Will dieses Forum nicht betreten, ohne

  • mich vorgestellt zu haben.


    Bin 1952 geboren, gehe einem langweiligen, deshalb der Beschreibung nicht werten, Beruf nach ... und könnte eigentlich meine Signatur für mich sprechen lassen. Trotzdem einige wenige Worte:


    lese viel, höre noch mehr Musik. Wage trotzdem nicht zu behaupten, ich verstände von beiden Hobbies etwas.


    Sie sind schlicht Passionen, ohne die ich nicht auskomme.


    Aber auch über Dinge, von denen man nichts versteht, läßt sich ja trefflich reden, oder?


    Meine Lieblingsbücher? Jedes von Jane Austen, "Kein Ort. Nirgends" von Christa Wolf, alles, was ich bisher von Jean Paul gelesen habe und - ich habe es tatsächlich gelesen - "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" von Marcel Proust. Vielleicht eines der "Insel"-Bücher!??


    Musikalische Interessen: außer volkstümelnder, volkstümlicher Musik beinahe alles - was Emotionen weckt.


    Genug - erstmal - der Worte. Trotzdem freue ich mich schon auf regen Austausch!


    Herzliche Grüße unbekannterweise an ALLE - hoffentlich Wohlmeinenden! :smile:

    Er selbst kam sich nicht wirklich vor, wie er da, über die Wirklichkeit träumend, durch sie hindurchging
    <br />
    <br />Zitat aus &quot;Hardenberg. Eine Novelle&quot; von Jürg Amann

  • Hallo Knightley,


    herzlich willkommen hier bei uns im Klassikerforum. :smile: Prousts „Recherche ...“ ein Buch für die Insel, da hast Du sicher recht, auf jeden Fall ein großer Roman. :zwinker: (nicht nur dem Umfang nach). Christa Wolf mag ich auch, und Jean Paul und Jane Austen sind echte Klassiker, Du bist also mit deinem Geschmack genau richtig bei uns. Hast Du bei unseren Lesevorschlägen schon etwas entdeckt, bei dem Du gerne mitlesen möchtest?


    Gruß von Hubert


    PS: Ach ja, in einem anderen Posting hast Du die Brontes gelobt. Welche Romane findest Du den literarisch anspruchsvoller: die der Austen oder die der Bronte-Sisters

  • Hallo Hubert!


    Zuerst: herzlichen Dank für Deinen Willkommensgruß!


    Jane Austen oder die Brontes?


    Ich habe von Jane Austen alles, von den Brontes "Sturmhöhe", "Jane Eyre" und "Die Herrin von Wildfell Hall" gelesen.


    Was mir als wesentlicher Unterschied auffällt: die Brontes waren entschieden radikaler in ihrem Werk - man darf ja die Zeit der Erstveröffentlichung ihrer Werke nicht aus den Augen verlieren.


    Eine derart unkonventionelle, rücksichtslose Liebesgeschichte wie "Sturmhöhe"/ die, wie ich gelesen habe, erste Beschreibung einer unter dem Alkoholismus des Mannes zerbrechende Ehe ("Wildfell Hall")/
    die Kritik an den Zuständen der Mädchenheime und mehr in "Jane Eyre" - das alles kann ich mir aus der Feder von Jane Austen nicht vorstellen.


    Aber: wie wunderbar ihre Romane. Durchaus keine Idyllen - stattdessen feine, ironisch begleitete Kritik an gesellschaftlichen Mißständen (z.B. diese furchtbare Notwendigkeit der Versorgungsehe für Frauen usw.), herrliche Beschreibungen menschlichen Dünkels und menschlicher Fehler mit hohem Wiedererkennungswert, mit Wirkung bis in unsere Zeit.
    Großartig auch sie.


    Ich gebe zu: ich liebe englische Literatur eben auch deshalb: weil sie Gesellschaftskritik und Beschreibung menschlichen Fehlens leistet OHNE Ideologie - es bleibt immer die Würde des Einzelnen bei aller Kritik erhalten.


    Aber: Jane Austen ODER die Brontes? Nein, sie alle. Für mich unverzichtbar.


    Herzliche Grüße
    Knightley


    P.S. Hoffentlich bin ich nicht zu geschwätzig!? :redface:

    Er selbst kam sich nicht wirklich vor, wie er da, über die Wirklichkeit träumend, durch sie hindurchging
    <br />
    <br />Zitat aus &quot;Hardenberg. Eine Novelle&quot; von Jürg Amann

  • Hallo Knightley,


    da hast Du mich jetzt aber falsch verstanden, natürlich sind sie alle unverzichtbar und großartig auch, keine Frage, trotzdem kann einem ja eine Autorin wichtiger erscheinen als eine andere. Aber Du hast recht, sie sind zu unterschiedlich um sie vergleichen zu können.


    Gruß von Hubert


    Zitat

    P.S. Hoffentlich bin ich nicht zu geschwätzig!?


    Nein, ist doch schön wenn man was zu sagen weiß – und bei Literatur kommen wir hier alle ins Erzählen, aber dafür ist das Forum ja da.