Beiträge von modern_millie

    ach, am 22.12 muss das Ding gelesen sein? Da muss ich mich mit meinem Hirschfeld aber beeilen. Hatten wir nicht gesagt am 22.12 fangen wir an zu lesen!? Wobei..immer noch besser n bißchen Stress - als wenn hier wieder tagelang nichts passiert.


    Ist denn dieses Forum immer so wenig besucht? Ich bin ein bißchen traurig, daß zu meinen ganzen Posts fast gar keine Antworten kommen. Könnte jemand noch ein anderes Forum empfehlen, das etwas schneller geht?


    Grüße,


    Millie

    Miss Marple! Mochte die außer mir keiner? Und die spielten auch noch in England, die Bücher.. Besser gings doch gar nicht! Wie konnte ich Miss Marple vergessen!?


    Wobei - da war ich dann auch nicht mehr so ganz klein..eher so 11/12 Jahre.


    Grüßchen,


    Millie


    Mal im Ernst: Ob ein Buch gut oder schlecht geschrieben ist, konnte ich als Jugendlicher ganz bestimmt noch nicht beurteilen. Übrigens: Gemeinhin gelten Alexandre Dumas und Mark Twain nicht als miese Schreiberlinge, wovon ich damals natürlich auch noch keine Ahnung hatte. Deine frühreife Urteilskraft erstaunt mich deshalb sehr ... :zwinker:


    Grüße aus dem "gebirgichten" Westfalen


    Sir Thomas


    nein, Du hast mich total mißverstanden - so war das doch nicht gemeint. ALS KIND *empfand* ich die Bücher als schlecht geschrieben. Das sollte doch nicht heißen daß z. B. Mark Twain Murks fabrizierte!! Natürlich nicht. hatte ich aber auch so nicht behauptet. Ich hatte geschrieben:


    "Ich empfand die damals als schlecht geschrieben ..."


    Hätte ich noch deutlicher werden müssen? Als Kind liest man ja oft oberflächlicher, denn als Erwachsener. Aber ich ging davon aus hier lesen Erwachsene mit :P


    So..Ärger abgelassen und nun den polemischen Ton flott wieder eingepackt.


    Ich beabsichtige also folgendes zu sagen:
    Kinderbücher liest man meistens eben zunächst mal als Kind. Ich hatte als Kind ein bißchen Angst vor der komischen Sprache in diesen Büchern. Und diese Distanz, die ein Kind heute zu der in Klassikern benutzen Sprache hat, ist ja noch größer geworden. Also könnte ich mir vorstellen, daß Kinder heutzutage die Sprache die ich schon damals befremdlich fand, heute noch befremdlicher finden..der zeitliche Abstand und damit die Veränderungen der Sprache wachsen ja. Und deshgalb werden vielleicht weniger klassische Kinderbücher gelesen. Verstehst Du, wie ich das meine?


    Seltsam ist wiederum, daß ich von Märchen immer begeistert war und die glänzen ja auch nicht gerade durch zeitgenössisches deustch. Aber die wurden ja vorgelesen..da ist das alles nochmal was anderes.


    Grüße Millie

    Also, ehrlich gesagt, ich fand einige von den Büchern die Du aufzählst als Kind ganz furchtbar (Graf von Montecristo, Tom Sawyer, Musketiere). Ich empfand die damals als schlecht geschrieben und daher ur-langweilig. Die Verfilmung des Grafen von Montecristo wiederum fand ich super. Trotzdem glaube ich nicht, daß etwas an dem dran ist, was Du sagst. Begeistert gelesen habe ich nämlich trotzdem - z.B. auch die Drei ??? Fragezeichen. Obwohl ich die auch auf Cassette hatte.
    Es hat wohl eher etwas mit der Sprache zu tun. In den klassischen Kinderbüchern findet man antiquierte Sprache - die auf den ungeübten Leser sehr befremdlich wirkt.
    Ich erinnere mich noch an wahre Dramen, die sich in der Schule abspielten als wir in Deutsch und Englisch die Klassiker lasen - die Klassenkameraden die wenig lasen und zum ersten mal mit altmodischer Sparche in Berührung kamen hatte große Probleme die Texte zu verstehen und gefallen haben sie ihnen eh nicht. Wieviel krasser muss man dieses Befremden als Leseneuling empfinden. Mich zumindest hat diese komische Sprache überhaupt gar nicht geflasht. Das hat gedauert..erst als Teenager konnte ich damit was anfangen, da fand ich dann, daß eine gewisse Betulichkeit und dieses gewisse altmodische etwas besonders toll sind :)
    (möchte aber betonen, daß ich NICHT zu den Geeks gehört habe, die sich im Schulbus auf Latein unterhalten..soweit gings dann nicht .. heehee)



    Grüße,


    Millie

    ja okay, dann ab Weihanchten. Super! Endlich passiert hier auf dem Forum was. Ich bin schon ganz ungeduldig.


    Und wegen Sekundärliteratur...macht ihr das hier sonst so bei den Leserunden? Wußte ich gar nicht. Ich fänd es gar nicht schlimm, wenn wir uns eigene Gedanken machen...falls es zum disputmäßigen Eklat können wir uns ja immer noch mit fetten Nachschlagewerken bewaffnen und uns tapfer..hauen..öh..tri-ellieren.
    Ich meine, es muss kein Schlemihl Oberseminar werden, muss es?




    Millie


    P.S.: Und wer zuerst statt ' seh ich völlig anders' - "Du hast ja n Schatten" schreibt..ich finde der wird..was machen wir mit dem? : )

    Bill Bryson bringt mich auch zum lachen.


    Auf deustch fällt mir Max Goldt ein. Bei einigen seiner - wie nennt man die? - äh--Kleinode musste ich auch laut lachen. Haargenau mein Geschmack. Wiglaf Droste hat mich auch schon zum lachen gebracht.
    Vorgemerkt habe ich derzeit ein Buch, bei dem ich schon den Titel so lustig fand "Du bist Deutschland. Ich bin einkaufen" von Fritz Eckenga. Hab ich aber noch nicht bestellt.


    und um nochmal auf die Engländer zu kommen:


    P.G. Wodehouse!!! "Alter Adel rostet nicht" (= The code of the Woosters) ist meiner Meinung nach sein Glanzstück. Situationskomik & engl Understatement hoch 10. Ich habe mich da in eine regelrechte Rage gelesen, war völlig übedreht..ein bißchen so wie auf Speed - nur gesünder und lustiger : )


    Grüßchen,


    Millie

    ja, das ist eine toll Idee.
    ich hab hier schon mal ein Geburtstageschenk für meine Cousine bestellt...voller Erfolg! Rebound Designs ( http://www.rebound-designs.com ) basteln Handtäschchen aus Büchern. Da ist es wieder fast wie in den 80ern, als man seine Gesinning per Badge am Revers trug : )


    Hier z. B. der Faulkner Reader:


    [Blockierte Grafik: http://www.rebound-designs.com/images/f898b57bbb55e0128195516753b52b82.new.jpg]


    man kann auch selbst ein Buch hinschicken, daß sie dann bearbeitet - und die herausgeschnittetenen Seiten werden einem, wenn man das will, ohne daß sie dafür extra Porto verlangt zugesandt, damit sie nicht im Müll landen. Die meisten Leute wollem die Seiten aber nicht und deshalb sammelt sie die auf ihrem Speicher, weil sie sie nicht wegwerfen möchte.


    fast noch cooler finde ich aber die Pins mit den Phrasen, die sie auch vertreibt:


    [Blockierte Grafik: http://www.rebound-designs.com/images/c84142761003d8cb1bcc57a21fde55cc.new.jpg]

    zu Hirschfeld:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Magnus_Hirschfeld


    Magnus Hirschfeld Stiftung:
    http://magnus-hirschfeld.de/stiftung/


    zum Buch:
    http://www.amazon.de/Weltreise…F8&qid=1197146896&sr=11-1


    und noch eine Amazon Rezension:
    "Also wirklich schmutzige Geheimnisse verrät der Sexualforscher in diesem Buch kaum. Er reist einfach um die Welt und interessiert sich dafür, wie das Leben funktioniert. Und zum Leben gehört dann sicher auch, wie Famillien entstehen, wie sich Pärchen bilden, wie es ist, wenn Kinder erwachsen werden und merken, dass mit dem Wachstum des Körpers sich auch die Gefühle ändern. Eigentlich ganz einfach und in den meisten Fällen eher interessant als spektakulär. Auch die Ausführungen zum homosexuellen Leben dürften niemanden mehr in Konflikte stürzen.

    Spannend ist aber, dass in der Generation des Autors auch diese, für uns heute einfachen Fragen nur selten gestellt wurden. Hirschfeld berichtet hier über die Antworten und gibt auch die Informationsquellen an. Ein paar der Ergebnisse klingen heute etwas naiv, ein paar auch mittelalterlich und grausam (Beispiel: Witwenverbrennung), dass meiste gibt einen klugen Blick auf insgesamt konservative Gesellschaften wieder. Am Ende des Buches kamen mit persönlich die Menschen in völlig verschiedenen Kulturen doch recht ähnlich vor. Andere Namen für ähnliche Inhalte.

    Ein interessantes Vorwort erläutert übrigens auch die Rezeption zur Lebenszeit des Autors, damals ging man mit diesen Informationen ganz anders um. Hier wurde Hirschfeld schnell zum Opfer des deutschen Ungeistes, der hier natürlich Abweichung witterte.

    Die Aufregung darüber, dass Hirschfeld den Islam als sehr sinnenfreudig beschreibt, kann ich nicht verstehen. In Europa gelten die tief-katholischen Italiener auch nicht gerade als Unschuldslämmer. Auch hier sehe ich eher Paralellen als Überraschungen.

    Das Schöne an Hirschfeld ist, er schreibt kurz, lebendig und daher aus unserer Sicht modern, das alles ist sehr flüssig lesbar, wenig wissenschaftlich. Der Band entspricht dem üblichen Qualitätsstandard der Reihe bei Eichborn - zusammengefasst ein schönes Buch zur Entspannung und Bildung. Kein Drama."


    Ich beschäftige mich, angeregt durch Lansburgh gerade mit dem Thema Exil/Exilliteratur und dabei kam ich durch Querverweise auch auf dieses Buch. "Anders sein" hat ja wohl auch mit Exil im übertragenen Sinn zu tun.
    Gelesen habe ich das Buch noch nicht.
    Es interessiert mich eine Dokumentation über Sexualität gerade aus dieser Zeit zu lesen - weil mich die Reaktionen auf die Hirschfeld stieß - ich denke mal über die Rezeption seiner Vorträge wird er wohl auch was schreiben - interessieren. Und das Buch soll toll geschrieben sein - was ja bei eher wissenschaftlichen Büchern etwas besonderes ist.


    Im Wiki Artikel, denich oben schon verlinkt habe stand auch dieses:


    "Dem Eugeniker Hirschfeld wird vorgeworfen, der eugenischen Politik des Nationalsozialismus vermittelnd statt ablehnend gegenüber gestanden zu haben. Er war gegen die Fortpflanzung von Schwulen und Lesben, die seiner Meinung nach aufgrund eines die Homosexualität mitbegründenden Gendefekts nur „geistesschwache“ Nachkommen produzierten."


    Ich möchte das hier nochmal hervorheben, weil das vielleicht ein Grund sein könnte, warum der eine oder andere sieses Buch auf gar keinen Fall lesen möchte. (und da ich neu hier im Forum bin, möchte ich hinzufügen, daß ich NICHT glaube, daß Schwule und Lesben - nur "geistesschwache" Nachkommen produzieren. Sie sind ganz normale menschen udn wenn sie Kinder bekommen, dann sidn die genau so normal oder bekloppt wie andre Kinder auch.))
    Auch nochmal betonen sollte man, daß Hirschbergers Institut 1933 von den Nazis geschlossen (er war Jude und homosexuell), und die Institutsbibliothek im Rahmen der Bücherverbrennung verbrannt wurde.


    Mich interessiert Hirschfeld wer er in den 30er Jahren schon für Abtreibung war (zu DER Zeit..und als MANN! ), weil er einerseits erkannt hat, daß es neben hetero- auch Homosexuelle und Transgender und Intersexuelle gibt - auch das für die 30er jahre unglaublich modern. Andererseits hat er laut Wikiartikel - obwohl selbst schwul - Homosexualität trotzdem als eine Art angeborenen Defekt gesehen - im Wiki Artikel verweisen sie auf sein Anhängertum der Dekadenztherorie. Und was er sich, wie in der Rezension genannt, zum Thema Witwenverbrennung zusammengedacht hat, scheint ja auch unterhaltsam zu sein ; )


    Also diskutieren würde ich in der Leserunde weniger gerne die medizinischen Aspekte der Sexualität, oder gar eine Genderdebatte .. bloß DAS nicht. Sondern vielmehr seine Sprache - also wie er sein Thema darstellt. Wie gesagt er soll gut schreiben haben können.


    Ist wer mit dabei? Obwohls keine klassiche Literatur ist?


    Grüßchen,


    Millie

    aus Wikipedia:
    "Giles Lytton Strachey (* 1. März 1880 in London; † 21. Januar 1932 bei Hungerford in Berkshire) war ein britischer Biograph, Kritiker und Schriftsteller.

    Er war der Sohn eines Ingenieurs und entstammte einer kinderreichen Familie. Am nächsten standen ihm Zeit seines Lebens sein jüngerer Bruder James und sein Cousin, der Maler Duncan Grant, mit dem ihn auch eine Liebesgeschichte verband.

    Nach dem Beginn eines Geschichtsstudiums an der Universität von Liverpool studierte er von 1899 bis 1905 am Trinity College in Cambridge, wo er durch Freundschaften mit John Maynard Keynes, Leonard Woolf, E. M. Forster und Clive Bell in Kontakt mit der Bloomsbury Group kam. Von 1904 bis 1914 schrieb er Buch- und Theaterkritiken für das Magazin The Spectator, veröffentlichte Poesie und schrieb ein wichtiges Werk der Literaturkritik, Landmarks in French Literature (1912).

    Während des Ersten Weltkrieges verweigerte er den Kriegsdienst aus Gewissensgründen und verbrachte viel Zeit mit Gleichgesinnten wie Lady Ottoline Morrell und den „Bloomsberries“.

    Sein erster großer Erfolg und sein bekanntestes Werk war das 1918 veröffentlichte Eminent Victorians, eine Sammlung von vier Kurzbiographien viktorianischer „Helden“. Mit seiner typisch sarkastischen Art zeigte er ihre menschlichen Schwächen auf und das, was er für die Heuchelei im Zentrum der viktorianischen Moral hielt. 1921 folgte das in ähnlichem Stil verfasste Queen Victoria.

    Er starb in seinem Landhaus in Berkshire.

    Schlank, dunkel, mit Falsett-Stimme und von gefürchtetem trockenem Humor war Lytton Strachey eine der faszinierendsten Persönlichkeiten der Bloomsbury Group. E. M. Forster setzte ihm als Viscount Risley in seinem Roman Maurice ein Denkmal.

    Strachey führte eine ungewöhnliche Beziehung zur Malerin Dora Carrington. Sie liebte ihn, aber er war auch an ihrem Ehemann Ralph Partridge interessiert, und so führten sie eine ménage à trois. Die Beziehung wurde 1995 als Carrington mit Emma Thompson verfilmt."




    In Eminent Victorians greift er sich 4 viktorianische Persönlichkeiten raus (Cardinal Manning, Florence Nightingale, Dr. Arnold, General Gordon) und räumt - nachdem was ich gehört habe - auf sehr amüsante Weise gründlich mit deren viktorianischer Doppelmoral und Heuchelei auf.
    Da er zur Bloomsbury Group gehörte gehe ich davon aus, daß er schreiben *kann* und es ein Mordsspaß wird, diese 4 Kurzbios zu lesen.
    Hauptgrund für mein Interesse: ich möchte einafch gerne miterleben, wie ausgerechnet Florence Nightingale ordentlich ein paar auf den Hut bekommt.
    Soviel zu meinen kindischen Motiven, dieses Buch lesen zu wollen. Wem Frau Nachtigall zu unpompös ist: Strachey hat auch Ihre Majestät Queen Elizabeth in die Pfanne gehauen - das könnten wir gerne gleich mitlesen - muss aber nicht - nur falls mehr aristokratische Fallhöhe gewünscht wird.


    Hier noch ein paar weniger kindsköpfige und vielleicht fundiertere Gründe "Eminent Victorians" zu lesen:


    http://bloglily.com/2006/12/08…how-the-art-of-biography/
    http://en.wikipedia.org/wiki/Eminent_Victorians


    Nun Kommts:


    Also ich würde es gerne auf englisch lesen und fände es besser wenn wir alle es dann auf englisch läsen. Das ist dann auch angenehmer wenn wir uns darüber austauschen..eventuell zitiert man ja Textstellen und es geht richtig ans Eingemachte. Die Unterhaltung könnte dadurch exakter und ergiebiger sien, weil wir dann alle in derselben Sprache "sind". Oder findet ihr das doof und lst lieber daß wer will eben auf deutsch? Wäre zur Not auch ok - kein Stress.


    Und vor allem wer hätte den überhaupt Interesse an Strachey?


    Grüßchen und mit der Hoffnung auf viele Antworten,


    Millie


    P.S.: Man tut durchaus auch was für seine Bildung - denn Strachey hat mit seinem Buch das Schreiben von Biographien revolutioniert und ist für Anglisten ein "must". Wir bräuchten also keine schlechten Gewissen haben, weil wir "nur" Spaß haben beim Lesen ; )


    P.P.S.: Gibt es einen Trick mit der Font-Größe? ich hatte 8-Punkt eingestellt, weil ich das Wiki Zitat kleiner haben wollte als meinen eigenen Text. Klappte aber nicht.

    Hat jemand Lust auf Tucholsky?


    Ich fange gerade an, mich mit ihm zu beschäftigen und habe mir Schloß Gripsholm bestellt. Wäre, wie ich dem Klappentext entnehme wohl genau das richtige gegen dustere Dezemberstimmung.


    zum Buch:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Gripsholm_(Roman)


    Wir könnten meinetwegen auch was anderes von Tucholsky lesen...ich will nur endlich mal mit seinen Büchern anfangen, und mich dazu auch noch mit anderen darüber austauschen zu können, wäre eine große Freude.


    Ach ja ein Link mit Info zum Autor soll ja auch immer dabei. Hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Tucholsky



    Grüße,


    Millie

    Mich würde der Tartarin interessieren. Steht denn das Angebot noch? Dein Post ist ja schon was älter. Aber könnte ja sein..daß Dus tatsächlich immer noch nicht gelesen hast?


    Mir wurden die Briefe aus der Mühle wärmstens empfohlen, und die hab ich vor ein paar Tagen erst bestellt und würde die gerne zuerst lesen. Aber vielleicht so im Januar 08 dann ?


    Grüße,


    Millie

    Frage:


    Wenn ich in meinem Profil auf den link "zeige beiträge" klicke erhalte ich ich alle beiträge, die ich verfaßt habe angezeigt. Unten an jedem der angezeigten Beiträge befindet sich ein Button "löschen" - wenn ich diesen betätige, lösche ich dann den betreffenden Beitrag nur aus der Übersicht in meinem Profil, oder würde ich damit dann den Beitrag vom gesamten Forum weglöschen?


    Grüßchen,


    Millie

    Danke für die Mühe, auf die Briefromane in denen die Personen sich gegenseitig schreiben komm ich bestimmt auch nochmal zurück.

    Nicht böse sein..nur 'normale' Briefromane sind eben nicht das, was ich suche. Sondern eben wirklich ein Buch das eine Sammlung von Briefen ist, die direkt den Leser adressieren.
    Das ist faszinierend, wieviel mehr man sich dann verbunden fühlt. Die Distanz, läßt ja der herkömmliche Briefroman schon ordentlich zusammenschmelzen - aber wenn es Briefe an einen selber gerichtet sind, ist man viel bereiter "weiter" zu gehen als gewöhnlicher Weise.
    Eigentlich ideal um der Leserschaft Tabuthemen unterzujubeln, fällt mir gerade auf.


    Das kann aber nicht sein, daß Lansburgh der einzige war, der diese Idee hatte!? (oder doch? je länger ich mich mit dem beschäftige desto cooler wird er!) Nee, irgendeinen alten Engländer muss es doch geben der das schon vorher gemacht hat!?


    Am nächsten kommt dem ganzen formal sonst wohl noch eine Autobiographie - letztenendes ja auch nichts anderes als ein endlos langer Brief an die Leser. Aber das ist es eben auch nicht zu 100%.


    Hat jemand einen Tip? Büdde...


    Grüßchen,


    Millie

    Mich haben Lansburghs "Dear Doosie"-Romane letztens ja mal wieder begeistert - unter anderem wohl auch wegen der Brief-Form. Und zwar aber eben nicht normaler Briefroman, sondern er schreibt ja Briefe an den Leser.
    Sowas würde ich gerne nochmal lesen. Stehe aber völlig auf dem Schlauch. Hat das überhaupt sonst noch jemand gemacht? Und der Schiet ist auch - ich weiß noch nicht mal, welche Suchbegriffe ich googeln könnte - bei "Briefroman" kommt all das 18. Jh. Blabla zur Entstehung des Genres und .. höhö .. "Briefe an die Leser"..na ja Titanik wollte ich nicht lesen jetzt ; )


    Wer hat bitte einen Tipp für mich?

    zählt Enidy Blyton schon zu den Klassikern?
    Ich fand die Hanni und Nanni Romane und "Die schwarze Sieben" toll.


    Ausserdem alle Folgen von "Blitz der schwarze hengst gelesen" von Walter Farley. habe ich in Klasse 5 sogar mal in einer Klassenarbeit verwurstet - in der Meinung niemand ausser mir hat einen solch ausgeklügelten Geschmack wie ich und daß mein Deutschlehrer das eh nicht merkt.
    Ich bekam ne 2+, aber meine Arbeit wurde der Klasse vorgelesen, und dann die Frage "Kommt das jemandem bekannt vor?" und der blöde Abdreas meldet sich und nennt den Buchtitel. :redface:


    Heehee..seither bin ich bei Plagiaten listiger ; )

    ist Dir dieses hier aufgefallen? Nurn Vierzeiler.


    "Should H. G. Wells afflict you
    Put whitewash in a pail
    Paint: 'Science - opium of the suburbs'
    ON some waste wall."



    H. G. Wells war ihm wohl zu un-mystisch, naturwissenschaftlich unterwegs. So ist das gemeint, denke ich. Die paar Zeilchen bringen mich immer wieder zum Schmunzeln. Der Wells muss ihn echt umgetrieben haben ;- )

    Das war als Kind mein absolutes Lieblingsmärchen. Ich hatte das sogar auf Schallplatte.


    So - inzwischen bin ich aber groß, und verstehe es natürlich nicht mehr nur vordergründig. Aber worum geht es denn nun wirklich?


    Es geht wohl um einen Reifeprozeß (Gerda und Kay sind ja am Ende erwachsen). Und der Zerrspiegel, der dazu führt, daß man nur das Häßliche wahrnehmen kann, das wäre sowas wie fehlendes Selbstbewußtsein ( Pubertät) was dazu führt daß man an sich selbst und damit auch an anderen zu schwerpunktmässig auf Negatives schaut. Und mit dem erwachsen werden, ist man dann fähig zu lieben - und so können Gerda & Kay durch die Liebe der Eiskönigin entkommen. Soviel hab ich mir gerade mal zusammengedacht.
    Aber wie paßt das zu dem Wort "Ewigkeit" das Kay nicht legen kann und das Gerdas Liebe dann von selbst erscheinen läßt?


    und vor allem - und das hab ich schon als Kind nicht kapiert - wofür steht diese Alte die in dem Häuschen im Rosengarten wohnt, bei der Gerda so lange wohnt? Die fand ich immer am unheimlichsten - unheimlicher noch als die Schneekönigin. Ist sie wie so eine Art Spiegelbild der Schneekönigin?
    Kay in Eis und Schnee gefangen udn Gerda im pinken Rosengartenhäuslein gefangen. Wobei Rosen...Rosenhecken kommen immer ins Spiel wenn deflorationsmäßig was im Gange ist. Aber es fehlt ja der Dornröschenritter. *wirr*


    hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht zu dem Märchen? Was meint Ihr? Da steckt so viel drin...da schwirrt mir der Kopf



    Grüße,


    Millie