Entschuldigung!
Das ist keine Klassik und wollte ich diese Artikel löschen aber hatte keine Recht dazu.
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Hallo habe ich lange hier nicht geschrieben. Ich bin Auty damalige Papagena aus Japan. Hallo Leute!
Ich habe gerade ein Paar Kapitel von Beim Häuten der Zwiebel gelesen. Wie sieht man dieses Buch in Deutschland?
Dieses Buch finde ich interessant. Den Spiegel Titel habe ich auch gelesen.
Auty :eis: 
Gelesen! Ein gutes Buch!! 
Nicht ein sensationelles Buch wegen Waffen-SS, sondern eine Geschichte von einem Mann, der einen Künstler werden wollte.
Deutsche Geschichte im und nach 2. Weltkrieg interessierte mich!
Auty aus Japan :winken: :eis:
Hallo Auty,
ZitatDeutsche Geschichte im und nach 2. Weltkrieg interessierte mich!
Dann kann ich dir noch Wolfgang Koeppen und Siegrfried Lenz empfehlen !
Gruß von Steffi
Hallo Auty,
wenn du schreibst, dass
ZitatDeutsche Geschichte im und nach 2. Weltkrieg interessierte mich!
, dann muss ich dir unbedingt auch Uwe Johnson empfehlen, besonders Das dritte Buch über Achim, Mutmassungen über Jakob und natürlich Jahrestage. Auch Siegfried Lenz und Wolfgang Koeppen gehören da, wie Steffi schon erwähnte, unbedingt dazu. Es gibt weitere, aber diese drei gehören mit zu den Besten der Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges. Bei Johnson kommt noch die Frage der deutschen Teilung hinzu, was ihn besonders für mich so bedeutend macht. Alle drei sind auch große Schriftsteller, was die Schriftstellerei angeht. Es sind nicht nur ihre Themen, es sind auch ihre Erzählweisen und ihr Stil, die sie so bedeutend gemacht haben.
Grüße nach Japan,
FA
Hallo,
habe nun auch mit Grass' neuem Werk "Beim Häuten der Zwiebel" angefangen und es ist wie immer:
Zwei Seiten gefremdelt und gebraucht, mich wieder an den Stil zu gewöhnen und dann die reine Lesefreude.
Ich weiß, dass diese Meinung viele nicht teilen. Mich interessiert auch diese aufgebauschte Diskussion nicht, da ich Grass als Autoren von Romanen und Erzählungen schätze. Seinen politischen Äußerungen in diesen Werken stehe ich durchaus positv gegenüber und der Rest interessiert mich nicht. Ich wünsche dem Buch viele Leser, die es nicht aus Sensationsgier lesen, sondern deshalb, weil Grass eben ein Autor ist, der Wichtiges gut und spannend ausdrücken kann.
HG
finsbury
Hallo,
nun habe ich seit einigen Tagen die "Zwiebel" beendet. Das Buch ist nicht ohne Manierismen und überanstrengt einige Metaphern bzw. Anspielungen gewaltig (z.B seine angebliche Bekanntschaft mit dem heutigen Papst als Lagerkumpel zu Kriegsende). Negativ ist auch die ziemlich stark hervortretende Selbstbeweihräucherung: Klar, knapp achtzigjährige
Nobelpreisträger kranken in der Regel nicht an Minderwertigkeitskomplexen.
Dennoch hat das Buch auch sehr anrührende Stellen ( wie die Passagen über seine Mutter und ihr langsames Sterben) und ist vor allem ein ziemlich interessantes zeitgeschichtliches Dokument und auch ein guter Kommentar zu seinen eigenen Werken.
Hat mal wieder Lesespaß gemacht, ohne dass man von welthaltiger Bedeutung erschüttert ist.
HG
finsbury
