Tolstoi: Die Auferstehung

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    Kurzbeschreibung


    Weniger bekannt als Anna Karenina oder Krieg und Frieden ist "Auferstehung" dennoch nicht weniger als ein Meisterwerk
    Fürst Necheljudow nimmt als Geschworener an einer Gerichtsverhandlung teil. In der Prostituierten Maslowa, die wegen eines Giftmordes angeklagt ist, erkennt er eine Jugendliebe, die er leichtfertig verführt und dann sitzengelassen hatte. Necheljudow fühlt sich schuldig, daß das Mädchen auf die schiefe Bahn gekommen ist. Er folgt ihr nach Sibirien und bietet ihr die Ehe an.Leo Tolstoi (1828-1910) entstammte einem alten russischen Adelsgeschlecht. Nach ausgedehnten Reisen durch Europa zog er sich auf sein Familiengut zurück und schrieb dort seine großen Werke. Unter dem Eindruck Rousseauscher Ideen verurteilte er Kultur und Zivilisation als das natürlich Menschentum verfälschende Elemente. Werke u.a.: "Krieg und Frieden", "Anna Karenina", "Die Kreuzersonate", "Meine Beichte".
    Klappentext
    »Die Art, wie Tolstoj...sich selber da und dort skizziert, diese etwas ängstliche Art, mit der er sich halb zeigt, halb verbirgt, sich nie ganz mit einer Figur identifiziert und doch allen Figuren eigenste Bekenntnisse in den Mund zu legen den Drang hat ..., ist nicht bloß ein literarisches Spiel Tolstojs, sondern ein Schlüssel zu seiner ganzen Psychologie... « Hermann Hesse

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo Leseratte
    das ist ein schöner Nickname für ein Leseforum, herzlich willkommen.
    Wäre schön, wenn es irgendwann mit Tolstoi klappen würde. Ich habe vor kurzem "Die schönsten Erzählungen" von Lew Tolstoj (insel-Taschenbuch) gelesen und das hat bei unseren Temperaturen und der weißen Winterlandschaft richtig Spaß gemacht. Ich habe im Geiste Schlittenfahrten im mannshohen Schnee miterlebt. Dampfende Pferde, orientierungslose Kutscher, literweise Tee aus heißen Samowars und Wodka trinkende Menschen erlebt, Kosaken, anmutig fremdklingende Namen - was soll ich sagen - ich habs genossen :-)


    Kann ich nur jedem empfehlen :smile:


    Viele Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo,


    im "Was lest ihr gerade?"-Ordner berichtete ich gestern, dass ich mit Tolstojs "Auferstehung" begonnen habe. Dieser letzte Roman Toltojs handelt von einem russischen Fürsten und einer Prostituierten, die er auf die schiefe Bahn gebracht hat.
    Das Werk ist leicht zu lesen und hat in seiner Sozialkritik und der Figurenkonstellation zu dem kürzlich hier im Forum gelesenen "Geheimnisse von Paris" viele Parallelen.
    Da troll schon Interesse angemeldet hat, kurzfristig mitzulesen, würde noch jemand mittun? Das Werk steht auf Deutsch im Netz. Link siehe erstgenannter Ordner.


    Grüße


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Hallo finsbury,


    ich wußte garnicht mehr, dass ich dieses Buch vor Jahren vorgeschlagen habe. Ich habe zwar vor in diesem Jahr, dem Tolstoi Jahr 2010 (100. Todestag am 20.11.10), noch etwas von ihm zu lesen und "Die Auferstehung" würde sich sehr gut dazu anbieten, doch ganz so kurzfristig schaff ich das nicht. Ich bin noch in der Proust Leserunde und bin derzeit nicht sehr schnell mit lesen.


    Ich möchte jetzt auch niemand ausbremsen, insbesondere dich, da du ja bereits mit dem Buch begonnen hast.


    Schöne Grüße
    Maria

    In der Jugend ist die Hoffnung ein Regenbogen und in den grauen Jahren nur ein Nebenregenbogen des ersten. (Jean Paul F. Richter)

  • Hallo Maria,


    das verstehe ich gut. Ich rechne auch gar nicht damit, dass so schnell noch jemand mitmacht. Aber da troll sich kurzfristig bereitfand, wollte ich zumindest die Möglichkeit dazu geben.


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Hallo finsbury,


    ich denke, dass auch mit deiner Lesegeschwindigkeit nicht werde mithalten können. Meine Vorstellung wäre gewesen, täglich vielleicht eine Seite der Online- Ausgabe durchzulesen, da dies trotz allem die Augen über Gebühr belastet und sich meine Brille derzeit in der Reinigung befindet. Wenn du magst könntest du trotzdem hin und wieder von deinen Leseeindrücken berichten. Ich werde die Lektüre sicherlich entsprechend meiner Möglichkeiten nachzuholen versuchen.


    Mit freundlichem Gruß
    troll

  • HAllo trolll,


    dann wollen wir das so halten. Ich habe etwas über hundert Seiten hinter mir, und da wären wir sowieso nicht übereingekommen. Ich werde zu gegebener Zeit meine Eindrücke in einem Tolstoj-Ordner posten und wir können dann ja auch noch später ins Gespräch kommen.


    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)

  • Hallo finsbury,


    ja. Ich habe zwar indessen auch mit der Lektüre begonnen, werde jedoch mein geruhsames Lesetempo beibehalten müssen, wenngleich der Beginn der Geschichte durchaus mitreißend ist. Mir scheint die Figur und das Schicksal der Maslowa? bisher, bis hin zum ironisch-grotesken, überzeichnet, so dass ich natürlich überaus gespannt bin, ob es Tolstoi gelingt, diesen Ton durchgängig beizubehalten. Ein ähnliches Stilmittel ist mir bereits aus Dostojewskis "Dämonen" bekannt, wenngleich sich dort der Ton allmählich zu verändern schien. Leider konnte ich seinerzeit das Buch nicht zu Ende lesen, da es tragischerweise einem Brand zum Opfer fiel.


    Mit freundlichem Gruß
    troll

  • Hallo troll,


    im Moment habe ich keine Zeit für eingehendes Posting, wenn, dann setzen wir aber, so denke ich, unsere Diskussion [url=http://www.klassikerforum.de/index.php/topic,2250.0.html]hier[/url] fort, denn unser jetziger Schreibort gehört in den Leserundenvorschlagsordner und da diskutiert man ja keine Inhalte, sondern nur Teilnehmer und Termine :zwinker:.


    Bis bald im angegebenen Ordner



    finsbury

    Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. (Kafka)