Kleines Fazit kurz vorm Urlaub:
Vorgestern ist mir etwas richtig ins Auge gesprungen. Okay wir hatten schon mal festgehalten, dass Doderer die Gesellschaft spiegelt, auch mit dem Begriff verschmockt. Mir kam nun der Gedanke, dass eigentlich Melzer Österreich, also die Geschichte Österreichs, inne hält. D. h. vom Militär zu Zivil, von der K. u. K. Zeit zur Demokratie. Sind das seine tiefen Jahre? Natürlich wurde diese Idee auch durch das Zihaloide unterstützt, Doderer streift ganz oben drüber die Geschichte Österreichs?
Ferner kommen mir fast alle Figuren so leer vor, da sie absolut einseitig sind. Leere Hüllen, da Lebendigkeit eigentlich immer auch den Spiegel/Widersprüche mit sich trägt. Und kann es sein, dass der ach so gute Melzer zum Schluss doch noch ein wenig böse (menschlich) wird? Zumindest aus Liebe?
So, mit diesen „Inspirationen“ verlasse ich nun diese Lektüre für ein Weilchen :winken:
LG
Anita