
Danke Isadora und Gronanauer!
"Fermats letzter Satz" empfehle ich auch. Ein spannender Bericht über Geduld und Begabung und über eine mystische Überlieferung, nämlich die, dass Fermat seinen Beweis auf der Randseite eines Buchs untergebracht hat. Vielleicht hat Schmidt ja darauf angespielt. Diese Form des ultrakurzen Beweises steht aber noch immer aus. :zwinker:
-
Ich lese gerade Arno Schmidt: Schwarze Spiegel
[kaufen='3518188712'][/kaufen]Ein ziemlich fröhlicher Postapokalypse-Roman, gefällt mir bisher recht gut..
Kannst du nach der Lektüre kurz berichten?
Ich bin durch das 100 Seiten Projekt auf dem Blog "Der Vorleser" auch wieder auf diesen Roman aufmerksam geworden und will ihn demnächst lesen. VIelleicht hat Giesbert auch etwas dazu zu sagen, er ist ja A. Schmidt Kenner.
-
Die wirkliche Bedeutung von Christa Wolf wird sich erst zeigen, wenn die tagespolitischen Diskussionen um ihre Person abgeklungen sind. Sie ist eine widersprüchliche, aber immer reflektierende Autorin gewesen, und ich glaube, dass wir noch viel aus ihrem Werk lernen können.
Mein liebstes Buch: Wie bei Sir Thomas: Kein Ort. NirgendsDie Generation scheint sich nun nach und nach zu verabschieden. Aber wo sind solche deutschen Autoren har, die in 30 in 40 oder 50 Jahren sterben? Kein Ort, Nirgens?
-
Lost: Ich weiß nicht, ist auch ein bisschen einseitig, wenn man sagt dass die Kulturbetriebsmenschen mit bestimmten Thematiken nicht auseinandergesetzt haben oder? Ich denke mal das sind Menschen wie alle anderen und ein paar haben sich damit beschäftigt und ein paar nicht, egal aus welchem Bereich sie kommen.
So ganz pauschal hatte ich nicht geschrieben, aber es stimmt natürlich. Allerdings stelle ich auch fest, wenn es um themen geht bei denen die "Zahlenwissenschaften" eine Rolle spielen in Besprechungen Auseinandersetzungen mit diesen Themen vermieden werden, ob wohl ich in solchen Büchern schon Fehlerhäufigkeiten entdeckte, die nicht mehr erträglich sind.
So, und jetzt macht MAl Schluss, sonst fange ich noch gleich an zu lesen und mein Bücherstapel kommt durcheinander
-
Die Protokolle von Zion gibt es übrigens irgendwo als PDF im Internet. Es kann sich also jeder sein Bild davon machen, wobei es schon anstrengend ist den Quatsch zwei Seiten weit zu lesen.
Was Eco betrifft, so meine ich, er wendet sich mit seinen Romanen nicht an die Reste des Bildungsbürgertums oder an akademische Kreise, sondern an Menschen mit historischem Verständnis oder auch nur Interesse, denen nicht alles erklärt oder eingeordnet werden muss (oder die das nicht wollen). Da dann auch mehr oder minder Spezialwissen gefordert ist, bedeutet das natürlich häufig eine Einschränkung für das Verständnis. Das ist auch z.B. bei Pynchon so und eher stärker ausgeprägt. Was den neuen Roman betrifft, so bin ich sehr auf Ecos Methode gespannt, uns die Verschwörungstheorien zu präsentieren.
Solche Autoren wie Eco oder Pynchon haben das Problem, dass sie auch Themen aufgreifen mit denen sich Menschen, die sich im Kulturbetrieb tummeln, oft nicht beschäftigt haben. Aus diesem Kreis kommen aber die Rezensenten, und folglich auch eine gewisse Ratlosigkeit. Bei "Im Namen der Rose" war es relativ einfach, weil hier der Hintergrund schon Reflexe auslöst: Mittelalter = dunkel, Inquisition = Erbarmungslosigkeit und dazu kamen noch die Kriminalhandlung, im Stil eine Sherlock Holmes Romans, die Skurrilität der Figuren und das erst am Schluss aufgelöste Rätsel, also alles für die breite Leserschaft vertraute Spannungselemente. Aber wer hat sich schon mit dem Abenteuer der Navigation beschäftigt oder mit den Geheimgesellschaften? -
Ich bin mittlerweile fertig.Reizt es dich ein weiteres Werk von Herder zu lesen?
Mich eigentlich nicht, obwohl ich seine kritschen Wälder und die Sprachgeschichte auf meinem Ebook habe.
-
Habe ich diese Stelle bislang überlesen oder kommt sie noch? Notfalls werde ich Dich bitten müssen, mir den Herderschen Vorläufer des Übermenschen zu erklären. :zwinker:
Entschuldige bitte die missverständliche Ausdrucksweise. Ich meinte mit dem Übermenschen Herder selbst, der mit all seinen Theorien und Vorhaben nahezu die gesamte Welt umfasst. Ich bin übrigens gespannt auf Goethes Eindrücke über Herder in "Dichtung und Wahrheit". Das steht für nächstes Jahr auf meinem Programm. Zum Glück ist es ein Schaltjahr :winken:
-
Sowohl den Baudolino als auch "Die Insel des vorigen Tages" betrachte ich als intelligente Unterhaltungsromane. Meine Schwierigkeiten hatte ich mit "Das Faucaultsche Pendel"
Der neue Eco steht schon auf meiner Liste bereit für nächstes Jahr und als Buch bei mir im Schrank. Das Thema ist für mich hochinteressant. -
Hallo,
wer wieder ein Mal zwischen knapp 30 EUR und 90 EUR Mäuse los werden möchte, dem empfehle ich den KAuf von: Heinz Ludwiig Arnold, Gespräche mit Schriftstellen, insgesamt 3 MP3- Cds, die Interviews aus den den letzten 30 Jahren des 20. Jahrhunderts enthalten. Heute im Zug habe ich mir die Gespräche mit Böll und Grass angehört(jeweils ca. 2 Stunden) und fand das recht spannend. Ob die gemäßigt devote Haltung von Arnold Absicht war kann ich nicht beurteilen, jedenfalls haben die befragten Dichter recht offen über ihre Arbit gesprochen. Ich bin hoch gespannt auf auf die weiteren etwa 55 Stunden.
-
Das Journal habe ich abgeschlossen. Zu allen großen planen kamen noch eine Theorie der Kunst und der Menschheit selbst hinzu. Angetan hat es herder aber die Sprache. Da hat doch Nietzsche seinen Übermenschen!
Besorgt habe ich mir noch den Reclamband von Hans Dietrich Irischer über Herder, in dem Biografie und Werk auf weniger als 200 Seiten beschrieben werden. Von Herder ungeliebte Sekundärliteratur also.Das Journal war mühsam zu lesen, es hat aber Spaß gemacht über eure Bemerkungen nachzudenken.
-
Zwei interessante Ansätze, die ihr da verfolgt.Bei meiner Frage habe ich auch eher daran gedacht, ab wann es für einen Menschen unmöglich war das komplette Wissen der damaligen Zeit zu überblicken. Die Frage stellt sich natürlich, ob es für einen Menschen je möglich war Wissen kompakt zu überblicken.
Da ich die Weltchronik von Hartmann Schedel zu Hause habe, werde ich mir die wohl als nächstes vornehmen, denn durch Herders Journal habe ich darauf richtig Lust bekommen.
Katrin
Liebe Katrin,
wenn Goethe gewusst hätte wie man einen Apfelstrudel backt, dann hielte ich es für möglich, dass jemals jemand wirklich über das Wissen der Welt verfügt hat. Schau mal in deiner Chronik nach, ob darüber etwas geschrieben steht.
-
Ich denke, dass schon das 17. Jahrhundert als Ausgangspunkt für die entstehende Wissensgesellschaft gesehen werden kann. Die Stichworte lauten: Galilei, Newton, Linné und die Entfaltung der Naturwissenschaften, Francis Bacon und der Empirismus, Descartes und der Rationalismus ...
Ich denke da zwar ganz anders, aber selbst wenn wir 10 Jahre darüber streiten würden kämmen wir zu keiner Übereinstimmung. Deine Argumente sind ja nicht zu widerlegen wie man es mit einer falschen mathematischen Aussage machen könnte.
Man könnte natürlich untersuchen, wie das Anwachsen der Druckerzeugnisse verlief, die sich mit Wissen befassten (klammern wir aber Philosophie und Theologie für die Neuzeit aber aus) und dann nach einer Schwelle suchen, ab der kein Überblick mehr möglich ist. -
Blöde Frage: Beginnt die Menge des Wissens nicht schon viel eher zu explodieren?
Früher gab es ja Weltchroniken und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurden die letzten dieser Chroniken Ende des 15 Jahrhunderts/Anfang des 16. Jahrhunderts geschrieben. Denn dann erkannten die Chronisten dass es einfach zu viel Wissen gab um es in Buch zusammen zu fassen.Und wir befinden uns jetzt im Jahr 1769. Sollte Herder da nicht schon mitbekommen haben, dass die Menge des Wissens schon lange explodiert ist?
Blöd ist die Frage gewiss nicht-man kann ja ganz unterschiedliche Kriterien ansetzen. Die Frage hat auch relative Aspekte: Wie entwickelt sich das Wissen in einem bestimmten Zeitraum- und absolut: Wie groß ist die Menge des gesamten greifbaren Wissens. Mit den aufstebenden empirischen Naturwissenschaften, den immer intensiver werdenen Entdeckungen und der zunehmenden Systematik halte ich persönlich schon die 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts für den Knaller. Natürlich hat die Zündschnur schon länger gebrannt und im 19. Jahrhundert gab es dann den großen Bums, wenn mir diese destruktiven Methaphern erlaubt sind.