Fritz Reuter: Aus der Franzosenzeit / Ut de Franzosentid

  • Ja, Finsbury, ich fange dann heute Abend an. Vorher eine kleine Abschweifung, die aber auf unsere Lektuere Bezug nimmt: Woldemar, der Sohn vom alten Stechlin besucht auf Freiersfuessen das Haus Barby, wo er auf den promovierten Musiker Dr. (Niels!) Wrschowitz trifft. (Das mit dem Niels und dem Dr. ist eine eigene Anekdote). Im Gespraech heisst es dann "....Mecklenburg .....hat auch seine Romanik." Sehr warr, habe gelesen Stromtid und habe gelesen Festungstid....." (Eine Seite spaeter kommt dann die herrliche Stelle: "Aber, wollen verzeihen, Komtesse, wenn ich trotzdem bin fuer Frondeur, Frondeur ist Krittikk und wo Guttes sein will, muss sein Krittikk. Deutsche Kunst viel Krittikk. Erst muss sein Kunst, gewiss, gewiss, aber gleich danach muss sein Kritttikk. Krittikk ist wie grosse Revolution. Kopf ab aus Prinzipp. Kunst muss haben ein Prinzipp. Und wo Prinizipp is, is Kopf ab." Alles schwieg...)

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  • Das ist eine schöne Abschweifung: Den Stechlin muss ich unbedingt nochmal lesen. Neben "Vor dem Sturm" mein Lieblingsfontane.


    Gut, mit unserem Reuter sind wir also bei der "Romanik", wer auch immer der Herr Frondeur sein soll (Fontane selbst? Es ist soo lange her!).


    Aber der Roman, so nennt er sich ja doch, wenn ich ihn im Eröffnungsbeitrag auch als Erzählung betitelt habe, geht weniger romantisch als witzig los. Mit den ersten Sätzen ist man gleich wieder im Reuter-Ton: In der Aufblende sehen wir Fritz' Taufpaten durch Stavenhagen schreiten und schon wird der Blick verengt auf den Amthauptmann, um an ihn eine Anekdote aus der Franzosenzeit zu hängen.


    Meine Übersetzung (von Friedrich und Barbara Mienssen) übersetzt nicht sklavisch alles, sondern lässt den Menschen typische Floskeln und Formulierungen, die sie auch charakterisieren. In "Ut mine Stromtid" sind die Beiträge von Enspekter Bräsig gar nicht übersetzt worden, sonst würde Reuters Paradefigur ein groß Teil seines literarischen Fleisches verlieren.


    Und auch in diesem Roman treten wieder köstliche und dennoch lebensnahe Figuren auf wie die Mamsell Westfalen, den Müller sowie Fritz und Friedrich, die Burschen vom Amthauptmann bzw. Müller.


    Die Erwähnung eines ausbeuterischen Juden - Itzig - stößt einem unangenehm auf, aber aus der "Stromtid" weiß ich, dass Reuter durchaus differenziert mit den Juden umgeht: Eine der sympathischsten Figuren dort ist ein alter Geldverleiher, der bei allem Geschäftssinn und Verschmitzheit viel auf Gerechtigkeit und Ehre hält. Warten wir also erstmal ab.


    Wenn man so diese zugeneigte Darstellung der alten Zeit liest, fragt man sich, wie Reuter jemals in die burschenschaftlichen Umtriebe geraten konnte, aber ich bin sicher, auch hier wird er wieder den Finger auf offene Wunden legen, wie sich das schon beim Prozess des Müllers andeutet. Prozesse und Ungerechtigkeit vor Gericht sind ein großes Thema von ihm, scheint mir. Das erinnert mich ein wenig an Dickens, der auch immer wieder das ausbeuterische Rechtssystem in England geißelte.

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

    Einmal editiert, zuletzt von finsbury ()

  • Ich habe jetzt auch die ersten beiden Kapitel gelesen. Ich denke, dass Dir viel (natuerlich nicht inhaltlich aber "atmosphaerisch") entgeht, weil Du das in Uebersetzung lesen "musst". Es ist gar nicht so lange her, dass ich die Franzosentid zum letzten Mal gelesen habe und beim Wiederlesen ist mir alles durchaus bekannt, aber was vor mir liegt, habe ich so gut wie vergessen. Das passiert mir nahezu bei allen Buechern und aergert mich ganz ungemein.

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  • Es ist gar nicht so lange her, dass ich die Franzosentid zum letzten Mal gelesen habe und beim Wiederlesen ist mir alles durchaus bekannt, aber was vor mir liegt, habe ich so gut wie vergessen. Das passiert mir nahezu bei allen Buechern und aergert mich ganz ungemein.


    Das geht mir genauso, aber ein bisschen helfen dagegen die Leserunden, weil man dann erstens bewusster liest und zweitens auch darüber schreibt, da wirft man Anker ins Gedächtnis, an denen die Erinnerung weitere Inhalte ablagern kann.



    Du wirst sicherlich Recht haben, dass mir atmosphärisch vieles entgeht, aber mir erscheint die Übersetzung sehr gelungen, und das Entnervende, vieles nicht zu verstehen, kann einem die Lektüre, Inhalt und Atmosphäre, auch vergällen bzw. entstellen.


    Ich habe jetzt mit großer Freude die ersten drei Kapitel gelesen und die slapstickartigen Szenen mit dem französischen Goldschmied Droz/Droi genossen, der sich dem tauenden Eisklumpen, der vom bösen Fritz Sahlmann aus Rache auf Mamsells Betthimmel gelegt wurde, durch Hin- und Herrücken des gesamten Bettes zu entziehen sucht, weil er einen Wasserschaden in der Decke vermutet. Das erinnert schon teilweise an den berühmten Loriot-Sketch mit dem Bild. Aber vielleicht hat der ja auch mal Reuter gelesen, würde mich nicht wundern ... .

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  • Ja, Slapstick trift es! Ueberhaupt, ein wunderschoener, nie verletzender Humor. Bin jetzt mit dem sechsten Kapitel fertig. Die Tragikomik des Aufeinandertreffens des alten Amtshauptmanns mit dem Westphalen von Toll als Oberst in franzoesischen Diensten ist wunderbar geschildert und man merkt wie leicht das haette schiefgehnen koennen. Schoen, Finsbury, das Du mir Hoffnung machst, mein Gedaechtnis durch die gemeinsame Lektuere zu staerken. Es koennte sogar klappen, ich erinnere mich naemlich an mancherlei aus dem gemeinsamen Lesen von Norden und Sueden von Elisabeth Gaskell. Wenn ich mal ne besonders schoene plattdeutsche Wendung sehe, werde ich sie anstreichen und mitteilen. Du kennst ja sicher das nicht ganz falsche Wort: Plattduetsch is de Weltsprook. Der Westphale von Toll versteht denn ja auch Madame Westphalen ganz ausgezeichnet.

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  • Ich bin auch mit dem 8. Kapitel fertig. Bei mir wird es jetzt vielleicht wieder etwas langsamer werden, weil die Krallen der Arbeit nach mir greifen und sich auch in meiner vermeintlichen Freizeit festsetzen. Ich will ihnen aber tapfer Lesestunden abringen, was bei diesem lebensbejahenden humorvollen Roman ja auch nicht schwerfällt.


    Reuter liebt edle Frauengestalten. Hier in diesem Roman ist es zunächst mal Fieken, die ihren Vater von unrechtem Handeln abhält; In "Ut mine Stromtid sind es ja auch zwei Frauen, die Ikonen des richtigen Handelns sind, mir fallen nur die Namen nicht mehr ein, einaml die Dame vom Gut und dann noch eins von den Mädels aus dem Pfarrhaus. Demgegenüber gibt es aber eben auch die derberen Buffo-Gestalten, wie eben Mamsell Westfalen, die aber ihr Herz am rechten Fleck hat.


    Ich bin inzwischen auch dabei, die ZDF-Doku zu "Napoleon und die Deutschen" anzusehen, bisschen nervig aufgehübscht mit merkwürdigen Spielszenen, aber ganz interessant, um die Stimmung gegenüber den Franzosen, die von den einen als Befreier, von den anderen als Besatzern empfunden werden, nachvollziehen zu können.

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  • ich hatte ja versprochen, dass ich mal eine besonders schoene plattdeutsche Wendung hiersetzen wollte. Solch eine WENDUNG habe ich auch gefunden, obwohl die einzelnen Worte nicht so chrakteristisch sind und auch nicht so weit vom Hochdeutschen abweichen. Was aber ausser der Wendung selbst noch besonders schoen ist, ist die Zeitangabe. Im achten Kapitel, wo Ratsherr Herse von Mueller Voss gebeten wird, dessen Fuhrwerk in Sicherheit zu bringen heisst es: "Ick dauh Sei mal wedder en Gefallen; so brad de Bors in den Moehlendik biten deiht, lat ick Sei `t weiten." Er will ihm also vermutlich einen frischgeangelten Barsch schenken, so bald die im Fruehjahr in seinem Muehlteich wieder (an) beissen an der Angel. Nochwas, was Dir entgeht: Der gelegentliche Wechsel zwischen Hochdeutsch und Plattdeutsch, z.B. Wenn der Amtshauptmann anfangs des 10. Kapitels in folgendem Zusammenhang spricht: "... nahsten is Fritz Salhmannn un Mamsell Westphalen weg west; un sei weiten nich, wo sei sünd." -""Dies ist doch eine besondere Sache,""seggt de oll Herr. ""Wat deiht de oll Ratsherr Hers´in min Koek. Ick mag den Mann süs woll liden, Neiting, hei ´s en plesierlichen Mann, awer hei steckt sin Näs in jeden Quark un wat Vernünftiges is dorbi sin Dag nich herut kamen...."" Bis hierher ist ja alles recht lustig und im Wesentlichen locker-leicht geschrieben. Im 11. Kapitel wird dann der Hintergrund des Zeitgeschehens ernsthafter beleuchtet: Die Zeit von Napoleons Vormarch mit den glaenzenden Siegen, bei denen Alle Staaten ueberrant und teils zu Verbuendeten wurden und nun der Rueckzug nach dem russischen Winter und dem Umschwenken Preussens unter York. Das erinntert stark an "Vor dem Sturm", was ich auch gerne mal mit Dir lesen wuerde. Dazu habe ich noch einen Zusatzvorschlag, mit dem ich bald mal herausruecken werde...
    Uebrigens haette ich in meinem vorherigen Kommentar natuerlich Mamsell Westphalen schreiben muessen. Madame nimmt den Sachen ja mehr als die Haelfte ihres "Witzes".
    Das Lesen macht wieder viel Spass.

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  • Die plattdeutsche Sprache ist sicherlich hübsch zu lesen, aber inhaltlich und auch vom Ton her entgeht einem wenig bei der hochdeutschen Übersetzung, denn bei der Stelle mit dem Barsch bleibt ja auch in der hochdeutschen Übersetzung die lustige Art der Zeitangabe erhalten. Das Einzige, was wirklich inhaltliche Unterschiede macht, ist der Wechsel zwischen Hoch.- und Plattdeutsch, wie du es beim zweiten Beispiel anführst.
    Ich freue mich aber, dass du das Plattdeutsche so ohne Schwierigkeiten lesen kannst. Das ist ja leider nicht mehr vielen Menschen gegeben.


    Ich bin inzwischen im 13. Kapitel und erfreue mich an der chaotischen Auseinandersetzung zwischen den französischen Besatzern und den widerwillig-verschmitzten Mecklenburgern. Aber am Rande bekommt man doch mit, was man heute gar nicht mehr glauben will: Wie tief diese sogenannte Erbfeindschaft zwischen den beiden Völkern wohl war. Zum Zeitpunkt der napoleonischen Kriege ging der Hass ja eher von den besetzten deutschen Gebieten aus, später, nach den Restaurationskriegen und 1870/71 war's dann umgekehrt, weil sich dann die "Boche" entsprechend unmenschlich aufführten. Die Rechtlosigkeit solcher Zeiten in besetzten Ländern wird bei Reuter jenseits aller Verschmitzheit und allen Humors recht deutlich, wenn man wegen der Schmierenkomödie auf dem Schloss mit einer Hinrichtung rechnen musste.
    Leid tut mir insbesondere der Müller, der ja auch eher gegen seinen Willen in den ganzen Händel mit einbezogen wurde und sozusagen im Dienst am Vaterland soff; dennoch muss er mit den schlimmsten Konsequenzen rechnen, obwohl er ja eigentlich den Chasseur sogar mit nach Hause nehmen wollte.

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  • Ja, es gibt viele tragikomische Stellen, wobei die Komik fuer die Betroffenen (noch) nicht sichtbar war. Deutsche und Franzosen. Es war wohl im GANZEN so, wie Du schreibst. Im Einzelnen ging es aber oft einen etwas anderen Gang. Mein 1887 geborener Vater (ich bin ein Nachkoemmling) hat am ersten Weltkrieg teilgenommen, hauptsaechlich in Flandern (Belgien), aber auch im "Stellungskrieg" in Frankreich. Von ihm habe ich sowas (Franzosenhass) nie gehoert und im zweiten Weltkrieg waren uns dann - weil wir auch eine Art kleine Landwirtschaft hatten - zwei franzoesische Kriegsgefangene als "Fremdarbeiter" "zugewiesen". Die assen bei uns mit am Tisch und meine Eltern benutzten die Gelegenheit, ihr Franzoesisch aufzubessern. In der Franzosentid kommt ja auch immer wieder das Mitleid mit dem Einzelnen durch.

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  • Auch in der Landwirtschaft der Familie meiner Mutter gab es französische Kriegsgefangene, mit denen das Zusammenleben und -arbeiten (aus Sicht der Deutschen!) gut funktionierte. Soweit ich weiß, ist die Abneigung nach den Restaurationskriegen auch eher von französischer Seite ausgegangen, was man aus gegebenen Gründen ja auch gut nachvollziehen kann. Natürlich kann man das nicht auf alles und jedes anwenden, aber diese Grundstimmung war z.B. in den 60er, 70er Jahren manchmal noch spürbar, wenn man in Frankreich war und sich als Deutscher zu erkennen gab.
    Nichtsdestotrotz . Reuter jedenfalls hat eine sehr differenzierte Sicht auf die Dinge, lässt den deutschen Oberst in französischen Diensten in all seinen menschlichen Facetten leuchten und empfindet Empathie - wie du schon festgestellt hast - für den gefassten Chasseur.


    Ich bin nun mit diesem wirklich wieder sehr schönen Erzählstück - mir passt die Gattung Roman hier nicht - fertig. Die "Franzosentid" kann sich durchaus mit der "Stromtid" messen, was den Erzählton und die dahinter stehende Einstellung angeht. Natürich ist die "Stromtid" von der Anlage und der Erzählintention her noch ein ganz anderes Kaliber, aber unsere Lektüre ist ein schönes Seitenstück.
    Reuter spielt auch mit der Lesererwartung und distanziert sich von dem "Gartenlaube"-Kitsch, indem er nach dem Kapitel, in dem sich Fieken und Hinrich finden, die Leserinnen, die nun auf den Prinzessinnenteil warten, absichtlich enttäuscht und erstmal Friedrichs Abenteuer dazwischenschiebt. Und der kriegt auch seine Fiek nicht ab, sondern die heiratet nachher einen semmelblonden Hoferben.
    Auch der selbstbewusste Onkel Herse, der bei seinen Hilfsversuchen gar zu gern übers Ziel hinausschießt und einiges Unglück, zumindest vorübergehend verursacht, muss sich am Ende aus seinem offiziellen Amt als Notar zurückziehen.


    Als ich gestern Nacht mit der Lektüre fertig war, habe ich mir nochmal den Atlas vorgenommen und Stavenhagen gesucht. Es liegt ja wirklich ganz am äußeren nordöstlichen Rand von Deutschland. Anfang des neuen Jahrtausends war ich mal auf Urlaub in Meck-Pomm, und vom Plauer See haben wir einen Ausflug nach Stavenhagen gemacht: Das hat sich ganz schön hingezogen! War aber schön dort und das Reutermuseum ist sehr interessant.


    Wenn du Lust und Zeit hast, würde ich gerne im Spätfrühling, beispielsweise im Mai, die "Festungstid" mit dir lesen. Bis dahin haben wir ja noch einige andere Leserunden und weitere Leseprojekte.

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  • ja, ich bin auch fertig und in allen Punkten mirt Dir einig. Erzahaehlung ja, Roman eher nicht. Sehr schoen wie alles, was ich von ihm kenne. Festungstid im Mai (etwa) sehr gerne. Ueberigens noch ein SEHR schoenes unuebersetzbares Wort, was ich schon haeufiger bei ihm gelsen habe: begrismulen (16. Kapitel, ziemlich am Anfang, wo Schulmeister Sperling versucht, Friedrich und den Schulte zu taeuschen). Friedrich: "Taeuw, dat sall Di begrismulen! Stunn up un saet; hei wull sik up sin Pip ne Kahl ut de Koek halen." In meiner Ausgabe (Voksausgabe in 7 Baenden, Hinstorffsche Hofbuchhandling Wismar 1896) ist das (inhaltlich fuer DIESE Stelle richtig) mit fehlschlagen uebersetzt. In begrismulen schwingt aber noch mehr mit: graumaulen(?), also missgoennen....denke ich. Jetzt lese ich zwischendrin Charls Darwin: Die Fahrt mit der Beagle. SEHR empfehlenswert.

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  • Ja, das ist ein schöner Begriff! "Begrismulen" muss ich mir merken! Ich bin familiär mit dem Schwäbischen verbunden, und da gibt es auch wunderschöne, unübersetzbare Bezeichnungen, schon allein für Gerichte: "Katzagschroi" heißt z.B. Zusammengerührtes aus den Resten des Vortags.


    Ich trag dann die Festungstid mal für das erste Maiwochenende im Kalender ein. Falls noch was dazwischenkommt, können wir ja immer noch verschieben.


    Danke für die schöne Leserunde. Es macht noch mehr Spaß, wenn man den guten Reuter gemeinsam liest.

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