Ich muss aber sagen, im Moment interessieren mich mehr die Personen als der Heimatbegriff, der Großvater z.B. oder auch Edith. Hier spielt Lenz seine Erzählkunst richtig aus !
diese sind mir im Moment noch zu flüchtig ! Ob wir vom Großvater tatsächlich noch mehr erfahren werden? Von Edith vermutlich schon. Conny ist mir sehr gut beschrieben und entwickelt sich interessant. Bin schon gespannt wie es weitergeht. Wie weit bist du?
Ich komme zum 6. Kapitel.
gestern bin ich zufällig auf folgende Zeilen von Nietzsche gestossen:
Die Krähen schrein
und ziehen schwirren
Flugs zur Stadt.
Bald wird es schnein, -
weh dem, der keine
Heimat hat.
Erst wenn es verloren geht, kommt diese Sehnsucht. Es ist wie mit Glück oder mit Gesundheit; erst wenn es fehlt, bemerkt man es um so mehr.
Im 5. Kapitel kommt indirekt die Krankenschwester zu Wort.... solange unser Museum existierte, sagte sie, hätten unsere Leute - wenn auch nur in ihrer Phantasie - heimkehren können; dies sei nun vorbei.
Zitat von "Steffi"Stimmt, gleichzeitig kann es aber auch zur Belastung werden, wenn man so besessen ist wie Adam Rogalla
oja, da hast du recht. Sah man gut als es zur Volksabstimmung ging und den Konflikt mit den Polen aufloderte.
Edit:
Zitat von "Steffi"Hier spielt Lenz seine Erzählkunst richtig aus !
bezaubernd fand ich die Beschreibung eines Schwips':
Der Meschkinnes: zuerst machte er mir Gummibeine, dann ließ er die Schöpfe der Fichten leicht rotieren, dann hob er die Lichtung zu schräger Ebene an, dann spannte er Draht um meine Schläfen, dann drückte er mich auf den Waldboden, dann ließ er mir das Schmugglervolk schwebend vorkommen und die Schonung selbst schlingern, wie bei Seegang.
Liebe Grüße
Maria