Beiträge von thopas

    So, wie das Leben von Lewin (in meinem Buch wird er so geschrieben) geschildert wird, frage ich mich, ob das wirklich was für Kitty wäre. Sie wird ja eher wie ein typisch städtisches Modepüppchen beschrieben. Würde sie auf dem Land glücklich werden?


    Möglicherweise interessiert Lewin als Mann das aber gar nicht. Auch später kommt ja eine Szene, wo man mal Karenins Gedanken geschildert bekommt. Er denkt ja auch, dass es für ihn nicht relevant ist, was in Anna vor sich geht. Sie soll sich nur gemäß der Sitten verhalten.


    Bin bisher ganz angetan von der Lektüre. Tolstoi kann schon sehr gut die Gesellschaftsszenen schildern. Ob im Restaurant oder bei Abendgesellschaften. Da bekomme ich dann auch richtig Lust auf Tee aus dem Samowar... :smile:

    Danke für eure Eindrücke, Holden und finsbury. Meine Lektüre von Schuld und Sühne ist ewig her, vielleicht wäre das Buch inzwischen interessanter für mich. Ich fand die Geschichte an sich damals sehr mühselig, konnte damit nichts anfangen.


    Ich finde es momentan einfach spannend in das alte Russland einzutauchen und suche auch schon fleißig Informationen über die damalige Zeit.


    Sehr gut gefallen hat mir die Bahnfahrt zurück nach Petersburg, die fand ich beeindruckend geschildert. V.a. weil es hier bei uns momentan auch so viel schneit und eiskalt ist. Wenn ich mir da erst Russland im Winter vorstelle...


    Die nächsten paar Tage werde ich vermutlich wenig zum Lesen kommen; ich hoffe dann auf das nächste Wochenende.

    Für den 2017er Lesewettbewerb habe ich nun die dtv-Ausgabe mit der Übersetzung von Rosemarie Tietze gewählt. Einfach auch weil ich neugierig auf diese vielgepriesene Übersetzung bin. Bisher finde ich sie sehr gut lesbar. Es gibt auch Anmerkungen der Übersetzerin am Ende des Buches, allerdings könnten es für meine Begriffe gerne mehr Anmerkungen sein :smile:.


    Mit der russichen Literatur habe ich mich bisher sehr wenig beschäftigt. Ich habe Der Meister und Margarita von Bulgakow gelesen (was mir gut gefallen hat) und Schuld und Sühne von Dostojewski, womit ich mich ziemlich gequält habe. Weiße Nächte vom selben Autor hat mir wiederum gut gefallen.


    Ich habe mich lange nicht an Anna Karenina herangetraut, weil es ein sehr dickes Buch ist und ich mir gedacht habe, dass ich mich durchquälen muss. Mein erster Leseeindruck ist aber ein anderer. Bisher (ich bin ca. auf Seite 150) liest es sich sehr flüssig, die Personen sind gut beschrieben; man wird gleich in die Geschichte hineingezogen. Und da ich ja weiß, wie die Geschichte ausgeht, kann ich den Aufbau des Romans auch etwas anders wahrnehmen, z.B. die Ankunft Annas am Bahnhof, als der Träger (oder was er genau ist), vom Zug überrollt wird. Interessant auch die Reaktionen der Beteiligten: während Stiwa ganz übel wird, scheint Wronski ziemlich unbeteiligt und tut die Angelegenheit mit einer Geldspende ab. Das läßt schon einen guten Einblick in seinen Charakter zu.

    Nachdem ich bei der Nachsommer-Lektüre kläglich gescheitert bin, habe ich mich länger nicht mehr an Stifter rangetraut. Aber da ich jetzt schon ein paar Mal in Südböhmen war und auch durch Oberplan gekommen und dort Stifters Geburtshaus gesehen habe, habe ich es nochmal gewagt. Ich habe Bunte Steine gelesen und war positiv überrascht. Sehr schöne Naturbeschreibungen. Die Geschichten haben gut unterhalten und mir einen interessanten Einblick in das Leben der einfacheren Bevölkerung damals gegeben. V.a. "Kalkstein" und "Katzensilber" haben mich beeindruckt, neben dem auch sehr guten "Bergkristall".

    Danke, Firiath, für deine Einschätzung. Klingt so, als müsste ich es dann nicht lesen. Habe die Potter-Bücher im Original gelesen, sowas bietet unsere Dorf-Bibliothek nicht :smile:


    Als Theaterstück würde ich es mir auch anschauen, das ist was anderes.


    thopas,


    würdest du eventuell den Vathek mitlesen wollen? Dann trage ich dich da in meiner Liste ein.


    Das wird aber sicher nicht das erste Buch von der Liste in diesem Jahr. Ich möchte ein bisschen chronologisch vorgehen und mit dem "Goldenen Esel" des Apuleios beginnen. Außerdem steht im Januar die Leserunde im Großen Forum zu Anthony Powell an.


    Ich würde mitlesen, wenn es zeitlich passt. Du kannst ja Bescheid geben, wenn es soweit ist. Eher später im Jahr ist auch mir recht.


    Wobei mir das mit 10 Klassikern im Jahr 2017 durchaus machbar erscheint. Ich lese in etwa 90 Bücher pro Jahr. Davon sind mindestens drei Viertel, was man allgemein so "Klassiker" nennt...


    Für mich sind das Problem nicht die Klassiker, sondern die dicken Bücher. Ich lese ca. 40 Bücher im Jahr und habe auch gerne Abwechslung. Mal sehen, was draus wird. Ich nehme an, ich kann die Listen-Reste dann ins Jahr 2018 mitnehmen, so wie beim Resturlaub :breitgrins:.


    Bei zehn Büchern muss ich eh jedes Monat einen Klassiker lesen. Ich werde mir meine ganzen Listenbücher mal hernehmen und einen Jahresplan erstellen (den ich dann sowieso wieder verwerfe, aber ich liebe Listen erstellen :breitgrins:)


    Dieser Gedanke hat mich jetzt ein bisschen beschäftigt :rollen:. Aber es stimmt ja... Ich habe jetzt mal die Seitenzahlen der Bücher auf meiner Liste angeschaut. Das kürzeste ist noch die Kameliendame mit 270 Seiten. Alle anderen haben mindestens 400 Seiten... Dieses Projekt wird - so wie ich mich kenne - 2017 nicht zu schaffen sein. Ich will ja auch noch was anderes lesen :breitgrins:


    Aber ich habe Favoriten, die ich zuerst angehen will. Dazu gehören Clarin und Flaubert und Tolstoi. Madame Bovary ist übrigens eine Zweitlektüre. Ich habe das Buch vor ca. 20 Jahren gelesen und fand es damals sehr hmmmm.... unangenehm und zäh. Ich bin gespannt darauf, wie ich es jetzt wahrnehme.

    Hmm... Ich bin bei diesem Buch auch nie wirklich weit gekommen. An der Uni hatte ich mal eine Vorlesung, bei der der Professor ein Kapitel des Ulysses mit uns besprochen hat (das wir uns vorher schon durchlesen sollten). Das ist wunderbar, wenn jemand einem alles erklärt... Auf eigene Faust war es viel anstrengender. Aber evtl. sollte ich auch den Rat beherzigen, und erst weiter hinten einsteigen.


    Aber da Dank des Lesewettbewerbs dieses Jahr schon einige dicke Bücher anstehen, werde ich den Ulysses wohl noch etwas rausschieben. :smile:

    Fünf Klassiker aus fünf europäischen Literaturen:


    Italien: Alessandro Manzoni - Die Verlobten
    Spanien: Leopoldo Alas ("Clarín") - Die Präsidentin (finsbury)
    Russland: Lew Tolstoi - Anna Karenina (Jaqui)
    England: John Galsworthy - The Forsyte Saga
    Österreich: Joseph Roth - Radetzkymarsch


    Fünf französische Klassiker:


    Victor Hugo - Der Glöckner von Notre Dame
    Alexandre Dumas fils - Die Kameliendame
    Gustave Flaubert - Madame Bovary
    Émile Zola - Das Paradies der Damen
    Guy de Maupassant - Bel-Ami

    So... nachdem ich jetzt mal ein bisschen Ruhe habe, habe ich zum Stöbern angefangen und bin gleich von Hundersten ins Tausendste gekommen... Es ist wirklich schwer für mich, mich auf etwas festzulegen. Ich habe nun eine Liste mit 5 Romanen aus 5 verschiedenen europäischen Ländern erstellt. Und weil ich so vieles aus der französischen Literatur gefunden habe, was ich schon immer mal lesen wollte, ist noch eine Zusatzliste nur aus Frankreich dazugekommen.


    Ob ich das alles 2017 schaffe, bleibt abzuwarten. Es sind ja nicht wenige "Schinken" mit dabei. Vermutlich habe ich die Bücher deshalb bisher noch nicht gelesen :breitgrins: (Obwohl, ein paar Zweitlektüren sind mit dabei.)