Hans Henny Jahnn

  • Hallo zusammen,


    vielleicht füllt sich dieser Ordner noch mit Eindrücken zu den Werken von Hans Henny Jahnn. Denn anlässlich zum 50. Todestag am 29.11.09 bringt Bayern alpha eine Dokumentation aus dem Jahre 1975.



    28. November, 23:45 Uhr, Bayern alpha
    DER MANN OHNE UFER


    Dokumentation, NDR 1975.


    http://programm.ard.de/program…Ralpha/Der-Mann-ohne-Ufer


    Gruß,
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Meine Jahnn-Lektüre ist einige Jahre her, aber behalten habe ich den Eindruck einer sehr eigenwilligen Sprache, düstere Landschaften und Genres und merkwürdig verzwirbelte unterschwellige Erotik - die mir nicht sehr behagte -, aber alles in allem dennoch das Gefühl, meine Zeit mit Werken wie "Perrudja" und "Fluss ohne Ufer" nicht vertan zu haben...

  • Lese ich zur Zeit. "Das Holzschiff" gerade abgeschlossen.


    "Fluss ohne Ufer" (eventuell auch "Perrudja") hatte ich schon einmal gelesen, vielleicht so um 1980.
    Aus einer Bibliothek, die "Gelbe" Ausgabe von Hoffmann & Campe 1974.


    Seinerzeit war ich darauf gekommen durch die Lektüre von Rolf Dieter Brinkmanns "Rom, Blicke", er las es während seines Aufenthaltes in der Villa Massimo.


    Gerade fand ich dies.


    Und vor ein paar Monaten kam ich mal wieder darauf, dass ich Jahnn schon lange wiederlesen und wieder lesen wollte. Bei einer Besichtigung von Sankt Jacobi - die Orgel der Hamburger Hauptkirche hat Jahnn restauriert.


    Ja, bei allem, was da hintergründelt - die Obsession für Hölzernes und Handwerk, Schöpfung, Tod, Einsargung und Verwesung, das Geheimnis hinter dem auch nie Offensichtichen, Männerbündlerisches und latent Homoerotisches, Der Gang in die Tiefen des Schiffs als Gang in Abgründe in uns ... - es ist eine unglaublich spannende Seefahrergeschichte.



    Das alles in unglaublich schöner, rhythmischer Prosa, die eher klassisch getragen ist als expressionistisch.


    Parallel die damals erworbene rororo-Monographie von Elsbeth Wolffheim.


    Gruß
    Leibgeber

    Ich vergesse das meiste, was ich gelesen habe, so wie das, was ich gegessen habe; ich weiß aber soviel, beides trägt nichtsdestoweniger zu Erhaltung meines Geistes und meines Leibes bei. (G. C. Lichtenberg)

  • Im November 2014 erscheint eine Neuauflage von
    Fluß ohne Ufer


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    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)