Siegfried Lenz: Heimatmuseum

  • Hallo,


    in Vertretung von Anita, möchte ich schon jetzt die Leserunde eröffnen. Nach meinem Wissen haben sich bisher lediglich Steffi und ich dazu angemeldet. Weitere Teilnehmer sind herzlich willkommen.
    Bis Mitternacht gilt allerdings ein entsprechendes Moratorium. Ab Mitternacht darf gelesen werden, falls keine Sicherheitsbedenken auftauchen.



    :winken:


    lost


  • Hallo Lost,


    danke für das Eröffnen ! Ich werde heute beginnen und freue mich schon darauf !


    Danke Steffi für deine Teilnahme. Ich werde mir heute noch den Film pina anschauen und deshalb wohl erst morgen zum richtigen lesen kommen. Vorwitzigerweise habe ich mich allerdings schon auf den ersten Seiten umgesehen.

  • Die mögliche Grundironie des Werkes erschließt sich schon im ersten Kapitel. Mit dem absichtlich gelegten Brand, wird die Erinnerung an die vorlorene (aus deutscher Sicht) beseitigt und eine Zäsur in der (historischen) Geschichte angedeutet , gleichzeitig beginnt der "Brandstifter" seine Erinnerungen weiter zu geben.
    Wohin das führt, wie wird der folkloristische Aspekt in die historischen Verwerfungen dieses Frontlandes eingebettet? Schon das lässt Spannung aufkommen.


    Die Idee den schwer verletzten Erzähler aus dem Krankenbett sprechen zu lassen einnert mich natürlich auch an den Rahmen, den Grass in der Blechtrommel setzt.

  • Hallo Lost,


    ich bin gestern nur ein paar Seiten weit gekommen. Aber ich finde die Idee und die Art und Weise, wie Lenz die Thematik einführt, ganz interessant. Genau wie du schreibst, spürt man den historischen Verlust und fragt sich natürlich, welche Gründe zu dem Brand geführt haben.

  • Die Informationssendungen über das Unglück in Japan halten mich phasenweise vom lesen ab, aber ich bin jetzt im 1. Weltkrieg angekommen. Ein Merkmal der Geschchte scheint mir zu sein, dass Lenz die bekannten Aversionen zwischen den Volksgruppen in ein freundliches Licht taucht. So werden selbst die einmaschierenden Russen sympatisch geschildert und die in solchen Situationen kaum vermeidlichen Untaten im Hintergrund gehalten. Kultiviertes Verhalten ist im Vordergrund. Das Buch ist ja für uns Postnationalisten geschrieben, und damit ist Lenz auf Ausgleich bedacht. Das ist für mich eine angehme Art die Geschichte zu betrachten und folglich bis jetzt vergnüglich zu lesen. An meiner flüssigen Leseweise kommt das Buch in die Kategorie Schmöcker, was nicht abwertend gemeint ist.

  • Hallo Lost, hallo Steffi,


    ich möchte mich gerne anschließen.
    Die ersten zwei Kapitel habe ich gelesen und mir gefällt gut, dass hier ein Teppichwirker erzählt. Er webt uns Geschichten aus Masuren und sammelt Erinnerungsstücke für das spätere Museum. Bei masurische Geschichten denke ich unwillkürlich an "So zärtlich war Suleyken" und auch im "Heimatmuseum" begegnet uns die Liebe zur alten Heimat.


    Sätze wie ...


    ....das Vergangene ist unter uns, als Schmerz oder als Möglichkeit...


    oder


    ....ein gewaltsamer Verlust die Chance zurückgibt, saubere Hände zu behalten...


    ... empfinde ich als Kleinode.


    Schöne Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

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  • Liebe Maria,


    eigentlich wollte ich etwas Boshaftes schreiben, aber ich dass das Mal lieber und heiße dich ehrlich willkommen in der Leserunde. Dein Hinweis aufs weben von Geschichten hat mir schon weiter geholfen. Mir war zwar mehrmals aufgefallen, dass Lenz ziemlich hintergründig auf die Weberin zu sprechen kam, doch konnte ich es nicht einordnen. Jetzt erkenne ich durch deinen Hinweis, den Kettfaden :winken:


    Zum Thema Heimat habe ich mir folgenden Satz herausgeschrieben:


    Zitat

    Jeder Tag zwinge uns zu der Erfahrung, daß alles auf Abschied hinausläuft, hier aber, in diesem Heimatmuseum, werde die Fiktion von Bleiben und Wiederkehr genährt


    Wie ich finde, ein Satz der programmatisch für den Roman stehen kann.


  • eigentlich wollte ich etwas Boshaftes schreiben,



    huch ! Mit oder ohne Smilie ?



    Zitat von "Lost"


    aber ich lass das Mal lieber und heiße dich ehrlich willkommen in der Leserunde.



    danke schön :-)



    Zitat von "Lost"


    .... den Kettfaden :winken:


    ein schöner Vergleich.



    Zitat von "Lost"


    Zum Thema Heimat habe ich mir folgenden Satz herausgeschrieben:


    sehr schön.
    Deswegen lese ich Siegfried Lenz auch so gerne.


    Der Übergang zum Krieg (Anfang Kapitel 3) finde ich sehr gelungen. Man bestaunt noch das Modell der "Hohenzollern"; Conny zerstört es mit Zygmunts Stößel; die Strafe lautet 120x den Satz zu schreiben "Fremdes Eigentum darf nicht zerstört werden." doch zugleich erfährt man, dass der 1. Weltkrieg ausgebrochen ist.


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

    Einmal editiert, zuletzt von JMaria ()


  • [quote='Lost','http://klassikerforum.de/forum/index.php?thread/&postID=46217#post46217']
    eigentlich wollte ich etwas Boshaftes schreiben,



    huch ! Mit oder ohne Smilie ?



    Manchmal ist mir so, aber niemals ist sowas ernst gemeint, ohne oder mit Smilie :winken:


    Ihr Schöngeister lasst euch aber auch sowieso nicht provozieren.


    Das Buch lässt sie sehr flüssig lesen, Geschichten eben, und ich komme zügig voran. Die Stimmung wird nach dem Krieg aggressiver, Lenz beschreibt das aber gedämpft, macht aber auch deutlich wie sich Gewalt durch vorgefasste Meinung entwickelt. Onkel Adam der Gründer des Museums verfällt in Verwirrung, möglicherweise auch ein formaler Verweis auf
    die wirren Zeiten die sich andeuten.


    Weiß jemand, wie viel Fantasie in den Episoden steckt und wie viel an Lenz überliefert wurde?



  • Weiß jemand, wie viel Fantasie in den Episoden steckt und wie viel an Lenz überliefert wurde?



    in einem Theaterstück die Tiefen der Geschichte Masurens zu rekonstruieren ist mir schon öfters in der Literatur untergekommen (Litauische Claviere von Johannes Bobrowski, Zwischen den Akten von Virginia Woolf) und gibt schnell und unterhaltsam einen Rückblick, das ist auch Siegfried Lenz gelungen. Es gab einen Hauptmann Wadoles im 13. Jahrhundert (Deutschherrenorden), eine Pest im 16. Jahrhundert; mehr habe ich aus Zeitgründen nicht recherchiert. Doch ich denke schon, dass Siegfried Lenz, wenn es um geschichtliche Daten ging, genau dokumentierte.


    falls jemand sich gefragt hat wie das Masurenlied klingt, hier gehts zu einer Aufnahme, gesungen von Hans Schmitt:



    hier kann man die Aviso Hohenzollern von 1892 anschauen (es gab noch eine ältere Ausgabe mit Schaufelräder):
    http://de.wikipedia.org/wiki/SMY_Hohenzollern_(1892)


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • Weiß jemand, wie viel Fantasie in den Episoden steckt und wie viel an Lenz überliefert wurde?



    ich glaube, jetzt versteh ich, was du mit Episoden meinst, das hat sich mir erst aus den weiteren Seiten ergeben. Diese Episoden kommen wie ein Abenteuerroman rüber, ein masurischer Tom Sawyer(?) Der Leser ist auf Augenhöhe des Kindes, das trotz Krieg, noch das Abenteuer darin entdeckt. Die Tragik kommt ganz unauffällig hinein.


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo JMaria,


    schön, dass du meiner Bitte folgst und mitmachst und uns mit deinen Gedanken bereicherst. :winken:



    eigentlich wollte ich etwas Boshaftes schreiben


    Tsts, Lost :angst:


    Ich hab so ein bißchen Schwierigkeiten, mich ganz auf die Masuren einzulassen. Das war auch schon bei "So zärtlich war Suleyken" so, ich weiß nie, ob ich über diese kauzigen Personen lachen soll oder mich freuen, dass ich sie nicht kennengelernt habe :zwinker:


    Die Beschreibung der Geschichte über das Theaterstück gefällt mir auch, gleichzeitig auch die Erzählhaltung aus der Sicht des Kindes Zygmunt. Eingebettet in die Erzählungen bei den Besuchen durch den erwachsenen Zygmunt. Erzählt aus einer sehr beschränkten, einseitigen Erzählhaltung. Sehr schön gemacht !



    Diese Episoden kommen wie ein Abenteuerroman rüber, ein masurischer Tom Sawyer(?) Der Leser ist auf Augenhöhe des Kindes, das trotz Krieg, noch das Abenteuer darin entdeckt.


    Das hilft mir doch schon weiter, ein sehr schöner und passender Vergleich !


    Auch ich denke, dass die historischen Fakten sicher stimmen.


    Ich komme nun zum 3. Kapitel, die Beschreibung von Edith lässt mich aufhorchen, was die Zukunft Zygmunds betrifft.

    Gruß von Steffi

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  • schön, dass du meiner Bitte folgst und mitmachst und uns mit deinen Gedanken bereicherst. :winken:


    Danke schön :winken:


    Zitat von "Steffi"


    Ich hab so ein bißchen Schwierigkeiten, mich ganz auf die Masuren einzulassen. Das war auch schon bei "So zärtlich war Suleyken" so, ich weiß nie, ob ich über diese kauzigen Personen lachen soll oder mich freuen, dass ich sie nicht kennengelernt habe :zwinker:


    scheint ein ganz eigenwilliger Menschenschlag zu sein. Ich weiß nicht, ob das Geschichtenerzählen ihnen mitgegeben wird, aber ich weiß, dass meine Großmutter, die aus Litauen kam, voller Geschichten war und sie mit ähnlichem Dialekt erzählte, wie es in "Heimatmuseum" ab und zu vorkommt, dieses "Justav jag die Jänse aus dem Jarten, ...." *ggg*


    ich hab diesen Singsang noch im Ohr.



    Zitat von "Steffi"

    Erzählt aus einer sehr beschränkten, einseitigen Erzählhaltung. Sehr schön gemacht !


    finde ich auch, obwohl es auch Geduld einfordert um zu sehen wohin das führt. Denn eins ist sicher, Siegfried Lenz versucht immer das Unverständliche begreiflich zu machen, so auch warum das Museum niedergebrannt wurde.





    auf diesen Satz bin ich nun auch gestoßen. Wie recht du hast, Lost.


    ich finde Siegfried Lenz kann man selbst als Heimatmuseum sinnbildlich betrachten. Er bewahrt Geschichten, Reste und Zeugnisse aus einer anderen Zeit und er versucht (wie Adam Rogalla) zu kitten und reparieren und der Nachwelt sowas wie Verständnis zu vermitteln.


    auf S. 200 (dtv-TB) steht ein Satz:


    Wir werden euch zeigen, wieviel er wert ist, der Heimatglaube... ... sprach der russische Offizier.


    ja, wieviel ist der Heimatglaube wert?
    wie der Titel des Buches, läuft alles auf den Begriff "Heimat" hinaus.


    Sehr schön schmuggelt Siegfried Lenz zwei Aussagen rein und zwar die Gesinnung der Kinder des Erzählers:


    für Henrike, der Tochter, ist Heimat auch dort, wo man selbst nie gewesen ist ....Was ihr an Erinnerung fehlt, hat sie durch Einbildung ersetzt, durch Einbildung und gesammelte Kenntnisse. Möglicherweise bewahrt sei ein reineres Bild als wir Alten, die dort geboren sind.


    Bernhard, der Sohn, dagegen wäre der Meinung des russischen Hauptmanns .... aufräumen mit der kleinkarierten Religion von Idylle und Besitz, deren Stifter die Heimatapostel sind.


    Schöne Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

    Einmal editiert, zuletzt von JMaria ()

  • Vom Buch kann ich mich nur schwer losreißen, umso leichter lass ich mich von den Geschichten mitreißen. Außerdem möchte ich es gerne vor meiner Urlaubswoche ausgelesen haben.
    Ich bin nun in die Zeit des Nationalsozialismus vorgestoßen, in der versucht wird das Heimatmuseum und auch den Heimatbegriff zu instrumentalisieren.
    Lenz bleibt dabei aber seine Methode treu, sich rein auf lokale Begebenheiten zu beschränken. Einflüsse im größerem Umfeld, Inflation, Wirtschaftskrise sind im Roman nicht spürbar. Was mir nicht so behagt ist die Art nur über Andeutungen auf zeithistorisch verbürgte Ereignisse und Personen hinzuweisen. Es kommt mir etwas gezwungen vor, wenn er zum Beispiel Göring nie Göring nennt sondern nur den Reichsjägermeister.


    Lenz widmet sich in einem Kapitel einem Vorbild für Glück, dass auf obskuren Verhaltensregeln für jeden Wochentag beruht. Die Bedeutung für die Geschichte habe ich nicht verstanden.

  • Siegfried Lenz geht am Ende hart ins Gericht mit den Hütern des Heimatgedankens.So verstehe ich es jedenfalls.


    Die Vereinnahmung des Museums, wie es die Nazis probiert hatten wiederholt sich nahazu nach dem gleichen Schema. Nur Conny als einer der Wortführer fällt aus dem Rahmen.


    In einer Fernsehsendung über die Vertriebenverbände sah ich Bilder, die den Hang zum Chauvinusmus bestätigen. Auch noch nach dem Krieg sah man also "die Reihen fest geschlossen". Da ich meine Heimat nie verlassen habe und auch eher gleichgültig diesem Aspekt der Heimatliebe gegenüber stehe, kann ich wohl auch nicht die Feinheiten erkennen die sich in den Geschichten und den Haltungen der Hauptfiguren finden. Lenz jedenfalls hat hinterfragt und geantwortet.


    Ich verabschiede mich aus der Leserunde,da ich die nächste Woche kaum Zugang zum Internet haben werde, und wünsche euch noch eine anregende Lektüre.

  • Hallo Lost,


    die letzten Tage kam ich leider nicht zum Weiterlesen. Ich wünsche dir einen schönen Urlaub :winken:


    Schöne Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo Lost,


    ebenfalls einen schönen und erholsamen Urlaub !


    Ich bin ein bißchen weitergekommen, Zygmund lebt nun bei seinem Onkel. Dieser wird wohl zum Auslöser für das spätere Heimatmuseum. Ich finde es spannend, wieviele Heimatbegriffe und Ansichten über Heimat nun schon aufgetaucht sind. Gleichzeitig denkt man auch darüber nach, was für einen selbst Heimat bedeutet.


    ich finde Siegfried Lenz kann man selbst als Heimatmuseum sinnbildlich betrachten. Er bewahrt Geschichten, Reste und Zeugnisse aus einer anderen Zeit und er versucht (wie Adam Rogalla) zu kitten und reparieren und der Nachwelt sowas wie Verständnis zu vermitteln.


    Das finde ich einen sehr schönen Gedanken !

  • Hallo zusammen,


    auch das 4. Kapitel endet mit einem Heimatgedanken, verflechtet in einem Pro und Contra, wie wir es auch schon bei Zygmunts Kindern erfahren haben:


    Also Weltkunde statt Heimatkunde - Weltkunde, meinen Sie, und uns allen wäre geholfen. Ich weiß nicht, wieviel Ihnen Erfahrung bedeutet, aber ich hab so manchen erlebt, der seine Hoffnungen auf Weltkunde setzte und der dann wie von selbst zur Heimatkunde zurückfand. Vielleicht müssen wir darauf gefaßt sein, daß Weltkunde immer nur Heimatkunde ist, sein kann.


    ich denke, zur Heimatkunde gehört auch eine gewisse Reife, die oft erst in Erscheinung tritt, wenn man älter ist.
    Das kommt doch auch gut rüber, als die Schulklasse das Heimatmuseum besucht und so allerlei Schabernack treibt. Zygmunt hat diese Reife bereits, da er sozusagen ein Erbe auf den Schultern trägt und dieses früh spürt.


    Schöne Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)


  • ich denke, zur Heimatkunde gehört auch eine gewisse Reife, die oft erst in Erscheinung tritt, wenn man älter ist.
    Das kommt doch auch gut rüber, als die Schulklasse das Heimatmuseum besucht und so allerlei Schabernack treibt. Zygmunt hat diese Reife bereits, da er sozusagen ein Erbe auf den Schultern trägt und dieses früh spürt.


    Stimmt, gleichzeitig kann es aber auch zur Belastung werden, wenn man so besessen ist wie Adam Rogalla. Die Gedanken richten sich dann nur noch auf die Vergangenheit, aber auch die Gegenwart und jeder neue Tag hat ja die Heimat in sich. Es ist also kein starrer Begriff, denn durch die Erinnerung oder neue Erfahrungen und Erkenntnisse verändert sich auch der eigene Begriff von Heimat. Ich denke, durch die vielen kleinen Geschichten, die eingebettet sind, wird das deutlich.


    Ich muss aber sagen, im Moment interessieren mich mehr die Personen als der Heimatbegriff, der Großvater z.B. oder auch Edith. Hier spielt Lenz seine Erzählkunst richtig aus !