Ich habe jetzt mit der „Verwandlung“ begonnen. Im Gegensatz zur „Strafkolonie“ und dem „Urteil“, die ich noch nicht kannte, habe ich die „Verwandlung“ auch schon einmal gelesen, aber auch schon lange her.
Während die Protagonisten in Kafkas Romanen alle durch das „K“ („Karl“, „Josef K“ oder einfach nur „K“) imo auf einen autobiografischen Zusammenhang mit „Kafka“ hinweisen, habe ich mich schon beim Urteil über „Georg“ gewundert, und jetzt: „Gregor“. Möglicherweise habe ich den Grund für diese Namensgebung gefunden. Was haltet ihr von folgendem Ansatz:
Das „Bild mit der Dame im Pelz“ schon zu Beginn der Erzählung ist ja möglicherweise eine Anspielung auf Sacher-Masochs Novelle „Venus im Pelz“ (auf die übrigens der Begriff Masochismus zurück geht), und so habe ich da mal quergelesen (zu Lesen lohnt sich das wahrscheinlich nicht),
http://www.zeno.org/Literatur/…3%A4hlungen/Venus+im+Pelz
und bin auf folgende Stelle gestoßen:
»Ich verbitte mir jede Vertraulichkeit«, sagte sie, mir scharf das Wort abschneidend, »ebenso, daß Sie, ohne daß ich rufe oder klingle, bei mir eintreten und zu mir sprechen, ohne von mir angeredet zu sein. Sie heißen von nun an nicht mehr Severin, sondern Gregor.«,
sagt die schöne Witwe Wanda zu dem jungen Severin, nachdem sie diesen in ihren Skaven verwandelt hat