• Auch wenn Tess schon am Rande erwähnt wurde, möchte ich sie doch nochmals erwähnen. Für mich hat Thomas Hardy hier eine Heldin geschaffen, die sich mit der abhängigen Frauenrolle nicht abfindet.


  • Auch wenn Tess schon am Rande erwähnt wurde, möchte ich sie doch nochmals erwähnen. Für mich hat Thomas Hardy hier eine Heldin geschaffen, die sich mit der abhängigen Frauenrolle nicht abfindet.


    Genau,


    und wie ich unten schon ausführte, scheinen mir viele Heldinnen in britischen Romanen sehr viel handfester ihr Leben zu gestalten. Sie setzen sich auch aktiv und weniger leidend mit den Grenzen des damaligen Frauenlebens auseinander, und damit meine ich die Heldinnen einer Charlotte Bronte, der Austen, aber auch weibliche Geschöpfe männlicher Schriftsteller wie viele - auch durchaus schräge - Frauenrollen bei Dickens oder auch bei Scott (Jeanie Deans im "Herz von Midlothian").

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Eine wiederentdeckte Heldin: Eugenie Grandet (Balzac)


    Eugenie findet zwar nicht ihr Glück, geht aber unbeirrt ihren Weg. Mit großem Mut hält sie dem Zorn und den Drohungen ihres furchtbaren Vaters Stand und diktiert später ihrem zukünftigen Ehemann ihre Bedingungen für die Ehe.


    Gruß, Gina