Sylvie und Bruno

    Hallo zusammen!


    Gerade habe ich - zum x-ten Mal - "Sylvie und Bruno" von Lewis Carroll gelesen. Noch immer bin ich mir nicht im Klaren darüber, was ich von diesem Buch halten soll. Es gefällt mir ungemein, aber der Schluss ist grausam kitschig. Schlimmer als Austen! Auf der andern Seite ist da dieses Wandeln ziwschen 2 Welten, das schon Autoren wie Joyce und Arno Schmidt fasziniert hat und ihnen als Vorbild diente.


    Kennt es jemand von Euch? Was haltet Ihr von "Sylvie und Bruno"?


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

    Hallo sandhofer
    ich kenne das Buch nicht, aber da ich Jane Austen mag, auch ihre Romanabschlüsse, müßte es etwas für mich sein :breitgrins:


    meinst du mit kitschig ein 'Happy-end'?

    LG Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

    Hallo JMaria


    "meinst du mit kitschig ein 'Happy-end'" - Ja. Inklusive Auferstehung eines Totgeglaubten. Und schmalzigster Moral. Da merkst man so richtig, dass Dodgson Theologie studiert hat.


    Daneben aber wieder ungeheuer witzige Dialoge, v.a. mit Bruno.


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

    Hallo Sandhofer


    da dir die Dialoge mit Bruno gefallen haben, nehme ich an, daß du dich mit einem "Happy-End" aussöhnen kannst? oder ist dir generell ein Happy-End nicht willkommen?


    LG Maria
    P.S: Happy-End hört sich für Klassiker seltsam an, oder klingt es nur mir so seltsam in den Ohren? Gibt es ein Alternativbegriff? evtl. "ein gutes Ende"?

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

    lach du nur :urlaub:


    LG Maria
    PS: fall nicht in Ohnmacht - jetzt gibt es ein Happy-End - :bussi:

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

    Hallo zusammen!


    "da dir die Dialoge mit Bruno gefallen haben, nehme ich an, daß du dich mit einem "Happy-End" aussöhnen kannst?" - Das ist ja mein Zwiespalt: diese Dialoge und die generelle Konstruktion des Romans gefallen mir ungemein, aber das Happy End wirkt irgendwie allzu konventionell für diese höchst unkonventionelle Umgebung.


    "oder ist dir generell ein Happy-End nicht willkommen?" - Wenn es derartig matschig-pflaumig daherkommt wie in "Sylvie und Bruno", fühlt es sich schon ein bisschen seltsam an. Es ist, wie wenn du in einem höchst pikanten Sauerkraut plötzlich auf die längste Praline der Welt stösst...


    Grüsse


    Sandhofer

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen? - Karl Kraus

    Hallo Sandhofer


    Zitat

    - Wenn es derartig matschig-pflaumig daherkommt wie in "Sylvie und Bruno", fühlt es sich schon ein bisschen seltsam an. Es ist, wie wenn du in einem höchst pikanten Sauerkraut plötzlich auf die längste Praline der Welt stösst...


    *prust*


    danke für die Antwort, das hat sehr viel Spaß gemacht, mal über Happy-Ends zu schreiben. Schade, daß ich das Buch nicht kenne, dann könnte ich näher darauf eingehen. Das hätte interessant werden können.


    Aber vielleicht ergibt sich noch was, das Buch ist leider OOP. Sollte ich es aber finden, dann greife ich sofort zu. Du hast mich neugierig gemacht.


    Bei Amazon wird, der mir unbekannte Begriff "Nonsensliteratur" aufgeworfen, weiß aber nicht ob sich das auf "Alice" bezieht oder auf "Sylvie und Bruno"???


    LG Maria :sonne:

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

    Hallo Ikarus


    super. Dann lohnt sich meine nächste Bestellung, ich möchte nämlich noch "The Complete Works" von Shakespeare in englischer Sprache bestellen :)


    und evtl. noch das eine oder andere Buch, ihr kennt das ja :rollen:


    LG Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)