Hallo Hubert,
es war zumindest unterhaltsam, ja. Wenig sinnstiftend, aber humorvoll... genau das eigentlich, was ich gestern brauchte, insofern schon fast empfehlenswert *duck*
Gruß
Berch
Hallo Hubert,
es war zumindest unterhaltsam, ja. Wenig sinnstiftend, aber humorvoll... genau das eigentlich, was ich gestern brauchte, insofern schon fast empfehlenswert *duck*
Gruß
Berch
Hallo zusammen,
jetzt wurde ich schon in den Stand der brauchbaren Mitglieder geadelt
Jetzt darf ich nur niemandem erzählen, daß ich heute zur Zerstreuung das Meisterwerk 'Der Scheich mit der Hundehaarallergie' des Literatur-Titanen Helge Schneider gelesen habe, sonst bin ich gleich wieder raus...
Ups... zu spät...
Naja... wird schon wieder werden... :zwinker:
Gute Nacht wünscht...
Berch
Hallo zusammen,
ich habe jetzt ja nur die Liste vorliegen und kann daher nichts über die Qualität der Essays selbst sagen. In wieweit diese hilfreich sind, müßte man ggf. anlesen.
Zur Liste selbst: Ich habe gut ein Drittel der Werke gelesen. Viele andere 'Nominierte' stehen in meinem Bücherregal bereits in Lauerstellung. Die Liste scheint mir als 'Startpaket' gut zusammengestellt zu sein. Hier und da hätte ich vielleicht ein anderes Werk der Autoren gewählt, aber das sind meine persönlichen Vorlieben, in die Punkte wie Nachhaltigkeit, Einfluß auf nachfolgende Autoren, etc. nicht mit einfließen.
Ein bißchen vermißt habe ich Äsops Fabeln, Hartmanns Erec und/oder Iwein Walsers Gehülfen und Schnitzlers Traumnovelle, vermutlich würden mir auch noch ein paar andere Werke/ Autoren einfallen, wenn ich länger darüber nachdenken würde. Vielleicht hätte ich auch ein paar 'jüngere' Autoren mit hinein genommen, aber vermutlich ist es noch sehr schwierig, deren Werke in Hinsicht auf Nachhaltigkeit und Einfluß zu bewerten. Sie würden wohl frühestens in 20-30 Jahren in einer solche Liste Berücksichtigung finden.
Mit dem Lesen der Klassiker 'vorne' zu beginnen ist sicherlich ein sehr guter Tipp. Ich habe es nicht so getan und merke immer deutlicher, daß ich mir fehlende Bezüge in jüngeren Werken in den älteren nachlesen muß, ohne daß ich diese älteren Werke dann komplett lese, weil ich ja noch mit einem anderen Werk beschäftigt bin. Hier wäre es sicherlich wünschenswert, auf einen größeren Fundus zurückgreifen zu können. Aber dagegen kann man ja durchaus was tun, selbst wenn man wie ich nicht nur Klassiker liest. So dauert es zwar alles etwas länger, aber ich bin guter Dinge...
Neben dem bereits erwähnten Werk Hesses könnte sich auch ein Blick in Reclams 'Leseliste' lohnen. Sie gibt auch eine interessanten Überblick über Werke der Weltliteratur, verzeichnet natürlich viele Klassiker, aber reicht noch ein Stück weiter in die Gegenwart hinein, als die Zeit-Liste. Die gewählten Texte werden mit rudimentären Inhaltsangaben beschrieben, allerdings fehlt mir eine Begründung, weshalb die Werke ausgewählt wurden, was in der Zeit-Liste vermutlich anders ist.
Zudem lohnt sich sicherlich auch der Blick in verschiedene Literaturgeschichten. Neben den prägenden Werken sind hier auch Informationen zu den Epochen zu finden.
Gruß
Berch
Hallo nimue,
ich versuche es jetzt noch einmal, auch wenn ich nicht annehme, daß wir damit auf einen Nenner kommen, aber das verlangt ja auch niemand. Anschließend werde ich es auch dabei belassen und mich weiter um Sekundärliteratur zu russischen Novellen kümmern, um mal wieder in den On-Topic-Bereich zu kommen.
Meine Annahme ist: Zwei Diskussionsseiten -> Hubert - Evelyn
Du formulierst eine Bitte, bekräftigst Evelyn, stellst Dich also eher auf ihre Seite, beziehst also Position.
Dann formulierst Du:
ZitatAußerdem musst Du Dich niemandem anpassen! Das ist es, was ich hier groß schreibe: Toleranz!
Du müßtest diesen Satz nicht so schreiben, wenn Du nicht der Ansicht wärest, daß jemand versucht hat, Evelyn dazu zu zwingen, sich anzupassen. Adressat ist also neben Evelyn, der Du beipflichtest, derjenige, der die Anpassung gefordert hat. Dafür kommt im Kontext aber niemand anders in Frage als eben der Diskussions'gegner', in diesem Falle Hubert. Man kann diesen Satz also sowohl als Zustimmung für Evelyn sehen, als auch als Aufforderung an den anderen Diskussionspart, eine solche Anpassungsforderung einzustellen. Zudem bekräftigst Du Deine Forderung noch dadurch, daß Du anmerkst, Toleranz groß zu schreiben. Du forderst also auch diese ein.
Das ist der Grund, weshalb ich annehme, daß sich dieses Posting auch gegen Hubert richtet. Natürlich hast Du ihn nicht namentlich genannt oder direkt angesprochen, aber das brauchtest Du auch nicht, weil es sich erschließen läßt.
Zum Rüffel wird es natürlich auch dadurch, daß Du hier die Webmistress bist. Ich sehe ein, daß es eine zwispältige Situation für Dich ist, aber wenn Du schreibst: Das ist es, was ich hier groß schreibe, machst Du ebenfalls Deine Position deutlich. Es ist nunmal Dein Forum und Du hast Vorstellungen davon, was in Deinem Forum sein sollte und was nicht.
Das erhebt Dein Posting in meinen Augen von einem 'normalen' Posting zu einem Rüffel seitens des Admins.
Ich hoffe, daß jetzt zumindest meine Beweggründe etwas durchleuchtet wurden. Du magst es anders sehen und das ist ja auch vollkommen ok.
Was mich am Rande aber doch ein bißchen erstaunt hat ist, daß Emanze inzwischen nicht nur aus Männermündern negativ besetzt ist. Zwar ist mir bisher selten eine Frau begegnet, die sich selber als Emanze bezeichnet hätte, aber trotzdem machte mich das etwas stutzig. Dennoch finde ich es durchaus positiv, denn es hilft weiter, allzu festgefahrene Grenzen einzureißen.
Ich selber habe mich auch gewundert, daß Evelyn auf einmal die Geschlechterfrage mit einbezogen hat und ich habe es deshalb auch in Frage gestellt, weil mir das Argument 'Du/ Ihr/ Männer sagst/sagen das jetzt nur, weil ich eine Frau bin.' doch reichlich spanisch vorkommt, denn ich fürchte, man kann sich da auch in Mißstände hineinreden, die eigentlich garnicht da sind und das untergräbt auf Dauer wohl eher das Selbstbewußtsein einer Frau, weil die Gefahr eines 'sich in diesen Zustand fügens' birgt. Dies ist jetzt nicht auf den speziellen Fall, bei dem ich es nicht beurteilen kann bezogen, sondern eher allgemein gehalten.
So und jetzt gehe ich wieder auf die Suche nach Sekundärliteratur...
Gruß
Berch
Hallo nimue,
entschuldige bitte, ich war nur davon ausgegangen, daß 'unterschiedliche Wahrnehmung' inzwischen als Argument genügt. Aber bitte, dann eben eine etwas längere Begründung:
Schau Dir bitte mal den gesamten Thread an:
Welche Hauptakteure lassen sich bei diesem Streitgespräch bis zu Deinem ersten Posting ausmachen? Evelyne auf der einen Seite, Hubert und vielleicht z.T. noch sandhofer auf der anderen Seite. In Deinem Posting beziehst Du eindeutig Stellung und bittest Evelyne, hier zu bleiben. Du sagst, sie müsse sich nicht anpassen und Du schreibest Toleranz hier im Forum groß. Wenn also die ganze Diskussion zwischen mehr oder minder zwei Personen entbrannt ist und Du eine der beiden Positionen beziehst, dann ist für mich relativ klar, an wen sich das Posting richtet, zumal, wenn man in Betracht zieht, daß dieser ganze Thread sich direkt aus dem HP-Thread ergeben hat. Zudem ging es wohl offensichtlich nicht nur mir so, sondern z.B. auch JMaria hat diesen Bezug hergestellt. So vollkommen aus der Luft gegriffen scheint er also wohl doch nicht zu sein.
Ganz abgesehen davon: Was stört es Dich, wenn wir unsere Zeit mit der Diskussion um 'Kinkerlitzchen' verschwenden? Niemand erwartet von Dir, daß Du Dich daran beteiligst und wo liegt das Problem, wenn es auch mal Threads gibt, in denen sich eine Diskussion zu einem handfesten Streitgespräch auswächst? Evelyne und ich haben es meiner Ansicht nach wohl hinbekommen, unsere Differenzen beizulegen und ich denke, daß sollte allgemein auch möglich sein. Und selbst wenn nicht, selbst wenn Differenzen bleiben, das hindert doch niemanden daran, außerhalb dieses Threads völlig normal auch über andere Themen zu diskutieren.
Ich bin der Ansicht, daß es gut und klärend sein kann, solche Streitgespräche zu führen und ich denke, daß taten wir hier bisher auf hohem Niveau, ohne daß es wirkliche Entgleisungen gab. Die Methode, es totzuschweigen oder herunter zu spielen, hat ja offensichtlich auch nicht funktioniert, wie ich Evelynes letztem Posting entnehme. Warum also sollte man es per PMs klären? Dafür ist ein Forum meiner Meinung nach doch geschaffen und es schadet wohl kaum, wenn es mal einen Thread gibt, in dem der Ton etwas schärfer ist. Wenn es Meinungsverschiedenheiten zwischen einigen Forumsteilnehmern gibt, dann hält man diese Meinungsverschiedenheiten nicht vom Forum fern, indem man sie aus den Threads verbannt und nur im Hintergrund bewilligt.
Aber ich halte wohl besser meinen Mund und mich selbst in Zukunft aus Diskussionen, die brenzlig werden könnten raus und verlege mich auf Postings, die so banal sind, daß niemand daran Anstoß nehmen kann, auf daß nichts bleibe außer Frieden. Ich scheine ja ohnehin das mit dem Arsch wieder umzuschmeißen, was ich vorne aufbaue, wenn mir diese Ruhrgebietswendung erlaubt ist.
@Evelyne:
ZitatMich nun auf Phantasie, Wahrnehmung, Intuition und kindische Emanze reduzieren zu wollen, ist etwas billig, nur um wieder Frieden ins Forum einkehren zu lassen.
Seid mir nicht bös, ich bin nun mal allergisch gegen jegliche Mundtotmache, ob diese nun von männlicher oder weiblicher Seite kommt!
Ich kann Dir da eigentlich nur beipflichten (so schnell kann es manchmal gehen :zwinker: ) und ich kann Deinen Unmut durchaus verstehen, aber ich möchte dennoch aufgreifen, was ich weiter oben in diesem Posting schon gesagt habe: Warum das, was in diesem Thread gesagt wurde, nicht in diesem Thread lassen und Diskussionen in anderen Threads nicht trotzdem weiter führen? Natürlich gibt es Differenzen, es wäre unnatürlich, wenn es anders wäre und ich denke, man sollte sie auch durchaus offen bestehen lassen und nicht unter den Teppich kehren, aber hindern Differenzen in einem Bereich daran, in einem anderen Bereich zusammen Ergebnisse zu erarbeiten? Ich hoffe nicht!
Gruß
Berch
Hallo nimue,
ich habe es so wahrgenommen. Da haben wir wohl eine unterschiedliche Wahrnehmung gehabt. Das reicht hier ja offensichtlich als Begründung für alles. Zumal ich mit dieser Wahrnehmung wohl noch nicht einmal alleine stehe.
@Evelyne: Verdammt, bin ich wirklich so durchschaubar? :zwinker: Und mal abgesehen davon, welche Frau würde sich freiwillig den Nick 'berch' aussuchen. Ein Nick der immer wieder von Schnelltippern in 'brech' umgewandelt wird... Ne, vermutlich würden wirklich die wenigsten Frauen auf so eine Idee kommen...
Gruß
Berch
Hi Ivy,
erfahrungsgemäß wird damit all das umschrieben, wofür es a) keine richtige Erklärung gibt oder wo frau b) mit der eigentlichen Begründung hinterm Berg halten möchte.
Aber gut, es soll mir reichen :zwinker:
Ich gehe jetzt erst einmal ins Bett...
Angenehme Nachtruhe wünscht
Berch
Hallo,
stimmt... so zwischen 40 und 60 Mädels pro Kurs (wir sind heillos überfüllt) und natürlich noch die drei männlichen Selbstinszenierer, von denen immer mindestens einer die gleichen Kurse besucht... :grmpf:
Sagst Du mir noch was dazu, woran Du diese Geschlechtersache bei mir festgemacht hast?
Gruß
Berch
Hi Evelyne,
ich möchte jetzt klarstellen, was die eigentliche Intention meines Postings war.
Es ging und geht mir absolut nicht um irgendeine Einordnung des Schimmelreiters und darauf habe ich auch mit keinem Wort Bezug genommen. Er ist wohl ein Klassiker, darum streitet hier auch niemand. Daß er wohl auch zur gern genommenen Schullektüre gehört, zumindest an den Schulen, bei denen ich das beurteilen kann, dürfte auch Konsens finden. Alles andere ist mir Schnurz. Ob ihn das nun auch zum Jugendbuchklassiker macht, ist mir völlig schnuppe. Ich denke zwar, daß er eher für ein 'erwachsenes' Publikum geschrieben wurde, aber es handelt sich hier wohl nicht um die erste und auch nicht um die letzte Erzählung, die z.B. von Buchhandlungen oder Kritikern einen Stempel aufgedrückt bekommen hat, den der Autor vielleicht nicht vorgesehen hat. Zudem halt ich eine zu genaue Aufsplittung, wie auch bei Genre, Gattung oder Epoche für übertrieben und relativ unnütz, ich will mich also nicht um solche Kategorien streiten. Liest irgendjemand den Schimmelreiter als Jugendbuchklassiker oder den Faust als Krimi, so ist mir das, auch wenn ich diese Meinung vielleicht nicht teile, völlig schnurzegal und ich habe darauf auch keinen Bezug genommen.
Wenn Du also schreibst, daß Du es gelesen hast, dann reicht mir das vollkommen, zumal Du die Eindeutigkeit dieser Zuordnung ja selber in Zweifel gezogen und sie als eine von mehreren Möglichkeiten dargestellt hast. Ich kann mir wahrlich auch nicht von jedem Gedanken, den ich aus Sekundärliteratur aufgenommen habe, jetzt noch die Quelle eindeutig herleiten. Wenn sandhofer oder Hubert nachfragen, ob Du die Quelle noch weißt, so unterstelle ich ihnen dabei eigentlich keine bösen Absichten, sondern, daß sie diesen Gedanken für merkwürdig oder interessant halten und es, sofern Du noch eine Quelle wüßtest, vielleicht gerne selber nachgelesen hätten.
Es ging mir in meinem Posting vor allem darum, daß ich den Toleranzrüffel von nimue für unangebracht gehalten habe, auch wenn ich ihre Beweggründe inzwischen durch ihr Folgeposting nachvollziehen kann. Ich war und bin schlicht der Ansicht, daß die Diskussion auf beiden Seiten noch relativ ausgeglichen war. Nimue hat ein Beispiel für eine unglücklich Forumlierung bei Hubert angegeben und zugegeben, die ist wohl etwas scharf. Ich habe eines in Deiner Argumentation angegeben und direkt dazu gesetzt, daß ich nicht intendieren will, daß Du es so negativ gemeint hast, wie z.B. ich es aufgefaßt habe. Ich werte es als schlechte oder unglückliche Formulierung, genauso wie ich die von nimue bei Hubert festgestellte Bemerkung als ebensolche ansehe.
Meine Frage war also: Wieso bekommt nur Hubert den Rüffel? Entweder es gibt für beide Teilnehmer einen Rüffel, oder meinetwegen für mich auch noch einen obendrauf, oder aber für niemanden. Das war der zentrale Punkt meines Postings.
Wie ich darauf komme, daß Deine Definitionen nicht ebenso einen literaturwissenschaftlichen Hintergrund haben? Ich habe es daraus geschlossen, daß Du Dich nicht gegen den Alice-Vergleich gewehrt hast, sondern dieses Bild sogar aufgenommen hast. Möglicherweise habe ich das fehlinterpretiert. Ich wollte Dir damit nicht zu nahe treten.
Darüber hinaus bezog sich meine Forderung nach klareren Definitionen nicht nur auf Dich sondern, wie geschrieben, auch auf den HP-Thread, wo ich dies bereits vorher angesprochen habe. Unabhängig von Deiner Person tauchen hier teilweise Ansichten auf, die ich nur schwerlich mit gängigen wissenschaftlichen Definitionen unter einen Hut bringen kann und bestenfalls als 'sehr weit gefaßt' auffassen kann. Teilweise werden auch Kategorien einfach vertauscht oder schlicht falsch zur Anwendung gebracht. Das ist eben ein Punkt, bei dem ich denke, daß er die Diskussion verschleppt, weil Mißverständnisse auftauchen, wo zwei eigentlich der selben Ansicht sind.
Meinen allgemeinen Wunsch nach klareren Definitionen halte ich also aufrecht, da ich ihn für sinnvoll erachte, sollte ich in meiner Interpreation Deiner Aussagen daneben gelegen haben, wovon ich inzwischen fast ausgehe, so tut es mir leid, wenn ich Dir damit zu nahe getreten bin.
Was jetzt diesen Aspekt des 'Geschlechterkampfes' angeht, den Du noch hast einfließen lassen, so würde mich ehrlich interessieren, woran Du das bitte in meinem Posting festmachst. Ich habe in keinem Punkt Dein oder mein Geschlecht (wobei Du meines ja eigentlich garnicht wissen kannst, wie mir gerade mal so aufgeht :zwinker: ) in die Diskussion geworfen. Ich kann Dir versichern, daß ich mein Posting nicht anders verfaßt hätte, wenn Dein Nick Klaus-Peter wäre.
Ich sitze in Literaturseminaren mit einem durchschnittlichen Frauenanteil von etwa 80-90%. Wenn ich also ein Problem damit hätte, mit Frauen zu diskutieren, wäre das schon sicherlich schwierig und wenn ich dann noch versuchen würde, jede Einzelne mundtot zu machen, dann hätte ich wirklich ein ordentliches Stück Arbeit vor mir, das ich vermutlich auf mehrere Semester verteilen müßte. Ganz davon abgesehen, daß die ersten drei Kommilitonen, die mir beim Stichwort 'mundtot machen' einfallen, männlich sind.
Ich hoffe, mit diesem Posting ein paar Unklarheiten beseitigt zu haben und verbleibe mit einem Zitat meines letzten Postings, daß Dir offenbar durchgegangen ist: (ich würde es schließlich auch begrüßen, wenn uns Evelyne als zuletzt sehr aktives Mitglied erhalten bliebe)
Gruß
Berch
Hallo zusammen,
ohne jetzt neues Öl ins Feuer gießen zu wollen (ich würde es schließlich auch begrüßen, wenn uns Evelyne als zuletzt sehr aktives Mitglied erhalten bliebe), muß ich doch Bezug nehmen auf Dein letztes Posting nimue.
Du forderst hier und auch in dem Thread, der nahezu zu einem HarryPotter-Thread verkommen ist, Toleranz. Das ist ohne Frage richtig, aber ich wundere mich dennoch darüber, in welchem Kontext Du diese Forderung stellst. Wenn ich jetzt nicht völlig fehl interpretiere, richtet sich diese Forderung in beiden Threads doch (über die allgemeine Bedeutung hinaus) speziell an Hubert. Ich kann aber in Huberts Postings wirklich nichts grob intolerantes entdecken. Gut, die Diskussion spitzte sich in beiden Threads zu, aber Toleranz kann man ihm nicht absprechen. Es gab in Evelynes Postings mehrere Sachen, an denen ich mich auch gestoßen, oder über die ich mich auch gewundert habe und genau die hat er verbalisiert und nachgehakt, wenn vielleicht auch intensiver, als ich es vielleicht getan hätte. Auf Sätze wie 'Jeder Insinder weiß...' reagiere ich genauso wie sandhofer und Hubert allergisch. Sie werten den Gesprächspartner herab (Wir Insider wissen es natürlich, aber du Dummerchen hast es vielleicht nicht mitbekommen) und werten die Sachlage als so vollkommen selbstverständlich, daß überhaupt nicht mehr darüber diskutiert werden muß. Ich bin gerne bereit anzunehmen, daß das von Evelyne nicht so intendiert gewesen ist, aber so wie es geschrieben worden ist, ist es ein ganz schlechter Diskussionsstil.
Das generelle Problem war wohl tatsächlich eine unterschiedliche Auffassung/ Wahrnehmung/ Bedeutungsannahme von Begriffen. Auf der einen Seite eine recht freie, oder meinetwegen auch phantasievolle Interpretation der Begriffe, auf der anderen Seite, eine Interpretation, die sich auf die gängige wissenschaftliche Praxis stützt. Das hierraus zwangsläufig Probleme erwachsen ist natürlich, weshalb ich auch schon im HP-Thread angeregt habe, in separaten Threads Definitionen von elementaren Begriffen zu diskutieren und zu fixieren, damit im Anschluß auf diese gemeinsame Basis zurück gegriffen werden kann. Denn wenn in Threads erst einmal lange Diskussionen über die Begrifflichkeiten geführt werden müssen, kommt man auf keinen grünen Zweig mehr.
Ansonsten: Meine Suchergebnisse nach Sekundärliteratur zum Thema 'Russische Novellen' läuft bisher sehr verhalten, da mir ein Großteil der insgesamt wohl recht umfangreichen Literatur aufgrund von Sprachbarrieren (mein Russisch ist bestenfalls rudimentär) vorenthalten bleibt. Ich habe mir jetzt das Buch: 'Die russische Novelle' von Zelinsky, das in mehreren Internetangeboten zum Thema als Quelle angegeben war, aus der ULB ausgeliehen und hoffe, darauf aufbauend etwas auf die Beine stellen zu können.
Gruß
Berch
P.S.: Eine thematische Meinungsvielfalt ist sicherlich wünschenswert und auch vorhanden. Eine Meinungsvielfalt in Bezug auf Begriffsdefinitionen bringt aber meiner Ansicht nach jede thematische Diskussion unweigerlich ins Stocken und ist nicht produktiv.
Hallo zusammen,
selbst wenn sie sich nochmal melden wollen, dann hätten sie als Gast immernoch die Möglichkeit, zu fragen, weshalb ihr Nick nicht mehr funktioniert. Oder aber, sie melden sich schlicht neu an...
Gruß
Berch
Hallo Dostoevskij,
hallo zusammen,
dann wünsche ich Dir, daß der 'Bahnfrieden' Dir noch lange hold ist, aber sei gewarnt: Kaum ein Krawallmacher in öffentlichen Verkehrsmitteln kann mit einer 25-köpfigen Schulklasse auf Ausflug mithalten. Eben diese scheinen meine Fahrtstrecke aber doch recht häufig heimzusuchen :sauer:
Ansonsten:
- Bus und Bahn (abgesehen von Klassenfahrten^^)
- in meinem Schreibtischstuhl mit den Füßen auf dem Schreibtisch, Maus und Tastatur in Griffreichweite
- auch das stille Örtchen, allerdings habe ich schon seit längerem den Verdacht, daß dies eher bei Männern auf Zuneigung stößt und ganz wichtig: Die Toilettenschüssel darf nicht zu niedrig sein, sonst schlafen die Füße ein :zwinker:
- Im Bett nur sehr selten, da ich es meist unbequem finde
Gruß
Berch
Hallo Hubert,
Zitat von "Hubert"Die Klassikerdefinition wird sich weder durch neue Mitglieder im Klassikerforum, noch durch Dich, noch durch die von Dir erwähnten „Literaturszenen“ verändern, sondern ausschließlich dann, wenn sich die Redaktionen der deutschen Wörterbücher zu einer Änderung entschließen..
Naja, zumindest verändert sich jedesmal das ein wenig, was die Mitglieder dieses Forums darunter verstehen, denn obwohl wir inzwischen eine recht fundierte Basis haben auf der wir "Klassiker" diskutieren, müssen wir davon ausgehen, daß nicht jedes Mitglied deshalb seine eigene Vorstellung davon, was ein Klassiker ist, aufgibt. So kenne ich inzwischen die offizielle Definition und operiere hier im Forum auch damit, aber ansonsten hantiere ich mit diesem Begriff doch auch schon mal etwas 'freizügiger'. D.h., die generelle Definition ändert sich wohl nicht, aber die individuellen Vorstellungen beeinflussen schon in gewisser Weise den Tenor.
Allgemein kann ich Dir aber eigentlich nur beipflichten. Es gibt auch außerhalb des deutschen Sprachraums eine Novellentradition und auch wenn ich mich bisher nicht damit befaßt habe, müßte es eigentlich mit dem Teufel zugehen, wenn sich dazu nicht auch Theorien entwickelt hätten. Es würde jedenfalls kein gutes Licht auf die Literaturwissenschaftler der einzelnen Länder werfen, wenn es so wäre.
An einer Diskussion über russische Novellen wäre ich übrigens sehr interessiert, auch wenn das wohl ein echtes Großprojekt werden dürfte, daß wir irgendwann mal nach Deinem Bibelprojekt angehen könnten. Werde mich in den kommenden Wochen mal ein bißchen näher mit diesem Thema befassen. Vielleicht kann ich dann schonmal Hintergrundinfos, Internetseiten zum Thema und eine kleine Vorauswahl an Literatur zusammenstellen.
Ansonsten finde ich es gut, daß Du Dir die Mühe machst, einige Dinge mal ein bißchen stärker zu durchleuchten und transparenter zu machen! Es bleibt die Gefahr, daß unklare Definitionen oder auch einfach falsche Aussagen sonst haften bleiben und sich verfestigen! Für diese Hartnäckigkeit erst einmal meinen Dank! Vielleicht hier und da ein bißchen weniger Biss, nicht daß wir noch Leute vergraulen :zwinker:
Gruß
Berch
Hallo zusammen,
zunächst möchte ich mich auch mal als Potter-Ignorierer outen. Da ich bisher keines dieser Bücher gelesen habe, kann ich nicht sagen, ob ich es mag oder nicht. Jedenfalls interessieren mich diese Bücher nicht genug, als daß ich mich bisher damit beschäftigt hätte oder dies in naher Zukunft vorhätte. Was mich an HP dann nur wirklich nervt ist das unheimliche Aufhebens, daß darum gemacht wird. Ich erinnere mich noch mit Grauen an den Veröffentlichungstag des letzten Bandes. Ich war ignorant genug, um den Termin vollkommen aus den Augen zu verlieren und wurde dann von einer riesigen Potterwelle überschwemmt, als ich eine meiner Stammbuchhandlungen betrat. Im Eingangsbereich gab es direkt eine große 'Potter-Verkleide-Aktion', das erste Stockwerk war vollständig dekoriert mit Spinnweben, Pappaufstellern, etc. und ich konnte gerade noch ins 2. Obergeschoß flüchten, bevor mich eine Busladung Kinder überrannt hätte. Im 2. Stock ließ ich mich dann zwischen Reclam-Ausgaben in Sicherheit wiegen, nahm zeitweise sogar an, der Sturm habe sich gelegt. An der Zentralkasse im 1. Stock wurde ich dann aber wieder eines Besseren belehrt: Alle Kassen waren geöffnet und ich mußte dennoch eine gute Viertelstunde warten, bis ich zahlen konnte. Als mich dann die Kassierin fragte, ob ich denn trotzdem auch einen Potter-Kalender wolle, hatte ich den Kaffee irgendwie auf...
Zur eigentlichen Frage möchte ich nur sagen: Die Potter-Fans im HP-Forum haben meiner Ansicht nach genau richtig geantwortet (vielen Dank für diesen Versuch Hubert!!!): Wie kannst Du annehmen, daß wir nur HP lesen? Für einige mag das zutreffen, aber wir wollen uns in keine Ecke drängen lassen.
Genau das würde ich auch auf die hier gestellte Frage antworten: Warum sollte ich 'nur' Klassiker lesen (abgesehen davon, daß ich die Entrüstung der HP-Fans über das negativ angehauchte 'nur' auch hier teile)? Ich lese nicht nur Klassiker, einige hier im Forum tun dies vielleicht, viele aber nicht. Das ist allein schon an den Themen hier ersichtlich. Es gibt genug Diskussionen über bzw. Anmerkungen zu Texte/n, die ganz eindeutig (noch) keine Klassiker sind. Würden hier alle Mitglieder ausschließlich Klassiker lesen, gäbe es diese wohl nicht.
Zudem ( summer00) halte ich die Frage 'Warum lest ihr nur Klassiker?' durchaus für eine andere als 'Wie sortiert ihr eure Bücher?'. Die zweite Frage sammelt schlicht unterschiedliche Verhaltensweisen, die erste verlangt eine Rechtfertigung für eine bestimmte Verhaltensweise und ich denke nicht, daß mein Leseverhalten zu den Dingen gehört, für die ich mich rechtfertigen sollte/ müßte. Würde man diese Frage auf das gleiche Level bringen wollen wie die Büchersortier-, die Leseort-, oder die Bücheraussehnsfrage, müßte man formulieren: 'Lest ihr auch zeitgenössische Literatur?'.
Was mir in diesem Thread allerdings auch wieder aufgefallen ist, ist, daß viele Diskussionen schlicht deshalb hochkochen, weil viele unterschiedliche Auffassungen zu der Bedeutung einzelner Termini haben (so wird die Kategorie 'Klassiker' z.B. einmal als Genre aufgefaßt, was meiner Ansicht nach falsch ist). Es könnte sich durchaus als nützlich für zukünftige Diskussionen erweisen, wenn wir für einige Begriffe klare Definitionen finden könnten, wie dies teilweise auch schon geschehen ist. Das mag jetzt auch wieder 'typisch deutsch' klingen, aber ich denke, dies könnte unsere Diskussionen doch erheblich vereinfachen...
Gruß
Berch
Hallo zusammen,
mir persönlich ist Peter Bichsel zumindest bekannt. Ich habe aber bisher nur sehr wenig von ihm gelesen. Bekannt ist, zumindest bei uns, seine Kurzgeschichte 'Ein Tisch ist ein Tisch'. Kaum ein Sprachbuch, das sich mit Reflexion über Sprache auseinandersetzt, kommt ohne diesen Text aus...
Gruß
Berch
Hallo elahub,
sieht ganz so aus, als blieben vorerst nur wir zwei Hübschen :zwinker:
Sollen wir das Projekt trotzdem in Angriff nehmen, oder noch ein bißchen warten, ob sich zukünftig noch jemand meldet?
Gruß
Berch
Hallo zusammen,
in dieser Hinsicht bin ich vielleicht sehr konservativ, aber von modernisierten Aufführungen halte ich herzlich wenig. Vielleicht liegt das auch daran, daß ich hier in Münster mit solchen Aufführungen geradezu 'verwöhnt' werde (ich meine ich habe in einem anderen Post schon einmal von dieser Hamlet-Aufführung berichtet... ist mir in leidvoller Erinnerung geblieben).
Ich will das Stück sehen, wie der Autor es vorgesehen hat. Natürlich liegen viele Dinge im Ermessensspielraum des Regisseurs, aber dies sollte alles in den vorgegebenen Bahnen verlaufen. Wenn ich also z.B. in Schillers Kabale und Liebe als Szenenanweisung lese: "Zimmer beim Musikus. Miller steht eben vom Sessel auf und stellt seine Violoncell auf die Seite. An einem Tisch sitzt Frau Millerin noch im Nachtgewand und trinkt ihren Kaffee.", dann erwarte ich, daß dies auch entsprechend (unter Berücksichtigung der Epoche, in der das Stück spielt) umgesetzt wird. Natürlich muß daß ganze Bühnenbild nicht furchtbar pompös sein, aber ich will einen Sessel, einen Tisch, einen Kaffee und einen 'Raum', der mich zumindest an das Zimmer eines Musikus' denken läßt. In Münster würde diese Szene vermutlich etwa so aussehen: Wir sehen eine nahezu leere Bühne, vielleicht hat sich jemand die Mühe gemacht, eine Büste von Beethoven in die Ecke zu stellen. Miller steht von seinem Barhocker auf, er trägt einen goldfarbenen Anzug (der scheint in Münster das Lieblingsstück des Ausstatters zu sein, jedenfalls taucht er immer wieder auf) aber keine Schuhe oder Socken und natürlich hat er kein Violoncell in der Hand, vermutlich nicht einmal irgendetwas Geigenartiges, höchst wahrscheinlich überhaupt kein Instrument. Neben ihm sitzt Frau Millerin auf einem großen knallroten Kissen. Sie hat vielleicht eine Tasse in der Hand, wahrscheinlich deutet sie diese aber nur mäßig gelungen an. Sie trägt ein Nachthemdchen, daß ihr tatsächlich stehen würde, wäre sie zwanzig Jahre jünger und das Nachthemd neuer. Auf dem Kopf trägt sie Lockenwickler, die sie das ganze Stück über nicht ablegt. Beim zweiten Blick entpuppt sich entweder Miller als Frau oder die Millerin als Mann.
Ich weiß nicht, aber irgendwie sprechen mich solche Inszenierungen nicht so richtig an...
Gruß
Berch
Hallo zusammen,
hallo summer00,
das ist allerdings eine Frage, die ich mir schon seit langem stelle. Das Netz ist ja eigentlich voll von kurzen Inhaltsangaben, Rezensionen, etc. Es müßte eigentlich schon mit dem Teufel zugehen, wenn man über google nicht fündig wird. Andererseits ist dieses Forum wohl noch nicht so bekannt, daß es ein Geheimtipp unter Schülern für solche Fragestellungen ist (und das ist wohl auch gut so). D.h. die betreffenden Personen müssen schon 'googlen', um überhaupt diese Seite zu finden. Warum suchen sie dann nicht direkt nach etwas für ihre Zwecke Brauchbarem?!?:rollen:
Gruß
eines verwirrten Berchs
Hallo elahub,
ja, eine Woche ist ein Ziel, das ich anpeilen könnte. Interesse besteht auf jeden Fall weiterhin bei mir!
Gruß
Berch
Hallo zusammen,
dieser Rückschritt ist mir auch bereits aufgefallen, nur war ich einige Zeit blauäugig genug anzunehmen, er würde sich auf die Regenbogenpresse beschränken. Inzwischen sind mir aber in der Zeit und auch im Spiegel schon Fehler aufgefallen, die beim besten Willen nicht nur auf Tippfehler zurück zu führen sind. Ich frage mich allerdings nur: Wissen es die Leute nicht besser oder passen sie sich dem Sprachstil der Bevölkerung an, obwohl ihnen selbst stets ein Schauer über den Rücken läuft, wenn sie diese Fehler begehen?!?
Bei Fernsehsendungen sieht es dann noch einmal viel düsterer aus. Selbst in seriösen Nachrichtensendungen (ich spreche jetzt nicht über die RTLII-News) hat sich ein deutlich umgangsprachlicher Ton eingebürgert. Das fällt mir besonders deutlich bei Tagesschau und heute auf, vielleicht, weil man es dort noch am wenigsten vermutet. Ich bin wahrlich noch zu jung, um zu erzählen, wie es früher mal war, aber ich kann mich erinnern, daß es mal üblich war, daß sich der Sprecher für einen Versprecher oder ein Husten entschuldigte. Wenn man sich das heute dann mal so angeguckt...
Gruß
Berch