Hallo !
Ja, die Beschreibung mit der Hinterlassenschaft hat mich auch zuerst irritiert :breitgrins:
Im dritten Kapitel wirds ja richtig konkret, das bin ich von Proust gar nicht gewöhnt. Wir begleiten Marcel und Albertine bei ihren Autoausflügen - das finde ich genial beschrieben mit den Auswirkungen auf Raum und Zeit: Wir fuhren ab und wurden einen Augenblick noch von den kleinenHäusern begleitet, die mitsamt ihrem Blumenschmuck herbeieilten. Es sind immer wieder diese überraschenden Sichtweisen, die ich so faszinierend finde.
Dass der Chauffeur noch eine Rolle spielt, erfahren wir erst später. Und Morel überrascht mich auch, wie er seinem Freund die Stelle verschafft. Da wird Proust richtig zum Romancier und ich bin schon gespannt, wie das mit Charlus noch weitergeht. Ach ja, der Großonkel wird auch wieder erwähnt, der mit der rosaroten Dame :zwinker: er war der Arbeitgeber von Morels Vater. So spannt sich der Bogen zurück nach Combray.
Gruß von Steffi