Paulo Coelho bedankt sich bei George W. Bush

  • meine Reaktion hat sich nur Deiner Vorlage angepasst, denn von Fakten ist dort nicht die rede.


    So wie Du Kriegsgegner einen trüben Blick auf die Realität vorwirfst, ist Dein Blick von der anderen Seite getrübt. Oder bist Du so blauäugig, dass dieser Krieg ausschließlich zur Befreiung des irakischen Volkes geführt wird? Oder gar um eine Demokratie dort einzuführen? Dann solltest Du vielleicht etwas gründlichere Recherchen betreiben, wer bei einer demokratischen Wahl am Ende im Irak regieren würde.
    Wie vielfach beschrieben wird nur Saddam durch eine freundlichere Diktatur der USA ausgetauscht. Der Wille und die Kultur der Menschen bleiben weiter uninteressant, wie du selbst ja bereits geschrieben hast:

    Zitat

    Das Volk , das Volk, graesslich....dessen Meinung ist jah eh nichts wert


    Zitat

    Uebrigens versteh ich nich wie man (nun der Krieg jah tobt) noch gegen diese Intervention sein kann


    Diese Argumentation zeigt deutlich, wie wenig du von Demokratie hälst und wie kurzsichtig du bist. Die nächsten Kriege sind ja schon angedroht. Und da ja bei diesem schon die Behauptung der USA-Administration genügt...


    Und glaubst du wirklich nur ein Amerikaner hätte im 2.Weltkrieg zur Waffe gegriffen, hätte Hitler nicht amerikanische Schiffe angegriffen. Mach erst einmal Deine Hausaufgaben, bevor Du Deinen Mund so voll nimmst.


    Ach ja


    Zitat

    Das du ein Opfer dieser erbaermlich schlechten Schulsysteme bist beweist du mit deiner Antwort wohl selber.


    Dann muss aber das Schulsystem vor 40 Jahren schon genauso marode gewesen sein wie heute, denn als ich die Schule beendete, waren Deine Eltern vermutlich noch schulpflichtig.


    Auch Reaktionäre sollten manchmal erst das Ding unter der Schädeldecke (manche nenne es auch Gehirn) befragen, bevor sie ihre Weisheit unter das ach so dumme Volk bringen.


    Und außer Deiner Frage, warum Melville mit Moby Dick abgestürzt ist habe ich außer "alles Schrott" nichts intelligentes zum eigentlichen Thema des Forums gelesen.


    Dyke

  • Dyke,
    die klassische Argumentation gegen den Krieg (der Krieg werde nur aus oekonomischen Gruenden und fuer Oel gefuehrt) ist irrelevant. Dieses Argument mag teilweise stimmen, Bush hat bestimmt persoenliche Interessen im Oelhandel, jedoch ist das ziemlich unwichtig, denn wie bereits gesagt: All diese vermeintlichen Uebel (die Gegner stets anprangern) sind nichts im Vergleich zum Terrorstaat Husseins.
    Ich begruesse eine Amerikanische Kontrolle jener Oelfelder, denn nur dann wird der Westen nicht mehr abhaengig sein von Saudi Arabien (indem wir diese Diktatur durch Erdoeleinkauf unterstuetzen finanzieren wir ja indirekt islamtische Fundamentalisten). Der heutige Stand der Irakischen Zivilization traegt keinen Wert. Waren sie frueher hochentwickelt, so kann man dieses Volk heute nur noch bedauern...


    Ich halte wenig von Demokratie. Muss man den Demokratie lieben? Ist man dazu verpflichtet? Ich sehe, im Gegensatz zu dir, Demokratie nicht als einen selbstverstaendlichen Zustand. Man sollte einsehen das Demokratie ein anti-natuerlicher Zustand ist, eine Gunst des Starken gegenueber den Schwachen. Ich bin Demokrat, nicht aus Ueberzeugung, sondern aus Notwendigkeit und Hilflosigkeit (denn jener natuerliche , jedoch alles vernichtende Zustand der der menschlichen Natur am naechsten steht ist nicht mehr realisierbar ,da unsere Gewissen von stumpfsinniger Moral verblindet werden). Daher muss man sich halt begnuegen mit der Demokratie, jenem System voll Ungerechtigkeiten, voll Lob fuer das Kranke, voll Regungslosigkeit, voll Entschlusslosigkeit und voller Kompromisse.


    Interessant wie du wieder der eigentlichen Schuldfrage entweichst. und ja, die Amerikaner haetten bestimmte zur Waffe gegriffen, auch wenn Hitler nicht amerikanische Schiffe angegriffen haette. Es kostet mich jetzt zu viel Zeit um fuer eine belanglose Diskussion mit noch belanglosernen Personnen die noetige Argumentation zu dieser Frage niederzuschreiben, lass mich aber sagen: Bestudier genau die Auslandspolitik der USA von circa 1890s bis zum Eintritt.


    Ich hab gar keine Fragen zu Melville gestellt.

  • Hallo Freiherr81,


    du machst mich müde, so schrecklich müde.


    All das, was du schreibst, erinnert mich an die endlosen fruchtlosen Diskussionen mit meinem längst verstorbenen Vater, ein Mann der sogenannten "Herrenrasse", der nicht verstehen konnte, dass seine Tochter nicht so denkt wie er.


    "Die Lehrer sind alle 68iger Zecken" ! Du lieber Himmel, wie alt bist du denn? Gegen was hast du dich denn in deinem Leben jemals aufgelehnt? Bist du schon einmal auf die Straße gegangen und hast protestiert? So wie die -wie du so schön sagst- die 68iger Zecken gegen den Vietnamkrieg? Wo warst du denn damals? Was für eine Generation bist du denn? Wo ist denn deine Lobby, wo protestierst denn du für den Irak-Krieg? Nur hier im Forum, wo außer uns wenigen keiner es liest?


    Aber weißt du was, vergiss es!
    Ich werde nie deiner Meinung sein, so wenig wie du unsere Meinung akzeptieren wirst.


    Ingrid

  • Eigentlich wollte ich nichts schreiben und mich sandhofers Meinung "Don't feed the trolls" anschließen (wenn ich sie richtig verstanden habe). Aber auch ich will heute eine belanglose Meinung an alle belanglosen Leser loswerden:


    Zitat

    Es kostet mich jetzt zu viel Zeit um fuer eine belanglose Diskussion mit noch belanglosernen Personnen die noetige Argumentation zu dieser Frage niederzuschreiben

    :klatschen:


    Lieber Freiherr81, leider versteht dich in diesem belanglosen Forum niemand, da wir wohl nicht imstande zu sein scheinen, belanglose Diskussionen zu führen, also verschwende deine kostbare Zeit hier nicht länger ...


    Gruß von Steffi

  • Ingrid:
    Eure Meinungen machen mich ebenso muede.....ist halt eine Frage der Perspektive.
    Ich finds rundaus beleidigend dass du mich hier in die rechts-extreme Ecke draengen willst. Ich find Nazis das Allerletzte, vulgaeres Gesindel. Ich hab nie etwas von Herrenrasse gelabbert,und fordere das du dich hierfuer sofort entschuldigst.


    "Gegen was hast du dich denn in deinem Leben jemals aufgelehnt?"


    Muss man denn auf die Strasse gehen? Schau dir Mal die heutigen Friedensdemonstrationen an: Typen mit Palaestinaenserschall, die Anti-juedische Sprueche kflopfen, PDS Gesindel, und dazwischen der einfache Buerger der sich instrumentalisieren laesset durch jene Lobbys.
    Warum sollte man auf die Strasse gehen um seine Meinung kund zu leben? Ich hab weder Lust noch Zeit um mit irgendwelchen FDP/CDU Jungwaehlern auf die Strasse zu gehen. Ich versteh ueberhaupt nicht wie man sich (indirekt) instrumentalisieren lassen kann durch irgendne Partei... und versteh schon gar nicht wo all diese Demonstranten so viel Zeit herholen.
    Gegen was hast du dich denn in deinem Leben jemals aufgelehnt? Ich hab mich wahrscheinlich schon oefter gegen etwas aufgelehnt als du. Demonstrieren auf den Strassen ist ja die allereinfachste Methode,kein Grund stolz darauf zu sein....


    Alles eine Frage der Perspektive.


    Ich hab wenig Lust noch weiter zu schreiben, denn Ihr beachtet meine Argumente/Meinungen kaum und antwortet nur in 3-4 meistens inhaltslosen slogans/kurzsaetzen. Ich versteh die Anfeindungen sowie so nicht, nur weil ich nicht eurer Meinung bin..... zeigt mal wie tolerant ihr seit.
    Eure Klassikerforum erscheint mir sowieso stupide und oberflaechlich. Ihr scheint so stolz zu sein, dass ihr ne handvoll Klassiker (in meistens kuemmerlichen, armseligen Uebersetzungen) gelesen habt -- ui,ui, jetzt glaubt ihr wohl ihr seit "gebildet" oder "intellektuel"---, und zwar nur jene bekannten Schreiber und ihre Standard Werke. Oder hat einer von euch schon etwas ausser der Goettlichen Komoedie gelesen von Dante? Vita Nuova z.B? Oder habt ihr schon andere fruehe Italiener gelesen? Boccaccio, Petrarch, Tasso, Di Rienzo, oder so? wohl kaum, denn ihr greift nur zu den gaengigen, einfach erhaeltlichen Arbeiten die wohl jeder kennt.
    Zudem versteh ich nicht warum ihr ueberhaupt Klassiker lesen wollt? Viele Schreiber (mal abgesehen vom Zwanzigsten Jahrhundert) gehoeren doch wohl der verhassten herrschenden Klasse mit ihren reaktionaeren Ansichten an. Genies wie Goethe gehen halt nicht auf die Strasse...


    Alles eine Frage der Perspektive.

  • also ich muß sagen, daß freiherr meiner Meinung nach nicht ganz Unrecht hat, wenn er auch über das Ziel durch seine aggressiven Formulierungen hinausschießt.


    Die Friedensbewegung finde ich auch ziemlich daneben. Wenn man sich in Europa dazu entschließt, das Militär soweit zurückzufahren, daß man auch selbst europa-interne Konflikte (Slobodan M.) nur noch mit Hilfe der Amerikaner lösen kann, muß man sich eben nicht wundern, im Härtefall in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Wenn man natürlich noch darüber hinaus von Anfang an sagt, wie es unsere Regierung getan hat, daß wir uns überhaupt nicht an irgendetwas beteiligen, was mit Irak zu tun hat, und nur fordert, der Irak solle friedlich abgerüstet werden, dann ist das genau der Ausdruck an Naivität und Blauäugigkeit, der so typisch für die Friedensbewegung ist und von einem erheblichen Mangel an Realitätswahrnehmung zeugt.
    Friedlich ist nur etwas zu erreichen, wenn alle Konfliktparteien übereinstimmen. Sobald eine Partei sich weigert, gibt es nur noch eine Zustimmung unter erheblichen Drohungen. Und wie man die Zugeständnisse Saddams mit über 100000 Soldaten und ständiger Kriegsdrohungen im Nacken als friedliche Abrüstung bezeichnen kann, ist mir unverständlich. Abrüstung unter Zwang wäre passender.


    Klar ist aber, daß auf den Straßen immer erst dann gejammert wird, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Saddam ist über 20 Jahre Staatschef. Und noch nie habe ich in den letzten 10 Jahren irgendeinen Aufschrei auf den Straßen gegen ihn oder andere Unrechtsregime von der sogenannten Friedensbewegung gehört. Der Krieg im Irak bedeutet Versagen, und zwar nicht nur der Politik (auch der deutschen, die den Krieg nicht verhindern konnte), sondern auch der sogenannten Friedensbewegung, die immer erst zu spät ihrer Empörung Ausdruck gibt.

    The man who does not read books has no advantage over the man who cannot read them.
    <br />-Mark Twain
    <br />
    <br />Optimism is just lack of information!

  • Hallo Hashi,


    ich muss jetzt mal kurz etwas klarstellen: Die Meinung von Freiherr81 ist mir egal - das soll heißen, dass ich sie respektiere, aber nicht auch seiner Meinung sein muss (und defintiv nicht bin). Mir geht einzig seine beleidigende Schreibe (zieht sich durch jedes seiner Postings) auf die Nerven, da er uns Charaktereigenschaften vorwirft, die er selbst verinnerlicht zu haben scheint (Intoleranz, Dummheit, Voreingenommenheit etc.).


    Da ist es mir auch einfach zu dumm, mich mit so einer Person über so ein wichtiges Thema auseinanderzusetzen.


    Thema Irak: Was ist gefährlicher? Ein Diktator in einem kleinen Land, in dem zugegebenermaßen die Menschen leiden müssen, das aber keinen Grund zu einem Angriff gegeben hat, oder eine Weltmacht, die sich von der Weltpolizei zur Weltdiktatur aufschwingt, sich über UNO-Richtlinien hinwegsetzt und in der Vergangenheit als einzige Nation keine Skrupel hatte zwei Massenvernichtungswaffen gegen ein fremdes Land einzusetzen? Warum wird Deutschland Hitler immer wieder vorgeworfen, jeder scheint aber vergessen zu haben, dass Amerika bereits <b>zwei</b> Atombomben auf Millionenstädte abgeworfen hat, unter deren Auswirkungen die Menschen heute noch leiden?


    Warum ist die Friedensbewegung so schlecht? Was ist an gewaltlosem Protest so schlecht? Ich bewundere eher Gandhi als Bush, denn Gandhi hat uns diesen friedlichen Weg gezeigt und in einer zivilisierten Welt sollte es meiner Meinung nach keine solche Gewalt mehr geben.


    Liebe Grüße
    nimue

  • bitte, bitte, bitte.


    mir ist schon eion forum durch agressive und polemische pro - und anti - kriegs - demonstration vermiest worden. es war ein forum , in dem es über musik ging, hatte also thematisczh ebensowenig mit dem irak krige zu tun wie dieses hier.


    zhaltet mich bitte nicht für unpolitisch. ich interessieremich durchaus für die vorgänge und diskutiere auch häufig darüber, möchte das aber nicht HIER tun oder auch nur lesen müssen.


    dieses ist ein forum über literatur. natürlich haben wir alle unsere politischen ansichten. diese möge man aber bitte im rahmen eines pro/anti kriegs - forums posten. ich erzähle euch ja auch nix über mienne lieblingssport :rollen:


    Frieden, adia. :engel:

  • adia: einerseits stimme ich dir zu, dieses forum sollte sich mit literatur befassen. andererseits kannst du aber auch für dich uninteressante threads ignorieren.


    zu freiherr: ich hätte mich auch gar nicht auf so eine diskussion eingelassen; mir ist seine selbstherrlichkeit auch zu platt. wenn ihm hier alles zu doof ist, soll er doch einfach nicht mehr schreiben.


    zu irak: ehrlich gesagt habe ich keine ahnung, ob der angriff notwendig war oder nicht. diese entscheidungen werden auf Grund von Informationen getroffen, die niemandem bekannt sind. weder war ich jemals im irak, noch könnte ich behaupten, die leiden der bevölkerung dort zu kennen oder die geisteshaltung der menschen dort zu verstehen.
    was ich aber beobachten kann ist eine empörung ohne dass irgendwelche alternativen angeboten werden. erinnert mich so ein bischen an kinder die rumjammern weil ihnen nichts paßt und die auch nicht wissen, wie es weitergehen soll.


    zur uno: man sollte doch nicht vergessen, welche länder dort im sicherheitsrat sitzen. demokratien sind dort die minderheit, totalitäre diktaturen haben veto-recht. was die atombomben betrifft, so hast du recht, das wird so ein wenig wie ein kavaliersdelikt behandelt. zum vergleich mit hitler will ich nichts sagen, hier wird es unsinnig, tote gegeneinander aufzurechnen, um zu sehen wer der böse ist.


    aber die sache mit der weltdiktatur ist doch ein bischen polemisch. wir sollten auch nicht vergessen, daß es uns doch 50 jahre lang ganz angenehm war, daß usa eine weltmacht war und dann sich im kalten krieg als überlegen herausgestellt hat.


    zu gandhi: der wußte wenigstens, was er wollte, er hatte ein ziel und den weg dahin vor augen. wenn die friedensaktivisten in den irak gegangen wären und dort in gandhis geist demonstriert hätten - hut ab! aber nur hier auf den straßen "krieg ist doof!" zu sagen, bringt weder dem irakischen volk noch sonst irgendwem etwas.

    The man who does not read books has no advantage over the man who cannot read them.
    <br />-Mark Twain
    <br />
    <br />Optimism is just lack of information!

  • Hallo adia,


    mach Dir keine Sorgen - ich glaube, wir haben das ganz gut im Griff und unterhalten uns doch auch recht vernünftig über die ganze Sache. Sollte das ausufern, werde ich schon von meinen Rechten als Webmistress Gebraucht machen - aber so lange lassen wir das hier einfach laufen. Ich selbst werde jetzt auch nichts mer zu dem Thema posten (sorry @Hashi).


    Liebe Grüße
    nimue

  • Hallo, alle zusammen,



    heute ist der Todestag von Martin Luther King. Am 04. April 1968 wurde er in Memphis/Tennessee ermordet.


    Es gibt ein Zitat von ihm, daß vielleicht auch sehr gut hierher passt:



    "Eines Tages werden wir einsehen müssen, daß der Friede nicht bloß ein fernes Ziel ist, sondern dass er ein Mittel ist, durch das wir zu jenem Ziel gelangen. Wir müssen friedliche Zwecke mit friedlichen Mitteln verfolgen".