Beiträge von Atomium

    Hallo!


    Es folgt der Text der englischen Ausgabe:



    Ich habe zwei Geschichten gekürzt, die mit dem General und die mit dem Ex-Präsidenten. Leider findet sich weder Peary noch Wilde...


    Hubert: Falls Du Dir eine englische Ausgabe kaufst, ich habe schon in vier Städten geschaut, die einzigie Ausgabe, die ich immer wieder finde, ist Penguin Paperback. Meine englische Buchhandlung behauptete zunächst sogar, die sei vergriffen. Ich weiss deshalb nicht, ob man sie noch bestellen kann.


    Gruß
    Atomium

    Hallo Emma & Co.


    Ich hatte heute schon mal gepostet, aber der Beitrag scheint in den Tiefen des WWW verschollen zu sein.


    J. Dos Passos hat bei der ersten gemeinsamen Ausgabe der Trilogie den ersten Teil stark überarbeitet, unter anderem die Weltwochenschauen gekürzt. Es könnte sein, dass die deutsche Übersetzung sich auf eine andere Ausgabe bezieht als die englische Fassung, die Mrs.EmmaPeel und ich verwenden.


    Gruß
    Atomium

    Guten Abend!


    @EmmaPeel: Ich dachte schon, dass ich blind sei. In meiner Ausgabe (Penguin) wird Oscar Wilde im ersten Newsreel auch nicht erwähnt. Deshalb habe ich auch nachgefragt, wie Hubert und Sandhofer darauf kamen.


    Mir erscheint diese Art der Übersetzung zumindest merkwürdig. Da fände ich eine wortgetreue Übersetzung mit einer Fußnote ehrlicher. Wie seht Ihr das?


    Gruß
    Atomium

    Hallo zusammen!


    Hubert: Ich glaube, Du hast für die meisten Kameraaugen recht damit, dass es eigene Erinnerungen Dos Passos' sind.
    Kameraauge 8 beispielsweise berichtet über einen Kampf unter männlichen Internatsschülern. Die Hauptperson heisst Frenchie. John D P wurde auf seiner Schule in Wallingford, Connecticut Frenchie genannt wegen seines merkwürdigen Akzents, den er nach vielen Jahren Reisen in Europa angenommen hatte.


    Dagegen kommt im Kameraauge 7 die Silbermühle von Mac vor, da bin ich nicht so sicher.


    Zu Kameraauge 11 habe ich einen Hinweis:
    Kirchgang - wer sind die Molly Maguires? (Antwort: Verbindung von Arbeitern in Kohleminen in Neuengland, zumeist katholische Iren, früher Zusammenschluss im Kampf für bessere Arbeitsbedingungen. Standen in schlechtem Ruf, evt. mafiaartig.)
    http://www.geocities.com/Heart…ch/9788/MollyMaguire.html
    http://www.lehigh.edu/~ineng/paw/paw-history.htm


    Zur Weltwochenschau 8 noch eine Anmerkung:
    Es gibt ein ausgezeichnetes Buch über den Kongo in den Zeiten von König Leopold II, "King Leopold's ghost" von Adam Hochschild:


    Zitat

    King Leopold of Belgium, writes historian Adam Hochschild in this grim history, did not much care for his native land or his subjects, all of which he dismissed as "small country, small people." Even so, he searched the globe to find a colony for Belgium, frantic that the scramble of other European powers for overseas dominions in Africa and Asia would leave nothing for himself or his people. When he eventually found a suitable location in what would become the Belgian Congo, later known as Zaire and now simply as Congo, Leopold set about establishing a rule of terror that would culminate in the deaths of 4 to 8 million indigenous people, "a death toll," Hochschild writes, "of Holocaust dimensions." Those who survived went to work mining ore or harvesting rubber, yielding a fortune for the Belgian king, who salted away billions of dollars in hidden bank accounts throughout the world. Hochschild's fine book of historical inquiry, which draws heavily on eyewitness accounts of the colonialists' savagery, brings this little-studied episode in European and African history into new light. --Gregory McNamee


    Das Buch gibt es auch auf deutsch, dazu habe ich keinen Link gefunden.
    Ich habe es letztes Jahr gelesen und mir wird immer noch flau, wenn ich daran denke.


    Wie weit ich bin? Mac ist in Mexico und wird demnächst ein paar andere Akteure treffen, denn Janey ist auf dem Weg dorthin in ihrem neuen Job bei Ward. Ich werde am Wochenende aber nur Die Zeit lesen und in der Churchill-Biographie von Roy Jenkins... ich fahre nämlich weg und mein Buch liegt auf dem Nachttisch anstatt im Koffer.


    Gruß
    Atomium

    Hallo zusammen,


    hier meine Recherchen zur Weltwochenschau 6


    Paris shocked at last


    Harriman shown as rail colossus
    Harriman war ein Eisenbahntycoon, der auch eine Expedition nach Alaska machte:
    http://www.pbs.org/harriman/18…/participantharriman.html
    Eine Zusammenfassung seiner Eisenbahn-Karriere findet sich hier
    http://www.free-termpapers.com/tp/16/enq128.shtml
    Der Satz ist nicht zu datieren.


    Noted swindler run to earth
    Teddy wields big stick

    Teddy ist sicherlich Teddy Roosevelt.



    Straphangers demand relief
    Das ist ein sehr interessanter Satz. Es würde mich mal interessieren, wie der in der deutschen Ausgabe lautet!
    Straphangers ist eine Vereinigung von Kunden des ÖPNV in New York:
    http://www.straphangers.org zur Geschichte s.
    http://aufbauonline.com/2000/issue16/pages16/5.html (auf deutsch)
    Der Name Straphanger, wörtlich übersetzt "die am Riemen hängen" steht für die Pendler, die keine Sitzplätze bekommen und sich daher an Haltegriffen festhalten müssen.
    Vielleicht gab es bald nach Einführung der New Yorker U-Bahn schon Proteste über die Zustände in den Bahnen?


    We were sailing along on moonlight bay
    mob lynches after prayer
    explosion - hot metal pouring out of furnace
    praise monopoly as boon to all


    industrial foes work for peace at Mrs Potter Palmer's
    Mrs Potter Palmer war eine Mäzenin:
    http://www.artic.edu/artaccess…ist/pages/IMP_Palmer.html


    Zitat

    Bertha Palmer, shown here in a portrait by the Swedish painter Anders Leonard Zorn, was a leading light in Chicago society and an enthusiastic collector of contemporary art. While visiting Paris in 1889, she and her husband, Potter, a Chicago financier, were introduced to American painter Mary Cassatt. Through Cassatt, the Palmers came to know and collect the work of other Impressionists. Many of these works were left to The Art Institute of Chicago in 1922. Mrs. Palmer’s favorite possession was Renoir’s Acrobats at the Cirque Fernando (Francisca and Angelina Wartenberg); legend has it that she always kept this work with her, even when she traveled.


    Ihre Verbindung mit einem Streit von Industriellen habe ich nicht gefunden.


    Grüße
    Atomium

    Hallo Mrs_emmapeel! (liest eigentlich sonst noch jemand hier mit?)


    Die Unibibliothek als Quelle ist eine gute Idee. Ich muss leider zugeben, dass ich keinen Leseausweis für eine UB besitze...
    Falls Du also was herausfindest, ich bin gespannt.


    Hier zunächst mal die WWschau 5:


    Bugs drive out biologist
    elopers bind and gag
    is released by dog
    ?ratlos? Ich dachte zunächst bei "biologist" an Darwin, der starb aber schon 1882. Auch würde der "bug" eher zu einem Mikrobiologen passen. Robert Koch starb 1910, war aber Mediziner, und seine Todesursache habe ich nicht gefunden. Auch weiss ich nicht, ob drive out hier so endgültig benutzt wird wie in sterben. Elopers steht in meinem Wörterbuch nicht drin, elopement ist Durchbrennen, Ausreissen. Hat jemand eine deutsche Ausgabe? Wie ist das übersetzt?


    Emperor Nicholas II facing revolt of empire grants subjects liberty
    by the stroke of a pen the last absolute monarchy of Europe passes into history


    Quelle meiner Infos:
    http://cnparm.home.texas.net/Nat/Rus/Rus03.htm
    Diese URL habe ich schon mal beschrieben, in WWschau 3:


    Oct.28 1905: St. Petersburg bank, post and telegraph workers, ballet dancers, servants, janitors, cab drivers, and retail clerks strike - Trepov surrounds the University of St. Petersburg, forbids rallies, and threatens to clear the campus by force
    Oct.30 (Oct.17.OS) > The Grand Duke Nicholas allegedly threatens to shoot himself in front of the Czar unless the Czar signs the October Manifesto [afternoon] - after crossing himself, a hesitant, shaken CZAR NICHOLAS SIGNS THE OCTOBER MANIFESTO, pledging a constitution, an extended franchise, and civil liberties [500.PM]: THE END OF UNLIMITED CZARIST AUTOCRACY - Witte becomes Premier [evening], and urges an amnesty for political prisoners - ~rumors of Witte’s imminent fall from power almost immediately begin to circulate - the October Manifesto is publicized to widespread liberal acclaim [near midnight] - ‘the Days of Liberty’ to mid.Dec: unrestrained political activity, rising extremism - ~the rapid rise of trade unions, soviets, and revolutionary parties.


    paralysis stops surgeon's knife
    miner of death valley and freak advertiser of Santa Fe Road may die
    ?ebenso ratlos?


    sent to Bridewell for stealing plaster angel
    Bridewell war ein Gefängnis in England:


    Wieso erwähnt Dos Passos ein 1863 abgerissenes britisches Gefängnis???
    Weil der Term als Synonym für "Gefängnis" verwendet wurde!


    The Columbia Encyclopedia, Sixth Edition. 2001.

    Zitat

    Bridewell
    (brd´wl) area in London, England, between Fleet St. and the Thames River. The Bridewell house of correction, demolished in 1863, was on the site of a palace built under Henry VIII and given by Edward VI to the City of London in 1553 for use as a training school for homeless apprentices. The building later became a prison. Bridewell thus came to be used as a general term for a prison or house of correction.


    Mir erscheint dieser Hinweis als verfremdetes Zitat. Hört man nicht immer wieder über die Geschehnisse, die zum Beginn der französischen Revolution geführt haben, die Bastille sei voll von Menschen gewesen, die nur Brot gestohlen hätten?


    Gruß
    Atomium

    Zur 4. Weltwochenschau habe ich folgendes gefunden:


    I met my love in the Alamo - nichts - unter dieser Liedzeile finde ich nichts, es gibt auf dem WWW leider keine Charts vom Beginn des 20. Jahrhunderts.


    Fleets may meet in battle today west of Luzon - ich nehme an, dass es sich immer noch um den gleichen Krieg wie in der 1. Weltwochenschau handelt.


    three big wolves were killed before the dinner - gehört vermutlich zur nächsten Zeile: (einer Jagdgeschichte)


    parade with President Roosevelt and bear
    http://www.theodoreroosevelt.org/kidscorner/tr_teddy.htm
    http://www.vicksburg.org/pages/mural/mural4.htm
    Herzergreifende Geschichte :zwinker: wie Präsident Roosevelt bei der Jagd einen Bären schießen wollte - aber den nach Tagen angebotenen alten Bären, der an einen Baum gebunden war, leben ließ. Angeblich Anlass für die Namensgebung des Teddybärs.


    Three Chicago students start Auto Trip to Chicago on Wager
    General Strike now Threatens
    Oil King's happyest day
    - keine Ahnung, ist vielleicht auch nicht mehr herauszufinden.


    bloody Sunday in Moscow, Strike may mean revolt in Russia, Czar yields to people, Czar grants constitution
    Es handelt sich um Ereignisse in der Zeit vom 22. Januar 1905 - 19. August 1905 in Russland. Zur Chronologie der Ereignisse s.:
    http://cnparm.home.texas.net/Nat/Rus/Rus02.htm
    Am Anfang gewöhnungsbedürftige Homepage, die einzelnen Stränge der russischen Politik werden durch verschiedenfarbige Lettern in der Überschrift dargestellt (etwa Liberals in blau). Die Darstellung ist sehr detailliert und gibt einen guten Überblick über das Geschehen im vorrevolutionären Russland.


    one cherub every five minutes
    lady angels smashed


    eat less says Edison
    Das ist eine skurrile Geschichte, die Ihr unter folgendem Link nachlesen könnt:
    http://www.edisonnj.org/menlopark/eatlikeedison.asp
    Thomas Alpha Edison liebte das Essen und war auch recht beleibt, entschied aber irgendwann, dass ihm das nicht gut täte und gewöhnte sich an, viel weniger zu essen, etwa 4-5 Unzen pro Mahlzeit (1 Unze = 30 Gramm), das macht nur etwa 150 Gramm, normalerweise rechnet man 500 g für einen Erwachsenen.
    Edison hat sich nach obigem Link später mit einer Milchdiät zu Tode gehungert, da war er allerdings schon 84.
    Heute würde uns diese Geschichte unter "Panorama" oder "Neues aus aller Welt" präsentiert werden. :breitgrins:


    Michigan runs all over Albion
    Albion ist ein alter Name für Großbritanien, heute auch Albany.


    Zitat

    Albion (bei Ptolemäus Alouion) ist ein alter Name für die britischen Inseln oder Großbritannien, obwohl der Begriff meist auf England bezogen ist.


    Der Name ist womöglich keltischen Ursprungs, wobei die Römer es mit albus (weiß) in Bezug zu den Kalkklippen bei Dover verbanden, und A. Holder (Alt-Keltischer Sprachschatz, 1896) übersetzte ihn schlicht mit Weissland. Die frühen Geschichtsschreiber (6. Jahrhundert vor Chr.) benutzen den Namen Britannia nicht und sprechen stattdessen von nesos 'Iernon kai´ Albionon (Insel der Ierni und Albiones). Pytheas von Massilia (4. Jahrhundert v. Chr.) spricht folglich von Albion und 'Ierne. Begründet auf der Tatsache, dass es an der nördlichen Küste Spaniens bei Asturien einen Stamm namens Albiones gab, hatten auch manche Gelehrte Albion in dieser Gegend angesiedelt (G.F. Unger, Rhein. Mus. xxxviii, 1883, S. 156-196).


    Von späteren Gelehrten des klassischen Altertums wie Plinius und Ptolemäus wurde der Name Albion aufgegriffen.


    aus:
    http://www.net-lexikon.de/Albion.html
    Albion heissen auch Universitäten und Colleges in den USA, auch in Michigan


    Gruß
    Atomium

    Falls Du einen Text Deiner Wahl interpretieren kannst, hast Du sicher ein Textbuch. Dann würde ich Dir empfehlen, ein paar Parabeln zu lesen und Dir Gedanken zu machen und schließlich eine auszusuchen. Wenn Du dann Fragen hast oder Deine Gedanken mit dem Forum teilen willst, poste einfach nochmal.


    Falls Du am Donnerstag erst erfährst, um welchen Text es sich handelt, empfehle ich die Stadtbücherei (oder Schulbücherei). Da gibt es sicher eine Kafkaausgabe. Und auch dann gilt zunächst mal: Lesen (und dann s. weiter wie oben).


    Im zweiten Fall ist es auch nicht so wichtig, dass Du den Text schon kennst. Wichtig ist, dass Du weisst, wie Du an so einen Text herangehst. Dazu gibt es im WWW viele Hinweise, gib einfach "Textinterpretation Parabel" ein in Google.


    Um Kafka besser zu verstehen, ist es auch hilfreich, sich mit seinem Leben zu beschäftigen. Es gibt eine Rowohlt Monografie, die sehr empfehlenswert ist (Stadtbücherei) oder wieder das WWW.


    Schließlich noch ein kleiner Hinweis: Dein Beitrag ist eher schludrig geschrieben. Du solltest generell auf Rechtschreibung und Zeichensetzung achten, dann ist es auch im Schulaufsatz selbstverständlich und wird die Note nicht verschlechtern. :zwinker:


    Gruß
    Atomium

    Ich habe nach meiner Auszeit wieder vorne angefangen,
    das tut dem Verständnis gar nicht schlecht.


    Zunächst mal eine Frage: Wie kommt Ihr in der 1. Weltwochenschau (Newsreel) auf Oscar Wilde?


    EmmaPeel - danke für Newsreel2


    Hier meine Recherchen zum Newsreel Nr. 3


    1. George Smith, hanged with his brother by mob in Kansas ?


    Februar 1901: Marquis of Queensbury death
    Oscar Wilde hatte eine Beziehung mit dem Sohn des Marquis of Q., was dieser überhaupt nicht mochte. Der Marquis selbst hatte anscheinend 1867 Regeln für professionelle Boxkämpfe etabliert. Er starb 1901 im Februar.


    http://www.crimelibrary.com/ga…scar_wilde/4.html?sect=18
    s.:"February
    • The boxing world mourns the death, in London, of the Marquis of Queensbury, the author of the rules under which professional boxing matches are conducted. (1867 intruoduced)"


    Court sets Zola free
    Emile Zola - greift in die Dreyfuss-Affaire ein mit dem berühmt gewordenen Artikel "J'accuse" (1898). Im Laufe der Affaire wird Dreyfuss rehabilitiert, Zola verliert jedoch zunächst seine Ehrungen und wird selbst angeklagt, flieht nach England. Zola stirbt 1902 an einer Kohlenmonoxidvergiftung.
    Datierung: Vermutlich 1898 - 1901


    http://www.georgetown.edu/faculty/guieuj/libproj.htm


    anarchists of New Jersey, wearing the McKinley button?


    It's moonlight fair tonight upon the Wabash?


    Wabash - Fluss in Indiana an dem Verträge mit verschiedenen Indianerstämmen geschlossen wurden, u.a. mit den Miami.


    Smolensk - Death to Zsar Assassin?


    Teamsters strike
    Ein großer Streik der Transportarbeitergewerkschaft Teamster fand 1905 in Chicago statt.


    [b]World's greatest sea battle
    Madrid police - 5000 workmen, black flag
    Breaking record that made man insane



    Ach ja,
    Kameraauge 1:
    Das ist Mac mit seiner Mutter als Kind


    Kameraauge 3:
    Dos Passos selbst? Mit seiner Mutter ständig auf Reisen


    Kameraauge 2 und 4:
    Jack - ist er die selbe Person?


    Gruß
    A.

    Welches Alter haben denn die Schülerinnen und Schüler, die die Bücher lesen sollen?


    Das ist eine wichtige Frage.


    Eines der besten Bücher, das ich je in der Schule gelesen habe, ist
    "Homo Faber" von Max Frisch. Das habe ich letzthin einer Bekannten erzählt, die nur stöhnte. Ihr Sohn las dieses Buch gerade in der Schule, allerdings in der 8. Klasse. Das erscheint mir zu früh. Wir haben den Roman in der 11. gelesen.


    Man kann Jugendlichen Bücher auf viele Arten verleiden, sie zu früh zu lesen, gehört dazu.


    @ove petter larsen:


    Zitat

    definitiv, auch wenn es mehr als 200 seiten hat, kann man stets und immer nur empfehlen, und das meine ich ernst: effi briest.


    zwar hassen es 99% aller schüler weltweit,


    Ich kann mich den 99% nur anschliessen, als Schullektüre ist dieses Buch nicht geeignet. Die Schullektüre soll ja auch das Ziel haben, Menschen zur Lektüre zu führen, sie anzuregen, selbst weiter zu lesen.
    Menschen, die nicht gerne lesen, wird man durch Effie Briest garantiert nicht dazu bringen, andere Bücher in die Hand zu nehmen. Eher im Gegenteil.


    Was würde ich empfehlen?


    Neben dem Homo Faber
    Frank Wedekind "Frühlingserwachen"
    Ulrich Plenzdorf "Die neuen Leiden des jungen W."
    (und danach den Werther...)
    Christa Wolf "Kassandra"


    Gruß
    Atomium

    http://www.csupomona.edu/~rljo…ofessional/DosPassos.html
    Unter diesem Link findet sich eine englischsprachige Kurzbiographie. John Dos Passos musste seine Identität erst suchen, da er als uneheliches Kind aufwuchs, mit der Mutter von Hotel zu Hotel zog und erst mit 14 den Nachnamen seines Vaters bekam, als die Eltern endlich heiraten konnten.


    Seine Wandlung vom Kommunisten zum Konservativen ist für sein Werk ebenso von Bedeutung. Sie vollzog sich allerdings erst nach Fertigstellung von USA.


    http://historymatters.gmu.edu/d/4986/
    Hier findet sich Hintergrund zur "Sacco und Vanzetti" Affäre, die in einer späteren Wochenschau vorkommt.

    Zitat von "Hubert"


    nein, meine Ausgabe hat keinen Kommentar und ich denke es gibt auch keine kommentierte Ausgabe. Schon bei „Manhattan Transfer“ habe ich mir wegen einem möglichen Kommentar neben der englischen, die deutsche und die amerikanische Ausgabe besorgt, - vergeblich. Man muss schon selbst recherchieren. Vielleicht können wir das ja abwechselnd tun?



    Gerne. Leider verreise ich heute erstmal für ein paar Tage und weiss noch nicht, wann ich dazu komme.


    In der Zwischenzeit lese ich weiter und fühle mich bei Macs Geschichte an Steinbeck erinnert.


    Ich habe ein paar interessante Links gefunden, die ich unter "Chronik" ablegen werde.


    Gruß

    Wenn Du eher an ältere Werke dachtest,
    dann könntest Du z.B. folgende kombinieren:


    Gustave Flaubert "Madame Bovary"
    Guy de Maupassant "Belami"
    Gue de Maupassant "Boule de suif"


    Flaubert und Maupassant kannten sich, Flaubert war der Mentor des jüngeren Freundes.


    Vergleichen kann man z.B. die Rollen, die Männern und Frauen in der Gesellschaft zugewiesen werden und die Probleme, die sich daraus ergeben.


    Falls Du einfachere und kürzere Texte suchst,
    kannst Du es auch mit Amélie Nothomb versuchen,
    ich denke da an
    "Stupeur et tremblements"
    und "Les métamorphoses des tubes"


    Beide Bücher beschäftigen sich mit persönlichen Erfahrungen in Japan, wo Nothomb ihre ersten fünf Jahre und später wieder eines verbracht hat. Bei dem Schreibtempo von AN hat sie wahrscheinlich schon längst ein drittes Buch zu diesem Themenkreis geschrieben,
    nur ich habe den Überblick verloren.
    Du kannst beide Bücher an jeweils einem Abend lesen, es sind von der Länge her eher Novellen. Zumindest das zweite Buch ist auch vom Vokabular her nicht so anspruchsvoll.

    Vielen Dank für die Erklärung der ersten Weltwochenschau, Hubert!
    In der Ausgabe, die ich glücklicherweise am Samstag gefunden habe (Penguin) sind keinerlei Erklärungen und ich habe nicht verstanden, um welchen Krieg es geht.


    Bevor ich das Buch anfing, habe ich mir die Weltwochenschauen etwa so vorgestellt, wie Uwe Johnsson in den Jahrestagen die New York Times zitiert. Deshalb war ich dann gestern überrascht.
    Ich finde die Weltwochenschauen schwer zugänglich.


    Wie bist Du denn auf den Spanisch-Amerikanischen Krieg gekommen? Hat Deine Ausgabe Kommentare?


    Gruß
    Atomium

    Danke für die vielen Empfehlungen!
    Ich freue mich schon auf meinen nächsten Besuch im Buchladen.


    Ich fasse vielleicht mal für alle die bisherigen Tips zusammen:


    William Somerset Maugham
    Raymond Carver
    Tolstoj und Lesskow
    Katherine Mansfield
    F. Scott Fitzgerald
    Borges
    Anton Cechov
    Luigi Pirandello
    Wolfgang Borchert
    James Joyce
    Heinrich Böll
    Faulkner
    Hemingway


    Ein paar der Autoren kenne ich, wenn auch nicht alle als Autoren von Kurzgeschichten. Ich bin gespannt.


    Zu den offenen Enden:
    Wenn man nur eine Geschichte am Tag liest, dann hat man Zeit, sich Gedanken über den möglichen Fortgang der Geschichte zu machen. Das ist Teil des Lesegenusses.


    Grüße
    Atomium

    Ein niederländischer Freund hat mit großem Interesse die Auszüge aus Wilm Hosenfelds Tagebuch im Buch "The Pianist" gelesen (verfilmt von Roman Polanski).
    Er würde gerne die gesammelten Tagebücher lesen, kann aber keine Hinweise darauf finden, ob es sie irgendwo gedruckt gibt, oder ob man sie in einem Archiv finden kann.
    Ich habe eine Internetrecherche gemacht und nichts gefunden.
    Das Museum des deutschen Widerstands fiel mir als Anlaufstelle ein, das hat aber anscheinend noch nicht mal eine Website...


    Weiß jemand etwas über die Tagebücher?
    Gruß
    Atomium

    Ich versuche, ein neues Thema zu beginnen, weil unter "was lest Ihr sonst noch" gerade über russische Literatur diskutiert wird.
    Vielleicht könnte man den Strang ja unterteilen?


    Ingrid schrieb, dass sie keine Kurzgeschichten mag, weil ihr da immer was fehlt. Da ich mit Begeisterung Kurzgeschichten lese, möchte ich ihnen eine Lanze brechen.


    Kurzgeschichten sind eine wunderbare Lektüre für Menschen, die nicht viel Zeit haben - oder nicht viel Zeit am Stück haben.


    Kurzgeschichten erlauben es einem relativ rasch festzustellen, ob man einen Autor mag oder nicht.


    Mit Kurzgeschichten kann man neue Autoren entdecken.


    Ich lese Kurzgeschichten unter anderem auch weil ich viel reise und dabei viel "fragmentierte" Zeit habe. Wer kann sich schon die Namen der Figuren in einem russischen Roman merken... Die Probleme habe ich bei Kurzgeschichten nicht. :zwinker:


    Ich kaufe mir seit vielen Jahren jährlich im November "The best American Short Stories", s.
    http://www.amazon.co.uk/exec/o…2_3_1/026-2172482-0936446


    Die Reihe besteht schon sehr lange. Jedes Jahr schlägt die Herausgeberin der Serie einem wechselnden Autor 120 Kurzgeschichten vor, die anonymisiert wurden. Der Autor liest sie und wählt 20 aus, die dann in dem Buch veröffentlicht werden, nun nicht mehr anonym.


    Ich habe schon viele interessante zeitgenössische Autoren so entdeckt. Meine Favoriten ist Alice Munro. Sie hat eine wunderbare Art, in ein paar Sätzen eine Situation plastisch darzustellen. Außerdem entwickeln sich die Leute in ihren Geschichten auch.


    Deutsche Kurzgeschichten kenne ich nicht so viele. Ich habe "Sommerhaus, später" gelesen von Judith Herrmann und fand es nicht schlecht, aber die Hauptfiguren waren sich zu ähnlich.


    Wer kennt gute Kurzgeschichten oder Anthologien?


    Gruß
    Atomium

    Ich habe den Gulliver gerade erst gelesen und kann die englische Ausgabe "Oxford's World Classics" nur empfehlen, die Anmerkungen sind gut lesbar und sehr hilfreich.
    Eine Geschichte Großbritaniens sollte man besser auch im Haus haben.


    Damit ausgerüstet ist der Gulliver KEIN Kinderbuch sondern eine bitterböse politische Satire mit einer guten Prise Utopie.


    Gruß
    Atomium

    Guten Abend,
    ich habe mich gerade erst hier angemeldet,
    deshalb konnte ich mir den Dos Passos noch nicht kaufen.
    Seit ich "Manhatten Transfer" gelesen habe, wollte ich gerne mehr von Dos Passos lesen.
    Ich werde am Samstag versuchen, "USA" zu erstehen.
    Falls ich es erst bestellen muss, kann ich dann später einsteigen?


    Grüsse
    Atomium