Beiträge von Berch

    Hallo,
    ich lese eigentlich seltener Biographien und muß wirklich nachdenken, um die wenigen, die ich gelesen habe, zusammen zu kriegen.
    Als Kind habe ich eine Biographie von Nelson Mandela und eine von Ghandi gelesen. Das waren beides Jugendausgaben von dtv und rororo.
    Ansonsten kann ich mich eigentlich nur noch erinnern an:


    Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben - Wirklich sehr interessant geschrieben. Liest sich stellenweise weniger wie eine waschechte Biographie, sondern mehr wie ein guter Roman.


    Horst-Eckart Gross/ Klaus-Peter Wolf: CHE - meine Träume kennen keine Grenzen - Erzählung, in der die Biographie Che Guevaras aufgearbeitet wird. Ganz nett eigentlich.


    Klaus Völker: Bertolt Brecht - Sehr gute Biographie, die einen Einblick in Leben und Werk des Autors gibt. Hat mir persönlich sehr gut gefallen und auch in Interpretationsfragen weiter geholfen.


    Gruß
    Berch

    Hallo Hubert,
    ja genau, das meinte ich :zwinker:
    Und ja, es spricht schon für den Dozenten, denn über den Schock, den er mir damit versetzt und die Diskussionen, die ich seitdem geführt habe, hat er erreicht, daß ich es sicherlich nicht mehr vergessen werde. Den Satz 'Die Regierung besteht auf der Landebahn' werde ich wohl nicht mehr aus meinem Kopf bekommen.
    Gruß
    Berch


    EDIT: Memo an mich: Keine Beiträge mehr direkt nach dem Aufstehen schreiben. Dieser Beitrag war ja fehlerbehafteter als die ganze Diskussion :zwinker:

    Hallo zusammen,
    hallo Hubert,


    ich kann Dich beruhigen, das gewählte Beispiel scheint ein sehr spezielles zu sein. Natürlich würde ich niemals auf 'die' Autobahn fahren, es sei denn, ich benutze gerade die Auffahrt, aber sobald ich 'drauf' bin, fahre ich auf der Autobahn und auch Flugzeuge landen bei mir auf der Landebahn. Genausowenig gebe ich meine Mutter ein Geschenk, ich beschwere mich auch nur selten bei die Verwaltung und selbst wenn Du noch weitere Beispiele suchst, haue ich Dir nicht mit die Luftpumpe auf den Kopf :zwinker:
    Diese falsche Intuition scheint also tatsächlich nur bei beschweren zu greifen.
    Allerdings sind mir, als ich mir im Netz mal eine 'Ruhrpott-Grammatik' angesehen habe noch einige Dinge aufgefallen, die ich zwar niemals so schreiben würde, die aber in meinem mündlichen Sprachgebrauch durchaus vorkommen. So sind Sätze wie 'Da kann ich nichts für.' oder 'Da hab ich nichts gegen.' hier recht oft zu hören. Ganz abgesehen davon, daß man hier stets 'am arbeiten/lesen/fernseh gucken (dran) ist', 'als' niemals Vergleiche einleitet, sondern stets 'wie' oder 'als wie' ('Paul ist größer als wie Siggi') und der Genitiv niemals gebraucht wird ('Paul seine Olle ihr Vatta seine Karre ist kaputt.'). Das erklärt vielleicht auch die Stilblüten Deines Kollegen elahub.
    Und Holger: Dein Substitutionstest funktioniert nur dann, wenn das Bauchgefühl sich für die richtige Variante entscheidet. Das macht es aber in diesem Fall bei mir und meinen Mitbürgern tückischerweise nicht.
    Gruß
    Berch

    Hallo zusammen,
    tja, dann scheint es tatsächlich so zu sein, daß dies eine Form von eingebürgertem Sprachgebrauch hier in Westfalen ist.
    Mir und dem restlichen Kurs ging es bei dem richtigen Satz so wie Dir Hubert bei der Variante mit 'die'... Pfui, bah, Rotstift raus...
    Einerseits muß ich Dir natürlich zustimmen, daß es schon ein trauriges Bild abgibt, wenn man es als Sprecher einer anderen Region betrachtet, aber ich habe heute beim Kegeln meine Bekannten gefragt und allesamt waren sie der festen Überzeugung, daß 'die' die richtige Variante wäre, ohne, daß jemand lange überlegen mußte. Es scheint also wirklich so zu sein, daß dies bei uns in der 'intuitiven' Grammatik so verankert ist...
    Gruß
    Berch

    Hallo zusammen,
    es kann ja durchaus sein, daß Schwaben einige Dinge etwas anders sehen/sagen (sehr interessante Seite übrigens), aber Du wärest ja prinzipiell schon mit in der Wertungsgruppe, denn Schwaben ist ja nun nichtmehr Norddeutschland.
    Wendy: So langsam glaube ich, daß mein Dozent sich da regional etwas verzettelt haben muß. Südlicher als nach Österreich kann man im deutschen Sprachraum ja fast garnicht mehr kommen. Vielleicht meint er ja Südtiroler?!?
    Den größten Bock hat sich der Dozent dann aber geschossen, als er meinte: Naja, hier im Münsterland (ich studiere in Münster) geht es ja noch, aber wenn sie dann ins Ruhrgebiet kommen, da nimmt die Sprachqualität doch schon sehr stark ab." Mein Studienkollege (Gelsenkirchen) und ich (Nähe Dortmund) sahen uns dann doch spontan gezwungen zu protestieren. Meine Studiekollege meinte nur: Hömma, wat is mit unsere Sprachqualität? :zwinker:
    Gruß
    Berch

    In meinem gestrigen Seminar "Reflexion über Sprache", wurde ich von meinem Dozenten doch ordentlich verblüfft. Es ging um die Existenzberechtigung von Grammatik(unterricht). Nachdem einige Pros und Contras besprochen wurden, u.a. auch anhand von Zitaten von Grimm, Jean Paul, etc., machte uns der Dozent darauf aufmerksam, daß es auch bei uns Fragen gibt, bei denen unsere 'interne' Grammatik sich automatisch für die 'normmäßig' falsche Variante entscheidet. Es machte sich natürlich sofort ein Rumoren breit, immerhin ist es ein Didaktik-Seminar und die anwesenden Damen und die vereinzelten Herren wollen ja allesamt Deutschlehrer werden.
    Er schrieb dann den Beispielsatz: Die Regierung besteht auf der Landebahn. an die Tafel. Gemeint ist mit diesem Satz, dass die Regierung darauf besteht, daß diese Landebahn gebaut, erhalten, etc. werden soll.
    Der gesamte Kurs sprach sich dafür aus, daß es korrekt 'besteht auf die Landebahn' lauten müsse. Einige verstanden diesen Satz auch nicht in seiner eigentlichen Bedeutung, da das 'der' sie dazu verleitete, anzunehmen, dass die Regierung lokal gesehen, sich auf der Landebahn konstituiert, da sie der festen Überzeugung waren, ansonsten müsse es natürlich 'die' lauten. Dies ist laut Duden allerdings nicht richtig, da bestehen in diesem Zusammenhang wohl stets mit dem Dativ gebraucht wird.
    Um jetzt mal langsam auf den Punkt meiner Frage zu kommen: Unser Dozent meinte, daß diese falsche Benutzung typisch für Nord-West-Deutschland sei. Da hier ja auch Mitglieder aus anderen Regionen mitlesen, würde mich interessieren, ob bei Euch dieser Gebrauch auch typisch ist, oder ob ihr Euch im normalen Sprachgebrauch für die richtige Variante entscheiden würdet.
    Gruß
    Berch

    Hallo,
    ich hätte zu diesem Thema jetzt spontan in Dichtung und Wahrheit nachgeschlagen, aber das kann sich auch als Fehlgriff erweisen. Ich habe es bisher noch nicht geschafft mir dieses Werk in Gänze zu Gemüte zu führen, sondern mehr stichpunktartig nachgeschlagen.
    Gruß
    Berch

    Hallo Hubert,
    ja Du hast schon Recht, das wäre in diesem Fall durchaus sehr sinnvoll gewesen. Leider hatte ich gestern nicht mehr die Zeit, mehr zu schreiben, denn ich mußte dringend zu einem Seminar und wollte nur diesen einen Gedanken noch fix vorher loswerden. Als ich ihn dann gepostet sah, ist mir auch aufgefallen, daß er etwas aus dem Kontext gerissen wirkte.
    Ich wollte eigentlich ausdrücken, daß der durchaus bestehende Unterschied von Elvis und U2, was Einfluß, Dominanz, etc. angeht, ja durchaus durch die unterschiedlichen Positionen wieder gegeben wird.
    Und die Tatsache allein, daß Bono mitgewirkt hat, wird wohl nicht unbedingt dazu geführt haben, daß U2 auftaucht. Die gleiche Behauptung könnte man dann ja auch für die Stones, Diddley, Springsteen, Simon & Garfunkel und Public Enemy aufstellen. Zumal unter 'Voters' (und ich nehme mal an, daß dies die Herren sein dürften, die diese Liste erstellt haben) Bono garnicht aufgeführt ist, sondern The Edge, aber davon mal ab :zwinker:
    Das Generationenproblem besteht meiner Ansicht nach durchaus auch zwischen älteren und jüngeren Generationen von Musikliebhabern. Für meinen Vater ist Elvis ein Teil seiner frühen Jugend, genauso wie die Beatles, Clapton, Dylan auch noch Teile seiner (vielleicht etwas erweiterten) Jugendzeit sind (nebenbei bemerkt: Wo zum Teufel ist Clapton in dieser Liste???). Ich hingegen verbinde mit Elvis nichts. Dylan, Clapton, Beatles, etc. ok. Die Doors mag mein Vater im Gegensatz zu mir garnicht, obwohl sie auch eher in seine Zeit fallen. Aber ich persönlich würde wohl nicht ein einziges Elvis-Lied vermissen. Jail House Rock vielleicht, aber das wars auch schon. Im Gegenteil. Ich finde die meisten Lieder noch nicht mal wirklich gut gelungen. Ich bezweifel garnicht, daß Elvis musikgeschichtlich einen großen Einfluß gehabt hat und deshalb würde ich ihm einen der vorderen Plätze auch durchaus zubilligen, aber mehr dann auch wohl nicht.
    Gruß
    Berch

    Diesem Unterschied ist wohl auch Rechnung getragen worden, als Elvis an die 3 und U2 an die Position 22 gesetzt wurde...

    Hallo zusammen,
    ich muß Euch widersprechen. Meiner Ansicht nach ist U2 völlig zu recht in dieser Auflistung und auch Platz 22 geht vollkommen in Ordnung, wie ich finde. Die Auflistung von Nirvana hat mich gefreut, auch wenn ich sie etwas weiter hinten vermutet hätte. Gewundert haben mich die verhältnismäßig schlechten Plätze von Neil Young und vor allem der Doors. Jackson hätte ich nicht unter die ersten 50 gesetzt. Bad und Thriller waren sicherlich auf ihre Art bedeutend, aber danach? Das HipHop überhaupt vertreten ist, wundert mich, wenn aber, dann kommt man nicht umhin sowohl Public Enemy als auch Run DMC aufzunehmen.
    Mir persönlich fehlen Diana Ross und Zappa aus der alten Garde und Pearl Jam und die Chili Peppers aus der jüngeren Garde. Letzteres mag aber auch genauso wie U2 ein Generationen'problem' sein. Mein Vater würde sie vermutlich auch nicht einrechnen und lieber noch ein paar Blues- oder Folkgrößen aufnehmen...
    Gruß
    Berch

    Hallo Gast,
    ich bin mir nicht 100%ig sicher, ob dies zutrifft, aber bei der Lektüre von Ruth Klügers 'weiter leben' habe ich starke Ähnlichkeiten festgestellt. Klüger beschreibt in ihrem Buch ihre Jugend, die von Ausgrenzung, Deportation, Konzentrationslagern und einem anschließenden 'Frauenmarsches' bei der Räumung des Lagers gezeichnet ist. Während dieses Marsches ergreift sie mit ihrer Mutter (und, wenn ich mich recht erinnere) noch einer weiteren Frau die Flucht. Die Umstände dieser Flucht sind doch sehr ähnlich dargestellt. Ich halte es also für sehr wahrscheinlich, daß Schlink auf dieses Buch während des Prozesses Bezug nimmt. Ruth Klüger lebte tatsächlich nach dem Krieg in den USA (war u.a. mit einem amerikanischen Soldaten verheiratet) und ihre Mutter in Israel.
    Diese und einige weitere Parallelen legen es für mich nahe, daß Schlink eine bewußte Anspielung auf Klüger setzt (Klügers Buch wurde auch deutlich eher veröffentlicht). Wenn Du also weitere Ergänzungen suchst, könnte dieser literarisierte 'Augenzeugenbericht' eine erste Hilfe sein...
    Gruß
    Berch

    Hallo zusammen,
    ok, ich glaube, jetzt habe ich es einigermaßen auf die Reihe gekriegt. Es ist halt doch nicht alles Gold, was ich mir so pseudologisch zusammenreime :zwinker:
    Vielen Dank!
    Berch

    Na dann sag ich mal: Herzlich Willkommen Thomas!
    Ich hoffe, daß Du Dich hier wohl fühlen wirst. Wenn Du Lust hast, schau doch auch mal bei unseren Lesevorschlägen vorbei. Vielleicht findest Du ja eine Leserunde, bei der Du Dich anschließen möchtest...
    Gruß
    Berch

    Hallo Holger,
    ja genau, das war auch mein Gedankengang. Somit wäre ja in diesem Punkt auch kein allzu großer Unterschied zwischen Christen, Juden und Moslems...
    Jetzt bin ich auf Hubert gespannt. Vielleicht habe ich da einen Aspekt nicht bedacht.
    gruß
    Berch

    Hallo zusammen,
    was mich in diesem Punkt interessieren würde (vielleicht führt es ein wenig am Thema vorbei) ist, in wiefern die Frage: Ein nichtreligiöser Jude bleibt ein Jude nicht auch für Christen zutrifft. Sobald ein Kind getauft wird, ist es der christlichen Gemeinschaft zugehörig und wird dann (so der katholische Weg) über Kommunion und Firmung zu einem vollwertigen Mitglied der christlichen Gemeinschaft. Ich hoffe, ich irre nicht bereits in diesem Punkt. Jetzt kommen mir aber Zweifel, ob beispielsweise ein Kirchenaustritt bereits dazu führt, daß man nicht mehr als Christ gesehen wird. Rein statistisch zählt man doch eigentlich weiterhin zur christlichen Bevölkerung. Man hat zwar die Möglichkeit, sich selbst als Atheisten zu bezeichnen und aus der Kirche auszutreten, aber träte man in öffentlichen Statistiken nicht trotzdem als Christ auf? Und um das Ganze noch zu verkomplizieren: Was ist mit ungetauften Kindern oder solchen Leuten wie mir, die zwar zu Taufe und Kommunion geschleift wurden, sich aber der Firmung verweigert haben?
    Grüße
    eines verwirrten Berchs

    Hallo Hubert,
    Du hast sicherlich Recht, daß eine allgemeine Aufarbeitung von Vergangenheit kein rein deutsches Thema ist und mit meiner Feststellung, daß ein eher deutsches Thema im zweiten Teil vorliegt, meinte ich auch nicht, daß dieses Thema nur für deutsche Leser interessant sein könnte. Aber mit der Aufarbeitung der deutschen NS-Vergangenheit, haben meines Erachtens auch zu allererst Deutsche zu tun. Zumindest was die 'Täter'-Seite angeht. Begehe ich ein Verbrechen, bin ich im Normalfall auch der erste (neben dem Opfer), der sich damit auseinander setzen muß. Ohne Frage kann diese Auseinandersetzung dann auch für Außenstehende interessant und hoffentlich lehrreich sein.
    Den Aspekt, den sandhofer angesprochen hat finde ich auch sehr interessant. Ich denke auch, daß im Ausland zu gerne angenommen wurde und wird, der Nationalsozialismus (und damit verbunden Machtmißbrauch, Unterdrückung von Minderheiten, Massenmanipulation, etc.) sei ein rein deutsches Problem. Es könnte tatsächlich heilsam sein, sich von diesem Trauma der Schuld, in dem sich die deutsche Gesellschaft, auch meiner Ansicht nach, befindet, ein stückweit zu lösen, um das Problem globaler zu Betrachten. Allerdings ist dies wohl eine sehr knifflige Gratwanderung zwischen handlungsunfähig machender Schuld und einem die Vergangenheit verniedlichendem Vergessen...
    Gruß
    Berch

    Hallo zusammen,
    Du hast schon recht Hubert. Zumindest der erste Teil ist definitiv kein rein deutsches Anliegen. Im zweiten Teil kommt dann natürlich die Aufarbeitung der jüngeren deutschen Geschichte hinzu und in diesem Aspekt wird es dann doch eher zu einem 'deutschen Problem'. Allerdings kann man diesen Aspekt auch globaler betrachten als generelle Enttäuschung in der Nachbetrachtung einer Liebesbeziehung und dadurch behält es seinen allgemeinen Charakter (hoffe, das ist einigermaßen verständlich ausgedrückt).
    Für die Schule ist dieses Buch vermutlich deshalb so interessant, weil es eben die Brücke schlägt zwischen einer jugendlichen Liebe und der NS-Problematik. Es ist addressatenbezogen und für die Schüler sicherlich leichter nachzuvollziehen, sodaß der politische Aspekt quasi 'im Vorbeigehen' mitgenommen werden kann.
    Ich lese das Buch übrigens im Rahmen eines Deutsch-Didaktik.Seminars zusammen mit Ruth Klügers 'Weiter leben'. Daraus ergibt sich dann, daß natürlich auch ein Blick auf die unterschiedlichen Beschreibungen aus Täter-Opfer-Sicht gelegt wird, sowie den Umgang mit historischen Aspekten allgemein. Meine Hausarbeit werde ich vermutlich zu Schlink und dem Thema: 'Geschichte als Erzählung und die Frage nach historischer Wahrheit' schreiben.
    Gruß
    Berch

    Hallo zusammen,
    hallo summer00,


    ähnlich wie Bluebell finde ich Dein Posting auch ein wenig problematisch. Die Tatsache heraus zu kehren, daß Christus von Juden verraten wurde, kann leicht in den falschen Hals geraten, wie Bluebell schon sagte.
    Auch wenn ich den Film bisher nicht gesehen habe, mag dieses antisemitische Gefühl, daß die Zuschauer gehabt haben sollen ja auch durch andere Elemente des Films hervorgerufen worden sein, als durch diese eine Passage. Durch eine polarisierende Charakterisierung und Verkörperung der Juden im Film wäre so etwas ja auch, abgesehen von den reinen Handlungen durchaus möglich.
    Mal ganz abgesehen davon, bin ich überzeugt, daß wenn es einen solchen Kreuzzugsfilm gäbe, mit Sicherheit bei allem Abschlachten die Christen noch diejenigen wären, die mit aufopferungsvollen Zielen in die Schlacht ziehen und die Moslems wären vermutlich säbelrasselnde Halbwilde, die böse gucken, brandschatzen, schänden und kleine Kinder fressen, um es mal überspitzt auszudrücken. Dies wäre zumindest dann der Fall, wenn es sich um eine Hollywoodproduktion handelt. Man will ja schließlich nicht die Zielgruppe vergraulen, genauso, wie es in keinem Hollywood-WWII-Film auch nur einen annähernd positiv angedeuteten Deutschen oder einen Zivilisten erschießenden oder Frauen vergewaltigenden Amerikaner gibt... aber das ufert vermutlich aus...
    Gruß
    Berch