Hallo ich lese gerade "irrungen,wirrungen" als schullektüre. nun soll ich eine charakterisierung von bothos onkel- baron von osten- machen. ich weiß aber nicht wirklich, wie ich ihn beschreiben soll, da ihm keine wirklich große rolle zugedacht wird. er ist wohl auf jeden fall recht "zackig" mit militär usw. aber wie kann man seine politischen ideen einschätzen ? ist er einfach ein querkopf oder teilt er die allgemeine politische meinung dieser zeit ? ( er ist ja gegen bismarck und so ) habe da leider nicht genug polithistorischen hintergrund was haltet ihr von dieser sache ?
Fontane: Irrungen, Wirrungen - historischer Hintergrund
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Hallo ich lese gerade "irrungen,wirrungen" als schullektüre. nun soll ich eine charakterisierung von bothos onkel- baron von osten- machen. ich weiß aber nicht wirklich, wie ich ihn beschreiben soll, da ihm keine wirklich große rolle zugedacht wird. er ist wohl auf jeden fall recht "zackig" mit militär usw. aber wie kann man seine politischen ideen einschätzen ? ist er einfach ein querkopf oder teilt er die allgemeine politische meinung dieser zeit ? ( er ist ja gegen bismarck und so ) habe da leider nicht genug polithistorischen hintergrund was haltet ihr von dieser sache ?Hallo,
1. Deine Rechtschreibung ist verbesserungsfähig.
2. Literatur zu Rate ziehen: Grawe: Fontane-Handbuch + Große kommentierte Brandenburger Ausgabe im Aufbau-Verlag
3. In Grawe findet man nicht viel, aber als Anhaltspunkt: "Onkel von Osten beharrt in blindem Abscheu vor Bismarck in reaktionärem preußischen Regionalismus" [müsste man jetzt durch Textstellen belegen]
und: Bismarck-Kritik wird am Fall Harry Graf Arnim deutlich [für Details: Grawe, S. 151f. oder Geschichtsbuch zu Rate ziehen]Gruß, Thomas
P.S. Lob an Deinen Lehrer, der nicht nur Aufgaben stellt, deren Lösung man in zwei Minuten aus dem Internet abschreiben kann, sondern hier muss man halt mal recherchieren... in der Bibliothek :zwinker:
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hm scherzvogel. was ist an meiner rechtschreibung auszusetzen ? (btw gibt es an meiner schule garkeine bibliothek
aber trotzdem vielen dank schonmal -
So. Ich hab das mal vom allgemeinen Fontante-Thread abgetrennt, ihm einen aussagekräftigeren Titel gegeben und es dann in den "richtigen" Forenteil verschoben. :winken:
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was ist an meiner rechtschreibung auszusetzen ?Es ist alles klein geschrieben und daher schwer zu lesen. Wir sind ein Literaturforum und legen schon wert auf die Rechtschreibung.
(btw gibt es an meiner schule garkeine bibliothekAber du wirst doch Zugang zu öffentlichen Bibliotheken haben.
Katrin
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Hallo,
Der Onkel ist ein wahrer Pünktlichkeitsfanatiker vom alten preußischen Blut. Da kommt sein Neffe nur eine Minute zu spät, da schaut er schon auf seine Uhr. Dieses "augenscheinlich erfreut" im Text bezieht sich auf die Uniform, die sein Neffe trägt.
"Der alte schwärmt noch immer für Dragonerblut" (was auch immer das ist), im Gegensatz dazu allerdings Bismarck nicht. Von Osten entstammt aus einem märkischen Geschlecht (Adel) Die Stellungnahme gegen Bismarck, zeigt auch, von Osten ist gegen die Bismarck'sche Reichsgründung. Es ist doch hier eine Zeit des Übergangs, in der von Osten noch die alte Zeit vertritt, mit der neuen Zeit aber nichts anfangen kann.
Für den Onkel ist es selbstverständlich, dass Botho seine Cousine (ich glaube jedenfalls, es ist seine Cousine) heiraten muss. Da gibt es kein wenn und aber, und Botho fügt sich auffallend schweigsam. Eine von Geburt an besiegelte Hochzeit. Also, das Problem einer standesgemäßen Beziehung, eine andere ist für von Osten gar nicht diskutabel. (Mich würde interessieren, was Bismarck über solche Heiraten dachte. Vielleicht weiß das jemand).
Liebe Grüße
mombour -
okay, vielen Dank !
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bitte schön, Sydney, und studiren's das siebente Kapitel. :winken:
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hm scherzvogel. was ist an meiner rechtschreibung auszusetzen ? (btw gibt es an meiner schule garkeine bibliothek
aber trotzdem vielen dank schonmalVor Satzzeichen kommt nie ein Leerzeichen! Schon mal was von Großbuchstaben gehört?
Keine Bibliothek an der Schule? Fontane liest man ja nicht in der zweiten Klasse, wo man noch nicht allein über die Straße gehen darf. Also: Auf in die nächste öffentliche Bibliothek.
Gruß, Thomas